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Mechwarrior RPG

RPG

7 replies to this topic

#1 Todesklinge

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Posted 15 July 2014 - 01:32 PM

- Logbucheintrag Major Todesklinge -
15.07.3049 - 22:51
Possition: Frozen City auf Omega 3, im Subsystem 4 des Eisplaneten.

Der eisige Wind peitscht von draußen gegen das große Stahltor des Mechbays, in der von den Kolonisten aufgebenen Stadt. Die damals für die Förderung von Eisenerz und zur weiter Verarbeitung zu Stahl erschaffenen Kolonie, Frozen City.
Die letzte Bastion vor der Kälte, umzingelt von den übergebliebenden Launen der Natur, die diesen Kriegsschauplatz vor vielen Jahren noch bis heute heimsuchen.

Es soll ein ganz gewöhnlicher und einfacher Auftrag werden.
Die Bergung von zerstörten IS Mechs aus der damaligen Schlacht, innerhalb der verlassenen und zugefroneren Stadt.

Eine kleine Gruppe, eines Bergungsteam aus Mandela Prime, erhofft sich auf ein lukratives Geschäft aus dem altem Kriegsgerät unter der dicken Eisschicht.


Todesklinge sitzt an der kleinen und überschaubaren Bar der Station. Hinter der offen stehenden Tür, sind die Schweißarbeiten an den Mechs zu hören, die von dem letzten Kampf gewartet und instand gehalten werden.
Seitlich an der Wand zur Bar, befindet sich die Kommunikationsanlage und damit viel mehr die Displays der außenstehenden Anlage und scannen die Umgebung auf mögliche Feindaktivitäten.

Plötzlich ertönt von draußen ein Geräusch, dumpf und laut mit einigen unterbrechnungen...

Die Verteidigungstürme der kleinen Basis eröffnen automatisiert das Feuer auf die großen Frostklauen, die die Basis und den fleischigen Geruch der darin lebenden Besatzung, wittern und somit gezielt angreifen.
Große und gewaltige Biester, mit einem dicken Fell, die jeden Menschen auf anhieb, mit ihren scharfen klauen in Stücke reissen könnten.

Es ist nichts neues, wenn man hier schon länger auf der stationiert ist, doch ein gewisses Unwohlsein, ist der stetige Begleiter bei dieser Mission.
Wer weiss, wielange diese Biester dort draußen irgend wann einmal den Weg in das innere der Station finden würden?


Neben Major Todesklinge und seinem Boars Head Atlas in dem Mechbay, sind weitere Söldner Piloten auf der Station anwesend, dem Auftrag des Bergungsteams, hierher gefolgt.

Das einzige was man in dieser langeweile tun kann, ist den Biervorrat des Barkeepers zu minimieren, auch wenn das nicht gerade der beste Zeitpunkt ist, groß an C-Bills zu gelangen... naja eigentlich verliert man dadurch welches, aber der Leiter des Bergungsteams meinte, es würden nur noch wenige Wochen dauern, bis die Bergung endgültig abgeschlossen sei, warten wir es einfach ab.



Die Tage vergingen und nichts geschieht, doch das Bergungsteam macht stetige Fortschritte.
Todesklinge nimmt noch einige Modifikationen an seinem Atlas vor - das System optimieren, falls es doch zu einem Angriff kommen könnte, man weiss ja nie.


Nach einer Woche, wieder nichts neues, einige Techniker der Station machen sich bereits sorgen über die Verteidigungsgeschütze, die die Frostklauen zurück halten, die Munition der Anlagen befinde sich auf einem erschreckenden und niedrigen Wert.

Man merkt durch den dicken Panzerstahl der Bastion, die eisige Kälte die stetig versucht das innere zu erreichen.

Ein lukrativer Auftrag sähe anders aus, dachte ich mir...


Eines morgens ertönt der Lärm der Radaranlage, geflutet von den roten Warnleuchten in der ganzen Anlage.

ALARM, ALARM...
Krächzend aus dem Lautsprecher, in die tiefen Wege der Anlage, bis hin zu den Schlafbereichen.

Der große Monitor in der Bar, der das Umfeld der Bergungsaktion und der Basis durch die Radaranlage, stetig abscannt, meldet eine unbekannte Bewegung:
Signalisiert durch einen roten Punkt am äußeren Rand der Reichweite der Radarantenne.

Diesmal handelt es sich nicht um die Frostklauen, vielmehr um einen feindlichen Mech der in den Orbit durch ein Ladungsschiff in das Areal abgeschossen wurde.

Die Signatur des unbekannten Mechs, bleibt bislang verborgen, das System arbeitet und rechnet.


Erneut ertönt die Warnmeldung über die Lautsprecher, diesmal hat der Stationscomputer den feindlichen Mech, genau bestimmen und orten können.

Es handelt sich um einen Kit Fox -D

Fragend blicken sich die stationierten IS Piloten in der Station, sich gegenseitig fragend an.

Ein Clan Mech, hier auf Frozen City, was hat das zu bedeuten...?
Ging es bei dieser Bergungsaktion wirklich nur um die Erbeutung von zerstören IS Mechs oder befindet sich doch tief unter dem Eis, gewisse Clan Technologie?


Wie auch immer, es ist zu spät um noch fragen zu stellen.

Die Piloten begeben sich zügig zu ihren Mechs und steigen in die Cockpits um die Systeme zu starten, als die Stationskommunikation in den Mechs, weitere aufleuchtende Punkte auf der Umgebungskarte anzeigt.

Kommend aus der selbigen Richtung als der Kit Fox -D zuvor gesichtet wurde.


Ein mulmiges Gefühl ereilt die Piloten auf der Basis, wärend sich das große stählerne Tor öffnet und der eisige Wind mit den Schneewehen in das innere des Mechsbays entläd.

Der Systemcomputer von Todesklinge, checkt die Waffensysteme des Boars Head Atlas ...
3 Medium Laser im linken Arm - Online
3 Medium Laser im rechten Arm - Online
Gauss Rifle - Online
LRM 15 + ARTEMIS - Online
AMS - Online
BAP - Online

Alle Systeme - Voll Funktionsfähig.



Zeit zu kämpfen, dass ist es wofür ich da bin, wofür WIR alle da sind.
Jetzt werden wir endlich für das gebraucht, worin wir die besten sind, und das für jede menge C-Bills ...

100 Tonnen des Atlas, stampfen lautstark entgegen des geöffneten Tores, bereit für die bevorstehende Schlacht.
Weitere Mechs folgen dem Boars Head...




[OOC]
Lasst eure Fantasie freien lauf und fügt euch in meine Geschichte mit ein, ob als ebenfalls stationierte Mercs oder als Invasoren.
Schön wäre es, wenn sich mir einige Piloten anschliessen und sich welche als Invasoren ausgeben, ohne das man sich gegenseitig sofort tötet, jeder soll die Chance auf Rückzug haben.

Bitte nur RP Post und keine sonstigen Bemerkungen, bin mal gespannt was sich daraus entwickelt :P

Edited by Todesklinge, 15 July 2014 - 01:44 PM.


#2 RapierE01

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Posted 16 July 2014 - 08:08 AM

Rapiers umgerüstete Sturmkrähe tritt aus dem Landungschiff in den Schneesturm. Die mittelschwere Maschine ist in einem scheckigen schwarz weissen Wintertarnschema bemalt welches sich der Umgebung anpasst. Das Landungsschiff ist nach dem Abwurf eines Aufklärungsmechs ca 30 Meilen von der Stadt niedergegangen.

Omega 3 ist ein Eisblock mit Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt. Der bestandige Schnee hat alles zugedeckt und lässt alle konturen verschwimmen. Felsgrate und Einbrüche wirken wie ruhige Schneewehen doch können sich unter ihnen tödliche Fallen für Mechs und Menschen auftun.

Der mit mittelschweren Lasern und Kurzstreckenraketen bestückte 55 Tonner wird in dieser Umgebung nicht annähernd an sein Hitzemaximum getrieben werden. "Alle Mechs bei Navigationspunkt Alpha formieren und auf den Bericht des Aufklärers hin ausrücken" knazt eine Stimme im Kom.

Edited by RapierE01, 17 July 2014 - 05:24 AM.


#3 N F X

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Posted 16 July 2014 - 11:03 AM

Todesklinge stürmte mit seinem Boarshead in den Kampf. Mit einem gut geübtem Gauss-Schuss, der genau in das Cockpit des Kitfoxes ging, schaltete er den Gegner schnell aus. Sein Lanzenkamerad Nils in seinem Greif funkte ihn an: "Guter Schuss, Boss! aber da sind noch mehr! Ich habe eine Sturmkrähe, einen Waldwolf und einen Masakari auf dem Schirm, das wird hart!"

Edited by Nils Fire XD, 16 July 2014 - 11:03 AM.


#4 cry-

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Posted 16 July 2014 - 11:44 AM

Sofort beginnt Todesklinge seinen Boar's Head auf die neuen Ziele auszurichten. "Vorsicht!", schreit Lanzenkamerad Las51 im WVR-7K über Funk. Aber zu spät. Der Direwolf in seinem Rücken nimmt mit seinen zwei PPcs und seinen Gauss-Kanonen maß.

*Wusch**Plopp*

Die Projektile schlagen nahezu gleichzeitig auf die Heckpanzerung von Todesklinges rechten Seitentorso. Zum Glück hat sein Tech dort 49 Panzerungsplatten verschraubt...


[Doch dann ein ohrenbetäubender Knall!

Der Boar's Head zerspringt in tausend Teile. Ein winziges Stück des Gaussprojektils hat Todesklinge's eigene Gauss-Kanone getroffen. Sein XL-Fusionsreaktor vergeht in einer gleissenden Explosion.]

Sry, konnte einfach nicht wiederstehen :D. Bitte den Teil in Klammern ignorieren.

Edited by Las51, 16 July 2014 - 11:49 AM.


#5 Todesklinge

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Posted 16 July 2014 - 02:38 PM

[OOC = Out of Character: Info]

Bitte unterlasst unnötigen Spam in diesem Thread.

Hierbei handelt es sich um ein Foren RPG Spiel, bei dem JEDER herzlich willkommen ist!

Es gibt folgende Regeln zu beachten, die ich hiermit festlege:

- Eure Geschichte und Ansicht als Pilot, ob als Verbündeter oder Invasor, MUSS sich zu Beginn nach MEINER Geschichte richten.
- Gern gesehen sind Spieler die sich mir, wärend der Bergungsmission anschliessen möchten, sowohl auch die vermeindlichen Invasoren. Bis MEIN Auftrag (die Bergung) abgeschlossen ist. Danach können wiederum neue Geschichte entstehen worin ich mich gerne daran beteiligten möchte, da ich ein Lonewolf - Merc bin, werde ich mich also dementsprechend so verhalten!

- Jeder Spieler darf eine beliebige Anzahl (soweit in einem vernünftigen Rahmen) von gegnerischen Mechs zerstören und vernichten, die NICHT zu einem Spieler gehören. Das bedeutet keiner darf einen anderen Spieler "mal eben zerstören".
Wird ein Spieler direkt angegriffen, muss der Angreifer dem Spieler einen mildernden Schaden zuweissen und ihm zugleich zu einem Rückzug, indirekt auffordern. Der betroffene Spieler darf sich dabei in einer ähnlichen größe des eigenen Schadens an dem Angreifer Rächen und diesen in mildernden Umständen zu einem Rückzug, zwingen.
Das heist kurz gesagt: Wie du mir, so ich dir.
Darum überlegt euch gut wie weit ihr bei euren angriffen geht.
Schlagt ihr einen Spieler Feind durch eine überlegene Feuerkraft und durch das Team (durch mehrere Spieler) in die Flucht, muss sich dieser zurück ziehen!
Er darf sich aber in einer anderen Gelegenheit, die nicht übertrieben ist, sich an den beteiligten rächen.
Das ganze kann nur funktionieren, wenn jeder bereit ist auch mal zurück zu stecken, dafür bekommt man später eine erhöhte Chace sich zu rächen, wenn dementsprechend ausreichend miteinander gespielt wird.

Beispiel:
Mein Atlas BH hat einen XL Engine, greift mich ein Invasor gezielt am Seitentorso an... was nicht umbedingt sehr leicht zu veranstalten ist, erhalte ich trotzdem das Recht auf einen unzerstörten Rückzug.
Im Gegenzug dafür, kann ich einen ähnlichen Schaden an meinem Verursacher anrichten, muss mich danach aber zurück ziehen, damit das RPG fair bleibt!
Ein Spieler Mech der durch einen anderen Spieler Mech zerstört wird, schreibt SELBST seine zerstörung als Post, nicht der angreifer!

- Jedwede Handlung, egal um was es sich handelt, MUSS so formuliert werden, dass sich andere Spieler darin einklinken können.
Jeder soll also die Chance haben an der Gegebenheit teilnehmen zu dürfen und das auf einer vernünftigen basis.

- Jeder Spieler hat eine Bewegung und einen schwachen angriff.
- Jeder Spieler hat einen starken Angriff, aber keine Bewegung und muss dabei mit hohem eigenschaden rechnen.
- Jede Art von Fehltreffern hat zwei Bewegungen.

Wenn jemand meint einen Rambo spielen zu wollen, wird dabei nicht beachtet.

Edited by Todesklinge, 16 July 2014 - 03:09 PM.


#6 N F X

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Posted 17 July 2014 - 02:33 AM

Todesklinges Atlas drehte sich schnell um und schoss mit allem was er hatte. Der Direwolf erbebte unter dem Aufprall des Gaussgeschosses, das dass Bein des Überschweren Mechs traf. Die LRMs rissen über all Löcher in die Panzerung, konnten sie jedoch nicht durchschlagen. Die sechs Mediumlaser trafen ebenfalls das Bein des Hunderttonners.

20% Beinpanzerung zeigten die Sensoranzeigen von meinem Greif. Ich schoss eine Doppel-PPC auf das Bein des schwerbeschädigten Direwolfs, das nun Abbrach. Der riesige Mech fiel nach hinten um. Schnell schoss ich noch eine SRM6er Salve auf den nun nutzlos am Bodenliegenden Mech ab, während Las in seinem Wolverine schon den Waldwolf attackierte.

Seine drei SRM6er zischten dem Gegnermech entgegen und durchlöcherten die Panzerung. Mit den drei Mediumlasern an der linken Hand des Wolverines vergrößerte er das Loch im Rechtenseitentorso und erwischte die restliche LRMmunition.
Sie explodierte und sprengete den halben Torso. Der Rechte Arm des Waldwolfs hing nur noch nutzlos an einem dünnen Draht. Der Gegner schoss alle seine Waffen auf den Linken Arm mit den Mediumlasern des Wolverines ab der sofort abgerissn wurde.

[OOC: Ich hoffe ich habe nichts falsch gemacht, also hier kann man sich doch einklinken und das Geschehen beinflussen oder?]

Edited by Nils Fire XD, 17 July 2014 - 02:35 AM.


#7 RapierE01

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Posted 17 July 2014 - 05:35 AM

"Elemente des ersten Angriffsterns werden von feindlichen Mechs angegegriffen. Diese Surats haben Zellbrigen verletzt. Alle Maschinen haben ab sofort Freigabe auf jedes sich bietendende Ziel ohne Rücksicht auf Ehrenregeln zu feuern" dröhnte die Stimme von Sterncolonel Ward aus dem Funkgerät.

Der erste Angriffstern war mit schweren Mechs ausgerüstet 3 Meilen vor der Stadt niedergegangen. Nachdem Sterncommander Selias das Bieten um den ersten Angriff gewonnen hatte waren er und sein Stern die ersten die Feindkontakt haben durften. Und nun hatten die Verteidiger alle Regeln der Ehre verletzt. Kalte Wut stieg in ihm auf.

Rapier drehte den Torso seiner Sturmkrähe und blickte über die ihn umgebende Ebene. Diese Aktion war etwas nie dagewesenes. Einheiten von 4 Clans schlugen gegen eine kleine Peripheriewelt los. Überschwere Maschinen der Geisterbären standen neben denen der Nebelparder und Jadefalken Mechs liefen neben seinem Stern Wölfe in die Aufmarschzone.

Mittlerweile setzte das vierte Broadsword zur Landung an während die anderen schon ihre Mechs ausgeschifft hatten. 3 Sterne Omnimechs. Zwei davon aus schweren und Überschweren Mechs und Rapiers Stern grün bestehend aus mittelschweren Maschinen standen im Schneesturm. Das vierte Broadsword setzte in einer Woge aus pulverisiertem Schnee auf und begann die Luken zu öffnen.

Edited by RapierE01, 17 July 2014 - 05:55 AM.


#8 Hase36

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Posted 17 July 2014 - 09:44 AM

Mit einem Ruck riß Hase seinen Kopf nach oben! Eine Windböe rüttelte an dem Stalker. Er war kurz in seinem abgeschalteten Mech eingeschlafen und nun fröstelte es ihn, obwohl er sich in eine dicke Decke eingewickelt hatte.
„Wie spät ist es denn?“ überlegte sich Hase und seine müden Blicke suchten in der Dunkelheit nach dem schwachen Leuchten der Digitaluhr.
„Zum Ko... wie lange soll ich denn noch auf Genwinn warten, er ist jetzt schon über 1 Stunde überfällig!“, fluchte Hase vor sich hin. „Zudem wird es mir hier in meiner Blechbüchse auch kalt! Ich habe ihm doch eindeutige Anweisungen gegeben, wo und wann wir uns treffen wollen. Langsam dürfte den anderen „Kollegen“ meine lange Abwesenheit auffallen - noch fünf Minuten gebe ich ihm!“
Konnte es daran liegen, daß sein Mech abgeschaltet war und so für die Sensoren nicht erkennbar war? Nein, er hatte doch eindeutige Koordinaten angegeben.
Wieder rüttelte eine Windböe an seiner „Blechbüchse“, seinem persönlichem Heiligtum, ein gehegt und gepflegter Stalker des Typs Misery. Hase erschauerte, als er durch die Scheiben seines Cockpits nach draußen sah. Dieser Planet war eine einzige Eiswüste mit Erzvorkommen. Er war sich sicher, daß hier nur Strafgefangene und Sklaven ihre Arbeit verrichtet haben durften, denn welcher normaler Mensch würde freiwillig arbeiten wollen ... ok, er und die anderen Verrückten waren ja freiwillig hier. Nein, so ganz freiwillig war es doch wieder nicht, denn die meisten hatten den Job ja nur angenommen um nicht auf der Straße zu sitzen oder sonstige Dummheiten in Outreach anzustellen. Er hatte nur ein günstiges Ticket hierher nach Frozen City auf Omega 3 gesucht. Nun gut, das Geld war auch willkommen.
Oh ja, an das damalige Bewerbungsgespräch konnte er sich noch genau erinnern und wenn da nicht einer Namens „Major Todesklinge“ ihn zurückgehalten hätte, wer weiß, wahrscheinlich würde er dann nun auf so einem Planeten sitzen und Steine klopfen ...


Einige Wochen zuvor auf Outreach, Anwerbehalle - Mai 3049, 20:12 Uhr

„So Männer, einfach hier unterschreiben!,“ hierbei deutete der leicht dickliche Leiter des Bergungsteams mit seinen fleischigen Wurstfingern auf eine gestrichelte Linie des Vertrages, „Das geht ganz einfach und schnell und wer nicht schreiben kann,“ fügte er noch in einem verächtlichen Ton hinzu, „der darf auch drei Kreuze machen! Auch das akzeptieren wir. Wenn ihr noch Fragen haben solltet, dann raus damit!"
Grinsend schaute er in die Runde und die ersten begannen die Verträge zu unterschreiben. Hase bemerkte ein zynisches Grinsen im Gesicht des Mannes. So was kannte er nur von Menschen, die einen „reinlegen“ wollten - wo war denn der Haken an der Sache? Der Lohn war ungewöhnlich hoch dafür, daß wir „nur“ als Schutztruppe für eine Bergungsaktion dienen sollten auf einem eisigen Planeten. Was würde uns da draußen denn noch alles erwarten?
„Egal,“ dachte sich Hase, „ich brauche das Geld um die Außenstände zu begleichen können und zudem kann ich dann endlich meine anderen Mechs, die in eingelagert habe auslösen.“
Nun ja, genaugenommen diese waren diese als Pfand hinterlegt worden, damit genügend Geldreserven vorhanden sind, um die Anlagen des 321st Hussar Regiment *SLDF* wieder reaktivieren zu können. Mit solch einer Kostenexplosion hatte er jedoch nicht gerechnet.
Während er den Vertag unterschrieb, bemerkte er, wie Hartings der Leiter des Bergungsteams zu lachen begann. Irritiert schauten alle Mechpiloten den Mann an.
„So, Ihr ... ähm ... Majore, Leutnante und sonstiges Dingens, nun seid Ihr nichts weiteres als mein persönliches Wachpersonal! Ihr habt keine Sonderrechte, Ihr seid nun einfach mein Fußvolk - verstanden!“
Verblüfft schauten die Anwesenden Hartings an. Einer, der sich Sgnt. Mayer nannte, sprang auf den Leiter zu und brüllte, „WAS ...!“, weiter kam er nicht, denn just in dem Moment traf ihn an der Schläfe mit einem lauten Knall ein Gewehrkolben und er sackte wortlos in sich zusammen. Hase wollte dem Getroffenen helfen und hatte schon seine Hand an seiner Waffe aber dieser Major Todesklinge hielt ihn zurück und raunte dabei, „Achtung, Militärpolizei!“
Jetzt erst bemerkte Hase, daß alle Ausgänge von schwer bewaffneten Militärpolizisten besetzt waren.
„Also, ich wiederhole für die hier Anwesenden nochmals - Ihr habt hier einen Vertrag unterschrieben, daß Euer Arsch mir gehört!“, seine Stimmlage hatte sich verändert und war nun leiser, bedrohlicher geworden, „Wenn ich oder einer meiner Stellvertreter zu Euch sagen: "Springt!", ist die richtige Antwort ...“, er machte eine Pause und horchte in den Raum, „Ja, wie ist denn die richtige Antwort?!“
Stille!
„Wie hoch!“, zischte Hase ihm mit funkelnden Augen zu.
„Stimmt, nur will ich es von allen hören und das Ganze schön laut!“ entgegnete Hartings genüsslich, „Ich warte noch genau,“ dabei schaute er auf seine Uhr, „10 Sekunden, sollte ich bis dahin keine Antwort bekommen, laß ich Euch alle verhaften und Ihr werdet mir meine Aufwendungen, die ich bisher mit Euch hatte, mit Zinsen bezahlen!“
Die Stille im Raum war faßbar, alle starrten den „Fettklops“, wie ihn Hase inzwischen für sich getauft hatte, ungläubig an.
„Noch 5 Sekunden - Ihr habt die Wahl!“
„4...3...2...letzte Chance!“
Niedergeschlagen antworteten alle im Chor, „Wie hoch!“
„Das war genau das, was ich hören wollte!“ entgegnete Hartings zufrieden und sammelte die restlichen Verträge ein, „So Marento wird Euch nun alles weiter erklären. Wir sehen uns.“
„Oh ja,“ dachte sich Hase, „da draußen wird es irgendwo ein dunkles Eckchen geben, dann werden wir uns mal persönlich sehen und sprechen.“
Der Flug hierher war aus seiner Sicht die reine Katastrophe. Der Transporter war ein besserer Selenverkäufer. Eines wußte Hase sicher, mit diesem Hartings wird er noch ein recht intensives Wörtchen zu reden haben!


Wieder rüttelte eine der eisigen Windböen an seinem Stalker und riß ihn aus seinen Gedanken. Die fünf Minuten waren rum und Genwinn war immer noch nicht eingetroffen.
Was sollte er tun? Dann halt doch wieder zurück zur Station, irgend eine Ausrede würde ihm schon einfallen - das wäre aber nun die 1..2..3... viel zu viele. Aber was sollte denn schon hier draußen passieren, Hartings war ein wenig vorsichtiger geworden, seit er nicht mehr seine „große“ Eskorte um sich hatte und ob Hartings je wieder in Outreach ankommen würde, das stand auf einem anderen Blatt.
"Ok, noch zwei Minuten und dann muß ich los.", dachte sich Hase und sein Blick schweifte über die passiven Radar und Scanner, die im Sparmodus weiterliefen. Plötzlich leuchtet ein roter Punkt und ein deutliches "Biep" war zu vernehmen.
Innerhalb von Sekunden verwandelte sich der eine rote Punkt mit dazugehörigem "Biep" zu vielen Punkten mit vielen "Bieps". Das Adrenalin schoß nur noch so durch seine Blutbahnen.
"Das ist nicht gut.", murmelte Hase vor sich hin. "Das ist gar nicht gut"

Edited by Hase36, 19 July 2014 - 01:11 AM.






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