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Tech Des Tages - 225+ Beiträge


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#161 JaidenHaze

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Posted 12 July 2017 - 06:00 AM

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Nightlord aus dem Technical Readout: 3057



Nightlord

Die Clans waren seit dem goldenen Zeitalter eine besonders erfindungsreich. Die Fortschritte auf Seiten der Mechs waren bahnbrechend und langsam sickerten diese Fortschritte auch in anderen Gebieten wie Vehikel oder Luft/Raumjäger ein. Doch bei den Warships geschah fast nichts. Durch die gewaltige Anzahl von Star League Schiffen, die auch zur Kosteneinsparung eingemottet wurden, hatten die meisten Clans ausreichende Streitkräfte. Doch dem Marine-orientierte Clan Snow Raven war das nicht genug. Anfang der 2900er Jahre fiel der Entschluss eine Neuentwicklung zu starten. Das Ergebnis war der Nightlord.

Selbst wenn man die Leviathan-Klasse und spätere Entwicklungen nicht ausklammert, gibt es kaum eine Situation, welche nicht von einem Nightlord gelöst werden kann. Dieses gewaltige Schiff kostet nicht ohne Grund mehr als 15.6 Milliarden CBills, eine absolut gewaltige Menge an Ressourcen und Mannjahre Arbeit. Doch der vergleichsweise kleine Clan Snow Raven hat eine hervorragende Plattform entwickelt, die im Gegensatz zu anderen Schiffen wie die McKenna-Klasse keine Schwachstellen aufweist.

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Nightlord 'Ursa Major' in den Farben der Clan Ghost Bear Naval Forces (Ghost Bear)



Das 1.2 Millionen Tonnen schwere Kriegssschiff befindet sich zwar nur im Mittelfeld was die Tonnage betrifft, weißt dafür jedoch enorme Mengen an Waffen und Panzerung auf. 1.640 Tonnen Lamellor Ferro-Carbite-Panzerung sorgen für einen exzellenten Schutz des 1.100 Meter langen Rumpes und die vorrangig aus Naval Autocannon und Naval laser bestehende Bewaffnung, die von Laser und PPC zur Abwehr von kleineren Jägern unterstützt wird, läuft äußerst kühl. Das liegt vor allem an den 2702 Double Heat Sinks, die problemlos die gesamte Hitze abstrahlen können.

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Nightlord 3D Render unbekannten Ursprungs



Mehr als 150 Schuss für jede Autokanone und 240 Schuss für jede der 8 Naval Gauss Rifles sorgen für eine vergleichsweise hohe Ausdauer in Feuergefechten. Und der Nightlord hält auch gegen größere Kriegsschiffe vergleichsweise lange im Kampf durch. Die Lamellor Ferro-Carbite-Panzerung schützt drei mal so gut wie normale Standardpanzerung. Der Nachteil sind die um den Faktor 100 höheren Kosten, doch wie zahllose Gefechte von Nightlords bewiesen haben, war dieser Schutz vollkommen ausreichend. Kein einziges der acht produzierten Nightlord Raumschiffe wurde in mehr als 200 Jahren Dienst zerstört.

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Nightlord 'Ursa Major' in den Farben der Clan Ghost Bear Naval Forces (Ghost Bear)



Der beste Grund sich einen Nightlord anzuschaffen ist, dass es dank einiger Besonderheiten ohne die übliche Unterstützungsflotte agieren kann. Während ein gewaltiges McKenna Kriegsschiff zwar eine gewaltige Gefahr darstellt, ist es noch immer relativ unbeweglich und benötigt zusätzliche Luft/Raumjäger-Träger und Korvetten, welche Schutz für die gewaltigen Waffenplattformen bieten.

Bei den Nightlord kommt zudem noch hinzu, dass es neben der normalen Cargo Bay einen Hangar für BattleMechs verfügt. Das mag sich auf den ersten Blick seltsam anhören, dadurch ist das Kriegsschiff aber auch ohne viele zusätzliche Dropships in der Lage, mehr als eine Galaxie Mechs und Elementare zu tragen. Die BattleMechs werden dann via Orbitaldrops über dem Zielgebiet abgeworfen. Der Transport zurück auf den Nightlord erfordert zwar ein Dropship, doch das ist ein vergleichsweise kleiner Umstand für die Option, einen Gegner mit einer gesamten Galaxie zu überraschen.

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Nightlord 3D Render unbekannten Ursprungs



Abseits des ersten Schiffes, der Snow Raven, haben sieben andere Clans ein Nightlord gekauft. Clan Coyote verfügt über das CSS Great Coyote Spirit, Ghost Bear über Ursa Major, Goliath Scorpion über Atropos, Jade Falcon über die Emerald Talon, Clan Diamond Shark über die Terror of the Deep, Star Adder über die Absolute Truth und Steel Viper über die Dark Asp.

Eine der letzten Besonderheiten des Nightlords sind die vergleichsweise geringen Wartungsarbeiten, die durchgeführt werden müssen. verglichen mit ähnlich schweren Kriegsschiffen liegen diese um circa 25% geringer, was es dem Nightlord auch erlaubt, die maximal 830 Mann Besatzung zielbringend einzusetzen. Mit mehr als 500 stationierten Elementaren während Gefechtseinsätzen stellt der Nightlord zudem eine der am schwersten zu erobernden Plattformen dar.

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Nightlord 'Ursa Major' in den Farben der Clan Ghost Bear Naval Forces (Ghost Bear)



Um es kurz zu machen, der Nightlord ist ein Naturgewalt bei den Kriegsschiffen. Es mag nicht das am schwersten gepanzerte Raumschiff sein, es ist auch nicht das am besten bewaffnete - doch für den Preis und die Gewichtsklasse ist dieses moderne Design eines der besten Raumschiffe und kann sich in Kämpfen problemlos gegen schwerere Gegner behaupten. Die Unabhängigkeit von einer Einsatzflotte und vier Dropship-Kragen sorgen dafür, dass es sich hervorragend für Überfälle oder den Schutz von Konvois eignet.

Quellen:
Mech Factory (Android App)
Sarna
Camospecs

#162 Vul

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Posted 12 July 2017 - 07:56 AM

die 50t Stalking Spider gefällt mir ziemlich gut =)
http://www.sarna.net...Stalking_Spider

#163 JaidenHaze

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Posted 13 July 2017 - 08:18 AM

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Erbitterte Kämpfe der SLDF gegen ihre Widersacher



Operation Klondike - Vorspiel

Ein Thema, das ich seit langer Zeit schon einmal vorstellen möchte, hat weniger etwas mit der Technologie oder den Mechs zu tun, sondern ist ein Schwenk aus den Geschichtsbüchern. Oder auch, warum die Dinge heutzutage so sind, wie sie in dem Battletech-Universum sind. Und die Clans haben, ob man das zugeben möchte oder nicht, die Geschichte maßgeblich mitgestaltet. Diese Reihe wird mehrere Einträge umfassen und detailliert auf manche Punkte eingehen, andere werden eher grob übersprungen. Der Inhalt dieser Reihe wird circa 1.000 Seiten Sourcebook-Material umfassen. Ihr könnt euch daher sicher vorstellen, dass viele der Dinge nur grob wiedergegeben werden können, aber ich hoffe sehr, dass sie trotzdem für euch interessant ist und ihr Spaß am Lesen habt (Im Anschluss stelle ich auch ein paar der coolsten Mechs der Epoche vor!). Nun aber zurück zum Thema:

Sehr viele der Antworten, was die Clans ausmacht, was sie antreibt und formt, findet man in der Star League, ihren Idealen und was daraus geworden ist. Der schicksalshafte Tag, welcher die Entwicklungen ausgelöst hat, die bis heute andauern, lässt sich nicht genau bezeichnen, aber es beginnt mit Stefan Amaris. Ihr habt seinen Namen schon oft genug hier gelesen. Doch wer genau ist er? Schon während seiner Ausbildung in der Rimworld Republic wurde er von seiner Mutter und Lehrern indoktroniert, mit Lügen und Halbwahrheiten gefüttert bis die gesamte Welt sich gegen das Haus Amaris wendete. All diese Geschichten um die edelen Ahnen von Amaris, die sich für das Wohl der Republic wegen dem bösen König Cameron geopfert haben, haben über so viele Jahre seine Wahrnehmung verzerrt, bis er am 27. Dezember 2766 nach Jahren der Planung zuschlug und die gesamte königliche Familie der Camerons, den Stammhaltern der Terran Hegemony, tötete.

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Portrait von Stefan Amaris mit circa 50 Jahren, aus Historical: Liberation of Terra Volume 1



Doch hier hörte sein Größenwahnsinn nicht auf. Er setzte sich nicht einfach die Krone der Hegemony auf, sondern lies sich demokratisch bestätigen. Die einzigen Konkurrenten waren zwei Personen, die einmal wegen angeblicher Steuerhinterziehungen (fabrizierte Anklagen) und wegen "persönlicher" Gründe (Druck seitens der Behörden, die Familienmitgliedern in Gulags sterben zu lassen) von der Wahl zurücktraten und dadurch den Wählern keine Möglichkeit ließen, etwas dagegen zu unternehmen. Wie größenwahnsinnig Stefan Ukris Amaris wirklich war, ließ sich an dem Kommuniqué, welches er General Alexandr Kerensky im Mai 2767 schickte, sehen:

Quote

General,
Ich, mit meinen unbegrenzten Möglichkeiten und unterstützt durch meine loyalen Staatsangehörigen, habe mit einer Schnelligkeit, wie sienur durch Rechtmäßigkeit verliehen wird, zugeschlagen, um mit einem Schlag Dekaden voller Unrecht und Verletzungen, die meine Familie erdulden musste, auszulöschen. Ich herrsche nun von dem Ort, den die Camerons einst ihr Heim nannten. Ich kontrolliere die Wiege der Menschheit. Jedermann in der Hegemony hat sich mir unterworfen und die, welche das nicht getan haben, sind tot. Schließe dich mir an General Kerensky. Werde zu meinem Schwertarm und hilf mir, meine Worte der Erleuchtung und meine Taten den anderen Reichen aufzudrücken. Ich habe keinen Grund dich zu hassen, ich wünsche das nur Frieden zwischen uns herrscht. Schließ dich mir an und überzeuge die Männer und Frauen welche dir folgen, das gleiche zu tun und ich werde dir Macht verleihen, die nur noch von mir übertroffen werden kann.

Solltest du es aber wagen, mein Angebot der Weisheit mit einem blinden Auge zurückzuweisen und dich entscheiden, dich mir nicht zu unterwerfen, höre meine Warnung: Ich kontrolliere alles, was die Hegemony jemals besessen hat. Ich kontrolliere ihre Verteidigungsanlagen, alle Befestigungen und diese sind mit Männer besetzt, die mir absolut loyal zur Seite stehen. Solltest du dich entschließen anzugreifen, wird jeder Zoll der Hegemony mit dem Blut der Gefallenen besudent werden und jeder einzelne Tropfen wird eine Last auf deiner Seele sein, die bereits wegen deiner Fahrlässigkeit belastet sein muss, die es mir erlaubt hat, deine Heimat zu unterwerfen.


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Stefan Amaris am 27. Dezember 2766, kurz nach dem Mord an Richard Cameron



Wie man sieht, ein absolut klarer Mann, welcher keine Probleme hat, sein Anliegen absolut klar zu machen. Es ist wahrscheinlich unnötig zu sagen, dass General Kerensky dieses Kommuniqué nicht freundlich aufnahm. Nachdem die Rimworld Republic von Kerensky erobert wurde, machte er mit fast der gesamten Star League Defense Force auf, um die Wiege der Menschheit zurückzuerobern - Operation CHIEFTAIN startete. Mehr als 100 Millionen Soldaten in Mechs, Kriegsschiffen, Luft/Raumjäger oder Panzern machten sich auf, organisiert in 486 Divisionen, um den Ursupator zu stürzen.

Als der General an vorderster Front mit seinem Battalion Atlas II Mechs nach 13 Jahren kontinuierlichen Kampfes am Thronsaal angekommen waren, entdeckten Sie, dass sie zu spät waren. Operation Liberation, die Befreiung von Terra und dem obersten Lord der Hegemony war gescheitert. Richard Cameron war mit allen seinen Familienmitgliedern hingerichtet worden. Diese Nachricht schockte nicht nur die SLDF-Truppen, sondern breitete sich extrem schnell durch die gesamte Innere Spähre aus. Und nicht einmal ein Jahr später haben die verbliebenen Lords der größen Häuser General Kerensky seines Adelstitels enthoben, seine Armeen aufgelöst und stritten wie kleine Kinder um das Privileg und die Bürde, die Innere Sphäre und Terra zu führen. Als General Aaron DeChavilier, sein seit vielen Jahren engster Verbündeter Alexandr aufforderte, die großen Häuser zu stürzen, winkte er jedoch nur ab. Er wollte einfach nur weg - weit weg.

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Portrait von General Kerensky mit circa 65 Jahren, aus Historical: Liberation of Terra Volume 1



Als mehr als drei Jahre später noch immer keine Lösung in dem Streit gefunden hat, bereitete General Kerensky mit der Hilfe von DeChavilier die Operation Exodus vor. Ihr Ziel war es sämtliche SLDF-Streitkräfte, welche noch immer treu zu ihrem einstigen kommandierenden Offizier standen zu nehmen, und mit all den Unterstützungskräften, die bereit waren eine gefährliche Reise auf sich zu nehmen, die Innere Sphäre zu verlassen. Denn die großen Lords der fünf Häuser umwarben die kampferprobten Streitkräfte und befanden sich bereits in ersten Grenzkonflikten, um ihren Einfluß auszuweiten. Mehr als 80% der überlebenden Soldaten folgte ihrem General ins Ungewisse.

Die einst stolzen 486 Divisionen vor dem Amaris-Kerensky Bürgerkrieg waren nicht einmal zwei Dekaden später auf nur 113 Divisionen zusammengeschmolzen, trotz Millionen neuer Rekruten, die sich aus der gesamten Inneren Sphäre den Kampf angeschlossen hatten. Sämtliche der 32 verbliebenen BattleMech Divisionen folten Kerensky, genau so wie 67 Infanterie-Divisionen, 63 unabhängiger Regimenter, weitere sechs Millionen Menschen die Familie, Freunde und Unterstützungspersonal der Streitkräfte waren. Am 8. Juli 2784 war es soweit, 1349 Sprungschiffe, 402 Kriegsschiffe und mehr als 5000 Dropships starteten ihre Reise. Das waren die letzten Worte:

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Eine Rede von General Kerensky vor einem Overlord Dropship



Quote

An alle Bürger der Inneren Sphäre sende ich, Alexandr Kerensky, Grüße.

Wisset, dass ich die verbliebenen Star League-Streitkräfte, welche ihren Werten treu geblieben sind, über die Grenzen der Inneren Sphäre oder die Grenzen der Peripherie führen werden. Ich habe dies weder aus Enttäuschung der Zurückgelassen noch aus Böshaftigkeit oder Heimtücke getan, wie sicher Einige behaupten werden. Nein, wir verlassen die Innere Sphäre, weil wir sie zu sehr lieben und nicht ertragen können, wie sie zerstört wird. In den Nachbeben des Coups und den langen, bitteren Gefechten die folgen werden, fürchte ich, dass meine Streitkräfte einen unkalkulierbaren, unreparabelen Schaden an unserer Gesellschaft anrichten werden. Wir haben geschworen, den Sternenbund zu verteidigen, nicht ihn zu vernichten.

Darum haben wir uns entschlossen, das einzige Heim das wir je gekannt haben zu verlassen, um die destruktive Macht dieser Armada außerhalb der Reichweite der Führer zu platzieren, welche es nicht zum Schutz nutzen würden, sondern um zu Erobern. Ohne unsere Mechs und Kriegsschiffe werden diese Anführer nun vielleicht geneigt sein, ihre Eroberungsträume zu begraben und lernen, in Frieden zu leben.

Vielleicht, eines Tages, sollte die Menschheit nur einen Schritt vor den Klippen der Unterwelt stehen werden wir, unsere Kinder oder unsere Kindeskinder zurückkehren um erneut dem Sternenbund zu dienen und der Menschheit in ihrem Verlangen, nach den Sternen zu greifen, zu unterstützen.

Lebt wohl...


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Die Exodus Flotte kurz vor ihrem ersten Sprung



#164 Karl Streiger

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Posted 13 July 2017 - 10:39 PM

Na da bin ich mal auf mehr gespannt (Korrektur - der Vater fuhr den Orion (daher ist der Orion IIC ja auch DER Mech für Welpen) deChavalier der horizontale Geschäfte mit der späteren Frau Oberpapagai gemacht hat der Fuhr nen Atlas (in dem er auch gegrillt wird). Der geisteskranke Sohn des alten Mannes der fuhr nen Atlas II. BTW. Kerensky war nen Gunslinger also konnte er mit nem Orion Dinge tun die keiner sonst kann Posted Image

#165 JaidenHaze

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Posted 13 July 2017 - 11:38 PM

Alexsandr hatte einen Orion, das ändert aber nichts daran, dass er ein Batallion Atlas II angeführt hatte beim Sturm auf dem Thronsaal.

Edited by JaidenHaze, 13 July 2017 - 11:41 PM.


#166 Karl Streiger

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Posted 14 July 2017 - 02:29 AM

View PostJaidenHaze, on 13 July 2017 - 11:38 PM, said:

Alexsandr hatte einen Orion, das ändert aber nichts daran, dass er ein Batallion Atlas II angeführt hatte beim Sturm auf dem Thronsaal.

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Quelle?
Finde nix weder im FM SDLF; noch in Liberation of Terra, noch in Klondike....
Ich hab sogar nach der 75th Division gesucht -
das einzig was ich fand, das der alte mal nen Atlas II ganz kurz gesteuert hat. Aber vermutlich war das so ein Overkill das er sich dachte - neee wo bleibt den da der Skill... wo ist meine alte Orion Möhre

Edited by Karl Streiger, 14 July 2017 - 03:57 AM.


#167 JaidenHaze

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Posted 14 July 2017 - 06:06 AM

@Atlas II: Muss ich nochmal bei Gelegenheit suchen, aber dazu komme ich erst morgen. In der Zwischenzeit:


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Exekutierte Meuterer, die von der Prinz Eugen ausgestoßen wurden



Operation Klondike - Die Pentagonwelten

Als die gewaltige Flotte des Sternenbundes nach mehr als einem Jahr und vielen Ungewissheiten endlich über die fünf nahe beieinander liegenden Welten stießen, die heute unter den Namen Pentagonwelten bekannt sind, fällte Alexandr Kerensky trotz der zu erwartenden Schwierigkeiten den Entschluss, den Exodus zu beenden. Die Streitkräfte teilten sich bunt gemischt auf die Welten Eden, Dagda, Babylon, Arcadia und Circe auf.

Doch die Ruhe hielt nicht lange. Als 2786 diese fünf Welten endlich besiedelt worden, waren die alten Animositäten der Inneren Sphäre noch immer vertreten. Obwohl die Verbundenheit zu den SLDF Streitkräften noch immer genau so eng wie vor dem Start von Operation Exodus war, gab es bereits auf dem Weg viele Konflikte. Der berühmteste Funken des kommenden Exodus Bürgerkrieges war jedoch schon Monate vorher entzündet worden. Es ist die Meuterei auf der Prinz Eugen, einem Texas-Klasse Kriegsschiff, noch während die Einsatzgruppe auf dem Reise waren.

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Texas-Klasse Kriegsschiff in den Farben der Star League Navy (Sternenbund)



Diese Meuterei wurde gewaltsam beendet - mehr als 160 Marinesoldaten unter der Führung von Major Elizabeth Hazen, die von Andery Kerensky (Alexandrs jüngster Sohn - eine der kritischen Stimmen gegenüber dem Exodus) begleitet wurde, setzten dem Konflikt ein Ende. Am Ende fand jeder der Meuterer den Tod, während nur knapp 80 Mitglieder der SLDF Entergruppe verletzt oder getötet wurden. Das Vermächtnis ist nicht nur bis heute im Orbit um Strana Mechty zu sehen, sondern wird dort als Gefängnisschiff aller Clans benutzt. Im Nachgang hat Alexandr Kerensky eine seiner berühmtesten Kommuniqués, die so genannte Hidden Hope Doktrin verfasst:

Quote

General Order 137

Eine Rückkehr in die Innere Sphäre ist für uns nicht möglich. Unsere Herkunft und unsere Überzeugungen unterscheiden sich zu stark von denen, die wir zurückließen. Gier hat die fünf großen Häuser und den Rat der Lords wie eine Krankheit verdorben und kann nur durch das Verstreichen von Jahrzehnten oder Jahrhunderten weggebrannt werden. Auch wenn die Gier verebbt oder sogar zum Stillstand kommt, kann sie immer wieder ausbrechen solange mächtige Männer den Reichtum eines Anderen begehren. Wir werden von Ihnen getrennt gedeien und all das Gute der Sternenliga bewahren, während wir uns von dem Schlechten lösen, so dass, wenn wir zurückkehren - und wir werden zurückkehren - unsere strahlende Moral und Charakter genau so unser Schild sind, wie unsere BattleMechs und Jäger.

General Kerensky


Doch von Strana Mechty waren die Clans noch weit entfernt, als die ersten Kolonien auf den Pentagonwelten aufgebaut wurden. Große Teile der Militäreinheiten wurden aufgelöst und die frischen Zivilisten versuchten, sich in ihrer neuen Umgebung zurecht zu finden. Doch leider war das trotz der Erfolge nicht alles das Gelbe vom Ei. Die harschen Lebensumstände, die schwelenden Konflikte die durch die natürliche Segregation der Anwohner in ihre alte Nationalitäten noch verstärkt worden und die generell schweren Lebensumstände führte schnell zu immer größer werdenden Konflikten.

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Besiedelung der Pentagonwelten



Am schlimmsten war es am 28. November 2800, als auf Eden Demonstrationen in Gewalt umschlugen. Die stationierten SLDF-Streitkräfte waren nicht vor Ort um einzuschreiten. Da der General Kerensky, inzwischen mehr als 100 Jahre alt und durch den Verlust seiner Frau einige Jahre zuvor zusehens in Letargie verfallen ist, verkündeten dann am 5. Mai 2801 capellanische Nationalisten ihre Unabhängigkeit von der Star League. Und nun konnte die Führung das nicht mehr ignorieren.

Aaron DeChavilier rückte mit einem Regiment an und versuchte, die inzwischen aus dem alten Lagern frisch bewaffneten Rebellen zu schlagen. Auch wenn die Operation schlussendlich von Erfolg gekrönt war, war der Preis massiv. General DeChavilier starb und viele einer Mitstreiter fanden ebenfalls in den Guerilla-Aktivitäten den Tod. Eine der überlieferten Geschichten handelt von Elizabeth Hazen, welche nachdem ihr Black Knight wegen eines Hitzetodes ausgefallen war, an der Seite der Infanterie, nur mit einem Schwert bewaffnet noch dutzende Rebellen tötete. Nachdem die blutigen Kämpfe zur Ruhe kamen, hat Alexandr Kerensky seine General Order 1721 verfasst eine der letzten Schriftstücke auss einer Hand:

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Black Knight 6b der royalen BattleMech Regimenter
in einem Clan Coyote Hangar nach Abschluss der Operation Klondike



Quote

General Order 1721

Als wir die Innere Sphäre verlassen haben, haben wir uns und jeder der nach uns kommt ein Versprechen gegeben: Wir werden die Gier der Fürsten der Häuser hinter uns lassen und nie zurückkehren, da diese Gier die Wurzel allen Übels ist, die uns so lange plagt. Diese Gier ist für die Kriege verantwortlich gewesen, die so viele unserer Freunde und Familienmitglieder das Leben gekostet hat und warum wir so viel Schmerz und Elend ertragen musten. Diese Gier war aber nicht die eines einzelnen Mannes, sondern sämtliche Fürsten der großen Häuser waren genau so schuldig, wie der Ursupator. Sie hätten alle die gleichen Verbrechen begangen, wenn sie die Gelegenheit dazu gehabt hätten.

Wir sind besser als das. Unser Eid der Loyalität gegenüber den Prinzipien der Sternenliga ist nicht das einzigste Zeichen. Es gab aber trotzdem einige unter uns, welche ihren Eid zurückwiesen und sich entschlossen haben, die Gier walten zu lassen, so dass sie unsere Heimat wie ein Feuersturm vernichtet. Sie haben nicht nur ihren Eid gegenüber uns allen gebrochen, sie haben auch die heimtückisch ermordet, zu derem Schutz sie verpflichtet waren. Diesen Akt des Verrats darf man nicht vergeben und er muss bestraft werden.

Deshalb bin ich gezwungen zu agieren. Ich wünschte, ich wäre nie dazu gezwungen worden aber die perfiden Bedingungen für Frieden werden wir mit fairen und gerechten Strafen begegnen. Deshalb werde ich in Anbetracht der General Order 137 folgende Befehle erteilen:
- In der Zeit des Notstandes wird der Kriegsstand ausgesprochen
- Die Rebellen werden für ihre Taten vor gericht gestellt. Diejenigen, die nicht freiwillig ihre Waffen niederlegen werden als Feinde des Staates angesehen und entsprechend behanelt
- Weitere Akte des Terrorismusses gegen die gesetzliche Autorität der Star League Defense Force wird mit tödlicher Gewalt beantwortet
- Zivilisten, welche sich unrechtmäßig zur Unterstützung dieser Rebellen versammeln, werden ebenfalls als Feinde des Staates behandelt


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Die letzten Momente von DeChavilier in seinem Atlas



Diese Worten waren klar und deutlich. Ihre Reaktion hätte sein sollen, dass die restlichen Welten sich verbünden und gemeinsam gegen den Feind losschlagen. Doch die Realität sah anders aus. Auf allen anderen Welten brachen hunderte kleine und große Konflikte, Demonstrationen und gewaltsame Proteste aus, weshalb der General sämtliche SLDF-Truppen in Bewegung versetzte. Bis es am 11. Juni 2011 so weit war. Zwei Sätze waren alles, um den Exodus Bürgerkrieg und den zweiten Exodus auszulösen:

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General Kerensky ist tot. Alle Kräfte sollen auf ihre Basis zurückkehren und auf weitere Befehle warten.


Das Gerangel um die nun offenen Führungsstellen im SLDF-Korps entbrannte sofort, während die einzelnen Battalione gegen teilweise mehrere Rebellengruppen gleichzeitig kämpften. Niemand war sicher und nur wenige Personen konnten eine Machtbasis um sich aufbauen. Es war schlimmer als alles, was je in der Inneren Sphäre geschah.

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Ein Neuanfang: Strana Mechty - Das Land der Träume



Eine der wenigen Anführer, welcher sich aus der Masse abheben konnte, war Alexandrs Sohn Nicholas Kerensky, inzwischen ebenfalls in einem fortgeschrittenen Alter. Als Major General war er Teil des Führungskorps und griff auf einen Plan zurück, mit den niemand gerechnet hätte. Neben den restlichen loyalen Truppen und mehr als eine Million Zivilisten flohen sie nach Strana Mechty, eine noch unwirklichere Welt als die fünf Pentagonwelten.

Der erst kürzliche entdeckte Planet war eine extrem raue Gegend, welche jeden einzelnen Tag einen erneuten Kampf ums Überleben bedeutete. Doch der Gründer der Clans hatte noch keine Idee, wie seine neue Gesellschaft aussehen wollte. Nur einer Sache war er sich sicher, dass sie im 'Land der Träume' beginnen sollte, oder für immer scheitern wird.

#168 JaidenHaze

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Posted 15 July 2017 - 08:19 AM

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Cover Artwork des offiziellen Buchs Historical: Operation Klondike (2010)



Operation Klondike - Die Gründung der Clans

Als die vielen Sprungschiffe nach fast vier Monaten endlich auf Strana Mechty ankamen, fanden sie nicht viel. Die fast 300.000 Siedler befanden sich nicht im Bürgerkrieg, doch niemand war über die schwer bewaffneten Flüchtlinge froh, die sich alle rund um die größte Siedlung der Welt niederließen. Nur kurze Zeit später begann die Konstruktion der neuen sternförmigen Hauptstadt Katyusha, die nach der verstorbenen Mutter von Nicolas und Andery Kerensky benannt wurde. Damals noch ganz ohne Hintergedanken, kündigte das fünffach geteilte Design der Hauptstadt schon an, was in den nächsten Jahren sich langsam herauskristallisiert.

Als die Zivilgesellschaft damit beschäftigt ist eine funktionierende Infrastruktur aufzubauen, unterzog Nicolas die Krieger einem rigorosen Training. Mechs und Luft/Raumjäger waren Mangelware und nur die besten Krieger sollten sich um den Schutz kümmern. Das gleichzeitig damit auch gnadenlos jegliche Opposition in den Live-Gefechten ausgeschaltet wurde führte dazu, dass nach fast vier Jahren kontinuierlichen Trainings nur die besten Krieger übrig blieben. Diese Kämpfe liefen zum Teil äußerst blutig ab und forderten viele Opfer. In dieser Zeit hat sich auch gezeigt, dass eines der größten Probleme die frühere Identität war. Aufklärung und Zusammenarbeit können Kultur und Gewohnheit nur bedingt ablösen und ohne einen radikalen Schnitt würde auch der zweite Exodus scheitern, denn es gab immer wieder Proteste gegen die straffe Führung seitens der SLDF-Offiziere.

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Karte des Kerensky-Clusters und den Pentagonwelten



Als sein Militär ausgesiebt und absolut loyal zu seiner Person war, hat es aber noch zwei Jahre gedauert, bis Nicolas Kerensky den Grundstein zur Gründung der Clans gelegt hat. In dieser Zeit wurde die Idee, die kulturellen Unterschiede zu überwinden immer radikaler. Befeuert durch Dana Kufahl und Jennifer Winson, seine spätere Frau, entwickelte sich ein klares Muster. Inspiriert durch die Clans der Mongolen und durch die Erfolge der auf anderen Welten entdeckten Tiere verkündete Nicholas sechs Jahre nach dem Exodus seinen Plan für die Gesellschaft. Und dieser radikale Schnitt stieß anders als häufig behauptet zunächst auf starken Gegenwind, wurde dann aber durch das extrem loyale Militär durchgedrückt.

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Es ist Zeit, die Vergangenheit hinter uns zu lassen und die leuchtende Flamme des Sternenbundes in ein goldenes Zeitalter zu führen...

800 Krieger ...

Sie werden meine Clans sein ... Zwanzig Clans, welche die zwanzig bewohnten Welten des Kerensky-Cluster repräsentieren ... die Zukunft gehört uns allen. Wir werden alle diesen Traum zur Wirklichkeit werden lassen, wenn wir gemeinsam daran arbeiten.

Auszug aus der Rede von Nicolas Kerensky am 11. Juni 2807


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Portrait von Jennifer Winson, circa 2820 mit circa 40 Jahre



Alle Bewohner der vergleichsweise kleinen Kolonie wurden in zwanzig Clans getrennt, neunzehn, die nach einem Totemtier benannt wurden, das auf den unterschiedlichen Welten im Kerensky-Cluster und den Pentagonwelten zu finden war und Clan Blood Spirit, welche den Korpsgeist der Clans demonstrieren sollten. Die 40 Krieger der jeweiligen Clans bestand aus den Besten der Besten, alle von Nicholas Kerensky handverlesen und in vier Binärsternen organisiert. Dazu kamen drei Personen, die Gründer der Clans, Andery Kerensky, der in den vergangenen Jahren eine Stimme der Vernunft für die immer ausgefalleneren Pläne Nicolas darstellte, seine Frau Jennifer Winsons, die immer radikalere Ideen in die Clans einbrachte und die Kultur entscheidend prägte und Nicolas selbst, als ilKhan seiner neugeschaffenen Gesellschaft.

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Der Dagger Star der Clans - abgewandelte Version des Cameron Stars des Sternenbunds



Quote

Einige Khans haben eine sofortige Rückkehr zu den Pentagonwelten gefordert. Andere denken, dass wir einige weitere Monate der Vorbereitung brauchen, um genügend Nachschub liefern zu können. Und dann gibt es einige unter uns, welche die Realität der Kriegsführung kennen. Nicolas ist einer davon und manchmal glaube ich, dass nur Truscott uns davor bewahrt, dass Jennifer (Winson) ihn nicht zu einem sofortigen Start überredet.

Khan John Fletcher - Khan der Hell Horses - persönliches Log 12. Januar 2816


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Portrait von Absalom Truscott, circa 2820 mit 65 Jahre



Doch damit waren die Clans noch nicht bereit, gegen die Pentagonwelten loszuschlagen. In den ersten Reden von Nicolas zu den Clans redete er nicht nur davon, die ursprünglichen fünf Welten zurückzuerobern, sondern auch in die Innere Sphäre zurückzukehren. Die Hidden Hope Doktrin von seinem Vater bildete hierzu die Grundlage und auch wenn das nie zu seinen Lebzeiten noch geschah, war es der Stein des Anstoßes, der die spätere Claninvasion im 31. Jahrhundert auslöste. Bevor die Clans die Pentagonwelten erobern konnten, mussten sie zusammenwachsen. Die ersten Jahre waren Jahre voller Entbehrungen, und erst jetzt begann man, Grundlagen für einen Feldzug zu produzieren.

Die Clans erhielten jeweils eine der neu entdeckten Welten im Kerensky-Cluster und begannen, eine Einheit aus sich zu schmieden. Gleichzeitig benann die Marine damit, Informationen der Pentagonwelten zu sammeln. Und was man von dort hörte, waren Schauergeschichten, wie sie aus dem Amaris-Bürgerkrieg bekannt waren. Atomwaffen wurden gezündet, hunderttausende Siedler wurden vernichtet. Doch die Clans konnten selbst zusammen nichts gegen die noch relativ großen Einheiten unternehmen. So verbrachten die Clans weitere Jahre mit Training. Acht Jahre zogen ins Land, in denen die Clans kleine Fortschritte machten und als Kollektiv mehr oder weniger erfolgreich zusammenarbeiteten. Doch trotz der vielen Erfolge gab es auch hier soziale Probleme.

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Attentatsversuch auf Nicholas Kerensky



Am 28. November 2814 gab es ein Attentatsversuch auf den ilKhan, als ein einzelner Schütze auf Nicolas mit einem Scharfschützengewehr feuerte und ihn nicht tödlich verletzte. Die Grund war, dass sämtliche Neugeborenen verpflichtend in ein "Pflege- und Erziehungsprogramm" zu stecken, anstatt wie zuvor nur auf freiwilliger Basis. Die Clans wurden mit einem Knall in die Wirklichkeit zurückgeholt und man konnte nicht länger damit warten, die Invasion länger herauszuzögern. Der große Vorteil durch das Attentat war jedoch, dass die Gesellschaft sich eng hinter ihrem Führer stellte und sämtliche Kräfte nutze, seine Vision umzusetzen. Immer radikalere Veränderungen in der Gesellschaft wurden nach und nach durchgesetzt.

Kurz nach dem Attentar konnten die findigen Clan-Wissenschaftler auch das bisher größte Problem, die Frage von Nachwuchs endlich gelöst. Das infame Eugenikprogramm der Clans, die 'Iron Wombs' erreichten endlich Produktionsstatus. Dank der DNA-Proben konnten die Krieger nun endlich ohne Rückhalte in den Kampf ziehen und für den Sieg kämpfen.

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Der Annihilator war eines der wichtigsten Mechs im Clan-Militär



Viel von dem Clan-Verhalten stammt auch aus dieser Ära. Der große Wert auf den Kampf um voranzuschreiten, die ersten Rituale formten sich, der Hass gegen jede Art der Verschwendung und auch die erste Ladung Tankgeburten wurde 'fertiggestellt'. Wahrgeborener leitet sich übrigens aus dem Englischen begriff Trueborn - True born - Tank born ab und wurde in den ersten Jahrzehnten noch als abwertender Begriff genutzt, bis die genetisch überlegenen Wahrgeborener das Blatt umdrehten.

Nach all der Vorbereitung war der Weg nun endlich frei. Mehr als fünfzehn Jahre nach dem zweiten Exodus setzte sich Anfang des Jahres 2821 die Clan-Einsatzgruppe in Bewegung. Operation Klondike, die Eroberung der Pentagonwelten startete.

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Operation Klondike startet...



#169 JaidenHaze

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Posted 16 July 2017 - 03:40 AM

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Kampf im Weltraum über Babylon



Operation Klondike - Die Schlachten im Weltraum und die erste Landung

Eine der großen Missverständnisse zu Operation Klondike und dem Clan-Militär möchte ich gleich zu Beginn ausräumen. Das Militär bestand nicht nur aus den circa 800 Kriegern, welche von Nicolas Kerensky persönlich ausgewählt wurden. Erstens könnten diese Krieger nicht einmal zwei der gewaltigen Schlachtschiffe besetzen und es kam zweitens während der langen Vorbereitungsphase trotz aller Vorsicht bei den Live-Feuergefechten zu Toden. Diese Krieger wurden dann ersetzt.

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Logo des Clan Blood Spirit



Aber warum liest man davon so wenig? Der Grund ist simpel, der Gründermythos liest sich so wesentlich besser. Im Clan-Militär dienten damals tausende Menschen. Zum einen in der Marine, welche sofort nach dem zweiten Exodus die nähere Umgebung des Kerensky-Clusters erkundete und so viele weitere Welten entdeckte, die besiedelt wurden und zum zweiten brauchten die Clan-Krieger Infanterie- sowie Vehikeltruppen. Diese wurden an der neugeschaffenen Akademie in Katyusha ausgebildet und vor allem deren Schulung dauerte viele Jahre.

Während das Clan-Militär weiterhin nur aus den 800 Kriegern und den drei Gründern Jennifer Winson sowie Andery und Nicolas Kerensky bestand, hatten viele Tausend Soldaten keinerlei Stimme. Doch sie erledigten trotzdem ihre Arbeit, ganz so wie die freigebohrenen Krieger im heutigen Clan-Militär.

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Khan Colleen Schmitt von Clan Blood Spirit



Als die Einsatzgruppe Anfang des Jahres 2821 ausrückte, wusste man nur durch das Auffangen von Langstreckenkommunikation, was man auf den Planeten erwarten konnte. Die wenigen Händler, welche als selbstständige Einheiten ab und an im Clan-Raum auftauchten und versuchten, Handel zu treiben, konnten auch nur wenig mehr Informationen geben.

Doch der von Absalom Truscott entworfene Schlachtplan war so simpel wie genial. Die Clans sprangen nicht nur an alle wichtigen Sprungspunkte in den Systemen mit ihren Kriegsschiffen, sondern zögerten auch nicht, sondern sendeten auch Infiltrationsteams in die Naval Caches, wo teilweise hunderte Raumschiffe eingemottet lagen.

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Landung auf Arcadia



Während die Sicherung der Sprungpunkte erstaunlicherweise relativ simpel war und es nur zu kleineren Gefechten kam, bei denen jedoch kein Clan-Schiff verloren wurde, war die Eroberung des Naval Caches in Babylon die größte Bedrohung. Denn hier befanden sich nicht nur die meisten aktiven Raumschiffe, sondern auch das größte Lager der Kriegsschiffe. Anstatt die Schiffe zu extrahieren, bot sich den Clans ein ganz anderes Bild. Der Naval Cache war bewohnt, die Schiffe waren verbunden und verfügten über aktive Waffen. Ein Infiltrationsteam konnte zwar einige davon deaktivieren, doch es blieben noch genügend aktiv, um die Invasion zu einem Halt zu bringen.

Während eine Infanterie-Einsatzgruppe die Schiffe nach und nach enterte, zerstörte das gewaltige McKenna-Schiff Second Coming die Geschützturme, die wieder online gebracht wurden. Die Operation lief zwar nicht glatt, aber es konnten sehr viele Schiffe in einem einigermaßen intakten Zustand gesichert werden. Eine nicht unbedingt kleine Bedrohung wartete auf die Clan-Einheiten im Circe-System. Dort lag Outpost One, eine gewaltige Superstruktur, die ähnlich dem Naval Cache verbundene Dropships und Nachladestationen miteinander zu einer gewaltigen Einheit verbunden sah. Anders als das Naval Cache jedoch, war Outpost One von aktiven Kriegsschiffen beschützt. Die Clan-Einsatztruppe rund um Nicolas Kerensky und Stephen McKenna, dem Khan der Snow Ravens griff an und konnte nach einer lang andauernden Schlacht die feindlichen Schiffe zerstören. Was blieb war einer der gewaltigen Außenposten im All, den die Menschheit je erschaffen hat.

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Logo von Clan Steel Viper



Outpost One sollte nicht nur diesen Kampf überdauern und der zentrale Nachschubpunkt für sämtliche Aktionen innerhalb der Pentagonwelten für die Clans während Operation Klondike werden, sondern auch noch viele hundert Jahre später aktiv sein. Es ist noch immer ein verpflichtender Besuch für sämtliche Raumschiffe, welche zwischen den Clan-Heimatwelten im Kerensky-Cluster und den Pentagonwelten reisen wollen.

Arcadia - die erste Landung

Quote

Zwei die als Eins zählen. Die vier Rösser des großen Vaters
Stoßen herab, um Licht ins Paradies zu bringen, um Frieden in der Hölle zu schaffen,
Und trotzten den Herausforderungen, der Sie sich alle stellen mussten

Die Erinnerung, Passage 22, Vers 1, Zeile 1-3


Als die Gefahr im All gebannt wurde, begann die Invasion der Bodentruppen. Während die Soldaten im All meistens nur Zuschauer waren und nur selten (zum Beispiel bei der Eroberung des Babylon Caches oder als Befehlshaber eines Kriegsschiffes) in die Kampfhandlungen direkt eingriffen, war jetzt ihre Stunde gekommen. Arcadia stellte das Ziel für Clan Blood Spirit, Ghost Bear, Star Adder und Steel Viper dar.

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Karte von Arcadia



Und hier zeigte sich bereits vor dem eigentlichen Start der Invasion, dass es zwischen den Clans eine Spaltung gab. Mit Khan Absalom Truscott von Clan Star Adder nahm der Chefstratege der gesamten Invasion mit am Feldzug teil. Doch weder Clan Ghost Bear unter Sandra Seng und Hans Jorgensson noch Clan Steel Viper unter Ellie Kinnison und Steven Breen waren mit dem Zeit- und Schlachtplan einverstanden, da er koordinierte Aktionen gegen die verschiedenen großen und kleinen Fraktionen vorsah.

Doch die Ghost Bear, welche zuerst in der gemeinsamen Landezone ankommen sollten, wichen vom Plan ab und landeten circa 200 Kilometer entfernt. Das war ein Segen für die Bären, denn vollkommen unabhängig von den Geschehen über ihren Köpfen planete ein Regiment des Ilkasur Shogunate einen Überfall auf die Nation of Hastur. Diese zwei Fraktionen stellten die größte Gefahr auf dem Kontinent dar und die Star Adder landeten plangemäß in der geteilten Landezone. Doch anstatt die Bären vorzufinden, landeten sie auf fast einem Regiment Mechs.

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Khan Ellie Kinnison von Clan Steel Viper



Selbst wenn man die überlegenen Fähigkeiten und die bessere Wartung der Clan-Maschinen nicht aus der Rechnung streicht, waren die Shogunate-Krieger noch immer fast 3:1 überlegen. Während der Verteidigung nutze Khan Truscott das Deckungsfeuer der Landungsschiffe aus, doch am Ende fielen neun Star Adder Piloten, mehr als die Hälfte der Maschinen war zerstört oder kampfunfähig geschossen. Zwei Dropships waren komplett zerstört und fast alle Maschinen benötigten signifikate Reparaturen. Zudem fiel Khan Truscott einem Querschläger zum Opfer, als er aus seinem zerstörten Mech mit einem Handfunkgerät die Schlacht weiterhin kommandierte.

Nach seinem Tod löste sich die Clan-Einsatzgruppe weiter auf. Clan Ghost Bear versuchte auf eigene Faust gegen die Nation of Hastur loszuschlagen und rückte methodisch durch deren Gebiete vor, bis sie fast 10 Tage später nach einer mehrere Tage andauernden Belagerung die Verteidigungsanlagen der auf einem 120m hohen Plateau gelegenen Stadt Cyaegha überwinden konnten.

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Logo von Clan Ghost Bear



Die Überreste von Clan Star Adder versuchten zwar aufzuschließen, doch die Geisterbären befanden sich während der Belagerung in einer festgefahrenen Situation und ignorierten jegliche Kommunikation des neuen Khans der Star Adders über einen Hinterhalt. Die berühmte Star Adder-Ghost Bear Fehde stammt auch aus dieser Kampagne, weil die Bären sich von den Addern verraten fühlten, da ein feindliches Battalion den Geisterbären in den Rücken fiel und Star Adder offensichtlich nichts dagegen unternahm.

Auf der anderen Seite des Kontinents griffen Clan Steel Viper und Blood Spirit mehr oder weniger koordiniert Krieger-Gesellschaft des Shogunats an. Obwohl es noch keine Zellbrigen oder andere Kampfregeln gab, fanden sehr viele der Gefechte in Duellen statt. Die überlegenen Clan-Krieger konnten diese meist problemlos für sich entscheiden und die Steel Vipern stießen mit einem atemberaubenden Tempo durch die feindlichen Außenposten, teilweise ohne das Hinterland mit ihrer Infanterie oder Vehikeltruppen richtig zu sichern.

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Khan Sandra Tseng von Clan Ghost Bear



Das führte dazu, dass Blood Spirit mehrfach feindliche Patrouillen im Hinterland der Steel Vipern vernichten musste. Doch selbst das hielt die Steel Vipern nicht auf, bis sie vor der Hauptstadt des Shogunats angekommen waren. Die entscheidene Schlacht fand nach einem Ritual, was dem heutigen Bieten ähnelt statt. Drei Tage nach dem Gebot fand die Schlacht statt und die kombinierte Gruppe von Blood Spirit und Steel Viper-Kriegern konnte am Ende mit einem knappen Vorsprung den Sieg davon tragen.

Doch das stellte noch lange nicht das Ende der Kampagne auf Arcadia dar. Die anderen Gruppen waren die Confederation of Arcadia und das Ravisham Collective, welche beide an den Randgebieten der anderen zwei Nationen lagen. Vor allem das Ravisham Collective hat durch seine geringe Größe sehr viele Blitztaktiken und Guerilla-Strategien adaptiert, welche Clan Ghost Bear und deren fast unbewachtes Hinterland schwer trafen. Vor allem deren Nachschubkonvois wurden immer wieder Ziel schwerer Angriffe.

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Hans Ole Jorgensson, Ehemann und saKhan von Sandra Tseng



Da das Collective am Randgebiet in den relativ unfruchtbaren Hügeln von Arcadia angesiedelt war, konnten weder die Star Adder noch die Ghost Bears effektiv gegen sie vorgehen. Als die Star Adder mit einem Orbitaldrop eine der größeren Siedlungen übernahm, floh die Führung um Premier Nathan Ravisham in die berge und versuchte, eine Guerilla-Kampagne zu starten. Nach nur drei Wochen waren sämtliche Siedlungen des Collectives erobert, doch die Angriffe hören nicht auf. Selbst frühere Shogunate-Krieger, die als Polizeikräfte hinzugeworden waren, konnten die Siedlungen nicht dauerhaft sichern.

Glücklicherweise konnten die Clan-Truppen die Bevölkerung langsam für sich gewinnen, da die Bewohner in den letzten Jahren meist ohne Elektrizität oder medizinischer Versorgung gelebt haben. Fünf Wochen später wurde dank eines Tipps aus der Bevölkerung Ravisham gefangen und öffentlich exekutiert.

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Logo von Clan Star Adder



Im Süden des Kontinents hatten die Blood Spirit und Steel Viper-Krieger weniger Probleme. Die ehemaligen Bewohner des Shogunats passten sich ohne Klagen und Probleme an die Herrschaft der Clans an, was den beiden Gruppen erlaubte, mit voller Macht gegen die Confederation loszuschlagen. Anders als zuvor rückten beide Gruppen aber nur gemeinsam vor und boten gegeneinander, um bestimmte Ziele zu erobern. Die Steel Vipern gewannen circa 2/3 der Ziele und man rückte gemeinsam relativ schnell voran. Erst bei der achten Stadt konnte die Confederation ernsthafte Gegenwehr aufbieten.

Doch selbst diese wurde dank der Reserve, die im Rücken der Gegner per Orbitaldrop abgesetzt wurden, nach nur wenigen Stunden geschlagen. Die restliche Gegenwehr war lokaler und benötigte weitere sechs Wochen um geschlagen zu werden.

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saKhan Devon LeFabre von Clan Star Adder zu Beginn der Operation



East Arcadia ist ein Thema, was morgen erläutert wird, während wir gleichzeitig einen Blick nach Babylon werfen.

Edited by JaidenHaze, 16 July 2017 - 06:48 AM.


#170 Mighty Spike

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Posted 16 July 2017 - 04:29 AM

Muss dir an der stelle echt mal danke sagen Jaiden, riesen stück Arbeit die du hier reinsteckst, . Bin eigentlich immer auf der suche nach neuem mechporn und neuen Desktop Wallpapers. Hab auch ne ziemlich grosse Sammlung an pics aus allen möglichen quellen, Spooky, Lady Die (so heist sie auf Deviant art, die hiess hier anders )- den TRO´s,sarna usw.. auch hier im Forum aus den Concept art,-perfect screenshot fred usw...Hast mir ne menge sucherei erspart und ne menge hübsche neue pics die ich noch nicht hatte

THX Jaiden und schön weitermachenPosted Image auch die Geschichtsstunden und background ist sehr interressant, gerade die kanister Hystory lessons kannte ich nicht so.( bin bei den romanen noch nicht soweit zum lessen gekommen, als o thx, geiler Fred das hier

Edited by Mighty Spike, 16 July 2017 - 11:34 AM.


#171 Vladosteron

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Posted 16 July 2017 - 05:36 AM

Jaiden, Ich bedanke mich für die Arbeit die du hier hineinsteckst! Großartig!

#172 JaidenHaze

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Posted 17 July 2017 - 05:34 AM

Danke fürs Lesen :)



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Artwork aus dem offiziellen Buch Operation Klondike zur Operation auf Babylon



Operation Klondike - Der Rest von Arcadia und Babylon

Als die vier Clans in West Arcadia die vier großen Gruppen aufgebrochen und unter Kontrolle gebracht haben, war die Lage relativ solide. Clan Ghost Bear und Star Adder haben relativ hohe Verluste erlitten, doch beide konnten die Kampagne nach einigen Tagen Aufbauarbeit selbst mit verringerten Kräften fortsetzen. Beide Clans waren dafür bestimmt, Rechlan zu nehmen, während Blood Spirit und Steel Viper gemeinsam East Arcadia einnehmen sollten.

Nach ihren Verlusten wuchs die Zusammenarbeit, sehr zum Gefallen von Khanin Schmitt noch stärker an. Die vier verbliebenen Trinärsterne von Steel Viper und Blood Spirit nutzen einen Orbitaldrop, um direkt über der Hauptstadt der capellanische Democratic Republic of Rand einzufallen. Die Kämpfe wurden nur dann etwas haarig, als beide Clans auf keinen nennenswerten Widerstand stießen und weiter vorrückten, wodurch sich ihr Rücken für einen Hinterhalt öffnete. Einige Battalione der Rand-Truppen fiel über die Dropships beider Clans her, welche nur von einem Stern Mechs sowie mehreren Luft/Raumjägern verteidigt wurden.

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Artwork aus dem offiziellen Buch Operation Klondike zur Operation auf Babylon



Zwar konnte auch die Streitmacht besiegt werden, doch nur unter horrenden Verlusten seitens der Infanterie und Vehikeltruppen, welche teilweise noch am ausschiffen waren. Kurz darauf begann auch die sechswöchige Regensaison, welche den Fortschritt beider Clans beim Ausräuchern der verbliebenen Widerstandsnester behinderte. Doch all das verhinderte nicht den Gesamtsieg. Die zwei verbliebenen Mächte in East Arcadia waren Helgren County (Davion-Steiner-Terra basiert) und das Kingdom of Surev (Tikonov-Russisch basiert), welche ihre Bewohner in bitterer Armut hielten und zuerst Friedensgespräche mit den Clans suchten, nur um dann nach verschiedenen Gefechten doch zu fallen. Bemerkenswert war, dass die vom ehemaligen SLDF Captain Tiberius Reed geführten Helgren County Streitkräfte den Steel Vipern sogar einen Sieg abtrotzen konnten, was aber am Ende doch nichts an ihrem Untergang änderte.

In Rechlan war die Ausgangssituation anders. Star Adder Khan LeFabre führte seine Truppen gegen die Dragons Republic (draconische Wurzeln, die nach der Aufnahme anderer Gruppen aber in der Minderheit waren). Diese stellten vielleicht nicht die größte militärische Bedrohung dar, weil die Mechtruppen relativ klein waren, aber es verfügte über das letzte einsatzbereite Brian Cache des Planeten. Diese gewaltigen Anlagen stellen eine Weiterentwicklung der Castle Brian-Konzepte der Star League dar und sind extrem geschützte Anlagen, welche selbst Atomwaffen standhalten.

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Artwork aus dem offiziellen Buch Operation Klondike zur Operation auf Babylon



Als die Star Adder-Truppen landeten, zogen die despotischen Herrscher ihre Truppen in das Cache ein und ließen die Bevölkerung zurück. Was folgte, war eine mehr als sechs Wochen lange Belagerung des Brian Caches inklusive die Zündung von dutzenden taktischen Atomwaffen an strategischen Punkten sowie der Einsatz von schweren Bergbauequipment, um durch die dutzenden Meter dicken Betonschichten und Gesteinsschichten eines Berges hindurchzukommen. Als am 47 Tag die letzte gezündete Atomwaffe endlich einen ausreichend großen Riss bis in die Anlage erzeugte, flohen einige hundert Belagerte die Anlage. Am Ende haben sich sämtliche Verantwortliche der Dragons Republic ihr Leben nur einen Tag vorher selbst genommen.

Clan Ghost Bear hatte zwei kleinere Nationen von Rechlan gegen sich, die beide über keine nennenswerten Gegenwehr verfügten. Was sich simpel anhörte, führte zu einer jahrelangen Partisanenbewegung. Die wenigen Truppen wurden schnell restlos vernichtet, doch selbst 7 Jahre nach Ende von Operation Klondike kam es noch immer zu Anschlägen gegen die Clanführung. Die Ghost Bears waren absolut nicht in der Lage, diese Unruhen zu beenden und konnten diese Probleme erst dann beseitigen, als absolut jeder einzelne Siedler auf einen anderen Kontinent oder Planeten transportiert war und auf die Weise in die Clan-Kultur assimiliert wurde.

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Weltkarte von Babylon



Babylon - Eine wüste Lektion für die Clans

Quote

Babylon, das gleißende Juwel im Dunkeln,
Das Herz der Cobra,
Die Fähigkeiten der Coyoten,
Die Courage des Hellion,
und die Wut des Foxes

Die Erinnerung, Passage 23, Vers 2, Zeile 8-12


Als die Exodus-Gruppe rund um General Kerensky ursprünglich Babylon besiedelte, war es ein Planet voller Wüsten, welche sehr viele grüne Streifen hatten, die sich hervorragend zur Besiedelung eigneten. Nach 15 Jahre Bürgerkrieg ist davon nichts mehr übrig. Es gab keine einzige Macht, welche eine nennenswerte Machtbasis besaß - stattdessen haben sich die verschiedenen SLDF-Garnisionen zu dutzenden Fraktionen zersplittert. Babylon war nicht nur den Namen nach eine Geisterwelt. Die Eroberung sollte ohne Probleme erfolgen. Zumindest dachten die Clan-Krieger dies auf Basis ihrer Langstreckenaufklärung. Der ursprüngliche Plan war nur recht wage, da jeder der Clans eine Spezialisierung besaß, sollten sie nach besten Wissen und Gewissen improvisieren und zusammenarbeiten.

Obwohl es keine großen Fraktionen gab, gab es einige größere Städte. Diese wollten die Clans gemeinsam erobern und dann die restlichen Sektoren einzeln unter Kontrolle bringen. Das erste Problem fing damit an, dass keiner der Khans sich unterordnen wollte. Khan Kufahl, die Gefährtin von Gründer Andery Kerensky forderte von den Invasoren die Einhaltung von ehrenhaften Kämpfen. Daraus sollte später einmal das Zellbrigen-Ritual entstehen. Khan Kalasa wollte jedoch einfach so schnell wie möglich über die Gegner hinüberrollen. Khan Cage stimmte den großen Plan zu. Khan Khatib, der früher einer der wichtigsten Kaplane der Star League Defense Force war, wollte vor allem die Bevölkerung schützen und befreien. All diese Punkte waren zwar wahr und fanden Beachtung, doch im Eifer des Gefechtes war nur die eigene Philosophie wichtig.

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Clan Ice Hellion Logo und Khan Cage



Das erste Ziel lag in den Snaefell Mountains, Camlaan war eine schnell gewachsene Stadt, die nun über massive Befestigungsanlagen verfügte. Die Clans landeten in einer ausreichenden Distanz, die den Verteidigern Zeit gab, mehr Kräfte zusammenzuziehen. Die fest installierte Artillerie beschoss über mehr als 20 Kilometer Distanz die anrückenden Clan-Mechs mit beängstigender Genauigkeit, bis diese durch Luft/Raumjäger ausgeschaltet wurde. Als die Clan-Einsatzgruppe weiter voranrückte, fielen immer mehr Verstärkungen von Camlaan in deren Flanke und zersplitterte den Ansturm.

Die Dropships waren nun plötzlich einem gefährlichen Gegenangriff ausgesetzt, weshalb sich nicht nur Clan Ice Hellion, sondern auch Cloud Cobra den Vorstoß komplett abbrachen und ihre Dropships sichern wollten. Die Coyoten und Sea Foxes durften währenddessen gegen mehrere eingegrabene Battalione vorrücken, die den Weg zu Camlaan versperrten. Die Bedrohung durch die Einkesselung der anrückenden Verstärkungen sorgte für zusätzlichen Druck auf die Clan-Krieger. Hier kam es zum ersten Bruch, als Star Colonel Karin Nagasawa der Sea Foxes die Bomben der Luft/Raumjäger und das Geschützfeuer der Mechs auf einige wenige Gegner kontrollierte, um so den sich anbahnenden Ring durchbrechen zu können.

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Clan Cloud Cobra Logo und Khan Khatib



Khanin Kufahl von Clan Coyote war derart von der Taktik der Sea Foxes angewiedert, dass sie ihren Einheiten befahl, das Feuer komplett einzustellen. Die Coyoten formten stattdessen einen Verteidigungsring um einen Hügel und feuerten nur auf Gegner, die sie gezielt angegriffen haben. Die Khane Kalasa und Sennet führten nun jeweils schnell schwindende Trinärsterne gegen die Stadt und versuchten, weiter voranzurücken, doch wurden immer wieder vom Feindfeuer zurückgedrückt. Am Ende haben die Sea Foxes es aus eigener Kraft geschafft, die Stadt einzunehmen. Doch nur dank des Verlustes von mehr der Hälfte aller Mechs, zwei verlorenen Jägern, mit sieben toten Piloten, darunter auch Khan David Kalasa.

Das Clan Cloud Cobra und Ice Hellion mehr als dreizehn Kompanien Verstärkungstruppen vernichtet haben und auch die Sea Fox-Dropships gerettet haben, spielt in deren Augen keine Rolle, da sie die anderen Clans nur mit Verachtung oder speziell im Fall der Coyoten mit brennenden Hass sehen. Die restliche Kampagne verbrachte Sea Fox damit, die umliegenden Siedlungen von jeglicher militärischen Präsenz zu säubern. Selbst Zivilisten, die nicht 100% den Forderungen folgten, wurden nicht verschont und gnadenlos niedergemacht.

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Clan Coyote Logo und Khan Kufahl



Clan Coyote verfolgte eher aus Zwang ebenfalls eine Solo-Kampagne, da weder Cloud Cobra, noch Ice Hellion mit ihnen zusammenarbeiten wollten. Während die Coyoten mehr in den Bergen unterwegs waren, nahmen sich Cloud Cobra und Ice Hellion die Küstengebiete vor. Selbst die kombinierte Streitmacht aus drei lokalen Rebellenführern konnte die Clans nicht aufhalten. Diese vereinten ihre Streitmacht zwar und führten über mehr als 400 Kilometer ein Rückzugsgefecht durch verschiedene Siedlungen, deren Garnisionen sie ebenfalls absorbierten, aber ihr Ende war besiegelt. Die Verluste der Clans durch die rapide Geschwindigkeit nahmen jedoch enorm zu, da auch nur teilweise halb gepanzerte Mechs der Clans in Kampf geführt wurden. Als am Ende der Rückzugsgefechtes drei Hügel mit aufgebauten Feuerlinien gestürmt werden sollten, waren die Verluste am Größten.

Nachdem diese großen Gebiete befriedet wurden, verblieben nur noch 3 Kontinente, 16 größere und hunderte kleinere Inseln, welche teilweise signifikante Bevölkerungsanteile hatten. Mit hunderten Microsprüngen in der Atmosphäre wurden diese nach und nach gesäubert. Alle Clans, bis auf Clan Coyote kämpfen zu dem Zeitpunkt mit enormen Material- und Personalschwierigkeiten, da ein Großteil der Soldaten inzwischen Tod oder signfikant verletzt waren. Das wurde nur noch schlimmer, als zwei Wochen in die Shoshi'i Inselkampagne eine der Insel explodierte. Diese Inseln sind alle vulkanischen Ursprungs und wurden von drei Beben und dutzenden massiven Ausbrüchen zerrissen. Einer der größeren Vulkane zerstörte fast alles in 200 Kilometer Umkreis auf zwei der größeren Inseln des Atolls.

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Clan Sea Fox Logo und Khan Kalasa



Trotz massiver Anstrengungen seitens Clan Cloud Cobra und zehntausende geretteten Zivilisten, sind hunderttausende bei den Ausbrücken ums Leben bekommen. Die verbliebenen militärischen Ziele der beiden Clans fielen im März 2822, fast ein Jahr nach Beginn der Kampagne.

Clan Coyote hatte auf dem Kontinent Abyssinia zuerst die beste Ausgangssituation, da sie über die stärkste Streitmacht verfügten. Dort warteten nur mehrere größere Siedlungen auf den Clan, die jedoch keien große Herausforderung darstellten. Die größte Überraschung war, als Star Captain Tchernovkov, der einen der drei Trinärsterne der Coyoten führte von seinem verlorenen geglaubten Bruder kontaktiert wurde. Dieser überreichte ihn den Schlüssel für die pazifistische Enklave Versailles, die tief in den Bergen von Abyssinia versteckt war. Als letzte Enklave, die sich der Wissenschaft verschrieben hat, stellte sie einen besonderen Schatz für den Clan dar und sollte auch einen bedeutenden Anteil an den wissenschaftlichen Durchbrüchen von Clan Coyote in den folgenden Jahren haben.

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Clan Sea Fox Star Colonel Nagasawa, die nach der Babylon Kampagne von Nicolas Kerensky zum Khan der Sea Foxes ernannt wird



Damit verblieben nur noch Aufräumarbeiten - im wahrsten Sinne des Wortes. Durch die humanitäre Katastrophe, schweren Kämpfe und die sture Art der Babylonier war der Planet noch lange Zeit nicht wirklich befriedet. Bezahlt wurde die Kampagne mit Blut, bis auf Clan Coyote, die circa 25% ihrer Soldaten verlor, mussten die anderen drei beteiligten Clans jeweils die Hälfte ihrer Krieger. Doch durch die reichen Mineralenvorkommen war der Planet eine wahre Goldgrube und sorgte für eine blühende Zukunft.

#173 JaidenHaze

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Posted 18 July 2017 - 06:29 AM

PS: Mit dem Post sind mehr als 500.000 Zeichen in den verschiedenen Beiträgen hier geschrieben worden :)

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Artwork aus dem offiziellen Buch Operation Klondike zur Operation auf Circe



Operation Klondike - Die Eroberung von Circe

Quote

Freiheit und Gerechtigkeit war ihr Ziel,
Um die Korruption zu läutern und das Land wieder zu vereinen,
Aber durch Stein, Himmel, Sand und See,
Werden bittere Tränen das Vermächtnis von Circe sein.

Die Erinnerung, Passage 24, Vers 1, Zeile 4-7



Circe
Der Planet selbst ist der lebensfeindlichste Planet der ursprünglichen fünf Siedlungen der Exodus-Streitkräfte gewesen, was vor allem an seinem 700 Jahre langen Orbit liegt, der von Temperaturen um den absoluten Nullpunkt bis zur glühenden Hitze reicht. In 2821 waren große Gebiete des Planeten gewaltige Wüsten ohne jeglichen Lebens, die nur von einigen wenigen Oasen in Canyons unterbrochen wurde. Durch diese extremen Temperaturen gab es auch nur wenige Gebiete, die bewohnt waren. Sechs größere Machtblöcke haben sich aus den verschiedenen Siedlungen nahe der nördlichen Polkappe gebildet, vier nahe der südlichen Kappe.

Eigentlich sollte der Planet für die vier Clans keine Probleme darstellen. Clan Mongoose, Clan Nova Cat, Clan Snow Raven und der 'Nicht-genannte' Clan Wolverine sollten die Eroberung vollziehen. Erschwerdend kam hinzu, dass ein signifikanter Anteil der Führung von Clan Snow Raven nicht vor Ort war, da Khan Stephen McKenna von ilKhan Kerensky den Auftrag erhalten hat, die vereinigte Clan-Flotte zu befehlen. Und obwohl die Sicherung der Anreisewege bereits vollendet war, musste die Flotte noch die zwei geflüchteten Kriegsschiffe ausfindig machen, was später einmal unter den Namen Pentagon Run bekannt werden sollte. Doch mehr dazu im Nachspiel zu Operation Klondike.

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Weltkarte von Circe



Bei keinem der zehn Fraktionen auf Circe waren signifikante Mechtruppen übrig geblieben, da der Bürgerkrieg hier einen besonders blutigen Zoll forderte und die harschen klimatischen Bedingungen besonders hart zu dem Material waren. Somit blieben zwar häufig nur Infanterie- und Vehikeltruppen mit kleineren Mechkontigenten, doch sämtliche Siedlungen waren extrem schwer befestigt. Durch die Lage in den Canyons, die man am ehesten mit den Grand Canyon vom terranischen Kontinent Nordamerika vergleichen kann, waren diese nur schwer einzunehmen. Bis zu einem halben Dutzend Verteidigungsringe umgaben einige der Siedlungen und diese waren meist auf Frischwasserquellen gebaut und hatten direkten Zugang zu Nahrungsmittelproduktionen, weshalb diese auch nur bedingt zu belagern waren.

Während Frischwasserversorgung oder auch die Belagerung selbst nicht die größte Gefahr für die Clans darstellten, waren die Wetterextreme während der Nähe zur Sonne von Circe besonders extrem. Stürme bestanden häufig aus extrem feinen Sand und erreichten problemlos 200 Kilometer pro Stunde. Erschwerend kam hinzu, dass diese Stürme ohne Vorwarnung innerhalb wenigen Momente aufziehen und losbrechen konnten. Und selbst die Atemfilter mussten Schwerstarbeit leisten, um den feinen Sand draußen zu halten, da dieser häufig mit toxischen Schwermetallen kontaminiert war. Kurzum, selbst die simplen Umstände deuteten auf eine lange und schwere Kampagne der Clans hin.

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Clan Snow Raven Logo und Khan Stephen McKenna



Ab diesem Zeitpunkt machen sich auch die gesäuberten Clan-Dokumente bemerkbar. Meistens ist nur von Clan Snow Raven und eventuell "dem anderen Clan" die Rede. Das geschah durch spätere Aktionen von Clan Wolverine, jedoch wurden retroaktiv bis zur Gründung fast alle Erwähnungen des Clans zerstört. Man nimmt daher an, das die meisten Ereignisse beide Clans im Norden betrafen. Was bekannt ist, ist das beide Clans definitiv eine andere Vorgehensweise hatten, als sonst. Anstatt direkt über eine schwer verteidigte Stellung per Orbitaldrop abgeworfen zu werden, setzten die Clans in eine gemeinsame Landezone circa 200 Kilometer außerhalb der großen Siedlungen. Die ersten acht Tage wurden damit verbracht, kleinere Außenposten zu übernehmen. Dabei fiel auf, dass eine erstaunlich hohe Anzahl von kleinen Nomanden in dem Gebiet waren. Diese waren meist Flüchtlinge von den größeren Siedlungen, die beim Ausbruch des Bürgerkrieges aus Angst vor Nuklearschlägen und politischer Verfolgung flohen.

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Clan Wolverine Logo mit Khan Sarah McEvedy



Verdammt zu einem Leben in der Wüste, hat sich schnell ein lockerer Verbund mit einer eigenen Kultur gebildet, die äußerst dankbar und auch überrascht durch die Großzügigkeit der Clans was die Teilung von Trinkwasser und Essen anging. Das half den beiden Clans massiv weiter, denn das indiviuelle Jagen der Kleingruppen hätte Monate und Jahre gedauert. Bis auf einige wenige Scharmützel blieben die ersten Tage relativ ereignisarm. Clan Snow Raven zog dann aus und eroberte Dun's Camp, den nächstgelegenen Stützpunkt eines selbsternannten Häuptlings. Diese Siedlung wurde gleichzeitig auch die Hauptstadt der Snow Raven auf dem Planeten und sollte in den kommenden Jahren noch eine tragende Rolle spielen. Dank der effektiven und sehr gezielt eingesetzten Zerstörung konnte Clan Snow Raven die große Siedlung namens Degra Dun nehmen, ohne die zivilen Objekte wie Pumpen und Gewächshäuser zu beschädigen. Die Öffnung der Stadt für alle Nomaden sorgte dafür, dass bis zum Ende der Circe-Kampagne kaum noch Nomaden gegen die Clan-Herrschaft waren, was es der relativ kleinen Streitmacht erlaubte, ihre Kräfte gebündelt gegen andere Ziele wie dem 'Glorrreichen Imperialen Dominium des Gottkönigs Hidalgo' zu richten.

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Wolverine II BattleMech, mittelschwerer ScoutMech der
als TotemMech von Clan Wolverine eingesetzt wurde



Dieser ehemalige SLDF Leutnant, der schon während des Exodus wegen mentalen Problemen aus dem Militär ausschied, herrschte mit einem brutalen Regime über seine Subjekte. In den Jahrenzehnten nach Operation Klondike wurden in der Umgebung noch immer Massengräber gefunden. Man nimmt an, dass er mehr als 40.000 Menschen wegen ihres Glaubens hat hinrichten lassen. Und dank verschiedener befestigter Außenposten war sein Reich auch schwerer einzunehmen, weshalb wahrscheinlich Clan Wolverine ebenfalls mit teilnahm. Schon bei der Belagerung der Außenposten zeigte sich der Unwillen beider Clans, zivile Einrichtungen zu beschießen. Diese Taktik wurde von Hidalgos Miliz gnadenlos ausgenutzt, die sich mit tausenden Zivilisten umgaben und aus der Menge zurückfeuerten. Es kam jedoch überraschenderweise zu einem glücklichen Zufall.

Ein Verbündeteter aus Zeiten des Sternenbundes zeigte sich, als die Snow Raven die fünfte Bastion von Hidalgo belagerten. Eine relativ große Miliz, die zuvor unter den Namen Kerensky Dominion eine eigene Fraktion auf Circe bildete, schwor den Nachfahren des Kerensky ihre Treue. Diese wollten ursprünglich mit in den Exodus, blieben jedoch zurück. Während diese zusätzlichen Truppen zunächst vorsichtig eingesetzt wurden, beschleunigten diese die Kampagne im Norden des Planeten bedeutend, so dass sämtliche Gegner der Snow Ravens dank der gewaltigen Übermacht bis zum September 2821 werden konnten. Clan Wolverine hatte dagegen keine großen Probleme, bis sie auf die Rasmussen Elite traf, eine ebenfalls martialisch ausgerichtete Gesellschaft, über die sogar der ilKhan schrieb:

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Diese Elite, könnten unsere Schattenbrüder sein. Eine martialische Gesellschaft ohne Grenzen oder Pflichten. Eine Gesellschaft, in der Tapferkeit korrumpiert hat anstatt zu beschützen.

Nicolas Kerensky über die Rasmussen Elite in seinen persönlichen Tagebuch


Am besten lassen sich die Ereignisse in dem Buch Sixteen Minutes of Hell nachempfinden, das von einem der Elite Mechkrieger in den Jahren nach seiner Gefangennahme geschrieben wurde. Dort beschreibt er, dass die Krieger ähnlich den Clans bei Konflikten schnell zu Duellen in Mechs griffen und auf diese Weise die Macht des Stärkeren durchsetzen. Nach mehreren gefährlich knappen Siegen und Niederlagen hat Wolverine Khan McEvedy gegen die ähnlich erfahrenen und geschliffenen Elite-Krieger die normalen Kampfregeln aufgegeben und das Feuer in Kleingruppen auf nur einen Feind konzentriert. Selbst ein letzter Sturmangriff aus 8 Mechs, 16 Panzer und eine Kompanie Infanterie konnte den schwer angeschlagenen Wolverine-Streitkräften nichts anhaben, als diese mit gespenstisch präzisen Feuer ihre Gegner ausschalteten. Nur fünf Krieger lebten noch, als der zwischenzeitlich aufgezogene Sandsturm sich legte.

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Clan Nova Cat Logo mit Khan Drummond



In der gleichen Zeit zeigten sich die ersten Risse zwischen Clan Snow Raven und dem Kerensky Dominon-Truppen. Der 'Battle of Bitter Tears' - Die Schlacht der bitteren Tränen - hatte einen Beginn am 14. Oktober 2821, als Colonel Michael Guillory einen unangekündigten Besuch in Stephen McKennas Hauptquartier machten. Was als Freundschaftsbesuch begann, um die Zukunft der Dominion-Truppen zu klären, endetete in einem Eklat. Die Snow Raven schreiben in ihrer Erinnerung, dass Guillory Khan McKenna angriff, der sich mit tödlichen Konsequenzen wehrte. Die daraus resultierende Schlacht brachte nicht nur Clan Snow Raven an den Rand der Zerstörung, sondern auch Clan Wolverine, die sich dadurch mitten in einen Konflikt sahen, mit denen Sie nichts zu tun hatten. Später wurde diese Schlacht die Schlacht der bitteren Tränen getauft, da sie drei Tage lang rund um und in Dehra Dun wütete und in einem der grässlichen Ereignisse der Clan-Geschichte, der Zerstörung des genetischen Lagers von Snow Raven durch einen Nuklearsprengkörper und der vollständigen Auslöschung der Wolverines endetete.

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Clan Mongoose Logo mit Khan Mitchell Loris



Auf der südlichen Hälfte arbeiteten die beiden landeten Clans Nova Cat und Mongoose sehr eng zusammen und konnten dank der überlegenen Fähigkeiten der Clan-Krieger auch ohne große Probleme durch die Opposition stoßen. Die kombinierte Streitmacht traf zuerst auf das Emerald Kingdom, welche ein capellanisch inspiriertes System aus Kriegshäuptlingen war. Nach nur vier Tagen voller einseitiger Gefechte war das gesamte Gebiet ihrer militärischen Einheiten beraubt und galt als befriedet. Da beide Clans eine sehr agile Streitmacht besaßen, konnten sie zuschlagen, bevor der Gegner wusste, was überhaupt geschah. Auch die Gant Republic, gegen die Clan Nova Cat zog, noch der Mongrel Mob, gegen den Clan Mongoose ins Feld zog, konnten irgendeine nennenswerte Gegenwehr aufbieten. Dank Nova Cat Khan Dummonds Kenntnis des Planeten und dessen Topologie konnten sein Clan in nur wenigen Wochen ihre Kampagne beenden, und auch Clan Wolverine war nur wenig langsamer.

Gegen die vierte Fraktion, die Brotherhood of Fianna, vereinigten beide Clans ihre Streitmächte wieder und fanden einen Gegner, der einen ähnlichen Ehrencodex wie die Clans pflegte. Doch auch wenn diese Krieger individuell erfolgreich gegen Clan-Krieger bestehen konnten, fehlte ihnen der Zusammenhalt, den die 800 ausgewählten Clan-Krieger über 10 Jahre lang hart trainiert haben. Der Versuch der Brotherhood, einen Waffenstillstand zu verhandeln hätte sogar von Erfolg gekrönt sein können, doch die zusammengezogenen Streitkräfte beider Clans standen schon bereit, um gegen die letzten militärischen Einheiten der lyranisch-terra stämmigen Rebellen loszuschlagen.

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Firefly BattleMech, ein häufig eingesetzer ScoutMech auf Circe



Trotzdem waren Fianna-Krieger bei sämtlichen Clans hoch angesehen, da sie den Schutz der Bevölkerung vor der persönlichen Bereicherung gestellt haben und viele der überlebenden Krieger dienten in den neu aufgestellten Galaxien als Garnisionstruppen.

Edited by JaidenHaze, 19 July 2017 - 08:19 AM.


#174 JaidenHaze

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Posted 19 July 2017 - 03:14 AM

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Artwork aus dem offiziellen Buch Operation Klondike zur Operation auf Eden



Operation Klondike - Die Rache von Eden

Quote

Blutige Vergeltung sollte Edens Schicksal werden,
Das Herz der Dunkelheit,
Verdammt zu verweilen,
Für die Söhne des Kerensky,
Grimm und Gnadenlos.

Die Erinnerung, Passage 26, Vers 2, Zeile 4-8


Während die anderen vier Welten nur befreit werden sollten, war Eden anders - persönlicher. DeChavilier und Alexandr Kerensky sind beide hier gefallen und gerade deswegen waren die Invasionsplätze am meisten umkämpft. Neben Clan Jade Falcon, Smoke Jaguar und Wolf konnten sich aber erstaunlicherweise Clan Hell Horses gegen Clan Ghost Bear durchsetzen, was nicht zuletzt an der Auslegung von '40 Kriegern' lag.

Anstatt reine Mechsterne zu stellen, führte Clan Hell Horses gemischte Sterne aus einem Mech und vier Fahrzeugen oder Infanterie-Platoons aufs Feld, wodurch sie ihre Truppenanzahl massiv steigern konnten. Dieser Trick war möglich, da nur die Mech- und Luft/Raumjäger-Piloten echte "Krieger" waren, die restlichen Einheiten wurden zu Hilfstruppen deklariert, die bei den meisten Clans jedoch nur polizeiähnliche Aufgaben übernahmen.

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Weltkarte von Eden



Diese zusätzlichen Truppen wurden noch später wichtig, da auf Eden die zwei fortschrittlichsten und militärisch stärksten Fraktionen beheimatet waren. Doch die Kampagne sicherte zuerst die Petrograd Bay, den Brotkasten des Yakut-Kontinents. Die beiden ansäßigen Fraktionen, das McDonald Collective und der Peoples Congress boten beide keine nennenswerte Gegenwehr, die Jade Falcons erledigten beide Fraktionen in nur drei Tagen. Damit war der Weg zum Sarbat Khanate frei, der zweitstärksten Macht auf Eden.

Da das Collective und der Congress Tributzahlungen an das Khanate leisteten, rückte fast sofort eine relativ große Truppe von Khanate-Kriegern aus, um sich der neuen Bedrohung zu stellen. Khanin Elizabeth Hazen wartete nur darauf, um durch das Gelände ihre mobileren Einheiten besser einsetzen zu können. Von den 12 feindlichen Mechs konnten nur vier nach einer bitteren Niederlage in ihr Gebiet zurückkehren und nur kurz darauf waren die ersten Gerüchte über die unbesiegbare Streitmacht im Umlauf - genau das was Khan Hazen beabsichtigte.

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Clan Jade Falcon Logo mit Khan Hazen und einem Jadefalken



Die nächste Woche verlief genau so, bis die bis dato in Reserve gehaltenen Hell Horses ebenfalls einen Binärstern ausgesendet haben, um auf einen Überfall der feindlichen Khanate-Krieger zu reagieren. Bei dem Rennen zu den Gegnern feuerten die Falcon-Krieger präszise, teilweise durch die anrückenden Hell Horses auf die Khanate-Miliz. Nachdem diese panikartig die Flucht ergriff, entstand kurzzeitig ein Kampf zwischen den beiden Clan-Streitkräften, bis die Hell Horses sich wieder lösten. Die geflüchteten Khanate-Krieger bemerkten den internen Kampf, drehten um und versuchten als dritte Partei den Sieg einzufahren, nur um wenige Momente später einer vereinten Clan-Front gegenüberzustehen.

Die wenigen Überlebenden kehren mit einer fast regimentsgroßen Streitmacht am 24. Juli 2821 zurück und griffen das Basislager der Falken an. Die mehr als 100 Mechs und Fahrzeuge wurden von nur fünf MechSternen der Clans empfangen. Was ein schneller Sieg hätte werden sollen war eines der größten Desaster für die Khanate-Krieger. Die Linien der Falken hielten und am 5. August nahmen die Falken bereits die Khanate-Hauptstadt Rubat ein. Der Preis war hoch, 14 Krieger waren tot und mehr als ein Drittel der Mechs war schwer beschädigt oder zerstört. Doch die Falken konnten als erste Streitmacht ihre Ziele erreichen.

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Clan Hell Horses Logo mit Khan Fletcher



Clan Hell Horses übernahm nach den ersten Wochen als Reserve für die anderen Clans die Befreiung der verschiedenen Stadtstaaten der Purgatory Peninsula. Doch anstatt einzelne Stadtstaaten zu bekämpfen, schlossen diese sich angesichts der Gefahr der Clans zusammen und konnten die Hell Horses fast vernichten. Dank einer von Khan Fletcher hervorragend geführten Rückzugskampagne konnten die Hell Horses nach und nach alle Feinde erledigen und ihren Beitrag zur Eroberung von Eden leisten.

Clan Smoke Jaguar hatte genau so schwer zu kämpfen. Der Gegner waren jedoch nicht nur die feindlichen Streitkräfte. Allesamt exzellente Krieger, war Clan Smoke Jaguars ein Sammelsurium von Individualisten. Schon bei der Landung wurde jede Art von Rückhalt über Bord geworfen und was folgte war eine äußerst brutale Eroberungskampagne, bei denen selbst die einzelnen Sterne nicht zusammen agierten. Während die Jaguars über ihre Gegner hinweg rollten, nutzen sie eigene und Hell Horses-Hilfstruppen, um das Hinterland zu sichern. Als nach einigen Wochen die Jaguars auf sich alleine gestellt waren, gerat die Situation außer Kontrolle und der Clan hatte extreme Probleme, die Zivilbevölkerung zur Arbeit zu "motivieren". Nachdem mehrere Anführer dieser Bewegungen in Kalingrad krankenhausreif geprügelt und zum Teil ins Koma geprügelt worden, eskalierte die Situation schnell. Khan Lincoln Osis befahl den Rückzug, da nicht mehr zwischen lokaler Miliz und Aufständischen unterschieden werden konnte und machte die gesamte Stadt mit Bomben und Artillerie den Erdboden gleich. Niemand entkam dem Massaker.

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Clan Smoke Jaguar Logo mit Clan Osis



Bei den folgenden Städten nutzte Khan Osis die gleiche Strategie, bis Mitte August alle Ziele der Smoke Jaguars entweder zerstört oder unter Kontrolle gebracht waren. Obwohl die Verluste bei den Streitkräften gering waren, war der Schaden an der Infrastruktur so gewaltig, dass die Jaguars noch viele Jahrzehnte massiv benachteiligt waren und erst zwar zweihundert Jahre ihren rechtmäßigen Platz an der Clan-Spitze einnahmen.

Clan Wolf waren das exakte Gegenteil der Jaguars. Kühl, berechnend, effizient und dank Clan-Gründer Andery Kerensky, der an ihrer Seite kämpfte obwohl er kein Teil des Clans war, mit einer Aura der Unverwundbarkeit ausgestattet. Die erste Landezone der Wölfe waren die Abaddon Heights, ein von Seuchen geplagtes Gebiet voller kleiner Bergbau-Gemeinschaften. Vor allem dank der medizinischen Hilfe der Clans für die Zivilbevölkerung konnte dieses große Gebiet ohne Verluste befriedet werden.

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Clan Wolf Logo mit Khan Winson



Am 24. August, dem Gründungstag der Clans, startete die Grand Campaign. Das Ziel war die Levic Ascendancy, die stärkste Fraktion auf Eden. Mit mehr als zwei Battalione Mechs und zwei gemischte Regimenter Infanterie und Fahrzeuge und signifkanten Luftstreitkräften brauchte der ilKhan mehr als nur einen Clan, der sich um dieses Problem kümmerte. Die erste echte Schlacht mussten die Clans in der Cathy-Region schlagen, wo fast zwei Jahrzehnte früher die Flammen der Rebellion ausbrachen. Anstatt eine zusammengewürfelte Truppe zu bekämpfen waren die Überfälle der Ascendancy-Truppen koordiniert und diszipliniert. Die Führung der AMF stammte zum Großteil aus General Kerenskys früheren Kommandostab und waren alle erfahrene Führer, die sich nicht Nicolas und dem zweiten Exodus anschlossen.

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Artwork aus dem offiziellen Buch Operation Klondike zur Operation auf Eden



Trotz der ständigen Überfalle und Bombardements durch Luftstreitkräfte rückten die Clan-Truppen nach Novy Moscva, der Hauptstadt des Planeten vor. Als sich die Verteidiger bis tief in die Stadt zurückzogen, begann eine fast vierwöchige Schlacht um die Stadt, bei der die Clans aus verschiedenen Richtungen jeden Häuserblock einzeln erobern mussten. Die extrem widerspenstige Zivilbevölkerung machte das Vorgehen nicht einfacher und schwer bewaffnete Patrouillen waren während dieser Tage gängig. Eines der prominesten Opfer der Schlacht war Andery Kerensky, dessen Scoutmech nur zwei Tage vor dem Ende der Kampagne von einer Lanze AMF Mechs regelrecht ausgeweidet wurde. Die Wölfe, sonst eher für ihre ruhige konzentrierte Art bekannt, schienen nach dem Vorfall eher Smoke Jaguar Kriegern zu gleichen und übernahmen die Speerspitze bei der Eroberung des Palace of Justice, der letzten Verteidigungsstellung der AMF Truppen.

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Artwork aus dem offiziellen Buch Operation Klondike zur Operation auf Eden



#175 Sev Malthus

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Posted 19 July 2017 - 05:08 AM

Ich möchte deine Arbeit nicht schmälern aber du solltest eventuell nochmal auf Fehler prüfen bevor du den Text abschickst. Teilweise sind sehr unnötige Fehler vohanden. Z.B. Circe Südhalbkugel schreibst du erst von Clan Mongoose und danach fälschlicherweise nur noch von Clan Wolverine.

#176 JaidenHaze

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Posted 20 July 2017 - 06:33 AM

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Clan Goliath Scorpions Orbitaldrop auf Firebase Delta



Operation Klondike - Dagda und die Eroberung des Black Brian

Quote

Wie glänzende Sterne stießen die Krieger herab,
Ein feuriger Regen der Läuterung und Vergeltung,
Doch auch Engel können fallen,
Durch niedere Instinkte.

Die Erinnerung, Passage 25, Vers 3, Zeile 9-11


Dagda nahm eine besondere Position innerhalb Operation Klondike ein. Was man durch Langstreckenüberwachung schon wusste war, dass der Planet einen extremen Bevölkerungsschwund hatte. Nur noch 440.000 Siedler der Anfangs mehr als 1.3 Millionen Siedler waren übrig, und die meisten Bewohner lebten am absoluten Existenzminimum. Während ein Milizsoldat tagsüber durchaus noch mit seinem Laser-Karabiner und Polyamer-Rüstung auf Patroille war, kehrte er abends in seine Holz-Lehmhütte zurück und konnte häufig nicht einmal den kleinen Eisenherd aufheizen, um die bis zu niedrigere Temperatur zu vertreiben. Die Lebensqualität der Bevölkerung entsprach dem des 18. Jahrhunderts. Dazu kamen die harschen Lebensumstände, durch eine leicht toxische Umgebung und ein niedriger Sauerstoffgehalt in der Luft.

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Weltkarte von Dagda



Aber trotzdem gab es noch einige Gruppen, die mit eiserner Hand über ihre Subjekte herrschte. Dagda wurde von circa 20 größeren und kleineren Banden beherrscht, die teilweise über bis zu einem kombinierten Battalion an Truppen verfügten. Es wundert also nicht, dass der ilKhan mit Clan Fire Mandrill, Goliath Scorpion, Burrock und Widowmaker nicht die besten verfügbaren Truppen schickte. Doch selbst die sahen sich bald unüberwindbaren Problemen gegenüber.

Die durch Probleme geplagte Kampagne begann schon mit einem fast kritischen Fehler - eines der großen Jumpships hatte einen Fehler im Kühlkreislauf und der ilKhan wies darauf alle Clans an, nur gemeinsam nach Dagda zu springen. Anstatt im Mai, konnten die vier Clans ihre Invasion durch die verzögerte Reparatur erst in den letzten Julitagen beginnen, als zum Beispiel auf Circe bereits größere Teile des Widerstandes gebrochen waren.

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Clan Goliath Scorpion mit Khan Cyrus Elam



Die Front nahmen die Goliath Scorpions ein, die das Recht erworben haben; Firebase Delta zu erobern. Ihre Eigenschaft, gegnerische Stellungen zu erobern und feindliche Gegenangriffe auf diese zu trotzen lies auf ein schnelles Ende dieser Teiloperation hoffen. Firebase Delta besaß eines der letzten Space Defense Systems in den Pentagonwelten und musste vor dem Start der restlichen Invasion ausgeschalten werden.

Die schnelle Eroberung der Firebase war jedoch teuer erkauft. In den Stunden drückten die Clankräfte die Verteidigerfraktion namens McMillans in die Stadt zurück, welche um die Firebase liegt. Der darauf hin ausbrechende Stadtkampf war zäh und forderte durch eine Explosion einer Bombe das Leben von neun Piloten, nur einer leichter Falcon konnte sich durch einen Sprung retten. Mit einem Verlust von einem Viertel der Truppen nur wenige Stunden nach der Landung und drei weiteren Piloten in der folgende Woche, als die Clantruppen die flüchtenden McMillans verfolgten, war nur nach kurzer Zeit die Kampfkraft der Scorpions massiv beschädigt. Die nächsten Monate wurden dafür verwendet, die umliegenden Siedlungen zu befrieden. Die letzten beiden im Weltall verbliebenen Clans Widowmaker und Burrock konnten am 12. August endlich mit ihrem Teil beginnen.

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Der 30 Tonnen schwere Falcon war der einzige Mech,
der den Hinterhalt auf Firebase Delta überstand



Noch zuvor, nur einen Tag nach den Scorpions, landete Clan Fire Mandrill und deren Kampagne war von zahllosen Problemen geplagt. Schon beim Training für Operation Klondike zeigte sich, dass in Clan Fire Mandrill einzige hervorragende Krieger besaßen. Doch leider hatten diese ein gewaltiges Ego und der Konkurrenzkampf legte die verschiedenen Kleingruppen, die sich schnell gebildet hatten, immer wieder lahm. Als beim Orbitaldrop auf den Kontinent Salò zwei Binärsterne und fast der gesamte Nachschub über mehr als 200 Kilometer vertreut wurden, waren sofort die inneren Streitigkeiten zurück. Die Versorgungssituation war trotz der geringen Gegenwehr kritisch, da nur ein Bruchteil der verlorenen gegangenen Fracht von den Scouts gefunden wurde. Diese war an den Hängen eines aktiven Vulkans verteilt, was das Gelände sehr unzugänglich machte.

Das gegenseitige Bieten bis an das absolute Minium sorgte zudem für mehr Verluste als nötig. Das wurde durch den harten Konkurrenzkampf zwischen Khan Raymond Sainze und die sehr junge saKhanin Laura Payne befeuert. Da der Nachschub so knapp war, gingen viele Mechs auch nicht vollständig repariert wieder ins Feld. Die Verluste wurden durch die knappen Gebote der verschiedenen Gruppen so hoch, dass sogar der ilKhan darüber Kritik äußerte.

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Clan Fire Mandrill saKhan Laura Payne



Nachdem die beiden Kontinente von den Goliath Scorpions und Fire Mandrills erobert waren, durften beide sich an den drei Atollen von Dagda versuchen. Das Bieten war trotz der Anwesenheit des ilKhans extrem niedrig - kein einziger Mech wurde eingesetzt. Während das bei den beiden Atollen der Fire Mandrills ohne allzugroße Probleme klappte, trafen zwei Scorpion-Krieger bei ihrem Einsatz auf einen Hinterhalt, der jedoch Naomi Djerassi fast unsterblichen Ruhm einbrachte. Im Alleingang eroberte Sie die Insel mit 2.500 feindlichen Bewohnern und zerstörte am Ende durch eine Explosion des Kraftwerkes die feindlichen Kräfte.

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Clan Widowmaker mit Khan Karrige



Clan Burrock und Widowmaker agierten zusammen und trafen zwar auch auf schwere Kämpfe, jedoch waren die verschiedenen Fraktionen der geballten Macht der Clans nicht gewachsen. Während Clan Burrock sehr langsam und methodisch vorrückte, verlor Clan Widowmaker ihren saKhan und ließen darauf hin ihre Frustration an der Zivilbevölkerung aus. Diese Beziehung sollte sich nie normalisieren und später einmal zum Untergang der Widowmaker beitragen.

Die bemerkenswerteste Aktion vor der Schlacht am Black Brian war die Androhung eines Orbitalbombardments durch Clan Goliath Scorpion, als die Fraktion Drakkar eine der größten Bergbaustätten des Planeten, Black Mesa nicht aufgeben wollte. Selbst der Ziellaser des mächtigen Kriegsschiffes erzeugte noch fünf Kilometer entfernt in der Basis der Scorpions ein leichtes Erdbeben, als ein Unterhändler bei den Clans zu Gast war. Nach der Machtdemonstration war auch dieser Widerstand gebrochen.

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Ziellaser des anstehenden Orbitalbombardments von Black Mesa



Als diese Probleme aus dem Weg geräumt waren, stand nur noch die Eroberung des ehemaligen SLDF Brian Cache Dag-92-906 an. Das Black Brian, wie es durch die vielen Gefechtsschäden genannt wurde, befand sich während der vergangenen Jahre durchgehend in der Hand der Brotherhood of Donegal und galt als uneinnehmbar. Der ilKhan, seit einigen Monaten auf Dagda, holte neben Clan Wolf auch Clan Jade Falcon als Verstärkung für die Belagerung dazu, da ihre Kampagnen auf Eden bereits erfolgreich abgeschlossen war.

Clan Fire Mandrill und Goliath Scorpion hatten eine signfikante Anzahl an Kriegern verloren und waren nicht in der Lage, den Sturm auf das Kastell anzuleiten. Clan Widowmaker galten nach dem Verlust ihres saKhans als nicht mehr Zurechnungsfähig und Clan Burrock galt dank der zögerlichen Art als zu langsam, um diese Aufgabe alleine bewältigen zu können.

Im März 2822 begann die Belagerung, bei der gemeinsam Assault-Sterne der Wölfe und Falken durch den Thorin Pass zu einem der vielen Eingänge vorrückten. Die automatischen Geschütztürme und Feuerplattformen sorgten für hohe Verluste, doch die Falken konnten unter der Führung ihrer saKhanin Lisa Buhallin erfolgreich sämtliche Stellungen der Brotherhood ausschalten. Das erntete nicht nur das Lob von Elizabeth Hazen, Khanin der Falken, sondern auch vom ilKhan, der selbst mit an der Schlacht in seinem Atlas teilnahm. Nachdem einige der restlichen Ausgänge unbrauchbar gemacht wurden, was die Möglichkeit für Überfälle der Donegal Mechs eliminierte, begann der lange und zähe Kampf in der Festung.

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Clan Burrock mit den Khan-Brüdern Polczyk



Wie vom ilKhan versprochen, führten die Falken den Angriff an. Die Wölfe sprengten am 2. April 2822 drei der Eingänge der Basis und Elizabeth Hazen führte ihre Streitmacht persönlich in die Tiefen. All das unter den Augen des ilKhans und den zum Zuschauen verdammten vier Clans, die ursprünglich gemeinsam diese Festung nehmen sollten. Mit den Falken als Sturmspitze drangen jeweils ein Binärstern Falken und Wölfe tiefer die gigantische Basis. Was folgte war eine 54 tägige Katz-und-Mausjagd, nur dass die Maus 200 Millimeter Autokanonen besitzt.

Obwohl die feindlichen Mechs nach nur 10 Tagen erledigt waren, dauerte es 44 weitere Tage, bis die letzten Infanterietruppen besiegt waren. Anstatt auf die Hilfe der anderen fünf Clans zurückzugreifen, schulterte Clan Jade Falcon diese letzte Säuberung alleine und konnte am Ende den versammelten Khans aller anderen 19 Clans den Sieg verkünden. Die Schlacht um Black Brian war die letzte Schlacht in den Pentagonwelten - 14 Monate nach Start war Operation Klondike erfolgreich abgeschlossen.

#177 Vul

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Posted 20 July 2017 - 12:51 PM

Wenn ich diesen letzten Abschnitt so lese, kommt es mir ein wenige so vor, als würde ich eine Geschichte aus Warhammer 40K lesen, wo sich die verschiedenen Legionen gegeneinander ausspielen ...
kommt nur mir das so vor? ^^
ansonsten, höchst informativ. hab mich nie sonderlich doll mit der Operation Klondike beschäftigt, doch jetzt würd ich gerne Romane darüber lesen ^^

Edited by Vul, 20 July 2017 - 12:51 PM.


#178 MW Waldorf Statler

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Posted 21 July 2017 - 05:22 AM

naja, wie WH40K hat sich BT mächtig an der Geschichte bedient Posted Image zwangsläufig also immer ähnliche Geschichten ...von der Antike udn sparta, über die Römer, die Nor(d)mannen ,Rosenkriege,etc etc etc...bis heute..alliein die Kriege udn Intrigen zwischen York und Lancaster im rosenkrieg, zwischen den römischen Fraktionen....könnten auch persische Königreiche als Vorbilder dienen ,oder zwischen indigenen ,keltischen ,asiatischen,polynesischen stämmen ,afrikanischen Völkern etc etc etc

Edited by Old MW4 Ranger, 21 July 2017 - 05:26 AM.


#179 JaidenHaze

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Posted 21 July 2017 - 06:24 AM

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Clan-Krieger bei einer Parade durch Katyusha, der Hauptstadt Strana Mechtys



Operation Klondike - Nachspiel

Quote

Wie giftiges Unkraut gedieh der Ungenannte,
In Gedanken und Handlung entgegen den Clans, dem Namen nach
Für Unabhängigkeit und Freiheit, ohne zu verstehen,
Das jeder einzelne Akt aneinandergereiht sie zur Verderbnis
Führt, welche bereits die edele Star League auf die Knie
Und die Innere Sphäre in Flammen gesetzt hat.
Aber die Clans überstanden auch das, durch das Urteil
Zur vollständigen Auslöschung.
Anführt durch Clan Wolf und Widowmaker,
Hat das Grand Council die Aufzeichnungen gesäubert,
Mit dem warmen Blut der Ausgelöschten
Jedes der tragisch verdammten Krieger,
Von jeder Erwähnung des Nicht-genannten Clans.

Die Erinnerung, Passage 149, Vers 55, Zeile 21-33


Das Nachspiel der Operation Klondike ist nicht weniger episch, als die militärische Aktion. Wie man sich eventuell denken kann, war nicht sofort das Goldene Zeitalter da und die Clans standen vor einigen Problemen. Die Krieger mussten nun plötzlich nicht nur sich gegen andere Krieger behaupten, sondern auch mit Millionen Zivilisten umgehen. Das war für die aggressiven Krieger nicht immer einfach, vor allem weil viele auch unter dem posttraumatischen Stresssyndrom litten.

Es gibt einfach bestimmte Dinge, die selbst einen für den Krieg geformten Geist nicht kalt lassen können. Massengräber und die vielen verstorbenen Kameraden, mit denen man mehr als 2 Jahrzehnte eng zusammengearbeitet hat, haben so eine Wirkung. Auch der ilKhan konnte sich den Effekten nicht entziehen. Durch den Tod seines Bruders Andery hat er einen wichtiger Anker in der Realität verloren, wodurch seine Pläne zur Kultur und Sozialstruktur der Clans deutlich weniger Gegenwind besaßen. Diese teilweise radikalen Ideen erzeugten in der Zivilbevölkerung sehr viel Unmut. Durch Nicolas Wahl, sein Erbgut in Clan Wolf und nicht in Clan Jade Falcon einzubringen, kam zudem auch ein signifikanter Gegenwind aus der Kaste, die ihm eigentlich am treusten dienen sollte.

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Khan McEvedy von Clan Wolverine



Seine kunstvoll zusammenschusterte Gemeinschaft drohte nach dem ersten echten Konflikt auseinander zu fallen. Da kam das, was man heute als den Verrat der Wolverines - oder des Nicht-genannten Clans gerade recht. Ein Jahr nachdem Nicolas seine Entscheidung, Teil von Clan Wolf zu werden, verkündet hat, sprachen einige Clan Jade Falcon-Offiziere offen darüber, von den Clans auszutreten und eine eigene Gemeinschaft zu bilden. Noch bevor Nicolas ein großes Konklave darüber zusammenrufen konnte, haben die Khans eine drastische Problemlösung angestrebt. Fast alle Aufrührer wurden exekutiert. Die Falken waren nicht die einzigen Clans, welche kontroverse Themen besprachen. Clan Star Adder wollte das Militär auch für andere Krieger öffnen, Clan Sea Fox wollte mehr Gleichheit zwischen den verschiedenen Kasten. Doch diese Ruhe reichte nicht lange, und gerade die Falken suchten nach einer Demonstration der Stärke. Ihr Ziel: Ein bis dahin unentdecktes Brian Cache, das auf Circe in Clan Wolverine-Territorium lag.

Doch anstatt zu gewinnen, haben die Falken zu niedrig geboten und verloren die Schlacht. Anstatt diese Demütigung zu akzeptieren hat Khanin Lisa Buhallin die Angelegenheit im August 2823 dem großen Konklave vorgelegt. Als Begründung gab sie an, dass ein einzelner Clan nicht im Besitz eines Caches und dessen Nuklearwaffen sein durfte und dass Besitztests über den Inhalt abgehalten werden müssen. Zu Wolverine-Khan McEvedys Schock votierten die meisten Khans dafür und der folgende Wiederspruchstest wurde klar verloren.

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Khan Karrige von Clan Widowmaker



Inzwischen wurde Clan Wolverine immer mehr zu einem Problem, das Nicolas Kerensky als Statusexempel verwenden konnte. Khan McEvedy bestimmte Franklin Hallis ohne die üblichen Tests zu ihrem saKhan, ein glatter Bruch der Regeln. Nur wenige Tage später sprach sie die bis dahin im geheimen agierende Clan Watch an, welche Informationen über die Wolverines sammeln sollten. Doch anstatt sich hinter ihr zu stellen kam heraus, dass sie diese Informationen nur dank eines eigenen Agentennetzes sammeln konnte. Ein privates Gespräch mit dem ilKhan verlief ebenso erfolglos. Am 11. Oktober 2823 nahm Khan McEvedy zum letzten Mal an einer Sitzung der großen Konklave teil und sah sich einer geeinten Frost gegenüber, als erneut das Brian Cache zur Sprache kam. Doch anstatt beizugeben, erklärte sie ihre Wolverines für unabängig, beleidigte den Nicolas Kerensky und stürmte aus dem Saal, noch während die Smoke Jaguar einen Absorptionstest forderten. Operation Switchback war angelaufen.

Nachdem die ersten Informationen über Operation Switchback, einem Notfallplan der Wolverines für eine Rückkehr in die Innere Sphäre durch Clan Widowmaker zum ilKhan gelangen, reagierte dieser sofort. Mehrere Trinärsterne verschiedener Clans landeten um das Brian Cache auf Circe und wurden von den Wolverines nach harten Kämpfen zurückgeschlagen. Ohne das Wissen der Wolverines hatten jedoch Clan Widowmaker Kommandoeinheiten einen Nuklearsprengkörper aus dem Cache stehlen können, welcher über der Hauptstadt Great Hope von Khan Karrige in dem Moment gezündet wurde, als der ilKhan mit seinen Einheiten gerade in Sichtweite zur Stadt gelangte.

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Mehrere der späteren Clan McKenna-Klasse Kriegsschiffe als Teil der Exodus-Flotte



Blind vor Wut befahl der ilKhan, dass Clan Snow Raven nun einen Vernichtungstest gegen die Wolverines durchführen soll, der jedoch horrend schiefging. Ein Jäger mit einem Nuklearsprengkörper wurde von dem Texas-Klasse Kriegsschiff Bismark über der Snow Raven-Hauptstadt Dun Degra zerstört. Dabei verloren nicht nur zahlreiche Zivilisten das Leben, sondern auch zahllose weitere, die erst noch entstehen sollten. Das genetische Lager der Snow Raven wurde zerstört. Die Schuld landete vollständig bei Clan Wolverine.

Was folgte, war eine koordinierte Kriegserklärung des ilKhans, sämtliche Wolverines zu vernichten. Auf Strana Mechty hat saKhan Hallis das von allen Clans gemeinsam genutzte McKenna-Klasse Kriegsschiff Pride gekapert und es genutzt, um die Clanhallen der Widowmaker, Smoke Jaguar, Ghost Bear, Snow Ravens und Jade Falcons sowie die Große Konklave-Halle zu bombadieren. Viele Clan Wolverine-Krieger und Zivilisten verloren ihr Leben. Gnade existierte für Clan Wolverine nicht. Es wurde alles vernichtet, was je dieses Symbol trug.

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Khan Jerome Winson von Clan Wolf



Trotzdem schafften es einige Krieger zu entkommen. Während viele der Blutsnamenträger nicht mehr am Leben waren, fehlten viele Garnisionstruppen. Das einige Wolverines entkamen, kann man fast als bestätigt ansehen, als 2825 einige Militäreinheiten an den Rand der Kurita-Räume kamen und mit exzellenten Training sich gegen die Miliztruppen zur Wehr setzen. Die Minnesota Tribe genannte Gruppe trug Einheitenabzeichen der 331th Royal BattleMech Division, der Einheit, bei der Sarah McEvedys Vater ein Kommando besaß.

Für die Clans begann jedoch einige Jahre von vielen sozialen Reformen, welche jedoch viel wirtschaftlichen Aufschwungs mit sich brachten. Besonders Clan Wolf, ein äußerst liberaler Clan gegenüber seiner Zivilisten, erfuhr ein Zeitalter der Stärkung. Auch in der Forschung wurden Fortschritte gemacht und die ersten Clan-Mechs liefen vom Band. Teilweise noch nicht mit den heute bekannten Clan-Waffen, jedoch ein erster Schritt in die Unabhängigkeit. Eine kleine Randnotiz ist hier der Hellhound, oder Conjurer, unter welchen Name er auch bekannt ist. Der Mech ist eine Weiterentwicklung des Wolverine II, ein von Clan Wolverine eingesetzter Mech, der schon bei Operation Klondike hervorragende Ergebnisse erzielte. Der Hellhound ist eine Weiterentwicklung des Konzeptes, was man später einmal als IIC Mechs betitelte. Doch anstatt nur einen Wolverine IIC zu machen, gingen die Wissenschaftler weiter, veränderten das Gewicht, das Äußere und den Namen des Mechs und besaßen nun ein solides neues Chassis.

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Khan Cal Jorgensson von Clan Widowmaker



Diese Freiheiten und der Aufschwung sorgten jedoch auch Neid, vor allem bei den unterdrückten Kasten anderer Clans. Clan Widowmaker und Clan Wolf waren heiße Gegner die mehrfach Ziel von Besitztests wurden. Als im Sommer 2834 eine Revolte der Händlerkaste ausbrach, schritt Khan Cal Jorgensson ein und tötete einen Großteil der eigenen Zivilisten, ähnlich der Jade Falcons nur 11 Jahre früher. Doch anstatt gestärkt aus dem Zwischenfall hervorzugehen, nutze Khan Jerome Winson das große Konklave, um die Unfähigkeit des Widowmaker Khans darzustellen und erhielt das Recht, einen Absorptionstest durchzuführen. Auf Ironhold trafen beide Tourmane aufeinander, während Vertreter sämtlicher Clans und der ilKhan anwesend waren.

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Cal Jorgensson feuert auf den Highlander von Nicolas Kerensky



Doch anstatt erst kurz zuvor eingeführte Zellbrigen beim Duell beider Khans zu beachten, mischten sich Piloten beider Fraktionen in den Kampf ein. Nicolas Kerensky schritt darauf mit anderen Kriegern hinab, um die Parteien zu trennen. Doch Khan Jorgensson weidete das Cockpit von Kerenskys Atlas mit der Autokanone seines Highlanders aus. Der ilKhan war gefallen.

Quote

Um den gefallenen Helden versammelt,
war niemand in der Lage seines Grauens Stimme zu verleihen.
Khan Jerome Winson kniete voller Tränen nieder,
Um Nicolas Kerenskys Kopf zu wiegen.
Um Blut von der kalten Braue zu wischen,
So nah an den leblosen Augen. Friede großer Held.
Mit Fassung Sprach Khan Winson: "Khan Cal Jorgensson,
Ich weine, nicht für mich, nicht für andere.
Ich weine für deinen Clan Widowmaker. Es gibt einen Preis
Für das Verbrechen, das du angerichtet hast. Einen Preis
Den du und dein Clan zahlen werdet."

Die Erinnerung, Passage 154, Vers 34, Zeile 16-28


Trotz allen Schwierigkeiten, welche die Clans intern noch durchleben sollten: Die Gemeinschaft hielt. Entgegen sämtlicher Erwartungen erblühte die Gesellschaft sogar und die der Tod von Nicolas Kerensky leitete ein goldenes Zeitalter ein, welches erst mit dem Dragoon Kompromiss und der friedlichen Invasion der Inneren Sphäre enden sollte.

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Bilder aus der friedliche Invasion der Inneren Sphäre




Quellen:
Offizielle Sourcebooks:
The Liberation of Terra Vol I & II
Operation Klondike

#180 JaidenHaze

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Posted 21 July 2017 - 11:48 PM

Damit ist die Zusammenfassung von Operation Klondike abgeschlossen.

Umfang: circa 93.600 Zeichen
Geplanter Umfang: 45.000 Zeichen
Quellmateria: circa 1000 Din A4 Seiten Sourcebooks plus zahlreiche Sarna-Artikel, die aber zu zahlreich sind, um die hier alle zu verlinken

Bilder: Stammen aus den Sourcebooks

Ansonsten, danke fürs Lesen von dem Teil. Hat es euch gefallen? Würdest ihr so eine ähnliche Art der Zusammenfassung vielleicht gerne auch mal in einigen Wochen für ein anderes Thema haben? Stichwort Erster Nachfolgekrieg, Amaris Bürgerkrieg, Jihad, oder was während der Jihad-Zeit im Clanraum passierte (Wars of Reaving).

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Conjurer Artwork aus dem TRO 3055 (Unseen)



Conjurer / Hellhound

Der Conjurer stellt so gut wie kein anderer Mech die Entwicklung der Clans dar. Seine Wurzeln hat der Mech im Wolverine, dem 55 Tonnen schweren Medium-Mech, der als schwergepanzerter und bewaffneter Scout entwickelt wurde. Schon während des Bürgerkrieges in der Inneren Sphäre war der Wolverine 7H eine spezielle Variante, die nur von den royalen Brigaden ab 2770 verwendet wurde. Später auch unter den Namen Wolverine II bekannt, gingen fast alle Maschinen dieses Typs in den Exodus und waren nachgefragte Scout-Mechs für die Sternenbund-Streitkräfte.

Als sich die Clans unter Nicolas Kerensky gegründet haben, wurden alle verbliebenen Wolverine II Mechs dem neugeschaffenen Clan Wolverine gegeben. Schon während der Befreiung der Pentagonwelten hat der Wolverine II hervorragende Arbeit geleistet. Vor allem Roger Callahan hat mehrfach herausragende Leistungen auf Circe erreichen können und galt als ein herausragendes Exemplar seines Clans.

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Wolverine II



Als die Kampagne abgeschlossen war und die Streitigkeiten zwischen den Wolverines und den restlichen Clans eskalierte, befand sich eine neue Variante des Wolverine II in Entwicklung. Das Chassis sollte als Totemmech und den neusten Waffenentwicklungen ausgerüstet werden. Der Tod des Clans machte dem zwar ein Strich durch die Rechnung, doch die Pläne für den Wolverine IIC gingen im Conjurer auf, einem der ersten Eigenentwicklungen der Clans.

Das 50 Tonnen schwere Chassis wurde vor allem von Clan Nova Cat auf Irece gebaut und gilt trotz des Alters als ein hervorragendes Chassis. Vor allem Clan Jade Falcon hat es während der ersten Phase der Invasion der Inneren Sphäre mit brutaler Effizienz eingesetzt, auch wenn heutzutage viele der Chassis ausgemustert oder an die Solahma-Einheiten gegeben wurden. Das hat dem Ruf des Chassis unter VerCom-Soldaten jedoch nicht geschadet, da Solahma nur noch furioser und rücksichtsloser als ihre Mitkrieger kämpfen.

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Conjurer in den Farben der Rho Galaxy (Jade Falcon)



Der Conjurer basiert auf einer 300 Standard Engine, welche auf einem Puma Medium Endo Steel Chassis steht und von satten 8.5 Tonnen Ferro-Fibrous-Panzerung geschützt wird. Damit erreicht der Mech 97 KM/H und gilt als einer der agilsten Medium-Mechs, die derzeit im Einsatz sind. Durch die sechs Standard JumpJets kann der Wolverine selbst schwerstes Gelände zügig durchqueren und seiner Rolle als Scout-Mech treu bleiben.

Durch die schwere Panzerung und hohe Geschwindigkeit musste natürlich an der Bewaffnung gespart werden. Ein Large Pulse Laser, zwei ER Medium Laser sowie zwei Streak SRM2 stellen jedoch für fast alle gegnerischen Scouts eine ernsthafte Gefahr dar. Die 10 Double Heat Sinks reichen zwar nicht aus, um den Mech bei wiederholten Alphaschlägen kühl zu halten, doch der Conjurer kann seine Gegner schnell ausschalten und dafür reicht die Hitzeeffizienz immer aus.

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Conjurer 2 Artwork aus dem TRO 3055 Upgrade (Reseen)



Für viele Jahre war das auch die einzige Variante, bis Clan Nova Cat nach ihrer Flucht in die Innere Sphäre und dem desaströsen Ghost Bear-Combine War wieder ihren Touman aufbauen mussten. Die Conjurer wurden dafür generalüberholt. Neben einer 350 XL Engine für 119 KM/H Spitzengeschwindigkeit und verbesserten Jump Jets für bis zu 210 Meter lange Sprünge wurden die Waffensysteme ausgetauscht. Eine ATM 9 mit zwei Medium Pulse Laser und einem Targeting Computer stellen eine Gefahr für selbst überschwere Gegner dar. Weitere 500 Kilogramm Panzerung bringen das Chassis bis an den maximalen Panzerschutz seiner Klasse. Mit dem Conjurer 2 wurde auch das Äußere mittels der Panzerung stark verändert, weshalb sich der Mech so sehr vom Vorgängermodell unterscheidet.

Der Conjurer 3 greift auf eine reine Energiebewaffnung zurück. Neben einen ER Large Laser, werden zwei neue Heavy Medium Laser eingesetzt. Drei zusätzliche Double Heat Sinks versuchen, die Hitze niedrig zu halten während ein Targeting Computer Genauigkeit erhöht. Besonders interessant an dieser Variante ist, dass man erneut zu einer 300 Fusion Engine anstatt der teureren 350 XL griff.

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Conjurer 2 in den Farben der 2nd Arkab Legion (Kurita)



Da der Conjurer sich seit der Generalüberholung vom Modell 2 immer weiter bewährt hat und in allen Galaxien der Nova Cats und sogar Diamond Sharks befand, erhielt die neuste Variante nur die beste Ausrüstung. Der Conjurer 4 hat eine 300 XL Engine und nutzt das Gewicht, um vier Heavy Medium Laser sowie vierzehn Double Heat Sinks ins Feld zu führen. Ein Medium Pulse Laser und zwei Streak SRM 6-Raketenwerfer eigenen sich perfekt gegen leicht gepanzerte Ziele, während zwei Light MGs für den Kampf gegen ungepanzerte Infanterie gedacht sind. Ein Targeting Computer erhöht die Genauigkeit der Laser-Waffen masssiv.

Die letzte bekannte Variante vom Conjurer nutzt zwei ATM 6 Raketenwerfer und zwei ER Medium Laser als Backup-System.

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Hellhound Modell aus Mechwarrior 4 Mercenaries



Für MWO wäre der Conjurer wahrscheinlich nur ein weiterer Medium. Dank des Huntsmans, der Nova, dem Hunchback IIC und den anderen Medium Mechs ist das eine hart umkämpfte Klasse und wirklich Bedarf hätte man an dem Mech nicht. Er ist jedoch ein solides Chassis und stellt dank seiner Vergangenheit im Universum, vom Amaris-Bürgerkrieg bis zum Goldenen Zeitalter der Clans, und in der echten Welt als einer der Unseen-Mechs, sehr viel von dem da, was in Battletech geschehen ist.

Selbst wenn der Mech in dem Punkt keine bahnbrechenden Technologien einführt oder die neuste Metamaschine wird, war er ein bedeutender Teil des Universums.

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DeviantArt Wallpaper zum Hellhound (MW4 Modell)



Fun Fact zum Schluss: Der Hellhound war einer der in Mechwarrior 4 enthaltenen Mechs, jedoch mit einem drastisch anderen Äußeren. Damals verhinderten die Unseen-Streitigkeiten die Nutzung des alten Erscheinungsbildes und als der Mech endlich überarbeitet wurde, entschloss man sich nicht die MW4-Variante zu nehmen. Zu dieser Entscheidung hat wahrscheinlich auch das drastisch andere Loadout des Mechs beigetragen, der neben zwei ER Large Lasern auch eine LBX 10 und eine Streak-SRM 6 in seiner Standard-Ausführung hatte. Gleichzeitig konnte der Mech ECM ausrüsten und wurde auch häufig so als starker Brawler genutzt.


Quellen:
Mech Factory (Android App)
Sarna
Camospecs
DeviantArt Wallpaper

Edited by JaidenHaze, 21 July 2017 - 11:50 PM.






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