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Bt Lore Diskussion Auslagerung


9 replies to this topic

#1 Karl Streiger

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Posted 15 August 2016 - 10:34 PM

View PostFLG 01, on 13 August 2016 - 03:22 PM, said:


Der erste Rifleman RLF-1N datiert auf 2504. Du meinst vermutlich die in den Nachfolgekriegen übliche Variante -3N von 2770.
Der Lancelot ist deutlich jünger als der Rifleman und war schon immer recht beliebt, trotz des hohen Beschaffungspreises. Bei Sarna steht zwar was davon, dass er den Rifleman ersetzen sollte, das kann man nach Lektüre der relevanten TROs jedoch als Spekulation behandeln (wenn auch als eine fundierte). Aber dass der Rifleman den Lancelot ersetzen sollte, wäre mir ganz neu...

Da ich Faible habe für LosTech und ComStar (prä-Schisma) bzw. WoB (prä-Jihad), wäre mir der Lancelot sehr willkommen. Man muss aber bedenken, dass der Quickdraw schon recht ähnlich ist. Mit dem kann man die Basis-Variante des Lancelot z.B. nachbauen.

Das ein weiterer Grund, warum ich den Excalibur möchte. Den kann ich nicht nachbauen. Er ist ebenfalls ein schneller Sternenbund-Mech, aber in einer Gewichtsklasse, der es an schnellen Mechs noch fehlt. (Es gibt nur den GHR-5J, aber der hat nur Energiewaffen und selbst der ist nicht so schnell wie der Excalibur).

View PostN F X, on 14 August 2016 - 02:45 AM, said:

Gut, den 1N hab ich vergessen. also war der rifleman nicht der nachfolger. Jedoch auch nicht andersrum, die sind einfach ziemlich parallel entstanden

Lancelot: 2581
Rifleman: 2504

die 80 jahre machen auch kein großen unterschied.

View PostEiswolf, on 14 August 2016 - 04:11 AM, said:

VW Käfer
VW Beetle

Also 80 Jahre sind schon ein großer Unterschied Posted Image Posted Image



View PostFLG 01, on 14 August 2016 - 04:13 AM, said:



Naja, sieh Dir mal die entsprechenden Modelle genau an. Der RLF-1N hat noch das Tech-Level "primitive" und nutzt z.B. die Vorgänger (!) der STD-Engine. Der Lancelot dagegen nutzt Sternenbund-Technologie wie XL-Engine und DHS. Technologisch ist er damit um Generationen voraus und auch den späteren RLF-2N und 3N noch überlegen. (BV ist auch um einiges höher, aber das nur am Rande). Vergleicht man dann den etwa zeitgenössischen RLF-3N (2770) mit dem LNC25-01X (2765) oder LNC25-01sl (2750), sieht der Rifleman noch älter aus - obwohl er jünger ist.

Das ist ja auch der Grund, warum der Rifleman die Nachfolgekriege so gut überstanden hat: er nutzte relative einfache Technologie und war nicht von LosTech abhängig.

View PostOld MW4 Ranger, on 14 August 2016 - 09:28 PM, said:

Oder 80 Jahre noch krasser....1860 perkussions_Revolver ,zwar schon präzise und feuerrstark wie moderne faustFeuerWaffen aber langsam nach zu laden mit Papierpatronen...
1920 AutomatikPistole und thompson MPi oder englischer Mark I tank von 1915 und T 72 von 1983

View PostJaidenHaze, on 15 August 2016 - 12:58 AM, said:

Die Sachen sind nicht wirklich zu vergleichen. Bei der Waffentechnologie hab es bei uns zuletzt Sprünge. Schau dir mal die Fortschritte im 3 und 7 Jahrhundert an. Hat sich nicht so viel wie bei deinem Beispielen verändert. ☺

View PostOld MW4 Ranger, on 15 August 2016 - 06:28 AM, said:

nur das damals über die Gesetzmässigkeiten der Natur und wissen nicht viel vorhanden war ,keine Grundlagen ...da muss amn auf der Stelle treten ,wenn es keine Wissenschaft in dem sinne gibt..im 31 Jahrhundert ist aber alles grundlagenmässig bekannt...hätte es im 3-7 jahrhudnert schon wissen über hochwertigere Metallbearbeitung und über Druck etc besessen , und zb. dampfmaschinen ,und die zur herstellung und Bearbietung notwenidigen Technologien ,die Dampfkraft machte erst leistungsfähigere Maschienen und Technik möglich, damit schneller Nachrichten/wissensübermittlung , neue Technologien wurden erschlossen (elektrizität) weil nun neue Armaturen zur Forschung möglich wurden...und Technologien wurden schnell weltweit übermittelt ,was anschliessendes Wissen und bündelung ermöglichte ,wo sonst viele wissen und Genie regional an Kulturen gebunden war und nur durch kriege und handel stückweise Verbreitung erfuhr...udn im 31 Jahrtausend ,kann man auf das Genie von zig Sonnensystemen zurückgreifen, wenn Comstar es zulässt (was ja nicht der Fall war)

View PostN F X, on 15 August 2016 - 06:41 AM, said:

In den 100 jahren von 2500 von 2600 ist tatsächlich sehr viel passiert von Primitiv Tech zu Sternenbund Tech. wenn man sich jetzt aber z.B. die Jahre von 2900-3000 anschaut hat sich so gut wie nichts verändert. trotzt Wissenschaftlicher Grundlagen. Es kommt immer darauf an in welcher Zeit man sich befindet. Deswegen war meine aussage auch nicht so schlau. allerdings ist alles vor 3000 auch nicht so wirklich mein Fachgebiet Posted Image

(Wobei die technologische Story von BT sowieso nicht so viel Sinn macht, wer kann bitte laser produzieren ist aber zu dumm um eine Schnellfeuernde AK eines größeren kalibers zu bauen, obwohl die mit kleinerm kaliber bereits vor mehren hundert jahren erfunden wurde und immer noch in gebrauch ist??)

View PostKshat, on 15 August 2016 - 09:25 AM, said:


Das ist in BT recht gut erklärt: die haben sich, vereinfacht ausgedrückt, in die Steinzeit zurückgebombt. Auch mit planetarer Komplettrodung.
Wenn dann mal Universitäten, Bibliotheken und Kommunikationseinrichtungen (wenn Du einen Planeten angreifst ballerst Du doch erstmal die Satelliten der Gegner runter) fehlen sowie die Fabriken um das Zeug zu bauen - Endostahl z.B. erfordert in battletech eine lowgrav-Umgebung, also Fabriken in der Umlaufbahn, die ihre Energie von Mikrowellensendern auf der Oberfläche beziehen, was sehr viele Angriffspunkte ermöglicht - ausradiert sind, wird es recht schnell schwierig die Technologie weiterzuentwickeln.

Die Ares-Konvention wurde ja erst unterzeichnet als sie sich schon fast soweit weggeballert hatten dass interstellare Reisen kaum noch möglich waren weil die Fabriken zum Sprungschiffbau kaputt waren und die Sprungschiffe ebenfalls, Selbst ComStar, welches sich exakt wegen dieses Krieges von den großen Häusern distanziert hat, verlor so viele gebildete Menschen dass ihre Mitarbeiter die HPGs nur noch nach Anleitung bedienen konnten. Als sie diese dann in "Lieder" gewandelt haben welche sie sich leichter merken konnten und bei der Arbeit sangen, mutierte die Firma eben zu der Technosekte wie man sie zu Beginn des dritten Jahrtausends vorfand.

P.S.: neue Mechs aus dem Inner Sphere-Arsenal - gibt es einige interessante, auch wenn wir sie um ihre neuen Wafen erleichtern. Gerade bis Operation Bulldog/Snake kam Bewegung in den Mechbau.

BlackHawk Ku, Blackjack Omni, Penetrator, Bushwacker, Templar etc - da kann man schon einiges machen. Was wir nicht brauchen sind Dinge wie Enforcer III etc.

View PostMighty Spike, on 15 August 2016 - 09:52 AM, said:


Dachte ich mir auch, sollen se halt ne Handkurbel dran machen wenns gar nicht anders geht Posted Image wenn jemand der auf nem Bauernhof gross geworden ist auf die dee kommt und im jahr 3000 hau mich tod keiner was ähnliches fertig bringt.,weia. Lost tech hin oder her, Fordere Handkurbeln für die AK´s

Obwohl wenn ich raus sehe und leute auf ihr tel glotzend bei rot über ne viielbefahrene Schnell strasse, gehen! nicht laufen sehe, wundert mich eigentlich, nicht mehr wirklich viel.

View PostOld MW4 Ranger, on 15 August 2016 - 08:26 PM, said:

Posted Image das sind eben die logischen Gravitationslöcher im BT Universe...einerseits keine Fabriken in der Umlaufbahn bauen können, aber Luftraumjäger bauen, und Basen auf Monden mit eigenen Biosphere Komplexen unterhalten können...sehe da gerade einen Jumpship Navigator vor mir, der seinen Kurs singt Posted Image

View PostKarl Streiger, on 15 August 2016 - 08:50 PM, said:

Wieso ich wette der Automechaniker der dein Auto wartet kann das selbiges nicht bauen.

Dazu darfst du nicht vergessen das (gut da brauchen wir retconed) das ComStar systematisch alle Neu Entwicklungen sabotiert hat.

Allerdings hätte die Feuerleit Distanz des TT nie den Weg ins Lore finden dürfen.

View PostOld MW4 Ranger, on 15 August 2016 - 09:56 PM, said:

Aber Karl Posted Image

wenn ich keine Fabriken im All mehr bauen kann ,weil keine Mikrowellenverbindung zum Boden ,warum pappen sie nicht ganz normale Solarzellenflächen ins All? wie werden ihre Mondbasen versorgt ? wenn eine Technologie nicht mehr da ist ,dann ist ALLES was darauf beruht weg,...also keine Mondbasen mehr (wie werden die mit Energie versorgt und warum geht diese Möglichkeit nicht für Endostahl Fabriken im orbit) keine künstlichen Städte unter riesigen Biosphere Kuppeln (wie jene ,die in der GDL triologie sabotiert wurde um die GDL zu diskreditieren) welche bestimmt mit ihren 100000 Bewohner mehr Energie benötigen ,als so eine lumpige Orbitfabrik das sind die gravierenden Fehler im BT Universum...und ich finde wesentlich interessanter, als welches Mechskin demnächst erscheint..das meinte ich eigentlich Posted Image

View PostEiswolf, on 15 August 2016 - 10:06 PM, said:

Einfach erklärt.
Korea (der Süden) ist uns technologisch in vielen Dingen überlegen.
Und wir sind alle auf einer Welt. Jetzt stelle dir mal die Technologiespanne vor wenn die Menschheit auf tausende Planeten verteilt ist, hinzukommen dann das die Menschheit die Angewohnheit hat wissenszentren zu schaffen und die Provinz ständig hinterherhinkt.

Außerdem kann man durchaus sagen daas wenn mit Überlieferung gearbeitet wurde (wie damals in der Steinzeit) und derjenige keine Zeit hatte sein Wissen weiterzugeben dieses Wissen verloren ist.
Vor allen wenn Krieg daran Schuld ist.

Einfache und logische Erklärung.


#2 Karl Streiger

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Posted 15 August 2016 - 10:54 PM

Zunächst wegen den Mikrowellen - das liegt daran als zur Zeit als das Buch geschrieben wurde - SimCity zwar Mikrowellen Generatoren hatte aber keine Solarzellen (oder?)
Du kannst aber gern auch jede LoreDiskussion stackpolen Posted Image

Als erstes musst du berücksichtigen, wie Eiswolf schon angedeutet hat, das es verdamt viele Welten in dem bekannten Teil der Milchstraße gibt den wir als IS-und Peripherie kennen.

Nicht jede davon hat Industrie - Analogie zu Schland - nur weil ich ein Steakmesser aus "Deutscher Produktion" haben will muss ich nicht gleich eine Messerfabrik in einen Brandenburgschen Tagebau errichten (auch wenn das dem Land vielleicht helfen würde)

Dann sind alle Fabriken grundsätzlich Angriffziele. Grenzen gibt es eigentlich nicht - weil wenn Kurita der Meinung ist komm lass uns Sian angreifen dann können die das machen. Freilich ist Nachschub so eine Sache und den Überraschungsmoment hat man auch nicht - aber machbar wäre es.
Daher werden meist Fabriken in der Grenzregion angegriffen. Nehmen wir Hesperus II - zu beginn der Nachfolgekrieges gabe es dort auch eine Panzerfabrik - diese wurde aber beim Angriff irgendeiner Arkab Legion zerstört (schöne Kurzgeschichte in der 2. BT Anthologie)
damit bleibt dann nur die Mechfertigungsanlage.

Neuentwicklung oder gar Ausbau der Anlage kostet ordentlich penunsen - Nachschub an Material aber auch und als Angriffsziel brauchst du zu guter Letzt auch noch Verteidigungsanlagen.

So ich habe jetzt die Möglichkeit einen Atlas II zu bauen. Brauche aber Zulieferer für FerroFibrit, CASE Munitionslager, Endostahl für die LBX bla bla bla.
Wenn ich die Produktion des Atlas II einfrieren möchte muss ich nur einen dieser Zulieferer stören - quasi ein Softkill der Anlage.
Natürlich kann die auch den Atlas produzieren oder den Atlas RS der afaik fast genauso gut ist wie der Atlas II nur eben mit eher einfacher Technologie auskommt. Dazu die Werbemaßnahmen - der Atlas ist bekannt der Atlas II ist noch zu neu.

Dann ist ein Gefecht im Lore nicht wie in MWO. Wo in MWO nur DHS und ES und Vanille Ausrüstung was bringt - ist im Lore selbst der läppische Panther eine echte Kampfmaschine die alles in den Schatten stellt was die meisten Planeten überhaupt zur Verteidigung aufbringen können. (das hat MWDA recht gut hinbekommen - kann man sagen was man will, sehr viel besseres Combined Arms feeling mit dem BattleMech als echten Gamechanger)

Also fassen wir zusammen selbst wenn die Technologie nicht komplett verschwunden ist - so ist der Einsatz von "moderner" Technologie dennoch mit erheblichen Risiken verbunden.
Angenommen Defiance hätte angefangen Omegas zu bauen. Du glaubst doch nicht ernsthaft das Kurita nicht alles Menschenmögliche getan hätte um das zu unterbinden. Und die hätten auch nicht vor MWDAs zurück geschreckt -weil Omegas hätten den Status-Quo verschoben (Grund wieso die Heirat zwischen D und S eigentlich auch unmöglich hätte sein dürfen) - aber Stackpole hat die Liaos und Schlagen so absurd strunzen doof gemacht das vermutlich auch eine Pfadfinder Truppe mit Taschenlampen und Pillzmesser die Elite der Häuser hätte besiegen können.

#3 The Basilisk

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Posted 16 August 2016 - 12:32 AM

Kleiner Beitrag zum Thema: "Warum sollte jemand der Fusionsreaktoren herstellen kann, Probleme haben eine simple DinoTech Kannone zu bauen...Posted Image "

Ehrlich gesagt ist die Erklärung dazu sehr, sehr einfach und ein Effekt den ich selber schon in unserer eigenen kleinen deutschen Gesellschaft miterlebt habe.
Ich bin Ingenieur der Biotechnologie, also jemand der sowohl Ingenieursgrundlagen von E-tech über Mechanik bis hin zu Thermodynamik kann als auch Biochemie, Zell- und Mikrobio.
Momentan bin ich freiberuflich unterwegs weil in unserer schönen Gesellschaft jeder dauern Know How braucht aber keiner regelmäßig dafür zahlen will.

---> Technologie wird nicht erhalten, Erfahrung geht aus einer Firma auf Wanderschaft oder wird aus Angst oder Misstrauen nicht geteilt.

Mein momentaner Auftraggeber ist aktuell betroffen von einem Lostech Effekt.
Dabei handelt es sich um eine örtliche Abwassergesellschaft.
Anlagen und Bauwerke die jahrzehnte lang (teilweise unterirdische Bauwerke die aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammen) werden mit der Zeit marode aber das Wissen über ihre exakte Funktion, die lokalen Tricks und Kniffe (Geologie, genaue Fließeigenschaften bestimmter alter Materialien, Interaktion dieser Materialien mit anderen Baustoffen etc.pp.) gingen verloren.
Sicher gibt es Pläne und Dokumente aber jeder gute Handwerker weiß dass es die alleine nicht bringen. Bestimmte Werkstoffe benötigen einfach das handwerkliche Wissen im Umgang mit ihnen. Sterben diese Handwerksberufe aus stirbt das handwerkliche know how mit ihnen.

--> Schlüssel und Brückentechnologien sind plötzlich nur noch kaum verständliche Artefakte und können ganze Infrastrukturbereiche zu einem Fall für die Kernsanierung machen

Um das Ganze auf Battletech zu transferieren kommt noch ein anderer Faktor hinzu.
Bevölkerungsdichte und Wanderung auf Grund von Kriegsereignissen.
Wenn ich in Afrika ein Startup gründe zur Biotechnischen Produktion von Narungsmitteln (zb Algenriegel aus Agrarabfällen oder ne Biogas FAbrik oder was auch immer) dann mag das technologisch das höchst entwickelte Teil in der ganzen Region sein aber wenn der örtliche diktator bei nem Zwergenaufstand gemördert wird und ich mich vom Acker machen muss, meine Angestellten in alle vier Winde zerstreut werden bleibt von der Technologie nur ein Gebäude übrig.
Ohne das Know How ist es wertlos.
Sehr schön zu Beobachten in Südafrika. Ein Land das zu Zeiten der Rassentrennung technologisch weltführen war auf Gebieten der Medizin und Nukleartechnologie ist heute nur noch ein Staat in dem es vieleicht nicht ganz so schlimm ist wie im Rest des Kontinents.

--> Technologie ist etwas das mit den Menschen lebt und stirbt. Tötest du genug oder behinderst du den Austausch genug stirbt die technologische Entwicklung.

Das Gleiche kann umgekehr passieren. Der Wissensträger verschwindet aber die "handwerklichen Fähigkeiten" bleiben erhalten. Das heißt die Leute wissen noch wie etwas hergestellt wird und was es macht aber verstehen auf Grund des fehlenden naturwissenschaftlichen Hintergrundes nicht mehr warum das so ist oder wie man es weiter entwickelt.

--> Homöopathie ist hier das beste Beispiel. Entwickelt wurde sie aus dem Unverständnis des Impfvorgangs beim Aufkommen dessen was wir heute als moderne Medizin kennen.
Menschen sehen: "Aha wenn ich von etwas viel nehme macht es tot wenn ich von etwas wenig nehme, macht es gesund => je stärker ich etwas verdünne (Potenzieren genannt in der Homöopatie) desdo gesünder macht es."

Ein anderes schönes Beispiel ist der verbreitete Plagiarismus in Osteuropa, Asien und insbesondere in China.
Produkte deren Funktion wohl verstanden wird, werden kopiert ohne über die nötigen materialkundlichen und naturwissenschaftlichen Grundlagen zu verfügen. Resultat: fehlerhafte oder sogar gefährliche Teile. (Luftfahrtindustrie oder Automobielindustrie sind hier betroffen)

Ein anderes Beispiel führ Lostech Effekte sind Produkte die technisch überholt erscheinen.
Sicher weis man heute noch wie eine Bildröhre funktioniert aber das Detailwissen über die Feinheiten eines 200Hz Flachbild Röhrenfernsehers dürfte beinahe verloren sein.
Das Gleiche gillt für high quality magnetomechanische Aufzeichnungsgeräte (Video und Audio Kassettenrekorder) Die letzte Videorekorder Fabrik des Planeten hat anfang des Jahres '16 die Produktion eingestellt weil bestimmte Tonkopf Teile nicht mehr geliefert werden konnten. --> LosTech

Überträgt man das jetzt auf sehr viel komplexere Systeme wie eine Autokannone mit ihren Munizuführungs, Steuer- und Regeltech Elementen sowie ihre Richtmechanismen und die dazugehörige Materialtechnologie dann fallen mir 1000 Gründe ein warum eine eigentlich einfachere Technologie plötzlich nicht mehr hergestellt werden kann aber ein scheinbar technologisch höherwertiges Objekt wie ein Fusionsreaktor immer noch hergestellt wird.

Edited by The Basilisk, 16 August 2016 - 12:59 AM.


#4 Zacharias McLeod

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Posted 16 August 2016 - 07:54 AM

View PostThe Basilisk, on 16 August 2016 - 12:32 AM, said:

Überträgt man das jetzt auf sehr viel komplexere Systeme wie eine Autokannone mit ihren Munizuführungs, Steuer- und Regeltech Elementen sowie ihre Richtmechanismen und die dazugehörige Materialtechnologie dann fallen mir 1000 Gründe ein warum eine eigentlich einfachere Technologie plötzlich nicht mehr hergestellt werden kann aber ein scheinbar technologisch höherwertiges Objekt wie ein Fusionsreaktor immer noch hergestellt wird.


Mal ganz abgesehen von der Tatsache wieso eine Fabrik die Fussionsreaktoren herstellt generell in der Lage sein sollte Waffen herzustellen?

Sind komplett unterschiedliche Dinge. Eine Autofabrik stellt ja auch nicht unbedingt Panzer her obwohl ein Radpanzer ja praktisch nur ein gepanzerter LKW ist. Aber wenn man keine Möglichkeit hat an Panzerstahl zu kommen oder nicht weiß wie man ihn verwendet (gibt bei gepanzerten Fahrzeugen einen genauen Plan wie die Teile eingebaut werden müssen um den größten Schutz zu erhalten) kann man eben keine bauen.

Gutes Beispiel ist der deutsche Tiger 2 (auch bekannt als Königstiger). Theoretisch war das Teil super aber mangels Molybdän war die Panzerung nicht so gut wie gewollt. Das Vanadium was stattdessen verwendet wurde führte dazu das die Panzerung leichter brechen konnte was die eigentlich stärkere Panzerung gegenüber dem Tiger 1 schwächer machte.

Wobei die deutschen Panzer des WW2 generell gute Beispiele für Los Tech liefern. Theoretisch wahren sie nämlich ziemlich gut aber mangels Material eben nicht so gut wie sie hätten sein können. Tiger 1 und 2 hatten eine recht anfällige Technik, einen hohen Treibstoffverbrauch und zusätzlich wahren Motor, Getriebe und Fahrwerk eigentlich zu schwach für solch schwere Panzer. Über die Maus und die Ratte reden wir besser gar nicht.

Es gibt auch nicht auf jedem Planeten Fabriken die Reaktoren herstellen können (zumindest die Kleinen die für Mechs und Panzer benötigt werden). Es hängt also ganz davon ab was in der Region produziert werden kann.

Das Reisen zwischen den Sonnensystemen ist bei BT schließlich eine Sache die viel Zeit benötig. Das ist nicht so wie bei Star Wars wo man ruckzuck von A nach B geflogen ist. Es kann bis zu einem Monat dauern überhaupt den Sprungpunkt zu erreichen. Die Transportzeit ist also auch etwas das berücksichtigt werden muss.

Es ist vom Gesamtbild her also durchaus stimmig das zum Teil High Tech Kram angefertigt wird aber gleichzeitig niemand mehr weiß wie ein simples Maschinenteil hergestellt wird. Sowas ist übrigens in der Geschichte der Menschen schon mehrmals vorgekommen. Deshalb haben wir ja immer noch keine Ahnung wie die Ägypter überhaupt mit ihrer "primitiven" Technologie die Pyramiden errichten konnten.

PS:
Es ist auch bekannt das Technologie die es bereits in der Antike gab verloren gegangen ist und erst irgendwann im Mittelalter oder sogar erst in der Neuzeit wiederentdeckt worden ist.

Edited by Zacharias McLeod, 16 August 2016 - 08:21 AM.


#5 MW Waldorf Statler

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Posted 16 August 2016 - 08:21 AM

Wir wissen eigentlich ziemlich gut ,wie die Ägypter die Pyramiden erbaut haben (und von primitiv keine Spur ,sidnern hochmatheatisch ) auch gibt es dazu genug Experimente im Feldversuch udn selbst die versorgungslisten für die Spezialiusten-Städte der Pyramidenbauer sind ja überliefert ,die mit ihren Familien um die baustellen herum lebten , nur würden wir heute nicht mehr sowas so wenig bauen, wie über hunderte Jahre den kölner Dom , zu teur , keine motivation dafür und es fehlen die über Generationen darin geübten Fachkräfte , selbst wie man sich langsam an die optimale Bauweise für die pyramide herantestete ,ist mit den älteren noch nicht so perfekten Pyramiden überleifert ,auch wenn betrügerische Spinner wie Däniken das natürlich immer abstreiten wollen ...für den hatten die Ägypter ja angeblich elektrisches licht ,weil es keine russspiuren in den Pyramiden gibt Posted Image gibt es sehr wohl ,mussten mehrmals gereinigt werden ,denn vor dem 19 Jahrhundert nutzte jeder Pyramidenbesucher/räuber fackeln , aber Napoleon hatte sicher schon eine Taschenlampe Posted Image

...ausserdem ging es ja zb um Endostahl-Orbitalstationen und die Energierzeugung für diese Posted Image und das hat die gesamte innere Sphäre nicht auf die Reihe bekommen ,nicht mal auf den Hauptwelten ?wo es so etwas kampfentscheidendes sein kann, wo man anderseits ganze Städte als Biospherern auf Lebensfeindlichen Planeten versorgt,dass die meisten Planeten eher 4-5 welt waren udn abgeschnitten steht ja auf einen ganz anderen Blatt ;)

Edited by Old MW4 Ranger, 16 August 2016 - 09:27 AM.


#6 Zacharias McLeod

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Posted 16 August 2016 - 08:41 AM

View PostOld MW4 Ranger, on 16 August 2016 - 08:21 AM, said:

Wir wissen eigentlich ziemlich gut ,wie die Ägypter die Pyramiden erbaut haben ...

Eben nur theoretisch.

Die Sache wie sie die Steine in die Höhe befördert haben ist immer noch nicht so ganz geklärt. Rampen hätten nämlich ab einer gewissen Höhe mehr Material und Zeit gekostet als de Pyramide selbst. Und echte Kräne sollen sie ja auch noch nicht gekannt haben. Und sie mussten die Teile ja relativ schnell hochziehen.

Erst vor einiger Zeit wurde festgestellt das sie sogar schon so was die "moderne" Steinsägen hatten. Obwohl man annahm das sie kein Material kannten das Hart genug ist Stein auf diese Art zu schneiden.

Aber zurück zu BT.

Die Biosphären stammen eigentlich praktisch alle noch aus der Sternenbundzeit.

Was übrigens militärisch sehr interessant ist. Denn während das Militär des Sternenbundes immer größer und größer wurde wurden die Mitgliedsstatten gezwungen ihr Militär immer weiter zu verkleinern. Es gab also gar nicht so viele Fabriken die außerhalb der Terranischen Hegemonie Sternenbundtechnologie herstellen konnten. Triebwerke für die Kampfraumer kahmen (wenn ich mich recht entsinne) fast hauptsächlich aus der Hegemonie (und es gab tatsächlich außerhalb des Sternenbundes nur etwa 100 Kampfraumer während der Sternenbund mehrere Tausend hatte). Und die Fabriken dort wurden entweder im Krieg zerstört oder von ComStar stillgelegt. Während die Fabriken außerhalb halt Primärziele während der Nachfolgerkriege wahren.

Edited by Zacharias McLeod, 16 August 2016 - 08:42 AM.


#7 MW Waldorf Statler

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Posted 16 August 2016 - 09:37 AM

wir nahmen an ,dass sie keine Steinsägen kannten, weil wir soviele alte Techniken durch modernere Fertigungsverfahren verlernt haben Posted Image ich sage nur Damaszenerstahl Posted Image Stein wurde damals wohl mit Kupfer und Quarzit bearbeitet...und was den Bau von Rampen angeht ,sage ich nur Belagerung von Masada, wir unterschätzen die Arbeitsleistung,Willenstärke und Energie der damaligen Menschen,die ja freiwillig für ihren Gottpharao arbeiteten (nicht wie man immer früher annahm nur sklavenarbeit) und Kosten , da gab es keine gewerkschaft und keinen Tariflohn , und für seinen Pharao tut man doch alles (oder seinen Tenno) sicher wird man auch nicht nur eine Technologie benutzt haben,und wird man sicher auch nie ganz klären können, selbst der Burgenbau ohne Nägel etc stellt ja schon technische herausforderungen da .

https://mysteria3000...einbearbeitung/

Ganz ehrlich ,möchte ich nicht in einer biosphere leben ,von der keiner richtig weiss ,wie sie funktioniert oder sie reparieren kann Posted Image

Edited by Old MW4 Ranger, 16 August 2016 - 09:42 AM.


#8 Eiswolf

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Posted 16 August 2016 - 10:08 AM

Hmmm... also am leichtesten lässt sich der Technologie Verlust durch Endzeit Animes auf BT ummünzen da dort auch meistens durch Krieg oder einer anderen Katastrophe die Technologie verloren ging.

#9 Zacharias McLeod

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Posted 16 August 2016 - 10:23 AM

Wir können auch die Römer nehmen.

Man ging ja lange Zeit davon aus das die Ritterrüstung erst im Mittelalter erfunden worden ist. Dies ist aber falsch. Bereits die Römer kannten Vollrüstungen (sahen zwar etwas anders aus bedeckten aber den kompletten Körper).

Darüber das die Römer die Kanalisation kannten und diese erst sehr, sehr, sehr viel später wieder verwendet wurde brauchen wir ja wohl erst gar nicht reden.

Auch was die Medizin angeht ist im Laufe der Zeit sehr viel Wissen verloren gegangen.

Und so wie es aussieht geschieht technologischer Niedergang meist durch den Untergang von großen Reichen, Kriegen oder Religion. Also im Grunde genommen einfach durch die Ignoranz irgendwelcher Leute.

Edited by Zacharias McLeod, 16 August 2016 - 10:24 AM.


#10 MW Waldorf Statler

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Posted 16 August 2016 - 09:55 PM

Ich glaube,das Problem liegt auch darin,dass zwar ein neo feudales System im Bt Universum geschildert,aber er ansonsten ignoriert wird,und alles wie eine demokratische Wirtschaft gehandhabt wird,aber völlig die teilweise Effizienz von feudalen absoluten Systemen vergessen wird,man denke an China der KaiserZeit, an das shogunat.Wir reden ja hier nicht von Banditen und PeripherieStaaten ala mad Max, sondern straff organisierten absolutistischen Verwaltungen, selbst eine parlamentarische Monarchie gibt es dort eigentlich nicht....ein Hanse würde da vasallenpflichten einfordern,um zumindest die HauptWelten wieder auf Vordermann zu bringen und die Militärstärke zu erhöhen...gerade Kurita würde da wohl schnell eine neue Blüte erleben,aber das Wesen solcher Kulturen ist sicher spielemachern und RomanAutoren völlig fremd,die eben nur ihre Gegenwart und Kultur kennen.

Edited by Old MW4 Ranger, 16 August 2016 - 11:56 PM.






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