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Tech Des Tages - 225+ Beiträge


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#341 Karl Streiger

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Posted 31 August 2017 - 05:07 AM

View PostJaidenHaze, on 31 August 2017 - 04:58 AM, said:

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Congress Artwork aus dem Technical Readout: 2750 (1989)





Congress

Die Congress Klasse ist eines der ältesten Kriegsschiffe, das noch immer Dienst tut. Ursprünglich gedacht, die Quixote Klasse zu ersetzen, stellt die Congress ein 760.000 Tonnen schweres Aufklärungs- und Eskortschiff für Konvoys dar. Entwickelt um 2540, noch zur Zeit der Terran Hegemony, stand lange Zeit nicht fest, ob die Congress überhaupt gebaut wird.

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Congress Miniatur in den Farben der Federated Suns Fleet Assats (Davion)





Denn angeblich stammt das Design von Challenge Systems, einem Sprungschiffbauer der Federated Suns. Die Congress wurde jedoch von Dekirk Aerospace gebaut, einer Firma in der Terran Hegemony. Nach 3 harten Jahren voller Gerichtstermine und öffentlichen Skandalen aller vier beteiligten Parteien wurde eine nicht öffentlich bekannte Summe gezahlt und Challenge Systems wurde als Teilhaber an jedem verkauften Congress beteiligt. Als die legalen Probleme aus dem Weg geräumt wurden, lief das erste Kriegsschiff 2542 aus dem Raumdock.

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Congress Miniatur in den Farben der Clan Goliath Scorpion Fleet Assets





Die technischen Daten sind auch heute noch gut. Mit nur circa 700 Metern und 760.000 Tonnen ist das Raumschiff vergleichsweise kompakt, erreicht aber trotzdem als eines der ersten Schiffe eine Beschleunigung von 1.5g, was deutlich mehr als alle anderen Raumschiffe des Zeitalters war. Inzwischen ist das vor allem dank der Sternenbund-Schiffe kein Alleinstellungsmerkmal, durch die vergleichsweise günstigen Kosten und die technisch hochentwickelten Sensoren sind Congress-Raumschiffe aber noch heute im Einsatz.

Obwohl das Schiff vollgestopft mit Technologie ist, haben die bis zu 256 Besatzungsmitglieder eine erstaunlich viel Platz und bei der Entwicklung haben die Ingenieure einen großen Wert auf gute Wartungsmöglichkeiten gelegt, weshalb viele der Subsysteme leicht zugänglich sind. Diese gute Planungsarbeit ist einer wichtiger Grund, warum das Raumschiff noch immer in Gebrauch ist.

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Congress Miniatur in den Farben der Clan Jade Falcon Fleet Assets





Bei der Bewaffnung ist die Congress Klasse relativ gut dabei und zeigt nur eine echte Schwäche. Jeweils 8 Naval Autocannon 10 und 30 bilden die Hauptbewaffnung, während 2 White Shark und 1 Killer Whale Torpedo-Werfer für den Langstrecken-Kampf gedacht sind. Die 487 Tonnen Panzerung sind nicht allzuviel, bilden jedoch für ihre Gewichtsklasse einen guten Schutz. Die 604 Double Heat Sinks haben kein Problem, das Raumschiff kühl zu halten. Vor allem, weil nur 8 Large Laser echte Hitze erzeugen.

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Vengeance Dropship Artwork aus dem Technical Readout: Prototypes





Diese dürftige Bewaffnung zur Abwehr von Luft/Raumjäger ist die größte Schwächte der Congress. Deshalb wurden die 200 Schiffe der Terran Hegemony und später der Star League auch mit dem Vengeance Luft/Raumjägerträger Dropship oder dem Pentagon Assault-Dropship gepaart. Mech- oder Truppentransporte waren selten Teil einer Congress, es war eher üblich jeweils ein Vengeance und Pentagon-Dropship in den beiden Dropship-Ringen zu tragen. Ein Vengeance trug beispielsweise bis zu 40 Jäger, während das Pentagon vor allem zur Luft/Raumjäger-Abwehr gedacht war. Ergänzend kommen sechs Luft/Raumjäger der Congress sowie vier Small Craft hinzu, die zB kleine Transportschiffe oder Enterschiffe sind.

Mit 172.085 Tonnen hat die Congress eine vergleichsweise kleine Cargo Bay, doch es reicht, um genug Nahrung, Wasser und Ersatzteile für mehr als 1 Jahr zu transportieren. Der Rest vom Gewicht wird von dem 343.900 Tonnen schweren KF-Triebwerk belegt. Kleinere äußere Änderungen, zum Beispiel die besser versteckten Luft/Raumjäger-Startbuchten sind kleine Upgrades, die aber funktional keine Unterschiede bieten.

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Congress Miniatur (von hinten) in den Farben der Clan Hell's Horses Fleet Assets





Von der Congress gibt es zwei große Varianten, einmal die Davion-Schiffe, welche ab 2542 von dem Reich gekauft werden durften. Diese hatten weniger hochentwickelte Sensoren und ersetzten die NAC 10 im Bug mit NAC 30 für zusätzliche Schlagkraft. Die Clans haben auch einige Schiffe, die sich erstaunlich wenig von der SLDF-Version unterscheiden. Die Anzahl der Luft/Raumjäger wurden auf 10 erhöht, die Small Craft-Bay von 4 auf 5. Eine Lithium-Fusionsbatterie sowie HarJel-Systeme wurden ebenfalls eingefügt, aber das waren auch alle Änderungen.

Heutzutage sind noch 27 Congress namentlich bekannt, diese stehen zum Teil in Dienst oder sind in die Analen der Historie eingegangen. Beispielsweise möchte ich an der Stelle die Europa nennen, die Teil der Task Force Leonidas war, eine Suizid-Mission bei der Eroberung von Terra.

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Congress Europa als Teil der Task Force Leonidas aus Historical: Liberation of Terra Volume 2 (2013)





Die Europa sprang mit 39 anderen Kriegsschiffen an einen Piratensprungpunkt in Sol zwischen Mars und Terra, um möglichst viele der automatisierten Drohnen-Raumschiffe auf sich zu lenken und mit möglichst vielen Nuklearsprengkörpern Schaden anzurichten, damit die Invasionsstreitkräfte unter General Kerensky eine realistische Chance hatten, überhaupt im System anzukommen. Der Plan war ein Erfolg, auch wenn leider kein Besatzungsmitglied überlebte. Die 40 Schiffe konnten 106 (circa 40%) der feindlichen CASPAR-Schiffe ausschalten. Diese CASPAR sind vollautomatische Kriegsschiffe, die auf dem 678.000 Tonnen schweren Lola III Destroyer basieren.

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Congress Miniatur in den Farben der Clan Steel Viper Fleet Assets





Einer der besonderen Aspekte, welche die Congress so interessant für die Streitkräfte gemacht haben, ist die geringe Anzahl an Besatzungsmitglieder. Dank vieler halbautomatischer Überwachungssysteme kann das Schiff von nur 25 Personen gesteuert werden, auch wenn damit nicht genügend Wartungsarbeiten durchgeführt werden können. Für den Minimalbetrieb sind circa 210 Besatzungsmitglieder nötig. Trotzdem ist noch heute die Congress ein wichtiger Teil der Clan- und Comstar-Marineflotten und wird sicher in den kommenden Jahren auch eine wichtige Rolle spielen.


Quellen:
Mech Factory (Android App)
Sarna
Camospecs



Cooler Beitrag.....
BattleSpace war mein Einstieg in das "echte" Hard SicFi Universum und das war wenn auch nicht völlig ausgereift ziemlich gut in BT.

Mir gefallen die "Alten" Schiffe irgendwie besser.... die ganzen "Neuen" wie Avalon, FenHuang etc. haben viel zu wenig Fracht und taugen wohl nur für das "Bereisen" bewohnter Systeme


Spoiler

Edited by Karl Streiger, 31 August 2017 - 05:10 AM.


#342 The Basilisk

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Posted 31 August 2017 - 05:59 AM

View PostKarl Streiger, on 31 August 2017 - 05:07 AM, said:


Probleme bereiten mir allerdings der Aufbau. Vielleicht ist es auch nicht so schlimm.... aber so wie die "alten" TRO2750 Congress und auch der Vengance aussieht, dann sind die Deck parallel aufgebaut.

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nur ist "UNTEN" da wo der Antrieb ist..... also wenn das Schiff gemütlich mit 1g (2 Thrust Points) durch das All plätschert und ich aufstehen möchte um mir den Kaffee zu hohlen, knallt es mich an die Rückwand oder wie?

Natürlich könnte die Fortbewegung im 31 Jh auch aus Thrust & Coast bestehen, heißt ordentlich Andruck....und den Rest des Weges bei Zero-G treiben lassen.



Wie im Battlespace Regelwerk erklärt wird, gab es bei stromlinienförmigen Landungsschiffen zwei (eigentlich 3) Herangehensweisen um das von dir beschriebene Problem zu umgehen.

1. Wie man sich das bei Militärschiffen von der Effizienz her ja denken würde sind die Einrichtungsgegenstände und Räume so multifunktional ausgelegt, dass sie im Systemtransit um 90° rekonfigurierbar sind.
Boden Installationen werden zu Wandinstallationen und Wandinstallationen zu Bodeninstallationen. Das heißt auch dass die Räume so eingerichtet sind, dass an den Wänden die im Transitmodus der Fußboden sind keine Schränke oder Kontrolltafeln angebracht sind und im Boden hinter manchen Türen ausklappbare Leitersprossen eingelassen sind.
Unangenehm für die Besatzung da das die Einrichtung der Räumlichkeiten auf zwei Wände beschrenkt und von einem Kartentisch der evtl noch zur Wandkonsole werden kann mal abgesehen den ohnehin in einem Raumschiff spärlichen Freiraum einschränkt.

2. Bei Schiffen für Langstrecken und vielen zivilen Landungsschiffen war das Transittriebwerk/die Transitdüsen, getrennt vom Starttriebwerk, im Boden des Schiffs. Das Schiff flog also nach dem Start im Weltraum nicht mehr mit dem Bug sondern mit dem Dach voran.
Ineffizient da schadensanfällig im Gefecht.

3. Es gab "aerodynamische" Landungsschiffe die garnicht Atmosphären flugtauglich waren.
Der Vengeance Träger war eins davon. Er hatte 47 kleine Decks mit den "Böden" zum Antrieb hin und war eher wie ein schlakes Hochhaus gebaut anders als die anderen aerodynen mit wenigen aber großflächigen Decks die entweder ihre Räume rekonfigurieren oder ihre Transitdüsen einsetzen mussten.


Tante Edit meint für unterschiedliche Schiffe: Hier guggen.

Edited by The Basilisk, 31 August 2017 - 06:21 AM.


#343 Gedankenlaser

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Posted 31 August 2017 - 06:14 AM

View PostJaidenHaze, on 17 May 2017 - 11:11 AM, said:



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Artwork vom Artist Shimmering-Sword auf Deviantart



Ein fiktives 100t Chassis (Vordergrund) und Sagittaire (Hintergrund)




Ich denke, das das kein komplett fiktives Chassis ist. Es sieht schon seeehr nach nem Fafnir aus. Evtl. die persönliche Varinte von Peter Steiner Davion ( NUR xD 1 HGR Rocketlauncher erlarge medpules und n ecm sowie c3 slave) Ich komm auf den weil es eigtl. die einzige "offizielle" Variante ist, die Raketen trägt und das tut er nu mal auf dem Bild. Find deinen Thread super. Weiter so!

Edited by Gedankenlaser, 31 August 2017 - 06:15 AM.


#344 Karl Streiger

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Posted 31 August 2017 - 06:28 AM

View PostThe Basilisk, on 31 August 2017 - 05:59 AM, said:

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na toll, alles da und nicht einmal reingeguckt - danke für den Stein des Anstoßes.

Da grübel ich grad wieso man dann überhaupt Aerodyne Dropships baut.... aber da gucken wir nach und finden das die Eier nur - landen/starten und Hovern können.... halt "Fallschiff" ne.
Ein Aerodyne hingegen kann in einer Atmosphäre fliegen. Specter Gunship lässt grüßen. Die Dinger können auch mehr Panzerung tragen als die Eier..... na schön das wir drüber geredet haben

Edited by Karl Streiger, 31 August 2017 - 06:43 AM.


#345 JaidenHaze

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Posted 31 August 2017 - 06:47 AM

View PostGedankenlaser, on 31 August 2017 - 06:14 AM, said:


Ich denke, das das kein komplett fiktives Chassis ist. Es sieht schon seeehr nach nem Fafnir aus. Evtl. die persönliche Varinte von Peter Steiner Davion ( NUR xD 1 HGR Rocketlauncher erlarge medpules und n ecm sowie c3 slave) Ich komm auf den weil es eigtl. die einzige "offizielle" Variante ist, die Raketen trägt und das tut er nu mal auf dem Bild. Find deinen Thread super. Weiter so!


Nun, der Mech hat sicher Ähnlichkeiten mit dem Fafnir, ist aber ein zu 100% fiktives Chassis. Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern steht vom Artist in dem Beitrag auf Deviantart:

Quote

A Concussion 100 ton assault mech and Sagittaire 95 tonner are joined by LRM carriers and a Marksman M1 tank, forming a fire support group defending their base perimeter.
Concussion weapons load out:
2 Extended Range Large Lasers
2 Gauss Rifles
2 Long Range Missile 10s

Später bestätigt er auch, dass die Inspiration für die Seitentorsi vom Fafnir stammen. Siehe hier: https://shimmering-s...ssion-390066664

#346 Rho Treska

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Posted 31 August 2017 - 07:18 AM

View PostThe Basilisk, on 30 August 2017 - 11:27 PM, said:

...tja wer nicht auf Rothaarige steht...selber Schuld.

Die ist ja nicht mein Stiefkind! Die darf! :D

#347 JaidenHaze

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Posted 01 September 2017 - 05:36 AM

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Ursprüngliches Congress Artwork aus dem Technical Readout: 2750 (1989)



Aegis

Nachdem wir gestern einen Blick auf die Congress-Klasse geworden haben, möchte ich heute die Aegis ins Scheinwerferlicht rücken. Die Aegis Klasse ist die älteste Plattform, die heute noch genutzt wird. Das 2372 eingeführte Kriegsschiff ist nur 72 Jahre nach dem ersten echten Warship, der TAS Dreadnought gebaut worden und bildete eine Evolution, wie sie nur selten stattgefunden hat.

Das 745.000 Tonnen schwere Raumschiff hat eine Länge von 725 Meter und befindet sich damit voll in der Gewichtsklasse eines schweren Kreuzers. Im Vergleich zu anderen Schiffen war es schon immer schwer bewaffnet. Es zieht seine Schlagkraft aus einen großen Mix aus Naval Autocannons des Kaliber 35 (18 Stück) und 20 (24 Stück), 12 Naval Laser 55 und 12 Naval Laser 45 und mehreren Raketenbatterien, die mit 8 White Shark und 4 Barracuda Werfern bestückt sind. Diese Schlagkraft ist vergleichsweise hoch und ist einer der Hauptgründe, warum noch immer so viele von den Aegis-Schiffen aktiv sind.

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Aegis Miniatur, basierend auf dem ursprünglichen Artwork in den Farben der Federated Suns Fleed Assets (Davion)



Ursprünglich waren die Schiffe der Hauptbestandteil der Terran Hegemony Navy und haben den Hegemony Armed Forces bis 2531 gedient, bis diese von der neuen Avatar-Klasse ersetzt werden sollten. Deborah Cameron, die damalige Director-General der Terran Hegemony hat sich jedoch entschlossen, 106 der Raumschiffe nicht zerlegen zu lassen, sondern eingemottet als Reserve zurückzubehalten. Wie sich herausstellt, war das eine weise Entscheidung. Während des Reunification Wars, der kurz nach der Gründung der Star League zur Wiedervereinigung sämtlicher Staaten der Inneren Sphäre führte, war der Bedarf an neuen Kriegsschiffen groß und alle Aegis Kreuzer wurden wieder reaktiviert.

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Neues Aegis Artwork aus dem Sourcebook Blake Ascending (2008) von Gerhard Mozsi



36 der Schiffe gingen an die Nachfolgestaaten, 70 behielt die neue Starleague und unterzog diese einer Generalüberholung. Neben generellen Upgrades wurden die Computersysteme aktualisiert, neue Waffenmodelle und Dinge wie ein Zero-G-Pool oder Lithium-Fusionsbatterien installiert. Die Anzahl von Crewmitgliedern, die zur Bedienung nötig sind sank von 768 auf nur noch 180 Mann, was für vergleichsweise mehr Platz und eine guten Kapazität für Gäste sorgte.

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Aegis Querschnitt aus dem Sourcebook TechManual



Zwei 90 Meter Grav-Decks sind auch ein vergleichbar großer Luxus, der den Mitgliedern einen angehmeren Dienst auf dem Schlachtschiff erlaubt. Durch den nun großen Platz werden die Aegis-Kreuzer auch gerne für Rettungsaktionen verwendet, da viel Platz für Überlebende zur Verfügung steht.

Eine Besonderheit stellen auch die Menge an überlebenden Aegis-Schiffe dar. Von den 106 Schiffen, ein vergleichsweise geringer Anteil der mehrere tausend Schiffe umfassenden Marine des Sternenbunds, sind heute noch 70 namentlich bekannt und zum aktuellen Zeitpunkt (3062) haben 45 Stück die Jahrhunderte überdauert.

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Aegis Miniatur in den Farben von Clan Wolf in Exile



Das liegt vor allem an die qualitativ hochwertigen Upgrades des Sternenbunds und der Clans, in deren Toumans sich ein Großteil der überlebenden Aegis-Kreuzer befinden. Dort werden die Raumschiffe gerne für Patroillendienste oder zum Schutz von Konvoys eingesetzt. Ihr einzigartiger Mix aus bis zu 18, bzw. bei den Clans 20 Luft/Raumjägern und hoher Feuerkraft bieten eine gute Plattform für ausgedehnte Missionen. Der einzige Nachteil sind überwiegend lange Feuergefechte, da die späteren Aegis-Kreuzer nur circa 85.000 (Star League-Modell) oder 63.000 Tonnen (Clan) Cargo transportieren können und ein substanzieller Anteil davon für zusätzliche Munition, Ersatzteile und Panzerung verbraucht wird.

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Aegis Artwork des ursprünglichen Modells, das mit drei Dropships an eine Raumstation andockt (aus dem BattleSpace Sourcebook)



Die größte Schwäche des Aegis ist die geringe Panzerung, andere Schiffe in der gleichen Gewichtsklasse haben teilweise 150% mehr Panzerschutz. Das kann die Aegis Klasse durch die gute Bewaffnung durchaus ausgleichen, jedoch eignet es sich am besten, wenn mehrere weitere Großkampfschiffe vor Ort sind, die Feuer ziehen. Diese Schwäche wird vor allem dann offenbart, wenn sich Luft/Raumjäger am Kampf beteiligen. Die Aegis hat keine direkten Abwehrwaffen dagegen und muss vollständig von dem eigenen Luft/Raumjäger-Kontigent beschützt werden.

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Aegis Miniatur in den Farben der Clan Goliath Scorpion Fleet Assets



Alles in allem muss man aber sagen, dass es bemerkenswert ist, dass von den nur 106 Aegis-Kriegsschiffen ganze 45 Stück die harten Konflikte von mehr als 500 Jahren Vernichtungskrieg überlebt haben, egal ob nun während des Amaris-Bürgerkriegs, den Exodus, die harten Kämpfe innerhalb der Clans oder des Jihads, die Aegis-Kreuzer haben sich bewährt und bildeten lange Zeit nicht ohne Grund das häufigste Kriegsschiff - ob nun bei den Clans (wie bei den Jade Falcons, die 9 Aegis besitzen) oder Word of Blake und Comstar, die zusammen auch sieben dieser Kriegsschiffe besitzen.


Quellen:
Mech Factory (Android App)
Sarna
Camospecs

#348 MW Waldorf Statler

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Posted 01 September 2017 - 05:45 AM

die Astrotech udn Battlespace Regeln waren wirklich besser ..wenn die Schiffe nicht bloss meist so hässlich wären ...Posted Image allerdings gibt es ja genug schnuckelige Schiffminiaturen bei Dropfleet Commander oder Firestorm Amada

Edited by Old MW4 Ranger, 01 September 2017 - 05:45 AM.


#349 JaidenHaze

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Posted 01 September 2017 - 11:07 AM

Da der Hellspawn angekündigt wurde, hier noch einmal der Beitrag: https://mwomercs.com...ost__p__5814865

#350 N F X

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Posted 02 September 2017 - 12:20 AM

Kann mir mal jemand erklären warum eigentlich fast jedes Schiff immer zwei komplett unterschiedliche Designs haben kann? Die zwei Congress sehen sich ja kein Stück ähnlich

#351 Rho Treska

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Posted 02 September 2017 - 12:40 AM

Die neuere Variante ist in der Regel ein Clan-Refit. Veränderte Jägerkapazität, manchmal veränderte Waffen, meistens etwas kompakter geformt - weniger Satellit-mit-Waffen, mehr Ziegelstein-mit-Waffen. Weshalb? Weil die spinnen, die Clanner.

(*Smoke Jaguar Star Captain Rangabzeichen versteck*)

#352 Ibrandul Mike

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Posted 02 September 2017 - 01:12 AM

N F X... Ich denke einfach mal der Grund sind unterschiedliche Künstler. Alles danach ist nur der Versuch es irgendwie zu erklären. Da wird ein Bild gebraucht für das Teil... am besten in einem bestimmten Stil. Vorhergehende Produkte werden garnicht erst angesehen, sondern ein Künstler dran gesetzt und dem gesagt mach mal. Das würde echt viel erklären, was Designs in dem Universum angeht.

Nimm dir z.B. mal den Wolfhound und such dir dazu die Bilder raus. Vergleich dann die verschiedenen Versionen. Ich rede hier nicht von uumgebauten Varianten, bei denen z.B. der Arm eines anderen Mechs verbaut wurde, weil kein anderer da war... nein, ich rede vom grundlegenden Design. Ähnlich ja... gleich definitiv nein. Und das zu einem größeren Anteil, als einfach nur durch Flickwerk anzunehmen wäre. Der Wolfhound eignet sich auch gut als Beispiel, weil da die Begründung der "Jahrhunderte des Gebrauchs" beim Vergleich von Tech Redouts und damit große Flickwerkarbeiten erstmal wegfällt.
Man lernt wirklich darüber hinweg zu sehen :)

#353 JaidenHaze

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Posted 02 September 2017 - 07:13 AM

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Sabutai Artwork aus dem Technical Readout: 3055



Sabutai

Bisher habe ich nur wenige Luft/Raumjäger drangenommen, ein Fakt, den ich heute gerne korrigieren würde. Der Sabutai ist eine der jüngsten Entwicklungen der Clans vor der Invasion der Inneren Sphäre und stellt durchaus den Höhepunkt von Waffentechnologie bei den Luft/Raumjägern dar.

Dieses 75 Tonnen schwere Chassis ist ein OmniFighter, der fast alle Maßstäbe sprengt, die es gibt. Unglaubliche 44.5 Tonnen Waffenkapazität stehen in diesem Flugzeug zur Verfügung, die dank der gewichtssparenden Clan-Waffen für Aerospace-Fighter eine fast unvergleichbare Waffenzuladung ermöglicht. Selbst der gefürchtete Dire Wolf trägt nur knapp 5 Tonnen mehr Waffen, und der fliegt nicht mit fast 2.000 KM/H durch das All!

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Sabutai OmniFighter Miniatur in den Farben von Clan Nova Cat, der gerade von Techs gewartet wird



Der OmniFighter feierte sein Debüt bei den Positionstests für die Invasion der Inneren Sphäre und hat mit gutem Recht ein Schock bei anderen Clans ausgelöst, denn dieses Chassis wird nur durch die relativ geringe Panzerung von 10 Tonnen Ferro-Aluminum Panzerung und Hitzeprobleme zurückgehalten, die beim Feuern der vielen Energiewaffen entstehen können.

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Sabutai Artwork aus dem Technical Readout: 3055 Upgrade



Ursprünglich nur von Clan Smoke Jaguar herstellt und für viele Rohstoffe an die anderen Clans verkauft, war der Sabutai eine der umkämpftesten Ressourcen nach dem Fall der Smoke Jaguars. Wer sein Debüt damit feiert, dass beim ersten Überflug eines Sterns von Sabutai 8 Mechs ausschaltet, macht zwangsläufig einen guten Eindruck. Clan Snow Raven konnte sich die Pläne nach dem Fall der Panther sichern und baut das Chassis auch noch viele Jahren bis weit ins Dark Age munter weiter. Derzeit sind folgende Varianten bekannt:

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Erbeuteter Sabutai in den Farben der McFadden's Skyriders (Söldner)



Sabutai Prime: 1 Gauss Rifle, 2 ERPPC, 2 Large Pulse Laser, 3 ER Small Laser (2 rückwärts), 22 Double Heat Sinks insgesamt

Sabutai A: 1 LBX AC/20, 2 Ultra AC/20, 3 ER Small Laser, 2 ER Medium Laser (alle rückwärts), 15 Double Heat Sinks insgesamt

Sabutai B: 1 Large Pulse Laser, 5 LRM20, 1 Narc Beacon, 1 ER Small Laser, 1 Medium Pulse Laser (rückwärts), ECM Suite, TAG Laser, 15 Double Heat Sinks insgesamt

Sabutai C: 4 ER Large Laser, 1 ER Small Laser, 6 ER Medium Laser, 37 Double Heat Sinks

Sabutai D: 4 Heavy Large Laser, 1 ER Small Laser, 4 ER Medium laser, 39 Double Heat Sinks

Sabutai E: 2 Hyper-Assault-Gauss Rifles, 2 Heavy Medium Laser, 1 Heavy Small Laser (rückwärts), 15 Double Heat Sinks insgesamt

Sabutai X: 5 LRM20 mit Artemis IV, 1 Medium Pulse Laser (rückwärts), ECM Suite, TAG Laser, 15 Double Heat Sinks insgesamt

Sabutai Z: 1 Nova CEWS (eine Art Taser), 1 ERPPC, 2 iATM9, 16 Double Heat Sinks ingesamt

Die Varianten Prime, A, B und C sind alles Originalmodelle, die von Clan Smoke Jaguar gebaut wurden und in quasi jeden Touman der Heimatwelten- und Invasionsclans zu finden ist, auch wenn die Anteile stark variieren.

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Sabutai Schnittmodell-Artwork aus dem TechManual



Die Versionen D und X waren die ersten neuen Modelle, die von Clan Snow Raven gebaut wurden. Während D als vollwertiges Modell gebaut wurde, hat der Sabutai X mit den Artemis LRM20 Werfern nie einen vollwertigen Produktionslauf gesehen, es wurden nur einige dutzend Exemplare gebaut, die zum Teil auch an Clan Jade Falcon verkauft wurden, eine Konzession, um die Entwicklungskosten der Modellreihe nicht alleine schultern zu müssen. Dafür erhielt Clan Jade Falcon einen Großteil der Modelle D, die sich dank der Bewaffnung besser für den Kampf gegen Landungsschiffe bzw. die zu PocketWarships uumgebauten Landungsschiffe eignen.

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Sabutai OmniFighter Miniatur in den Farben der Corvus Keshik (Clan Snow Raven)



Die Varianten E hat Clan Snow Raven aber erst nach ihrem "Umzug" in die Inneren Sphäre fertigstellen können. Clan Jade Falcon gehörte nach auch wieder zu den ersten Abnehmern, bis Snow Raven die Menge in den kommenden Jahren um die Jahrhundertwende hoch genug schrauben konnte, um auch die anderen Clans der Inneren Sphäre beliefern zu können.

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Sabutai Artwork von DeviantArt-Künstler Vladimir 3d



Der Sabutai Z war bei Clan Coyote und der Society im Einsatz, die jedoch nur sehr wenige Modelle davon fertiggestellt haben. Bisher ist jedoch noch nicht absehbar, ob die Version Z von einem anderen Clan übernommen wird. Das mit der Variante behaftete Stigma ist wahrscheinlich einfach zu groß.

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Erbeuteter Sabutai in den Farben der McFadden's Skyriders (Söldner)



Wenn man den Sabutai betrachtet muss man anerkennen, dass es wahrscheinlich das beste Stück Technologie ist, was die Smoke Jaguar jemals entwickelt haben. Dieser Fighter setzt Maßstäbe und kann es problemlos mit jeden Gegner in der Luft aufnehmen. Selbst anfliegende Landungsschiffe können von nur jeweils einer Salve von zwei Punkten (4 Sabutai) ausgeschaltet werden, wenn diese die gleiche Trefferzone beschießen.

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Sabutai OmniFighter Miniatur in den Farben der Corvus Keshik (Clan Snow Raven)



Umso beeindruckender ist es, dass die Piloten der Inneren Sphäre sich gegen diese Monster wehren konnten, denn ob nun in einem Dogfight oder Überflug, die Sabutai können mit nur einer Salve einen Mech erledigen und die Hitzeprobleme sind egal, wenn man die nächsten Züge damit verbringt, eine Kurve für einen erneuten Überflug zu fliegen.

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Thunder Long Range Missile Artwork aus dem TechManual mit kleinen Anti-Personen-, Anti-Fahrzeug- oder Anti-Mech-Minen



Ich bin regelrecht froh, dass wir in MWO keine AI gesteuerten Piloten haben, welche Sabutai steuern. Selbst wenn diese keine Ausweichmanöver fliegen, kann ein Punkt mit zwei Sabutai beispielsweise 200 Raketen oder mit den Ultra- und LBX Autokanonen einen wahren Feuersturm auf das Zielgebiet entfachen. Und da Clans auch Thunder LRMs einsetzen (bei ihnen als FASCAM - Field Artillery Scatterable Mines bekannt), könnte das für jeden Gegner der ungesehen in so ein Minenfeld hineinstolpert, verherrende Folgen haben.


Quellen:
Mech Factory (Android App)
Sarna
Camospecs
Deviantart Saburtai

#354 JaidenHaze

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Posted 03 September 2017 - 10:29 AM

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ComStar Logo Design eines DeviantArt-Künstler nach der neuen Variante von Harebrained Schemes Battletech



ComStar (Gründung bis 1. Mai 3052)

Man kann viel über Battletech schreiben, doch das heutige Universum würde ganz anders aussehen, wenn es den wahrscheinlich wichtigsten politischen Strippenzieher nicht gegeben hätte. ComStar, Flucht und Segen zugleich, polarisiert. Nicht erst seit den Nachfolgekriegen mischt sich die eigentlich neutrale Supranationale Instituion in die Politik der Inneren Sphäre ein. und das kann sie, weil sie mit ihrem Mystizismus und Geheimnissen die Kommunikation zwischen den Sternen aufrecht erhalten.

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HPG Manifold Karte von Mechwarrior Online, das eine realistische Größe einer HPG Station und den umgegebenen Unterstützungsgebäuden zeigt



Zum Auftakt meiner kommenden Tukayyid-Serie möchte ich aber zuerst ComStar vorstellen. Da diese Fraktion aber viele hunderte Jahre umspannt und einige grundlegende Änderungen durchmacht, möchte ich die Geschichte des Ordens nur bis zum 1. Mai 3052 erzählen, ein Tag welcher das Schicksal der Inneren Sphäre auf ungeahnte Weise veränderte.

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ComStar Techs bei der Arbeit, Artwork einer Battletech Collectable Cardgame-Karte



ComStar wurde 2785 aus den Überresten des Kommunikationsamtes des Sternenbundes gegründet. Diese waren als Wärter des Hyperpulse Generator auf fast allen Planeten stationiert und operieren die mächtigen HPG Stationen, die eine leicht veränderte Variante eines Kearny-Fuchida Triebwerks haben. Das KF-Triebwerk ermöglicht Sprungschiffen die Reise zwischen den Sternen, jedoch kann es auch über die gleiche Distanz eine Öffnung ins Raumzeit-Gefüge reißen und quasi in Echtzeit die Kommunikation über bis zu 30 Lichtjahre ermöglichen.

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Catapult C1 in den Farben der 11th Army (Comguards)



Nach dem Ende des Amaris-Bürgerkriegs haben die Fürsten der Inneren Sphäre zuerst General Kerensky entmachtet und wollten die Reste des Sternenbundes unter sich aufteilen. Anstatt jedoch alles auseinander brechen zu lassen, ließen sich die Fürsten auf die Schaffung von ComStar ein, weil eine neutrale dritte Partei von enormer Wichtigkeit war, wenn zum Beispiel zwei Partien einen Weg zur Kommunikation brauchen.

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Jerome Blake Artwork aus dem Sourcebook Historical: Liberation of Terra Volume 2 (2013)



ComStar wurde gegründet und nach einigen Debatten, wurde 2780 Jerome Blake, früherer Minister für Kommunikation in der Star League, zum Kopf bestimmt. Selbst General Kerensky, verbittert von seinem Rauswurf aus den Star League Defense Forces überzeugte in persönlichen Gesprächen mehrere Divisionen, Teil der neugegründeten Organisation zu werden. Mittels dieser Truppen konnte Jerome Blake 2788 in den Anfängen des ersten Nachfolgekriegs Terra für Unabhängig erklären und seitdem ist Terra das Hauptquartier des Ordens.

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Lightning Hover Tank in den Farben der 3rd Army (Comguards)



Den religösen Einschlag mit den Mythen und Ritualen, um die heilige Technologie zu erhalten, erhielt der Orden unter dem Nachfolger Conrad Toyama, der nach Blakes Tod in 2819 die Zügel übernahm. Unter seiner Herrschaft als Primus wurde in nicht einmal zwei Jahrzehnten der Grundstein für den Schisma gelegt, der Comstar in den Tagen nach dem 1. Mai 3052 zerreißen sollte.

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Conrad Toyama Artwork aus dem Sourcebook Historical: Liberation of Terra Volume 2 (2013)



In diesen zwei Jahrzehnten der Herrschaft gab es bereits eine unglaubliche Zerstörung von Technologie in den großen Häusern, da fast ungezügelte Kämpfe die Planeten verwüsteten. Als Toyama an die Macht kam, war seine Sichtweise nicht einmal so unüblich. Die "gierigen" Nachfolgestaaten mussten in Zaum gehalten werden und abgesehen von ComStar gab es nur wenige Orte, die noch über Hochtechnologie verfügten. Unter seiner Herrschaft wurde der Orden auch politischer, das erste Kommunikationsinterdikt wurde gegen das Steiner-Reich ausgesprochen, als die Lyraner ComStar wie jedes andere Unternehmen nach einer 15% Preiserhöhung mit Steuern belegen wollten.

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Hammerhead Luft/Raumjäger in den Farben der 6th Army (Comguards)



Erst ein Jahr später konnte im Herbst 2824 erneut eine HPG Nachricht von Tharkad aus gesendet werden. Den großen Fürsten der verschiedenen Häuser wurde gezeigt, dass mit ComStar nicht zu spaßen ist. In den kommenden Jahren wurde die Rhetorik und Ansichten in ComStar immer fantatischer, wie sich zum Beispiel in den extremistischen Ansichten von Myndo Waterly zeigt, welche die gesamte Innere Sphäre lieber in Flammen aufgehen lassen wollte, anstatt als Beschützer der Menschen für ihre Rettung zu sorgen.

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Myndo Waterly Artwork aus dem Sourcebook Era Report: 3052 (2010)



Zum aktuellen Zeitpunkt wird Comstar von Myndo Waterly als Primus, Anastasius Focht als Precentor Martial und dem First Circuit geführt, einem Rat der 6 Precentoren der HPG-Stationen der fünf großen Häuser sowie der Freien Republik Rasalhague. Der Orden besteht weiterhin aus folgenden großen Zweigen:

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Cameron Battlecruiser CSS Invisible Truth in den Farben der ComStar Fleet Assets (Comguards)



Explorer Corps - gegründet in 2959, sollten diese Sprungschiffe verlorengegangene Sternenbund-Basen in der Peripherie aufspüren und beispielweise Kontakt zu lange verloren geglaubten Kolonien herstellen. Das Schicksal der Exodus-Flotte unter General Kerensky war auch eines der Kernziele. Es ist wohl Schicksal, dass eines der Explorer Corps Schiffe die Clan-Invasion ausgelöst hat, als es in ein bewohntes System der Heimatwelten sprang.

Kommunikation - der größte und wichtigste Zweig von ComStar. Der Grundstein der Währung C-Bill - kurz für ComStar Bill - liegt nicht in einem versprochenen Gegenwert wie bei altertümlichen Währungen auf der Terra, sondern in 1 Sekunde Text-Übertragung mit einem HPG. Während Textdokumente also problemlos übertragen werden können, sind Videoaufnahmen um gewaltige Summen teurer. Umso beeindruckender ist es, dass dank Ausbauten es gegen 3065 möglich ist, fast in Echtzeit zwischen Tharkad und New Avalon über Video zu reden.

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Comguards bei der Verteidigung einer HPG Station von DeviantArt-Künstler Spooky (Full HD Link siehe unten)



Finanzdienstleistungen - ComStar bietet als Verwalter der CBill gleichzeitig auch ein Bankensystem an, was von quasi sämtlichen Menschen in der Inneren Sphäre verwendet wird, wenn sie mit CBills umgehen.

Archive und Geschichte - Dieser Zweig von ComStar ist nicht so wichtig, verwaltet jedoch Jahrtausende Wissen und ist Kopf des regelmäßig stattfindenden ComStar Census.

Stellare Beziehungen und Terranische Angelegenheiten - diese zwei Zweige sind für diplomatische Beziehungen zur normalen Bevölkerung und der Herrscherkaste, falls dieser Aspekt nicht von den Precentoren erledigt wird.

Wissenschaft und Forschung - ein sehr vernachlässigter Zweig, gemessen an ComStars Ressourcen. Da aber faktisch kaum Forschung oder Wissenschaft in den anderen Staaten existiert, sorgt dieser Teil von ComStar zumindest mit ROM für Parität bezüglich technologischen Fortschritts.

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Precentor ROM und später Precentor Martial Anastasius Focht Artwork aus dem Sourcebook Era Report: 3062 (2011)



ROM - ComStars eigener Geheimdienst wurde 2811 gegründet und arbeitet auf vielen Gebieten. Von Diplomatie, über interne Affären, bis hin zur brutalen Unterdrückung von Wissenschaftlern bis hin zur mehr oder weniger offenen Attentaten, ROM unternimmt viele verschiedene Aufgaben und ist ein integraler Bestandteil des Ordens.

Comguards - Der militärische Arm von ComStar wurde 2933 offiziell gegründet und basiert im Vergleich zu den anderen großen Häusern fast vollständig auf Sternenbund-Technologie. Erschaffen mit den eingemotteten Mechs der ehemaligen Star League Divisionen, welche auf General Kerenskys Rat sich ComStar anschlossen, stellten die Com Guards lange Zeit ein unbekannten Arm dar.

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Black Knight in den Farben der Com Guards



ComStar News Bureau - Gegründet in 2826, stellt das News Bureau die größte Medienfirma der Inneren Sphäre dar. Auch wenn es häufig Zweifel an der Unabhängigkeit der Medien gibt, bilden das CNB fast ausschließlich die einzige Quelle für Nachrichten auf unternentwickelten Planeten.

Mercenary Review Board - Gegründet in 2789 von Jerome Blake, soll es helfen, die Beziehung zwischen Söldnern und Auftraggebern zu verbessern und eine neutrale dritte Partei zur Verwaltung des Gelds zu besitzen.

Fundamentalist-Zweig - Dieser Zweig wurde während der Toyama-Ära gegründet und hat sich voll und ganz der Interpretation und Deutung von Jerome Blakes Schriften sowie der ComStar Doktrin verschrieben.

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ComStar hat auch dunkle Seiten, wie sich nach dem 1. Mai 3052 schnell zeigt...



Abgesehen von Terra unterhält ComStar auf 98% der Planeten in der Inneren Sphäre eine HPG Station und mehr oder weniger große zusätzliche Gebäude, welche meist als kleine Castle Brians angelegt sind. Diese gewaltigen Festungen sind schwer verteidigt und seit 3040 auch mit Com Guards besetzt. Wolfs Dragoner nehmen an, dass die Com Guards 3049 circa 50 Regimenter umfassen, eine Schätzung die weit an den realen Zahlen vorbei lag. Doch dazu gibt es mehr, wenn wir im einhundersten Beitrag einen Blick auf die Geschehnisse vor der Schlacht um Tukayyid werfen und die Com Guards vor der Schlacht ansehen.


Fun Facts:
- Als Battletech 1986 eingeführt wurden, sollte der Wert 1 CBill 5 US-Dollar betragen. Das bedeutet, 1 CBill in 3025 hat genau so viel Kaufkraft, wie 5 Dollar im Jahr 1986. Zur ersten großen Revision 1991, was dem Spieljahr 3052 entspricht, lag der Wert noch immer bei 5 Dollar, während er 1999 ohne Erklärung auf nur 3 Dollar sank.

- Vergleichen mit 5 Dollar von 1986, wäre 1 CBill nach Inflation satte 10.90 US-Dollar wert. Ein Gehalt von 780 CBills eines einfachen Techs hat plötzlich einen ganz neuen Zusammenhang.

- ROM besitzt viele verschiedene Sektionen, beispielsweise Counterintelligence, Diplomatic Operations, Covert Operations, Clan Overwatch, Blakes Wrath, Vakyrie, ComStar Security, Spiritual Enlightenment oder Information and Analysis, die alle ihre eigenen geheimen Aktionen in der Inneren Sphäre durchführen.

- ComStar nutzt viele griechische Buchstaben sowie römische Zahlen, um ihre zivilen und militärischen Zweige zu beschreiben. Ein Precentor XVII Rho/Gamma ist beispielsweise ein Precentor, der seit 17 Jahren den Rang als Precentor hält und in ROM bei dem Zweig Diplomatic Operations arbeitet.

- ComStar hat Terra zu einer gewaltigen Festung ausgebaut und es gibt vergleichsweise wenige Personen auf Terra, die nicht vollständig hinter dem Orden stehen und in irgendeiner Weise von ihm abhängig sind.

- Terras Hauptstadt ist Unity City, die an der früheren Lage von Seattle im US-Staat Washington liegt. ComStar regiert die Geschicke der Menschheit jedoch von ihrem Megacomplex auf Hilton Head Island, einer circa 360 Quadratkilometer großen Insel in South Carolina an der Ostküste der USA.

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Hilton Head Island im Jahr 2007 auf einer Aufnahme der NASA




Quellen:
Mech Factory (Android App)
Sarna
Camospecs
DeviantArt Comguards verteidigen eine HPG-Station

#355 JaidenHaze

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Posted 04 September 2017 - 06:50 AM

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ComStar Logo aus dem Era Report 3052 (2010)



Schlacht von Tukayyid - Einleitung und ComGuards

Bevor ich gleich in die Materie einsteige, möchte ich mich bei allen Lesern bedanken, welche die bisher erschienenen Artikel verfolgt haben. Heute ist Beitrag #100 an der Reihe und ich möchte die Schlacht von Tukayyid behandeln. Diese kleine Serie wird heute erst einen Blick auf die Hintergründe werfen, bevor es in den nächsten Tagen zu den verschiedenen Kampagnen der Invasoren geht.

Obwohl die kleinen geschichtlichen Ausflüge oder Fraktionsvorstellungen der Begriff Mech des Tages etwas dehnen, möchte ich diese gerne nutzen um in Zukunft auch thematisch passende Mechs und andere Dinge zu zeigen. Beim aktuellen Beispiel werden die ClanBuster-Mechs sein, die ComStar so sehr weitergeholfen hat. Ich hoffe, diese Art gefällt etwas besser, als eine vollständig zufällige Auswahl.

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Widerspruchstest in einem Kreis der Gleichen auf einer Clan Wolf-Basis



Doch bevor man mit der Schlacht um Tukayyid anfängt, sollte man zuerst die verschiedenen Partien kennen, die am Kampf teilgenommen haben. Denn anders als es uns MWO versucht weis zu machen, waren die großen Häuser nie an Tukayyid beteiligt. Stattdessen waren die ComGuards unter der Führung von Anastasius Focht als einzige Parteien der Inneren Sphäre an dieser kataklysmischen Schlacht beteiligt.

Die ComGuards wurden offiziell 2933 gegründet, doch als Unterfraktion von ROM existierten sie schon viele Jahre vorher. Vor dem Exodus hatte General Kerensky persönlich mehrere Regimenter, die nicht Teil der Exodus-Flotte werden wollten empfohlen, als Teil von ComStar Terra zu schützen. Diese fünf Regimenter bildeten die Grundlage für das, was einmal eines der größten unabhängigen Militäreinheiten werden sollte.

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Anastasius Focht / Frederick Steiner Artwork aus dem Era Report 3052 (2010)



Obwohl von den Clans noch nichts bekannt war, hat Prima Myndo Waterly die ComGuards schon kurz nach dem vierten Nachfolgekrieg stärker in den Fokus gerückt. Nach einem fast peinlich knappen Sieg in 3004, als das Äquivalent eines Batallions gegen eine Kompanie Piraten kämpfte und fast verlor, baute sie mit Hilfe politischer Intrigen und den ehemaligen lyranischen Adligen Frederick Steiner, der nun unter den Namen Anastasius Focht bekannt war, ab circa 3030 ein gewaltiges Militär auf. 13 Armeen, die eine Schlagkraft weit über dem besaßen, was die Nachfolgefürsten aufbieten konnten.

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Thorn in den Farben der ComGuards
einer der leichten Sternenbund-Mechs, die von den ComGuards eingesetzt wird



Unter den weitläufigen Reformen, zum Beispiel an der Sandhurst Militärakademie oder den Abläufen im Training, hat Focht den Fokus der zuvor stark Mech-zentrierten Einheit zu einer Mischung sämtlicher Waffengattungen gemacht. Entgegen der IS-üblichen 4-3-3 oder bei den Clans üblichen 5er-Struktur für Einheiten, basieren die ComGuards auf 6er-Gruppen.

Eine Level I Einheit besteht entweder aus einem Mech, einem Vehikel oder einem Luft/Raumjäger. Infanterie ist Teil der normalen Einheitsstruktur und wird entweder mit 28 Mann in normalen Ausrüstung oder mit 4 Mann mit Battle Armor eingesetzt. Diese sind ein "Element" und die kleine Organisationseinheit.

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Cover des Field Manual ComStar vor dem später geschaffenen Focht War College auf Tukayyid



Sechs Level I Einheiten stellen eine Level II Einheit dar, häufig der kleinste Verbund, der regelmäßig eingesetzt wird. Diese Level II Einheiten sind meistens reine und zueinander passende Einheiten sind, beispielsweise ausschließlich Mechs oder nur Aerospace-Einheiten, gibt es auch gemischte Level II Einheiten aus zwei Kategorien. Diese Level II Einheiten arbeiten fast immer zusammen und werden nur bei exessiven Schaden getrennt, wenn die Einheit virtuell ausgelöscht ist.

Sechs Level II Einheiten, also 36 Elemente, stellen eine Level III Einheit dar. Das Äquivalent zu einem Batallion bei den üblichen IS-Einheiten ist immer eine Verbundwaffen-Einheit, ähnlich den Regimentskampfgruppen des Vereinten Commonwealths. Level III Einheiten stellen in der Regel die größte Gruppe dar, die vor der Schlacht auf Tukayyid eingesetzt wurde war. Einheiten dieser Größe wurden auf Zentralwelten oder umkämpfen Welten zum Schutz der HPG-Stationen ab 3040 eingesetzt, als die Existenz der ComGuards der Öffentlichkeit enthüllt wurde. Basierend darauf fußt auch die Schätzung von Wolfs Dragoner, dass die ComGuards 50 Regimenter umfassen. Doch sie haben nicht mit den gewaltigen Lagern von ComStar gerechnet.

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Battletech-Tabelle mit zufälligen Mechzuweisungen für die ComGuards aus dem Era Report 3052



Level IV Einheiten umfassen sechs Level III Einheiten, oder auch 216 Elemente. Diese Divisionen stellen in der Zeit von Tukayyid die übliche Art dar, eine Einheit zu nutzen. Sie bilden das Gegenstück von zwei normalen Regimentern und stellen alleine eine gewaltige Militärmacht dar. Level V Einheiten, oder eine "Army", waren eigentlich immer nur organisatorische Werkzeuge, um Nachschub und Kommunikationswege simpel zu halten. In der Regel besteht eine Army aus 1296 Elementen.

Die ComGuards bestanden aus 13 Armys, die vor der Schlacht auf Tukayyid vollbesetzt waren. Das heißt, dass die ComGuards aus dem Gegenwert 156 Regimentern bestand. Vor der Enthüllung der ComGuards waren alle 156 Regimenter der ComGuards auf Terra stationiert. In den 10 Jahren vor Tukayyid wurden kleinere Gruppen über die gesamte Innere Sphäre verteilt und erst vor der Schlacht um Tukayyid versammelten sich alle wieder an einem Ort.

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Schwere Comstar Level II Einheit gegen einen gemischten Stern Clan-Mechs von Clan Star Adder von der Ravencon 2015



Über allem Einheiten steht der Precentor Martial, ein von Prima Waterly geschaffener Posten, um die ComGuards von ROM zu trennen. Dank der Umbauten von Focht sind die Guards so nah an einer optimalen Einheitsstruktur, wie kein anderes Militär der Inneren Sphäre. Entgegen der gängigen Annahme, gab es keine reine Mech-Divison. Laut der Division Formation Composition Table im Field Manual Comstar, besteht selbst die Mech-lastigste Division (216 Einheiten) aus nur 164 Mechs. 4 Fahrzeuge, 9 Infanterie- und 39 Luft/Raumjäger Level I Einheiten gesellen sich dazu. Doch selbst solche Alpha-Divisionen waren in den ComGuards selten.

Üblicher waren Divisionen, die zwischen circa 120 Mechs, 19 Panzer, 39 Infanterie und 39 Luft/Raumjäger-Elemente besaß. Das Mischungsverhältnis schwankte teilweise auch deutlich, beispielsweise bei den Omicron-Divisionen, die nur 73 Mechs, dafür aber 35 Fahrzeuge, 60 Infanterie- und 39 Luft/Raumjäger-Level I Einheiten einsetzten.

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ComStar Flotte gegen 3030 im unbekannten Lyuten-System



Die letzte große Sektion der ComGuards war die Flotte. Die ComGuard Fleet war in zwei unbekannten und nicht bewohnten Sternensystemen, circa 10 Lichtjahre von Terra entfernt stationiert. Die aus 30 Kriegsschiffe umfassende Flotte bestand aus verschiedenen Schiffen, vor allem der Aegis und Lola III-Klasse, aber auch die später durch den Angriff an Operation Bulldog berühmt gewordene Cameron Klasse Invisible Truth war Teil der Flotte.

Obwohl ComStar problemlos mit den Kriegsschiffen von zwei oder drei Clans zurechtgekommen wäre, war die kombinierte Macht von sieben Gegnern einfach zuviel. Der Verzicht von Focht, Kriegsschiffe einzusetzen, hat sich auch wegen dem fehlenden Orbitalbombardment als positiv erwiesen. Sein Plan sah einen langsamen Zermürbungskrieg vor, die Möglichkeit eines Orbitalbombardments stellte also einen großen Faktor dar, den er unbedingt vermeiden wollte.

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Khan Ulric Kerensky gegen 3051, kurz vor seiner Wahl zum ilKhan



Einer der Hauptgründe, warum die Clans die ComGuards unterschätzt, lag in deren Unerfahrenheit. Fast 50 Jahre ohne ein echtes Gefecht und dazu minderwertige Ausrüstung sowie der Einsatz von Infanterie und Fahrzeugen gegen Frontlinien-Truppen der Clans - man war sich des Sieges sicher. Als Druckmittel konnte auch nur ComStar etwas bieten, worauf die Clans sich einlassen: Die Kontrolle über Terra. Oder besser, Terra erobern zu können ohne seine natürliche Schönheit zu verwüsten.

Durch seine Zeit bei den Clans während der initialen Invasion lernte er viel, was er dann verwendete, um ihnen das Genick zu brechen. Die Freundschaft zu Ulric Kerensky half hier natürlich, aber schon vor dessen Ernennung zum ilKhan hat sich Focht auf einen Kampf vorbereitet. Das die Eroberung Terras das Endziel war, sorgte nur dafür, dass er sein persönliches Ziel, die Clans aufzuhalten, nun auch gegenüber Prima Waterly endlich durchsetzen konnte.

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Jadefalken-Einheit, die eine gegnerische Stellung mit IS-Mechs stürmen



Die ComGuards bereiteten sich seit den 3050ern, also schon kurz nach dem ersten Besuch Fochts bei den Clans auf einen Konflikt vor. Selbst wenn Tukayyid lange Zeit nicht als Austragungsort feststand, entwarf er Pläne, die er in vielen Facetten auf Tukayyid einsetzen konnte. Vor allem die Kombinierung von selten eingesetzten Waffen wie Hit and Run-Attacken über dutzende Kilometer, nur um dann auf Artillerie und eine harte Verteidigungslinie zu treffen, hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen.

Sumpfige Gebiete oder auch Flüße und Wälder bildeten natürliche Grenzen, welche von den Clans nur unter hohen Verlusten erobert werden konnten. Ganze Städte wurden plattgemacht und neu erbaut, um besser zur Verteidigung eingesetzt werden zu können und ganze Level III Einheiten lagen eingegraben in Deckung, nur um den Reichweitenvorteil eines Trinärsterns zu negieren und ihn so besser angreifen zu können.

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MWO Battle of Tukayyid Cockpit-Item-Banner mit dem berühmten Datum
(siehe Comstar Cover weiter oben)



Dazu konnte Focht auf ein planetenumspannendes Virtual Reality-Netzwerk zurückgreifen, was aus Millionen Sensoren gefüttert wurde. Diese Möglichkeit, nicht nur ein Schlachtfeld in einem Holotank zu sehen, sondern ganze Gebirgszüge in nur wenigen Momenten zu überqueren, hat Fochts natürliche Begabung zur Strategie und Taktik einen fast unnatürlichen Schein verliehen.

Das die Clans trotz ihrer geringen Zahlen und der hohen Koordination innerhalb der ComGuard-Truppen so gewaltige Verluste unter den Soldaten der Inneren Sphäre anrichteten, kann wahrscheinlich nicht in Worte gefasst werden. Das Material von mehr als 250 Regimentern traf auf Tukayyid aufeinander und nicht nur ganze Einheiten, sondern ganze Armeen wurden quasi ausgelöscht. Dieser Schrecken kann nicht in Worte gefasst werden, doch ab morgen versuche ich es mit den Nebelpardern, welche die Ehre gewonnen haben, als erstes zu droppen und Clan Nova Cat.

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Jadefalken-Mechs vor einer schwer beschädigten Stadt




Fun Facts:
- Die Existenz der ComGuards wurde im Buch Riposte von 1988 bereits als Teaser beschrieben. Dort ist Akiha Brahe auf mit Kühlwesten ausgerüstete Akolyten getroffen, worauf er bei einer Erkundungstour auf einen Hangar stieß. Seinen Fund teilte er mit Morgan Kell, Jaime Wolf und Yorinaga Kurita.

- Vom gleichen Autor Michael Stackpole wurde dann nur drei Jahre später in 1991 mit Lost Destiny die Schlacht von Tukayyid vorgestellt. Das Buch ist noch heute eine Empfehlung wert.

- Die Idee des raumweiten Virtual Reality-Setups von Focht wirkt heute komisch, immerhin setzt er die Kombination aus einem raumgroßen Hologram ein, um seine Einheiten zu steuern. Heutzutage sind wir dank VR Brillen schon viel weiter, als man es je hätte träumen lassen.

- Die 13th Army der ComGuards wurde vor allem für die Verteidigung von Terra als Reserve eingesetzt. Während der Schlacht von Tukayyid waren aber nur Teile der Terran Defense Force auf Tukayyid, während der Rest Terra weiterhin schützte.

Edited by JaidenHaze, 04 September 2017 - 06:52 AM.


#356 JaidenHaze

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Posted 05 September 2017 - 06:17 AM

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Zeichnung eines Timber Wolf in den Farben von Clan Smoke Jaguar



Schlacht von Tukayyid - Clan Smoke Jaguar und Nova Cat

Die Schlacht um Tukayyid begann am 1. Mai 3052 und endete erst am 20. Mai, als die letzten Kämpfe langsam abebbten. Für die ersten beiden Clans, die auf Tukayyid gelandet waren, Clan Smoke Jaguar und Nova Cat, war das Abenteuer aber viel eher vorbei. Das Ziel der Clans war klar, es müssen von jedem Clan zwei Städte erobert und gehalten werden. Doch dank der makellosen Vorbereitung der ComGuards fiel fast jede Entscheidung so, wie von Focht prognostiziert. Die evakuierten Städte wurden lange von den ComGuards verändert und bildeten die perfekte Falle für die Clans.

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Miniatur eines Turk OmniFighter in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Nova Cat)



Um zu verstehen, wie ein Clan-Krieger vor der Schlacht um Tukayyid dachte, braucht man sich nur die Karten von 3050 und 3052 anschauen. In nicht einmal einem Jahr hat sich die Clan-Maschine fast ein Sechstel der gesamten Inneren Sphäre unter den Nagel gerissen, und kein Reich konnte bisher auch nur den Anschein von Widerstand dagegen bieten.

Das sich Clan Smoke Jaguar nach ihrer Schande von Luthien besonders stark reinhängen, hat jeder erwartet. Doch dank aggressiven Bietens der anderen Clans musste Khan Lincoln Osis mit nur zehn Clustern von zwei Galaxien gegen die gesamte fünfte ComGuards Army sowie deren Verstärkungen droppen. Zuerst mag das wenig Material erscheinen, aber in Wahrheit war das knapper, als man denken mag. Die zwei Galaxien der Smoke Jaguars enthielten jeweils 5 Cluster, die mit Trinär-Sternen vollbesetzt waren, sowie die beiden Keshiks - die persönliche Leibwache der beiden Khans. Jeder Cluster hat, selbst wenn man das bisherige Abschussverhältnis großzügig zu Gunsten der Inneren Sphäre auslegt, problemlos den Gegenwert eines vollen Regiments.

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Dire Wolf Miniatur in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Smoke Jaguar)



Die wirklichen Kräfteverhältnisse waren also viel enger, als man zunächst denkt, mit dem Äquivalent von circa 10 Regimenter bei den Smoke Jaguars und den 8 Divisionen bei ComStar, welche circa 16 Regimentern entsprechen.

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Clan Smoke Jaguar Logo



Quote

Beteiligte Kräfte:
Clan Smoke Jaguar - 7 Cluster: Alpha Galaxy (4 Cluster), Beta Galaxy (3 Cluster)
ComGuards - 8 Divisions: 5th Army (komplett), 2nd Army (82nd Division), 3rd Army (322nd Division)

Ziel: Dinju Heights und Port Racice


Den Anfang der Invasion bildeten die 6th Jaguar Dragoons, welche gegen die 50th Division ins Feld zog, um eine Landezone in der Umgebung der Dinju Heights zu sichern. Die Dinju Heights beinhalteten eine der größten Städte des Planeten, die über eine große Fläche ausgebreitet war. Ein Orbitalabwurf über die unerfahrene Division zerbrach diese auch schnell und unter schweren Verlusten konnten sich die Reste zu einer Hügelkette zurückziehen.

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Khan Lincoln Osis Portrait aus dem Era Report 3052



Dort warteten bereits die schweren Elemente der 299th und 323nd Division. Nur eine Vorahnung von Star Colonel Brandon Howell sorgte dafür, dass die Falle nicht zuschnappte. Der Commander der Jaguard Grenadiers, welche die 6th Dragoons inzwischen verstärkten, marschierten dann zusammen mit Dragoons auf den Pass zu und schaffte es sogar in die Hügelkette tief vorzustoßen. Trotz der entgangenen Falle tauchten dann jedoch überall ComGuards auf und ein Feuersturm, der seines Gleichen suchte, schlug den Jaguars entgegen.

Das Äquivalent von mehr als 5 Regimentern (299, 323 und die Reste der 50th Division) feuerte aus der vergleichsweise defensiven Position in die Reihen der Jaguars, welche wie an einer Perlenschnur aufgezogen in die ComGuards drückten. Unterstützt von den nachrückenden restlichen Elementen der Alpha Galaxy fand der Wahnsinn erst ein Ende, als Khan Lincon Osis mit seiner Keshik im Feuersturm vergang und Brandon Howell in dem blanken Chaos den Rückzug befahl um zu retten, was noch zu retten war.

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saKhan Sarah Weaver Portrait aus dem Era Report 3052



Währenddessen rückte die Beta Galaxy, die ohne Probleme gelandet und ausgeschifft war, entland des Racice Flussdeltas auf ihr Ziel vor. Port Racice war eine Hafenstadt, die von viel Marschland umgeben wurde. Die Hit-and-Run-Taktiken der 367th, 401st und 207th Division zogen die Beta Galaxy immer tiefer in das Flussdelta. Doch das Marschland vernichtete durch die leichten Wälder und kleinen Höhenunterschiede den Reichweitenvorteil der Clans schnell und die schweren Mechs der Jaguars versanken tief im Morast des Bodens.

Erst als Reserve-Einheiten der zweiten Army in Form der 82nd und 322nd Division in Schlagdistanz waren, eröffneten die Artillerie-Batterien der fünften Army ihr Feuer. saKhan Weaver fiel nach nur wenigen Minuten, als ihr Warhawk von einem direkten Treffer in den Rücken ausgeweidet wurde und der Rest der Smoke Jaguar wusste nicht weiter. Der Schock von der Niederlage auf Luthien saß noch immer tief und plötzlich ohne Führungskräfte gewann Panik die Oberhand.

IlKhan Ulric Kerensky blieb nichts anderes übrig, als den Kampf für beendet zu erklären, nun da beide Khans der Smoke Jaguar tot waren. Doch das belebte den Kampfgeist einiger Jaguare, die zwischendurch jeglichen Willen weiterzukämpfen bereits verloren hatten. Die verbliebenen Kämpfe wurden jedoch nach und nach von den Resten der fünf Divisionen zu Staub zermahlen. Kein einziger Krieger dieser Einsatzgruppe entkam.

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Clan Nova Cat Logo



Quote

Beteiligte Kräfte:
Clan Nova Cat - 8 Cluster: Alpha Galaxy (4), Beta Galaxy (3), Gamma Galaxy (1)
ComGuards - 10 Divisions: 7th Army (komplett), 12th Army (48th, 116th, 312th, 167th Division)

Ziel: Joje und Tost


Im Gegensatz zu den Smoke Jaguars war das Gelände der Nova Cats extrem offen, weshalb Focht gleich zu zwei Kniffen griff. Durch das Bieten der Clans war der Kampfstart gestaffelt, so droppten am ersten Tag nur drei der sieben Clans auf den Planeten. Seine Hoffnung lag darin, in kurzer Zeit mit den Nova Cats fertig zu werden, um die Elemente später erneut verwenden zu können.

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saKhan Lucien Carn Portrait aus dem Era Report 3052



Schon bei dem Anflug stellte sich heraus, das die Nova Cats ihre Überlegenheit demonstrieren mussten. Ein Hover-Drop Manöver ist eines der gefährlichsten Manöver, was ein Befehlshaber anweisen kann. Das Dropship setzt nicht auf oder wirft die Mechs aus dem Orbit ab und fliegt dann in die gesicherte Landezone hinterher, sondern es schwebt circa 15-25 Meter über dem Boden. Angesichts der unglaublichen Anstrengungen des Dropship-Piloten ist es eine spektakuläre Ansicht, ein bis zu 10.000 Tonnen schweres Raumschiff mit vollen Schubdüseneinsatz schweben zu sehen.

Für die Nova Cats wendete sich das Blatt aber schnell, als die Luft/Raumjäger der 417th Division, unterstützt von den anderen Divisionen der siebten Army die Lufthoheit errangen und gewaltigen Schaden an den Streitkräften anrichteten. Ein Kamikaze-Angriff eines ungenannten Piloten nachdem sein Jäger kampfunfähig geschossen wurde, zerstörte sogar das Flaggschiff der Alpha Galaxy, was darauf hin auf dem Boden zerschmetterte und in einer gigantischen Explosion aufging. Die Reste der Alpha Galaxy wurden von saKhan Lucian Carns mit allen Elementen der Gamma Galaxy gesammelt und sichtlich geschockt in die Schlacht geführt. Mit einem derartigen Widerstand hat niemand von den mythischen Katzen gerechnet.

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Summoner Miniatur in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Nova Cat)



Der Cluster der Gamma Galaxy eilte, ganz der Nova Cat Doktrin folgend an den sich zurückziehenden Elementen der 244th Division vorbei, nur um in einem Vibraminenfeld von der 417th und 9th Division massiven Schaden einzustecken. Mehrere Trinärsterne waren nicht mehr als schwarz verkohlte Überreste, als die Reste der Gamma Galaxy zurückfiel um sich mit der Alpha Galaxy wieder vereinen konnte.

Die Beta Galaxy unter Khan Severen Leroux kam auch nicht weiter, die eingegrabenen Divisionen erlaubten es den Katzen nicht, entsprechend ihres Plans vorzurücken. Auch der Ausfall der 44th Nova Cat Cavaliers zum Entsatz der stark aufgeriebenen Alpha- und Gamma-Elemente in die Flanke der Verteidiger blieb nutzlos, die 13th und 431st Division waren in Position um dieses Flankenmanöver im Keim zu ersticken.

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Khan Severen Leroux Portrait aus dem Era Report 3052



Nach nicht einmal 48 Stunden nach ihrer Landung war die Lage desaströs. Drei Versuche, die zwei Städte Tost und Joje zu erobern waren nicht nur zurückgeschlagen, sondern vollständig abgeschmettert worden. Die Ballistik- und Raketenmunition ging aus, da kein Nachschubkonvoi aus der Landezone die Fronttruppen beliefern konnte, die Luft/Raumjäger-Elemente zerstörten jeden Versuch, die ausblutenden Truppen zu versorgen.

Der letzte große Versuch, das Schlachtglück zu wenden war, als die Clan Krieger von Alpha und Gamma ihre höhere Reichweite einsetzten und langsam die 417th und 9th Division aufrieben. Doch die 467th Division glitt in das Hinterland der Katzen und schnitt ihren Rückzugspfad zur Landezone ab, während die 244th zur Verstärkung eilte und damit die Alpha und Gamma Galaxy fast vollständig einkreiste. Der entstehende Feuerkessel und die Verluste während eines Ausbruchs vernichtete den Cluster der Gamma Galaxy so restlos, dass nicht mehr genug Krieger übrig waren, um die Einheit erneut aufzubauen.

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Mad Dog Miniatur in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Nova Cat)



Alpha Galaxy, endlich von Joje zurückgeworfen, befand sich auf den Weg, der 244th und 267th Division in den Rücken zu fallen. Anstatt ihre Stadt zu verteidigen und die eigenen Verluste zu versorgen, warfen sich die Joje-Verteidiger (9th, 417th und 312th Division) nach vorne, ließen die Stadt unverteidigt und starten einen furiosen Gegenangriff in den Rücken der sich zurückziehenden Beta Galaxy der Nova Cats.

Die Gefahr erkennend, zogen sich die beiden Khans nun endlich bis in ihre Landezone zurück. Doch die verbliebenen Elemente der ComGuards rieben die Nova Cats auf. Gamma Galaxy verlor jeden eingesetzten Krieger, von der Beta Galaxy schaffte es nur ein einzelner, schwer beschädigter Trinärstern es bis zur Landezone zurück und die Alpha Galaxy war ebenfalls schwer angeschlagen, nur drei Sterne waren noch vollständig intakt, während nur wenig mehr Maschinen den Rückzug überstanden haben.

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Arctic Cheetah C Miniatur in den Farben der Beta Galaxy (Clan Smoke Jaguar)



Ergebnis
Obwohl sowohl Clan Nova Cat, als auch Clan Smoke Jaguar ihre Ziele nicht erreicht haben, haben beide bedeutend mehr Schaden angerichtet, als sie selbst einstecken mussten. Ja, Clan Nova Cat hat mehr als 70% Verluste bei ihren Piloten gehabt, aber die 10 Divisionen der ComGuards haben weitaus mehr Schaden einstecken müssen und keine Beute dieser Welt ist den Verlust an Menschenleben Wert gewesen. Nur um das in ein Verhältnis zu setzten, Clan Nova Cat entkam mit weniger als 10% ihres eingesetzten Materials und verloren Dreiviertel ihrer Krieger. Die Möglichkeit des Clans, offensiv einen Krieg zu führen, war radikal vernichtet wurden.

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Star Colonel / saKhan Brandon Howell Portrait aus dem Era Report 3052



Die Smoke Jaguar haben entgegen früherer Berichte nicht ihren Khan Lincoln Osis eingebüßt. Falls der Elementar seinen Tod auf Tukayyid gewesen wäre, hätte das Schicksal seines Clans wahrscheinlich anders ausgesehen. Denn Brandon Howell war ein Querdenker und wurde in Abwesenheit des verletzten Khans zu dessen Ersatz gewählt. Lincoln Osis hingegen war stur und nicht nur physisch verletzt. Unter seiner Führung wird sein Clan in nur wenigen Jahren untergehen.

Doch am Ergebnis auf Tukayyid hätte sich nichts geändert. 32% der Piloten von beiden eingesetzten Galaxien wurden vernichtet, nur 22% der Ausrüstung konnte überhaupt wieder von Tukayyid den Rückzug antreten und selbst diese waren in fragwürdigen Zustand. Schwerer wog der Verlust von saKhan Weaver und der generellen Stimmung im Clan mit den 'Versagern' von Tukayyid.

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Hellbringer A Miniatur in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Smoke Jaguar)



Denn ohne diese herbe Niederlage und der Schmähung der Überlebenden wie Mechkrieger Trent durch den Nachwuchs der Smoke Jaguar hätte ComStar und der zweite Sternenbund nie die Route zu den Heimatwelten herausfinden können und das Schicksal der Inneren Sphäre wäre heute ganz anders. Doch das ist eine Geschichte für eine andere Zeit ...

#357 JaidenHaze

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Posted 06 September 2017 - 06:45 AM

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DeviantArt Kunstwerk Charge vom Künstler Panukettu



Schlacht von Tukayyid - Clan Steel Viper und Diamond Shark

Die nächsten zwei Clans, deren Kampagne ich zeigen möchte, sind Clan Steel Viper und Diamond Shark. Beide Clans sind MWO-Spielern wahrscheinlich kein Begriff, da sie von allen Invasions-Plans das kleinste Profil haben und auch während der Romanreihe kaum in den Fokus gerückt wurde. Trotzdem spielen sie in dem Universum eine tragende Rollem, die maßgeblich von der Schlacht auf Tukayyid mitbestimmt wurde.

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Clan Steel Viper Logo



Quote

Beteiligte Kräfte:
Clan Steel Viper - 10 Cluster: Alpha Galaxy (3 Cluster), Gamma Galaxy (komplett), Zeta Galaxy (komplett)
ComGuards - 8 Divisions: 6th Army (komplett), 5th Army (321st, 401st Division)

Ziel: Kelly Springs und Kozice Ranch Station


Clan Steel Viper hatte bisher sehr wenige Aktionsmöglichkeiten in der Inneren Sphäre und war heiß darauf, auf Tukayyid endlich ihre Zähne zeigen zu können. Die Frontlinien-Galaxien Alpha und Gamma standen bereit und wurden von den Garnisionstruppen von Zeta unterstützt. Obwohl die 12 Cluster sich nach vielen Truppen anhören, waren die Cluster nicht vollbesetzt. Die reale Menge an Truppen war also deutlich geringer, als man zuerst vermuten mag und der Versuch, die ComGuards durch die Inklusion von Garnisionstruppen zu beleidigen, ging auch vollständig daneben.

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Khan Natalie Breen Artwork aus dem Era Report 3052



Bei den ComGuards standen Precentor Martial Focht nicht wie geplant zwei volle Armeen zur Verfügung, stattdessen musste die sehr hoch angesehene sechste Army und zwei zusätzliche Divisionen der fünften Army ausreichen. Gegen jeden anderen Clan hätte das wahrscheinlich nicht funktioniert, aber dank der einzigartigen Landschaft nahe den beiden Zielen war das möglich. Devils Bath war eine unsäglich schreckliche Kombination aus Geysiren, kochenden Schlamm und Granit-Säulen und Schluchten, durch die die Viper anrücken mussten.

Dank der Fehler der Smoke Jaguar setzten die Viper nicht einzeln sondern in Massen auf den gewaltigen offenen Ebenen von Kozice auf und rückten mit den Alpha und Gamma Galaxien zur Kozice Ranch Station vor. Die 6th Division von ComGuards griffen die anrückenden Truppen bereits mit ihren Luft/Raumjäger und Artillerie an, doch selbst das konnte den konzentrieren Vormarsch nicht unterbrechen.

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Goshawk (Vapor Eagle) Miniatur in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Steel Viper)



Erst als die leichten Elemente (Mechs und Luftkissenfahrzeuge) der 6th Division sich aufteilte und die Viper tiefer in die verklüftelten Pfade von Devils Path zog, bemerkte Khan Natalie Breen, dass sie bereits mehrere Sterne nur durch den kochenden Geysire und bodenlose Schlammgruben verloren hatte. Die Falle war zugeschnappt.

Ein konstantes Sperrfeuer der Artillerie und Angriffe der Luft-Elemente machte die Entscheidung sich zurückzuziehen für Khan Breen eigentlich simpel, wenn nicht gleichzeitig Precentor Beeshor Yekel mit dem Satelliten-Uplink seines Atlas eine öffentliche Herausforderung an jeden Steel Viper Piloten über das Äther sendete. Die unerfahrenen Viper-Piloten, die keinerlei echte Kampferfahrung mit IS-Truppen hatten, wurden durch diese offene Demütigung so in Rage versetzt, dass sie blind ohne Rücksicht für Verluste nach vorne in ihr Verderben stürmten.

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saKhan Perigard Zalman Artwork aus dem Era Report 3052



Trotz der konzentrierten Gegenwehr der 6th und 78th Division konnten die Viper ihre Gegner durch Devils Bath drängen und schweren Schaden an den beiden ComGuard Streitmächten anrichten. Nur der massive Munitionsverbrauch der mit Autokanonen ausgerüsteten Clan-Maschinen sorgte für Probleme, die durch die 1st Division der ComGuards plötzlich entscheidend wurde. Denn die 1st Division rückte in die Nachschublinien ein und eroberte mehrere der vorläufigen Nachschubposten.

An der Front sah es dagegen gut aus, denn mit Hilfe nach vorn beorderten Zeta-Clustern konnten die quasi unbewaffneten Alpha und Gamma Galaxien endlich die verhasste 6th und wenig später auch die 78th Division erledigen. Der Weg zu ihren zwei Zielen war dadurch aber nicht frei, denn die frischen und quasi unbeschädigten 321st und 401st Divisions der fünften Army standen bereit als Amboss zu dienen, während die 1st und 386th Division durch Devils Baths anrückend den Hammer bildeten.

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Puma (Adder) Miniatur in den Farben der Gamma Galaxy (Clan Steel Viper)



Nur dank der Voraussicht von Natalie Breen haben die Steel Viper die aussichtslose Lage erkannt und zogen sich auf einem langen Umweg bis in ihre eigene Landezone zurück. Der Angriff war gescheitert und die Steel Viper-Streitkräfte zogen ab, nun da das Kräfteverhältnis sich deutlich zu Ungunsten des Clans verschob. Durch die Niederlage von Clan Smoke Jaguar und Clan Nova Cat waren mehrere Divisionen auf dem Weg, den Steel Viper in den Rücken zu fallen. Obwohl der relativ ausgeglichen war, hätte die Verstärkung in Form von sechs weiteren Divisionen die Steel Viper zerbrochen.

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Clan Diamond Shark Logo



Quote

Beteiligte Kräfte:
Clan Diamond Shark - 5 Cluster: Alpha Galaxy (2 Cluster), Gamma Galaxy (2 Cluster), Omega Galaxy (1 Cluster)
ComGuards - 16 Divisions: 8th Army (komplett), 2th Army (komplett bis auf 81st und 394th Division), 5th Army (82nd, 301st, 182nd, 323rd, 299th Division)

Ziel: Urcunat und Kozice Prime


Nur wenige dutzend Kilometer vom Kampfort der Steel Viper entfernt, lagen die Ziele von Clan Diamond Shark. Ebenfalls während der ursprünglichen Invasion fast ungetestet, waren sie als schwächster Clan von ROM eingestuft worden. Deshalb wurde von Focht nur die achte Army und die verbliebenen vier Divisionen von der zweiten Army eingesetzt, die alle vergleichsweise wenig Erfahrung aufwiesen.

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Khan Ian Hawker Artwork aus dem Era Report 3052



Eigentlich sollten die 10 Divisionen mehr als genug sein, um die fünf Cluster mit Diamond Shark Truppen aufzuhalten. Die Taktik, hier vermehrt Truppen einzusetzen und den Gegner so schnell wie möglich zu besiegen, hatte schon bei den Nova Cats zu Erfolg geführt, auch wenn der Preis dort sehr hoch war. Der große Unterschied war die wirklich gravierende Unerfahrenheit, und dass kein Feldkommandant hier das Szepter an sich Riss, da der Precentor Martial bei den Geisterbären und Jadefalken gebraucht wurde.

Anstatt ein Ziel mit der ganzen Streitmacht anzugreifen, rückte Alpha Galaxys 19th und 39th Strike Cluster auf Kozice Prime vor, während Gammas 222nd und 369th Strike Cluster nach Urcunat liefen. Der einzelne Cluster von Omega blieb in der Landezone als Reserve zurück. Die Alpha Galaxy geriet fast sofort unter schweren Beschuss und musste langsamer gegen die 31st Division und 85th Division vorrücken, die beide der 182nd Division Zeit für eine Flankenbewegung erkauften. Trotz ihrer Unerfahrenheit gegen IS-Einheiten und der gewaltigen Übermacht von mittlerweile der fast dreifachen Anzahl an Gegner brach die Reihe der Clans nicht und der Kampf entwickelte sich zu einen Patt.

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Hankyu (Arctic Cheetah) Miniatur in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Diamond Shark)



Im Verlauf dieses Gefechts lösten sich die Reste der stark in Mitleidenschaft gezogenen 85th Division, um zusammen mit der 31st und 56th Division den Rücken der Diamond Sharks anzugreifen und deren Versorgungslinien zu stören. Anstatt den Omega-Cluster der Reserve dazuzuholen, zog Khan Ian Hawker den 222nd Assault Cluster der Galaxy Gamma ab, deren Vorstoß ebenfalls zum Erliegen gekommen war. Diese Entscheidung war vor allem durch seinem Hass gegenüber freigeborenen Kriegern ausgelöst, weil er diese als minderwertig ansieht.

Aber obwohl der 222nd Assault Cluster der Sharks ungebremst in die Reihen der 85th Division einschlugen, konnte keine Seite einen Vorteil erringen, und nach mehr als einem Tag Katz und Maus-Spiel mit den ComGuard-Kräften im Rücken der Alpha Galaxy brachen die Diamond Sharks endgültig alle Regeln. Auch der 369th Strike Cluster von der Gamma Galaxy wurde angewiesen, zur Hauptkampfgruppe aufzuschließen und die 85th Division zu vernichten.

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saKhan Barbara Sennet Artwork aus dem Era Report 3052



Das ursprüngliche Bachall wurde damit ignoriert und die Vernichtung der ComGuards rückte plötzlich in den Vordergrund. Doch die 85th verkaufte sich teuer und konnte den gesamten 222nd Cluster der Sharks mit sich in den Tod reißen, während die 31st und 56th Division die den 369th Cluster an den Rand der Vernichtung brachte.

Vollkommen ungeachtetet davon haben die Sharks nicht auf genügend Aufklärung außerhalb ihres Einsatzgebietes gesetzt, weil sie dann ihre missliche Lage bemerkt hätten. Die angekündigte Entlastung der Gamma Galaxy für Alpha blieb aus und fünf weitere Divisionen, die erst vor wenigen Stunden mit Clan Smoke Jaguar fertig geworden sind, sind über kleine planetare Hüpfer in den Rücken der Diamond Sharks gelangt.

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Vulture (Mad Dog) Miniatur in den Farben der Gamma Galaxy (Clan Diamond Shark)



Erst viel zu spät befahl Khan Ian Hawker die so verhassten 3rd Shark Regulars-Freigeburten zu sich, die zwar noch mit starken Verlusten in den sich langsam zuziehenden Kessel gelangen konnten, aber dann genau so wie die überlebenden Elemente der Alpha Galaxy von dem konzentrierten Feuer von den mehr oder weniger intakten 12 ComGuards Divisionen ausgesetzt waren, die noch am Kampf beteiligt waren.

Nur unter unglaublichen Verlusten konnten einige wenige wahrgeborene Krieger von Alpha und Gamma dem Feuersturm entkommen, darunter Khan Ian Hawker.

Ergebnis
Die Niederlage der Steel Viper hat den Clan stark geformt. Nicht nur, weil Natalie Breen ihre Position als Khan wegen der Schande über die Niederlage abgegeben hat und dadurch Perigard Zalman an die Macht kam, der die Geschicke seines Clans für die nächste Jahrzehnt lenken sollte, es war auch der Auslöser, die Wut über die Niederlage an den Jadefalken auszulassen.

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25mm Clan Elemental Miniatur in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Steel Viper)



Dazu trugen die vergleichsweise geringen Verluste von nur circa 30% bei den Piloten und circa 50% Material bei, ein sehr geringer prozentualer Wert verglichen mit anderen Clans, wie zum Beispiel Clan Diamond Shark. Deren gesamter 3rd Shark Regular Cluster von der Omega Galaxy mit Freigeborenen Kriegern war bis auf den letzten Mann ausgerottet worden, die Alpha und Gamma Galaxien waren nur deswegen besser dran, weil nur zwei Cluster eingesetzt wurden, die fast vollständig verloren waren.

Von allen Clans hatte Clan Diamond Shark die prozentual höchsten Verluste an Piloten und Material aller Clans auf Tukayyid. Dazu kommt, dass Clan Ghost Bear die Schwäche der Sharks nutzte und ihnen den einzigen IS-Planeten Nyserta abnahmen, der im Rücken des Ghost Bear Invasionskorridors lag. Vollständig aus der Inneren Sphäre gejagt und in keiner Lage, einen neuen Brückenkopf zu etablieren, mussten die Diamond Sharks den langen Weg zurück in die Heimatwelten antreten. Die Stärkung der Händlerkaste nach der gewaltigen Niederlage ist aber wahrscheinlich die tiefgreifenste Änderung, die dank saKhan Barbara Sennet Einzug hielt und das nächste Jahrhundert der Diamond Sharks massiv mitbestimmen sollte.

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Typische Clan Diamond Shark Felduniform



Man kann nicht genug herausstellen, wie gewaltig die Weichen waren, die hier gestellt wurde. Nicht nur das Ian Hawker seine radikale Haltung wegen des Opfers der freigeborenen Krieger geändert hat, sondern auch das die Clanführung einen großen Teil der Kontrolle über den Wiederaufbau in die Hände von Angus Labov legte, einer nicht umumstrittenen Figur innerhalb des Clans. Angus zog sich als Krieger zurück und wurde Teil des Merchant Council, was die Geschicke der Kaste leitet. Unter seiner Führung bauten die Sharks schnell ihre Stärke auf und erreichten vollkommen neue Höhenflüge. Nicht nur, das er wegen eines Widerspruchtests erneut in die Kriegerkaste einstieg, er erreichte sogar den Rang des saKhan unter Barbara Sennet.

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Jagatai Fighter Miniatur in den Farben der Zeta Galaxy (Clan Diamond Shark)



Im Nachhinein ist es einfach, nicht die Bedeutung von Ihm und seiner Rolle im Clan zu beachten, die nur durch Tukayyid möglich wurde. Alle Frontlinien-Galaxien waren militärisch weit unter Sollstärke und die öffentliche Schande, derart vernichtend von den unerfahrensten Truppen der ComGuards geschlagen worden zu sein, hat ein gewaltiges Zielkreuz auf jede einzelne Kolonie oder Ressource der Sharks gemalt. Das der Clan nicht in den kommenden Jahren vernichtet wurde, ist vor allen Labovs Arbeit als Händler und später saKhan zu verdanken.

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Typische Clan Steel Viper Felduniform



Clan Steel Viper hingegen war zunächst erfolgreicher, ihrer Wut Ausdruck zu verleihen. Neun Welten wurden im Rücken der Jade Falcon Besatzungszone erobert. Das diese gleichzeitig im Refusal War mit den Wölfen steckten, machte die Situation der Falken nicht besser. Ohne jedes Verständnis für die Unterschiede zwischen Clan- und IS-Gesellschaft, waren Streiks und Aufstände jedoch an der Tagesordnung. Dank der großen Verluste der Jade Falcons im Refusel War, auf Tukayyid und der Machtdemonstration gegen das Steiner-Reich während der Falcon Incursion dauerte es einige Jahre, bis sich der Falke auf die Steel Viper stürzen konnte.

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Crossbow Miniatur in den Farben der Gamma Galaxy (Clan Steel Viper)



In den 10 Jahre bis zur Rückeroberung konnten die Viper jedoch nie einen echten Profil aus ihren Besitztümern in der Inneren Sphäre erhalten. Natürlich waren Ressourcen vorhanden, doch es gab keine Produktionsfabriken vor Ort und die Versorgung der plötzlich Millionen weiteren Clan-Mitglieder streckte die Ressourcen weit. Es verwundert also nicht, dass die Jade Falcon keinerlei Probleme hatten, die Steel Viper in 3061 im sogenannten Hegira War aus der Inneren Sphäre zu werfen.


Quellen:
DeviantArt Charge! Artwork

#358 JaidenHaze

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Posted 07 September 2017 - 06:13 AM

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Schlacht von Tukayyid - Clan Ghost Bear und Jade Falcon

Tukayyid galt schon dank der bisherigen vier Clans als massive Materialschlacht, doch mit den Kämpfen der ComGuards gegen Ghost Bear und Jade Falcon erreichte das eine neue Qualität.

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Clan Ghost Bear Logo



Quote

Beteiligte Kräfte:
Clan Ghost Bear - 9 Cluster: Alpha Galaxy (3 Cluster), Beta Galaxy (5 Cluster), Delta Galaxy (1 Cluster)
ComGuards - 11 Divisions: 1st Army (komplett bis auf 309th Division), 4th Army (komplett)

Ziel: Spanac und Luk


In der fünften Stunde am ersten Tag durfte als dritte Fraktion Clan Ghost Bear seinen Feldzug starten und im Gegensatz zu den anderen Clans, war bei den Geisterbären keine Illusion über die Kräfte der Inneren Sphäre vorhanden. Anstatt mit Hover-Jump Manövern wie die Nova Cats auf die Nase zu fallen, oder durch die Auswahl von Garnisionstruppen die ComGuards zu beleidigen, hat Clan Ghost Bear ihre drei besten Galaxien aufgeboten.

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Warhawk Miniatur in den Farben der Beta Galaxy (Clan Ghost Bear)



Ihnen entgegen stellten sich die erfahrenen Kräfte der ersten Army, unterstützt von der relativ neu ausgehobenen vierten Army. Der Schlachtplan von Precentor Katherine Luarca, eine der erfahrensten Kommandeure der ComGuards sah vor, die Kräfte zu teilen und mit jeweils einer Army die beiden Ziele zu verteidigen. Ihr Plan war, mit dem Großteil der First Army die Bären im offenen Feld anzugreifen, während die vierte Army eine tief gestaffelte Verteidigung um Luk bildet.

Die Bären hingegen wollten mit der Alpha Galaxy gegen Spanac ziehen, während sich Beta und Delta um Luk kümmern sollten. Im offenen Feld traf Alpha schnell auf die vorderen Elemente der ersten Army, doch die 308th Division hatte fast keinen Effekt, die Bären zu verlangsamen.

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saKhan Aletha Kabrinski Artwork aus dem Era Report 3052



Die Beta Galaxy hatte auf ihrem Weg zu Luk ebenfalls kein Problem, die 121st Division zu zerlegen, zumindest bis diese sich weit genug zurückgezogen hat, damit die 91st und 12th Division aus ihren Verstecken brachen und den 20th Polar Bear Attack Cluster vernichteten. Diese Aktion sorgte jedoch dafür, dass die 91th Division sehr weit in das Niemalsland zwischen den feindlichen Einheiten geriet. Ein Rückzug nach Luk war durch die vorrückenden Clan-Truppen ausgeschlossen, weshalb sich die Division nach Spanac zurückzog.

Doch der Rückzug ging nicht so schnell wie geplant, so dass die überlebenden Kräfte nur kurz vor den ersten Mechs der Alpha Galaxy die Außenbezirke von Spanac erreichten. Die Attacken der ersten Army unter Katherine Luarca trafen immer wieder auf die Elitetruppen der Alpha Galaxy, jedoch konnte sie keinen wirklichen Schaden anrichten. Nur ein brillianter Hinterhalt der 12th Division, welcher die 7th Bear Guards im Holth Forest ausschaltete, war ein einsamer Erfolg.

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Timber Wolf in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Ghost Bear)



Während sich die 91st und 103rd Division in Spanac eingruben, sendeten die Geisterbären-Khans ein Signal, das für die Verteidiger von Luk unerwartet kam. Denn trotz der Unerfahrenheit, konnte die vierte Army den Ansturm der Bären aufhalten und ein Stillstand erkämpfen. Als sich beiden Galaxien zurückzogen, war den ComGuards noch nicht bewusst, welcher Horror sich in Kürze abspielen sollte. Die Beta und Delta-Kräfte legten in kurzer Zeit den Weg bis nach Spanac zurück und rollten mit der Alpha Galaxy über die Reste der 91st Division.

Nur Precentor Martial Fochts Eingreifen verhinderte die vollständige Auslöschung der 103rd Division, die von Precentor Luarca den Befehl erhielten, die Stellung zu halten. Bisher war Focht mehr mit anderen Kampagnen beschäftigt und hatte eigentlich erwartet, dass die erfahrene Luarca dieses Theater alleine führen kann. Nachdem Luarca dem Befehlsposten enthoben war, floh die 103rd Division aus Spanac, da es besser war die Stadt aufzugeben, anstatt eine weitere Division an Truppen sinnlos zu verlieren.

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Khan Bjorn Jorgensson Artwork aus dem Era Report 3052



Spanac war noch nicht lange eingenommen, als die Artillerie der vierten Army das Feuer auf Spanac eroberte. Aus Luk zur Verstärkung angerückt, hatten die Divisionen aber kaum eine Verteidigungsposition errichtet, als die Alpha Galaxy in deren Reihen ein Blutbad anrichtete. Wie erwartet, konnten die vergleichsweise unerfahrenen Einheiten in einer so offenen Feldschlacht nicht mit dem Vorteil der Clan-Waffen umgehen.

Die Alpha Galaxy drückte die Vierte wieder bis nach Luk zurück und kurz vor dem fast totalen Sieg, rettete Precentor Luarca den Tag. Der 50th Strike Cluster von Alpha hatte die Wohnsiedlungen von Luk schon in Sichtweite, als ein Rückzugsbefehl kam. Luarca griff mit der 103rd und den Resten der 308th Division das gesamte Hinterland der Bären an. Die Clan-Führung lag nun plötzlich im Zugzwang. Entweder schützen sie ihre Nachschubwege oder drücken weiter mit ihren fast munitionslosen Mechs nach Luk, nur um eventuell die gesamte Alpha Galaxy zu verlieren, da Beta und Delta noch immer in Spanac und Umgebung festgesetzt waren.

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Summoner Miniatur in den Farben der Delta Galaxy (Clan Ghost Bear)



Und im Gegensatz zu den Diamond Sharks hatten die Ghost Bears eine funktionierende Aufklärung, man wusste von mehreren Divisionen Verstärkung, die bereits auf dem Weg waren. Es war daher ein guter Kompromiss, einem Unentschieden zuzustimmen.

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Clan Jade Falcon Logo



Quote

Beteiligte Kräfte:
Clan Jade Falcon - 10 Cluster: Gamma Galaxy (3 Cluster), Delta Galaxy (2 Cluster) und Vau Galaxy (5 Cluster), alle ohne den permanent zugeteilten Naval Support [Warships, Combat und Carrier Dropships])
ComGuards - 15 Divisions: 3rd Army (komplett), 11th Army (komplett), 2nd Army (394th Division), 1st Army (309th Division), 12th Army (77th Division)

Ziel: Humptulips und Olalla


Nicht zu Unrecht gilt der Kampf gegen die Jadefalken als eines der schwersten Gefechte, die Focht schlagen musste. Satte 15 Divisionen mussten gegen die Jadefalken in den Krieg ziehen. Aber im Gegensatz zu den Geisterbären gab es hier keinen erfahrenen Kommandanten, der die Zügel (mehr oder weniger) erfolgreich übernehmen konnte. Stattdessen leitete Focht fast die gesamte Schlacht persönlich aus seinem Bunker heraus.

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Khan Elias Crichell Artwork aus dem Era Report 3052



Als fünfter Clan, der einen Fuß auf Tukayyid setzt, waren die Falken durchaus von dem Erfolg der ComGuards beeindruckt und wussten um die Hinterhältigkeit der IS-Truppen. Die Khane Elias Crichell und Vandervahn Chistu haben daher nicht umsonst jegliches interne Bieten um Angriffe verboten. Den Anfang machten die dezgra Falcon Guards, die nach ihrer Demütigung auf Twycross von Aidan Pryde geführt wurden. Anstatt deren Landung aber zu umkämpfen, haben sich die ComGuards weit zurückgezogen und warteten in besseren Orten für Hinterhälte auf die Falken.

Sämtliche Dropships setzten auf und die Falken rückten tief gestaffelt vorsichtig aus. Die vorderen Elemente des 394th Division griffen die Falken immer wieder an, doch zogen sich sofort zurück, als diese einen Gegenangriff formieren wollten. Das Spiel ging mehrfach so, bis die Falken blind vor Wut in Hinterhalte stürmten, die mit einem gewaltigen Feuersturm beantwortet wurden.

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Summoner Miniatur in den Farben der Gamma Galaxy (Clan Jade Falcon)



Während diese dachten, dass sie mit mehreren Divisionen der elften Army kämpften, waren nur die absoluten Profis der 394th Division daran beteiligt. Das gab den Verteidigern am Prenzo River Zeit, eine bessere Verteidigung aufzubauen. An Robyns Crossing wurde die 403rd Division nach schweren Kämpfen von den 1st Falcon Striker fast vollständig aufgerieben, während auf dem Weg zur Plough Bridge die 214th Division von zwei Clustern gleichzeitig in die Mangel genommen wurde.

Die schwer eingegrabenen 388th Division konnte jedoch die Brückenüberquerung verhindern, bis Aidan Prydes Falcon Guards die 12th Falcon Regulars mit einem unorthodoxen Flankenmanöver zur Hand ging. Obwohl das Manöver schlussendlich erfolgreich waren, die Verteidiger zu vernichten, wurde die Brücke durch Ingenieure sabotiert und in die Luft gesprengt. Noch bevor das Schrecken durch den Verlust von fast vier Trinärsternen überwunden war, die in den Tiefen des reißenden Flusses versanken, tauchten die 111th und 201st Division aus einem Hinterhalt auf und drückten die Clan-Kräfte mit einer Kombination aus Langstreckenwaffen und Artilleriefeuer zurück.

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StarColonel Aidan Pryde Artwork aus dem Era Report 3052



Auch hier konnte erst ein Manöver von Marthe und Aidan das Patt beenden und die beiden ComGuard Divisionen nach Olalla zurückdrängen. Das die Stadt schwer verteidigt und eine gewaltige Falle war, konnte von Kael Pershaw und Aidan Pryde zum Glück der Falken-Kräfte rechtzeitig bemerkt werden, doch selbst mit den Verstärkungen von drei weiteren Clustern konnten die fünf Falken-Einheiten den Triumpf nicht lange auskosten.

ComGuard Dropships mit sechs weiteren Divisionen waren im Anflug, Humptulips zu verteidigen und gegen Olalla vorzurücken. Auch im Rücken der Falken bahnte sich Gefahr an. Die Geisterbären haben ihre Kampagne mit einem Unentschieden beendet, was die Überreste der zwei dort eingesetzten Divisionen plötzlich freimachte, die Reparatur- und Nachschublager der Falken anzugreifen. Mit nur wenigen hundert Kilometern dazwischen, konnte die Strecke in nur wenigen Stunden zurückgelegt werden.

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Timber Wolf A in den Farben der Delta Galaxy (Clan Jade Falcon)



Die Stimmung bei den Falken begann endgültig zu kippen, als Artillerie und Luft/Raumjäger-Attacken das letzte große Nachschub-Depot bei Robyns Crossing ausschaltete und fast alle Einheiten der Falken nur noch die Munition besaßen, die sie selbst mitführen. Und durch die lange andauernden Kämpfe waren diese schon stark erschöpft.

Wenn der Kampf nach Olalla schon blutig und kostspielig war, war es nur ein kleiner Vorgeschmack, welche Verluste sich in den kommenden Stunden abspielen sollten. Denn die Falkenkhans mussten einen sofortigen Rückzug befehlen. Die Übermacht von vier ComGuard Armies war zu stark und die Falken hatten einen großen Teil ihrer Elite-Truppen mit nach Tukayyid gebracht. Diese Truppen vollständig zu verlieren wäre ein Schicksal gewesen, wie es sich niemand hätte vorstellen können.

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Galaxy Commander Marthe Pryde Artwork aus dem Buch Operational Turning Points Jade Falcon Incursion



Selbst beim Rückzug kämpften die ComGuards tapfer und versuchten soviel Schaden wie möglich anzurichten. Die 309th Division drückte ohne Rücksicht auf Verluste in die 2nd Falcon Regulars und brachten die Einheit bis an den Rand des Zusammenbruchs, während sie selbst vollständig vernichtet wurden. Die verbliebenen vier Cluster trafen beim Rückzug auf die 90th Division, durch die sie einfach durchmarschierten, nur um am Horizont zu sehen, wie zwei Overlord Dropships mit der 104th Division gerade landeten.

Es ist mehr Glück als Zufall gewesen, das ein Stern mit Elementaren genau unterhalb der anfliegenden Dropships war und durch einen Kamikazeangriff ein Overlord nur Momente nach der Landung angriff. Derartige Szenen spielten sich an der ganzen Frontlinie ab und sorgte für einen unglaublichen Verlust bei den ComGuards, aber auch bei den Falken.

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Hellbringer Miniatur in den Farben der Gamma Galaxy (Clan Jade Falcon)



Selbst der neuste Ristar der Falken, Aidan Pryde, fiel in einem epischen Kampf, nachdem er seiner Einheit die nötige Zeit zur Evakuation mit seinem Leben erkaufte. Das er alleine bei dieser Aktion zwei Level II Einheiten auslöschte, ist zur Inspiration einer ganzen Generation geworden. Am Ende des Tages waren die Falken jedoch geschlagen und ins All zurückgedrängt. Ihre Kampagne war vorbei.

Ergebnis
Das Ergebnis ist der Schlachten ist fas nicht in Worte zu fassen. Die Geisterbären und die Falken erstritten beide ein Unentschieden, das beste Ergebnis der Clans bisher. Doch der Preis war hoch. Die Geisterbären erlitten starke Verluste, aber mit etwas weniger als 50% verlorenen Piloten waren Sie weit besser dran als andere Clans.

Hier hat definitiv die gute Mentalität der Geisterbären geholfen, nach vorne zu Blicken, die Gezeiten zu erkennen und in die Innere Sphäre dank des langen Waffenstillstands überzusiedeln.

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Artwork von Joanna von dem Roman I Am Jade Falcon



Bei den Falken sah es ganz anders aus. Die Führung des Clans hatte massiv an Ansehen verloren, die Falken waren blind vor Wut wegen des langen Waffenstillstands und konnten dem erst verdeckt mit der Affäre des Roten Corsaren und später mit dem Wolf-Falken Refusal War Ausdruck verleihen, der beide Clans an den Rand der Auslöschung brachte.

Das änderte nichts an den starken Verlusten der Falken, die einige Jahre brauchten, bis sie wieder ausgeglichen waren. Nur dank der vergleichsweise großen Rücklagen und der vielen Militäreinheiten konnten die Gegner der Falken nicht mehr Kapital aus der Sitation schlagen, als durch die Eroberung von 9 Welten durch die Steel Viper eh geschehen ist.

Edited by JaidenHaze, 09 September 2017 - 12:35 AM.


#359 JaidenHaze

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Posted 08 September 2017 - 07:00 AM

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Schlacht von Tukayyid - Clan Wolf und Fazit

Als fünf Tage nach Start endlich Clan Wolf in die Schlacht ziehen konnte, war eine Sache schon klar: Der Kampf war ein gewaltiger Reinfall. Clans wie Smoke Jaguar, Nova Cat und Diamond Shark waren schon geschlagen und nur ein hervorragendes Ergebnis der restlichen Clans hätte das sich anbahnende Desaster verhindern können.

Clan Wolf legte also alles daran, die ComGuards nicht zu unterschätzen. Wie sehr man die Kräfte ernst nahm, lag nicht nur an der Erfahrung von Beispielsweise Khan Natasha Kerensky und Phelan Wolf, sondern auch an den Beobachtungen des IlKhan Ulric Kerensky, der schon einigen Clans anweisen musste, den Kampf einzustellen. Im Nachhinein muss man einfach die absolute Brillianz der Wölfe herausstellen, aber das greift den Ereignissen voraus.

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Clan Wolf Logo



Quote

Beteiligte Kräfte:
Clan Wolf - 11 Cluster: Alpha Galaxy (komplett), Beta Galaxy (komplett), Gamma Galaxy (komplett)
ComGuards - 22 Divisions: 9th Army (komplett), 10th Army (komplett), 12th Army (278th Division), 11th Army (komplett, beschädigt), 13th Army (komplett, konnte nicht vollständig in den Kampf eingreifen)

Ziel: Brzo und Skupo


Anders als die anderen Clans griffen Clan Wolf nicht getrennt an, sondern gingen gemeinsam auf ein Ziel los. Die Landung der Wölfe erfolgte mehr als 40 Kilometer von ihren Zielen entfernt, weitaus mehr als üblicherweise 20 Kilometer der anderen Clans. Sämtliche Einheiten gingen Schulter an Schulter in einer extrem engen Formation vorwärts und rückten nach Skupo vor, wo es dann zu den ersten Kämpfen kam.

Die 278th und 166th Division kämpften am Rande eines kleinen Waldes in den Porozistu Mountains, unterstützt von der 66th und 283rd Division, die an den Flanken positioniert waren.

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Ryoken (Stormcrow ) Miniatur in den Farben der Beta Galaxy (Clan Wolf)



Anstatt aber die Feuerlinie der Wölfe breiter aufzuziehen und ihre Reichweite zu Nutzen, nahmen die Wölfe ihre Masse und drückten einfach in die zwei im Zentrum stehenden Divisionen langsam hinein. Die beiden Divisionen an der Flanke wurden gebunden und unter Artilleriebeschuss setzen die Wölfe ihren bedächtigen Vormarsch fort. Erst durch Scouts die tief im Hinterland der Porozistu Mountains unterwegs waren bemerkten die ComGuards, dass Natasha Kerenskys persönlichen 13th Wolf Guards die Stellungen der 166th Division umgingen und in den Rücken der gesamten Kampflinie gelangen konnten. Nur der heldenhafte Einsatz der 282nd Division stoppte den Vormarsch so lange, dass sich auch die überlebenden Reste der ComGuards zurückziehen konnte.

Doch selbst dieses Opfer hinderte die Wölfe nicht daran, bis auf inzwischen Sichtweite an Skupo heranzurücken. Noch bevor die zehnte Army sich vollständig eingraben konnte, schlug Feuer aus den anrückenden Wölfen ein und zwang die in einem Hinterhalt liegende 138th Divison aus ihren Verstecken auszubrechen und den Abzug der anderen Divisionen zu schützen. Das änderte jedoch wenig und auch diese Division zerbrach schnell an den Reißzähnen von Clan Wolfs elitärsten Galaxie.

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Khan Natasha Kerensky Artwork aus dem Era Report 3052



Die Verstärkungen der neunten Army in Form der 198th und 247th Division erreichte die zerfallende Schlachtlinie der ComGuards noch rechtzeitig, aber die Moral war schon schwer angeschlagen und die Wölfe zögerten trotz der frischen Truppen nicht, weiterhin mit vorzurücken.

Trotz der Verstärkungen konnten die ComGuards den Vormarsch nicht aufhalten und nur die 278th Division war der einzige effektive Kampfverband der ComGuards auf dem Schlachtfeld. Zumindest so lange, bis Ulric Kerensky seine 11th Wolf Guards losschickte, die Einheit auszulöschen. Trotz der brillianten Konter des Precentors, befand die 278th sich schnell in einer ausweglosen Situation, als die 11th Wolf Guards sie in die Flanke eines anderen Wolf-Clusters trieben. Die 278th wurde bis auf den letzten Mann zerstört, und obwohl sie viel Schaden anrichten konnte, war es noch lange nicht genug, um die Wölfe aufzuhalten.

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Hellbringer Miniatur in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Wolf)



Da die Situation um Skupo kritisch wurde, zog Precentor Martial Focht sämtliche Einheiten ab und versuchte dadurch Brzo zu verstärken. Clan Wolf konnte Skupo ohne Widerstand einnehmen und ließ mehrere der inzwischen stark beschädigten Cluster von der Gamma Galaxy zum Schutz da. Der Rest der Wölfe rückte weiter nach Brzo vor.

Focht, inzwischen mit Verstärkungen der elften und dreizehnten Army auf den Weg, zog die Verteidiger aus Brzo nach vorne um eine gewaltige Schlachtlinie von drei Armeen zu haben, woran die Wölfe sich die Zähne ausbeißen sollten. Aber erneut umgingen die Wolf Spider unter der Führung von Natasha Kerensky die gegnerischen Linien und drückten durch die 39th und 222nd Division der Comguards in den Rücken von neun Divisionen. Selbst der Tod von saKhan Garth Radick war nicht genug, um die Schlacht zu wenden. Clan Wolf drückte von zuvielen Richtungen nach Brzo und drängte die ComGuards immer näher zum Rand der Stadrt zurück.

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Der künftige Khan Phelan Kell Artwork von dem Collectable Battletech Card Game



Schlussendlich waren die ComGuards von beiden Städten zurückgedrängt. Ob der Kampf anders ausgegangen wäre, wenn die vollständige 13th Army in den Kampf eingegriffen hätte und wenn die 11th Army von ihrem Kampf gegen die Jadefalken nicht so stark beschädigt gewesen wäre, kann man nicht sagen. Clan Wolf hätte wahrscheinlich Ressourcen verloren, aber das Ergebnis wäre mit Sicherheit genau so vernichtend.

Fazit
Die Schlachten auf Tukkayid kamen am 21. Mai 3052 zum Erliegen und sind ein gewaltiges Schlachthaus gewesen. Anders kann man diese Vernichtung von Mensch und Material nicht bezeichnen. Bei den Clans wurden mehr als 31.500 Krieger vernichtet, bei den ComGuards sah die Schlächterrechnung noch wesentlich verstörender aus. Manche Divisionen haben mehr als 70% ihrer Soldaten verloren, die verletzten Krieger nicht einmal eingerechnet.

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Timber Wolf A Miniatur in den Farben der Gamma Galaxy (Clan Wolf)



Alleine bei den Clans hat sich durch das entstandene Machtvakuum der mehr als 31.000 Mechkrieger, Elementare, und Luft/Raumjäger-Piloten eine Kluft aufgetan, die zur Radikalisierung der Crusader und Warden beitrug und schlussendlich beispielsweise im Refusal War zwischen Clan Wolf und Jade Falcon endete, der die beiden Toumans fast vollständig vernichtete, oder im großen Widerspruchstest zur Invasion, als die Einsatzgruppe Schlange und Bulldog nach Diana und Strana Mechty reisten.

Das war nur durch den Verrat des Kriegers Trent möglich, der wie andere Tukayyid-Überlebenden von seinem Clan für seine Schwäche verächtet und misshandelt wurde. Die Smoke Jaguar waren in dem Verhalten jedoch nicht alleine, fast alle von Crusader-dominierten Clans war die Behandlung genau so, teilweise noch schlimmer. Doch die Krone setzten die Clans sich erst auf, als es zu den Wars of Reaving kam, um die Verderbnis der Inneren Sphäre aus ihren Reihen zu tilgen.

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Brett Andrew Artwork aus dem Era Report 3062



Dieser blutigste aller Konflikte der Clans ist etwas, das ich gerne einmal in den kommenden Monaten angehen möchte, doch das Quellmaterial ist sehr umfangreich und der Tod und die Vernichtung, der während dieser vergleichsweise kurzen Zeitspanne von nur vier Jahren abspielte, ist in seinen Auswirkungen noch bedeutender, als der Jihad, der in den späten Monaten des Jahres 3067 in der Inneren Sphäre ausbrechen sollte.

Nein, das was Brett Andrews in seiner Zeit als IlKhan spottet jeder Beschreibung. Mit nur 24 Jahren auf Tukayyid an dem Desaster der Steel Viper unter Khan Natalie Breen beteiligt, hat diese Schande einen Ehrgeiz stärker als jede andere Flamme angefacht und in nur vier simplen kurzen Jahren, zwischen 3071 und 3075, wurde der Fortschritt und die 'Stabilität', den die Clans besaßen, in Staub und Schlacke verwandelt. Der Tod von dutzenden Millionen Kriegern und Zivilisten lastet auf seinem Gewissen.

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Hermes II in den Farben der 3rd Division IV-Mu (Word of Blake)



Doch auch bei den ComGuards sah es alles andere als rosig aus. Ohne das Wissen von Focht hat Prima Waterly Operation Scorpion befolen. Dieser schlussendlich fehlgeschlagene Versuch, die gesamte Inneren Sphäre inklusive der Clan-Besatzungszone unter Kontrolle von ComStar zu stellen galt als kolossaler Fehlschlag.

Die Operation wurde von Waterlys designierten Nachfolger Sharilar Mori über Theodore Kurita an Hanse Davion weitergeleitet, die in einem vergleichsweise einzigartigen Angriff die Kontrolle von mehr als 80% der HPG Stationen an sich reißen konnten, damit Operation Scorpion nicht anlaufen kann.

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Demona Aziz Artwork aus dem Era Report 3062



Watery wurde am 6. Juni 3052 von Focht erschossen und die Krise war nur augenscheinlich vorbei. Denn ähnlich den härteren Fraktionslinien innerhalb der Clans zwischen Warden und Crusader, kam es auch in ComStar zum Bruch, nur dass dieser wesentlich öffentlicher war. Word of Blake hat seine Ursprünge direkt in diesen Coup D'Etat, als Demona Aziz als Mitglied des First Circuit aus Protest mit ihrem Stab nach Atreus abreiste und dort die Splitterfraktion Word of Blake gründete.

Das aus Word of Blake einmal eine weltenverschlingende Todesmaschine wird, hätte 3052 niemand gedacht, weil Focht sonst seine verbliebenen ComGuards eingepackt hätte und dieser Bedrohung ein Ende bereitet hätte. Aber so einfach war das nicht. Es war nicht klar, ob der Frieden mit den Clans hält, und gravierende Desertierungen von ComGuards nach Word of Blake waren ein ernsthaftes Problem.

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Rifleman 8D in den Farben der 6th Division IV-Theta (Word of Blake)



Zwar haben anfangs nur Soldaten für vier volle Divisionen gewechselt, aber mit nur noch knapp 30 Divisionen, die diensttaublich waren, stellte das eine signifikante Schwächung dar. Dazu kam, das die Clan-Grenze und Terra geschützt werden musste, was nur wenige Divisionen für einen Angriff übrig gelassen hätten. Nicht zu vergessen war die Hoffnung, dass Word of Blake wieder zurückkehrt.

Was man nach all dem sagen muss ist, dass nur selten eine Generation von einer Schlacht bestimmt wird und noch seltener ist es, das man einer Schlacht das Schicksal von Milliarden Menschen über dutzende Jahre in der Zukunft bestimmt wird.


Quellen:
Era Report 3052 Sourcebook
Era Report 3062 Sourcebook
Tukayyid Sourcebook
Comstar Sourcebook
Invading Clans Sourcebook
Field Manual Warden Clans
Field Manual Crusader Clans
Jade Falcon Sourcebook
Wolf ClanSourcebook
Sarna
Deviantart Brzo

#360 JaidenHaze

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Posted 09 September 2017 - 12:20 AM

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Shootist 8A in den Farben der 7th Donegal Guards (Steiner)



Shootist

Wie Anfangs zu den Tukayyid-Artikeln versprochen, möchte ich in den kommenden Tagen einige der Ikonen der ComGuard Mechs unter die Lupe nehmen und den Anfang macht heute der Shootist, ein 70 Tonnen schwerer 'Juggernaut Mech' von Mitchell Vehicles.

Mitchell Vehicles gehörte seit der Gründung 2108 zu den führenden Rüstungsfirmen in der Inneren Sphäre, die vielleicht nicht das gleiche Volumen wie einige der Hausfirmen wie Defiance oder Luthien Armor Works produzieren können, aber durch ihre qualitativ hochwertigen Produkte überzeugen.

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Shootist 8A Artwork aus dem Technical Readout: 3058 Upgrade



Leider hat seit den Höhepunkt der Firma, als neben Fahrzeuge, Luft/Raumjäger und BattleMechs auch noch Jump- und Dropships für die Hegemony Armed Forces und Star League Defense Force gebaut worden, ein tiefer Fall stattgefunden. Zwar wurden einige der zerstörten Fabriken nach dem Amaris-Bürgerkrieg wieder errichtet, aber erst seitdem Word of Blake Terra übernommen hat, produziert Mitchell Vehicles wieder militärische Hardware.

Der Shootist leidet trotz der mehr als 200 Fabriken, die Mitchell zwischenzeitlich betrieben hat, sehr unter dem geringen Produktionsvolumen. Eingeführt 2621 als schwer gepanzerter Befehlsmech für die SLDF Royalen Battlemech Regimenter, erlebte der Mech leider nur eine kurze Hochphase. Nur etwas mehr als zehn Jahre nach seiner Einführung kam der Battlemaster auf den Markt, der die Rolle des Shootist nach fast allen Maßstäben besser ausführen konnte. Der einzige Vorteil des kleineren Mechs war sein Preis und die gute Leistung, weshalb der Sternenbund weiterhin Modelle orderte und an seine Einheiten auslieferte

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Shootist 8A in den Farben von Clan Snow Raven während Operation Klondike



Bei den Piloten war ein Shootist sehr beliebt, auch in seiner neuen Rolle als sogenannter Juggernaut. Als Spezialist für den Nahkampf rückte der schwer gepanzerte Shootist immer sehr aggressiv auf den Gegner zu, weshalb er gerne in Kommandolanzen zum Schutz der Befehlshalber eingesetzt wurde. Diese aggressive Art sorgte jedoch dafür, dass die Shootist fast so schnell abgeschossen wurden, wie Mitchell neue Mechs produzieren konnte. Die geringe Stückzahl heutzutage ist eine direkte Folge davon.

Außerhalb der ComGuards, Word of Blake und den uralten Clan Brian Caches sieht man den Mech selten. Zu der geringen Stückzahl kommt auch noch erschwerend, dass kaum Varianten existieren, eine direkte Folge der geringen Stückzahl. Aber selbst innerhalb der ComGuards oder Word of Blake hat ein Shootist Seltenheitswert. Dabei ist es ein guter und solider Mech.

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Shootist 8A in den Farben der 4th Free Worlds Legionnaires (Marik)



Die Basisversion 8A nutzt ein Standard-Chassis und setzt neben CASE zum Schutz des Piloten auch Ferro-Fibrous-Panzerung ein, um satte 12 Tonnen Tonnen Panzerung mitzunehmen. Damit war der Mech außerordentlich gut für sein Zeitalter geschützt. Bei der Engine kommt eine Vox 280 Fusionsengine zum Einsatz, die den Mech auf bis zu 64.8 KM/H beschleunigt. Das lässt sehr viel Platz für Waffen, wo eine Autokanone vom Kaliber 20, ein ER Large Laser, zwei Medium Pulse und ein Small Laser zum Einsatz kommen.

Diese energielastige Bewaffnung wird von 13 Double Heat Sinks kühl gehalten und ist vor allem für kleinere Mechs gefährlich. Die große Autokanone kann fast jeden Gegner in nur wenigen Treffern verkrüppeln, während die Medium Pulse Laser eine äußerst treffsichere Waffe für den Nahkampf darstellen. Der ER Large Laser wirkt zwar etwas alleine, stellt aber eine wichtige Komponente im Arsenal da, weil der Shootist so bereits im Anlaufen Schaden anrichten kann.

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Shootist Artwork aus dem Roman The Black Thorns (1994)



Die einzigen zwei Varianten stammen aber nicht aus der Sternenbund-Ära, sondern sind von den ComGuards erst im 31. Jahrhundert modifiziert worden. Der 8C tauscht den Small und die zwei Medium Pulse Laser gegen zwei ER Medium Laser sowie einen C3i Computer, die 9C Version des Mechs tauscht die AC/20 und einen Heat Sink gegen eine Gauss Rifle, was den Shootist mehr Distanzschlagkraft verleiht.

Berühmte Piloten hatte der Shootist einige, doch keiner hat seinen Mech stark modifiziert. Einer der bekannteren Piloten ist Jeremiah Rose, der auf Tukayyid mit seiner Level II Einheit von Clan Wolf in den letzten Tagen des Kampfes aufgerieben wurde. Er ist später zu Ruhm gekommen, als Rose die Black Thorns gründete und die Kompanie-große Söldnereinheit in den Kampf gegen Clans führte.

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Shootist 8A in den Farben der Eridani Light Horse (Söldner)



Weitere bekannte Piloten sind die Adepten Mathew und Simon Kincade, die beide in der vierten Division der Word of Blake Milita dienen und Shootist steuern. Ihre Einheiten sind exakt gleich aufgebaut und als Zwillinge waren beide ein wichtiger Teil davon, die wahre Stärke der WoB Militia zu verheimlichen. Diese doppelten Einheiten halften WoB, fast 40% ihrer Streitkräfte zu verschleiern.

Der letzte Pilot ist Precentor Apollyon, der Anführer der Manei Domini besaß angeblich einen stark modifizierten Shootist, dessen Konfiguration jedoch nie zu 100% aufgeklärt werden konnte. Sie wurde wahrscheinlich zusammen mit Precentor Apollyon auf Gibson in 3079 in Schlacke verwandelt, als Kriegsschiffe der Principality of Regulus den Planeten mit einem Bombardement aus Nuklearwaffen zu einem Ascheplaneten verwandelten.

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Shootist 8A aus dem Diorama 'Battle of Cairo' von 2010, was die Befreiung von Terra unter Word of Blake zum Thema hat



Man geht jedoch davon aus, dass der Mech eine absolut einzigartige Waffe trug, und zwar ein von einem Mech tragbare Partikelprojektorkanone, die zeitgleich als mobile HPG-Station dienen kann. Doch die Berichte darüber sind als sehr fragwürdig einzustufen.

In MWO wäre der Mech wahrscheinlich relativ nah am Leistungsspektrum des Orion, wenn man einen Vergleich ziehen möchte. Die Hitbox ist sehr blockig und nach heutigen Maßstab nicht perfekt optimiert, aber das hält den Orion dank passender Quirks auch nicht davon ab, eine echte Nahkampfsau zu sein. Gemessen an dem großen Erfolg des Stock Chassis in der Kategorie, kann man nur hoffen, dass ein Shootist ebenfalls in der Rolle in MWO so überzeugen kann, wie auf dem Hexfeld.

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Shootist 8A in den Farben der 7th Donegal Guards (Steiner)



Fun Fact zum Schluss:
- Der Shootist besitzt ein nicht zueinander passendes Artwork und Daten. Im Roman Black Thorns, im Technical Readout 3058, 3058 Upgrades sowie den Record Sheets 3055 und 3058 wurde der Shootist zuerst mit einer AC/20 im Arm dargestellt, der ER Large Laser, der an dessen Stelle saß, lag im Seitentorso. In den Record Sheets war die Position der Waffen jedoch vertauscht.

- Erst mit dem TRO 3058 Upgrade, sowie anderen ab 2006 produzierten Record Sheets wurde der Fehler behoben. Die Waffen stimmen nun mit dem ursprünglichen Bild und den Miniaturen überein, weshalb der Shootist einer der wenigen Mechs ist, der eine AC/20 im Arm tragen kann.

Quellen:
Mech Factory (Android App)
Jihad: Final Reckoning Sourcebook
Sarna
Camospecs





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