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Tech Des Tages - 225+ Beiträge


726 replies to this topic

#121 Karl Streiger

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Posted 24 June 2017 - 08:59 PM

Das geringe Gewicht eines BA MLAS lässt sich wie bereits erwähnt mit DoT erklären.
Ich sag mal Medium Laser machen plus minus 3MJ.
Das kann dann ein 300MW oder 3 oder gar 0,3 MW laser sein.
Weiß nicht ob es Sinn macht das ein GW laser schwerer ist als ein KW Ding.
Das Prinzip kann man auf alles anwenden

#122 JaidenHaze

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Posted 25 June 2017 - 10:53 AM

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Ryoken II Artwork aus dem TRO 3075



Ryoken II

Nachdem Clan Diamond Shark mit dem Mad Cat Mk II erfolgreich nicht nur das eigene Militär, sondern auch die Kassen des Clans füllte, hat Clan Ghost Bear mit der Stormcrow ein ähnliches Programm angestoßen. 3075 wurde mit dem Ryoken II der Nachfolger des mittelschweren OmniMechs während des Höhepunkt des Jihads vorgestellt. Und das war kein Moment zu früh.

Der Mech war zentral darin, dass die Geisterbären ihren Kreuzzug gegen Word of Blake ab 3074 erfolgreich durchführen konnten und am Ende stärker denn je waren. Am 21. Dezember 3074 landeten drei Galaxien der Bären Luthien, der Zentralwelt der Draconier und befreiten den Planeten in nur drei Monaten. Gleichzeitig waren die Geisterbären auf dutzenden anderen Welten aktiv und warfen mehr als 40 Cluster in den Kampf gegen die Fanatiker von Blake. Es gab kein Erbarmen für die gegnerische Truppen, nicht einmal wenn sich draconische Soldaten den Geisterbären in den Weg stellten. Man kann zu Recht behaupten, dass ein derart schnelles Ende des Jihads ohne die Geisterbären nicht möglich gewesen wäre.

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Ryoken II in den Farben der Beta Galaxy (Ghost Bear)



Um die großen Verluste ersetzen zu können, war der Ryoken II perfekt geeignet. Die grundlegenden Leistungswerte des Mechs sind auf dem gleichen Niveau wie die des Timber Wolfes, jedoch zu einen deutlich günsteren Preis. Mit nur 18.8 anstatt 24.2 Millionen CBills ist der Ryoken II signifikant billiger. Interessant ist der Wechsel von OmniTechnologie auf die eines BattleMechs. Das war eine der vom Mad Cat Mk II inspirierten Änderungen, die sich sofort in dem Preis wiederspiegelt. Das erlaubte es, mit den gleichen Komponenten OmniMechs und Ryoken II zu warten.

Eine GM 375 XL Engine beschleunigte das Chassis auf 87 KM/H, den Richtwert anderer Clan Heavy Mechs. Das DSAM Endo Steel 5 Chassis wurde von 13.5 Tonnen Standard Kompositpanzerung geschützt, was ausreichend Platz und Gewicht für schweres Waffenlayout ließ. Die Entwickler haben sich daher für zwei LRM 15 Raketenwerfer als Basis entschieden, die sich auf jeder Variante wiederfinden. In der primären Variante werden die LRMs von vier LBX AC/2 unterstützt.

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Ryoken II aus dem Camospecs 2014 Diorama auf der Gencon



Problematisch war an dieser Variante nur die Munitionsmenge, da nur vier Tonnen Munition für beide Waffensysteme genutzt wurden. Jedoch haben die Bären ihre Lektionen nach Tukayyid gelernt und pflegten eine äußerst straffe Versorgungskette für ihre Fronteinheiten, was diesen Nachteil etwas ausgleicht.

Der Ryoken II 2 tauschte die vier LBX Autokanonen gegen zwei Ultra AC/10, welche mit mehr als vier Tonnen Munition mehr als genug Futter auch für längere Gefechte besitzten. Zusammen mit den LRM Werfern und 2 Tonnen weniger Panzerung war der Ryoken II 2 eines der gefährlichsten Chassis der Epoche, da er auch auf große Distanzen einen Gegner zielgenau ausschalten konnte. Das spürten vor allem die Word of Blake Truppen, welche gegen Geisterbären ohne Zellbrigen antreten mussten. Ein Stern Ryoken II 2, welche ihr Feuer auf ein Ziel verbunden haben, konnten ihren Gegner meist schon ausschalten, bevor diese auch nur einen Schuss abgeben konnten.

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Ryoken II Dark Age Miniatur als Nahaufnahme



Im Ryoken II 3 war zunächst eine Variante, die nur von den Nachbarn der Geisterbären, Clan Hell Horse, eingesetzt wurde. Diese tauschten die Ballistikwaffen gegen zwei Hyper Assault Gauss Rifle 20, um ihre entwickelte Neuheit auch auf einem neuen Chassis einsetzen zu können.

Obwohl die Geisterbären viele Ryoken II bauten, gab es für viele Jahre keine Spezialvarianten. Die Verwendung von baugleichen Omniwaffen machte den Waffenwechsel einfach möglich, doch scheinbar gab es nie einen dazu passenden Piloten, welcher die Konfiguration auch zum glänzen brachte. Erst mehr als 50 Jahre nach der Einführung hat 'Tassa Kay' eine angepasste Ryoken II erfolgreich pilotiert.

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Tassa Kay Artwork aus dem Domination Booster Set (MechWarrior Dark Age)



Ihre persöhnliche Version nutzte zwei ER PPCs für den Fernkampf, während zwei ER Medium Laser und zwei Streak SRM6 die erzeugten Lücken der PPCs im Nahkampf ausgenutzt haben. Fünfzehn Double Heat Sinks sind nicht ausreichend, um den Mech genau so kühl wie das Originalmodell zu halten, aber ein guter Pilot kann die nötige Feuerdisziplin aufweisen. Die restliche Tonnage wurden durch einige Jump Jets gefüllt, wodurch es der einzige Ryoken II war, der Jump Jets verwenden konnte.

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Ryoken II Dark Age Miniatur



Für MWO wäre der Ryoken II nur eine weitere Alternative zum Timber Wolf und Night Gyr. Ob diese Mischung dieser beiden Extreme wirklich effektiv besser wäre, ist schwer zu prophezeien. Optisch sitzen die meisten Ballistikwaffen niedrig, weshalb das Chassis schon vor dem Start Probleme haben könnte. Für einen schnellen Mech (mit großer 375er Engine) sind Energiewaffen und Raketenwerfer passender als Ballstik, da sie deutlich weniger Gewicht haben. Mit einer kleineren Engine wäre der Ryoken II einem Night Gyr sehr ähnlich, wo jedoch niedrigere die Mounts des Ryoken II ein Problem darstellen könnten.

Kurzum, mehr Variation ist immer toll aber so OP wie der Kodiak, Night Gyr, Marauder IIC oder Mad Cat Mk II würde dieses Chassis nicht werden. Also wäre es perfekt für MWO geeignet? :)

Quellen:
Mech Factory (Android App)
Sarna
Camospecs

#123 JaidenHaze

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Posted 26 June 2017 - 06:56 AM

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Overlord Artwork aus dem TRO 3025 mit einem Mech zur Skala (links unten)



Overlord

Für den Verkehr zwischen den Sternen sind Jumpshits unabdingbar, doch weil diese Raumschiffe zu fragil sind, um auch auf Planeten zu landen, sind Dropships heute die gängige Art um von Planet zu Planet zu reisen. Der Overlord ist dabei unbestritten einer der wichtigsten Faktoren für das Militär der Inneren Sphäre. Ursprünglich nur vier Jahre vor dem Coup von Stefan Amaris in den Dienst gestellt, waren die Overlord damals nichts besonderes. Aber gerade das sorgte dafür, dass sie heute den Hauptteil der militärischen Dropships darstellen.

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Union und Overlord Dropship nebeneinander



Während es größere, schwerere oder einfach kampfstärkere Dropships gibt, verbindet der Overlord viele dieser Dinge und gilt quasi als guter Durchschnitt. Ein Battalion Mechs, ein Wing Fighter, 50 Tonnen Cargo und all das in kompakten 99x99x131 Meter bei 9700 Tonnen. Im Gegensatz zu den wesentlich teureren Excalibur, Behemoth oder Conquistator ist es ein Preis-Leistungshit. Ein Overlord kostet circa 395 Millionen Credits. Zum Vergleich, das gut 65% schwerere Excalibur kostet fast doppelt so viel, ein deutlich kleineres Union-Dropship ist mit 289 Millionen CBills nur circa 30% günstiger, jedoch weist das nur 1/3 der Transportkapazitäten auf.

Diese einzigartige Positionierung hat dafür gesorgt, dass es über Jahrhunderte hinweg ein Verkaufsschlager war und noch immer so schnell produziert wird, wie die drei verbliebenen Werke können. Derzeit wird der Overlord von den draconischen Matabushi Incorporated, Earthwerk Limited in der Konförderation Capella, Shipil Company in der Isle of Skye und Federated Boing im Davion-Reich gebaut.

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Die Logos von Shipil, Matabushi, Earthwerk und Federated Boing.



Raumwerften in der Inneren Sphäre waren während allen Nachfolgekriegen ein beliebtes Ziel und sind derzeit mehr mit der Instandhaltung der verbliebenen Ressourcen als mit dem Neubau beschäftigt, auch wenn sich das durch massive Finanzierungsprogramme seitens der jeweiligen Regierungen ins Positive verändert. Als Beispiel kann man die lyranische Shipil Company nennen, welche seit dem Anfang des 31. Jahrhunderts nur noch circa 3 Overlords pro Jahr produzieren konnten. Auch wenn einige andere Werke wie zum Beispiel Earthwerk oder Federated Boing mehr Overlords produzieren können, reden wir hier noch immer über einstellige Stückzahlen pro Jahr - für die gesamte Innere Sphäre!

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A Day at the Beach mit Cicada im Vordergrund, Overlord im Hintergrund



Doch selbst wenn man die Warteliste überspringen kann und die Finanzierung für ein Overlord auftreibt (denkt dran, das durchschnittliche Gehalt liegt um die 1.000 Credits pro Monat!), muss man noch horrende Betriebskosten zahlen und Wartungsarbeiten von fast 700 Stunden im Monat durchführen, nur um ein voll funktionsfähiges Dropship dieser Größe weiterhin in Betrieb halten zu können. Da die Overlords teilweise seit 300 Jahren durch die Gegend düsen und als Militärschiffe teils heftigen Beschuss ausgesetzt waren, liegt man ein vielfaches über den Optimalwert.

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Invasion mehrerer Overlord Dropships



Der Overlord selbst ist durch den Einsatz als militärisches Dropship auch weitaus anfälliger für Abschüsse, weshalb dieses Dropship inzwischen relativ selten ist. Ein oder mehrere Overlords sind fast immer ein sicheres Anzeichen für eine Invasion planetaren Ausmaßes.

Betrachtet man die Overlords einmal abseits dieser Logistik-Elemente, hat man ein spheroides Dropship, das bis zu 36 Mechs, 6 Luft/Raumjäger und 50 Tonnen Nachschub transportieren kann. Im Vergleich zu seiner Größe ist der Overlord zwar nicht überragend bewaffnet, doch als Abwehr gegen Luft/Raumjäger und zur Verteidigung gegen feindliche Mechs reichen die 6 PPCs, 2 AC20, 6 AC5, 12 Medium Laser, 3 LRM 20 und 6 Large Laser vollkommen aus. Durch die Konzipierung als militärisches Dropship überlappen die Feuerfelder auch so gut es geht - ein Overlord hat daher keine offensichtliche Schwachstelle. Effizient lässt sich dieses Dropship nicht ausschalten, außer man schafft es ungesehen in das Schiff zu gelangen und es von Innen auszuschalten.

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Overlord Miniatur mit Steiner-Camo aus dem Ironwind Store



Geschützt wird der Overlord durch circa 50 Tonnen Panzerung, was eine recht dünne Schicht für die gesamte Hülle darstellt. Das ist nur einer der Gründe, warum Overlords nur dann eingesetzt werden, wenn man wirklich muss. Ein weiteres herausragendes Merkmal ist die Anzahl der Crewmitglieder. Nur 7 Offiziere und 6 Schützen sind nötig, um ein Overlord zu betreiben. Eine Crew ist nicht zwingend erforderlich, aber es ist hilfreich die täglich anfallenden 25 Stunden Wartung auch während des Betriebes durchzuführen, da diese ein Overlord sonst zu lange auf dem Boden fesseln.

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Overlord Tabletop 'Miniatur' im Maßstab Mechs. Spezialanfertigung, gibt es nicht zu kaufen



Nachdem die Clan-Invasion abgewehrt wurde, hat die Shipil Company als eine der ersten Hersteller neue Varianten des Overlords angeboten. Die Upgrade-Variante ersetzt die Waffen gegen moderne Versionen, 6 ERPPCs, 3 Gauss Rifles, 3 LRM 20 mit Artemis IV sowie Pulse- und ER-Laser erhöhen die Feuerkraft massiv, überfordern jedoch auch die 120 Standard Single Heat Sinks. Ein Upgrade auf Double Heat Sinks ist aus Platzgründen einfach nicht möglich.

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Artwork von Spooky - 54th Mech. Regiment vor einem Overlord



3058 liefen auch die ersten Overlord A3 vom Band, eines der ersten neuen Pocket Warships. Diese kleinen umgebauten Dropships haben keinerlei Kapazitäten für Mechs, sondern sind dagegen massive Feuerplattformen. Der A3 bringt 11 ERPPCs, 12 Gauss Rifles und Large Laser, 16 Medium Laser, 4 LRM 20 mit Artemis IV, 4 Large Pulse Laser und 10 Medium Pulse Laser mit sich. Und weil das noch nicht ausreicht, um gegenüber echten Kriegsschiffen eine Gefahr darzustellen, wurde ein massiver AR 10 und Kraken Torpedo-Werfer installiert. Dieser 250 und 220 Tonnen schwere Raketenwerfer kann mit nur einen Treffer fast alle Dropships ausschalten und selbst Kriegsschiffen schweren Schaden zufügen. 28 Infanteristen in Battle Armor zur Abwehr von Kaperversuchen vervollständigen diese mächtige neue Waffe in dem Arsenal der IS Mächte.

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Overlord-C in den Farben von Clan Hell Horse



Der Overlord A3A ist quasi identisch mit dem A3, tauscht den teuren Kraken-Torpedowerfer nur gegen einen zweiten AR10 Werfer, der zwar den gleichen Schaden anrichten kann, jedoch keine lenkbaren Torpedos nutzen kann.

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Davion Jenner erkundet die Landezone eines Overlord



Es gibt zwar noch den Overlord-C, eine Clan-Variante des Overlords, dieser ist jedoch baulich sehr unterschiedlich. Nur die äußere Form erinnert noch an das ursprüngliche Modell und da sich sowohl Gewicht, als auch der interne Aufbau so stark unterscheiden, werfen wir später mal mit anderen Clan-spezifischen Dropships einen Blick darauf.


Quellen:
Mech Factory (Android App)
Sarna
Camospecs
Deviantart 54th MR
Deviantart Day at a beach
Deviantart Graveyard

#124 JaidenHaze

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Posted 27 June 2017 - 05:39 AM

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Lancelot Artwork von 1989 aus dem TRO: 2750



Lancelot

Der Lancelot ist einer der vergessenen Maschinen von Battletech. Nur circa 140 Jahre nach dem Mackie erstmals vorgestellt, leistet dieser 60 Tonnen schwere Mechs seit 2581 bis heute auf dem Schlachtfeld einen hervorragenden Dienst. Er ist einer meiner persönlichen Lieblingsmaschinen aus der 2750er Ära, nicht weit hinter seinem "großen Bruder" dem Black Knight, mit dem er viele Gemeinsamkeiten hat.

Ursprünglich wurde der Lancelot von Krupp Stellar Technologies Inc. auf dem Mars entwickelt und gebaut. Obwohl die Mars-Fabrik nur ein Nebenwerk der riesigen Produktionsstätten auf Terra sind, die Komponenten für den dort gefertigten 70 Tonnen schweren Dragoon (nicht Dragon!) anfertigen, hat das dortige Werk den Zuschlag für die Produktion erhalten.

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Dragoon Artwork aus dem Buch Historical: Liberation of Terra Volume 2



Die SLDF-Offiziere suchten nach einem schnellen Medium, der nicht nur für Aufklärungsarbeiten geeignet ist, sondern auch keine einzige munitionsabhänige Waffe besitzt. Das stellte zum damaligen Zeitpunkt einen großen Unterschied dar, weil fast alle Mechs mit LRM oder Ballistik-Waffen auf die eine oder andere Weise ausgestattet waren. Krupp nahm sich der Ausschreibung an, lieferte am Ende jedoch mit dem Lancelot ein 60 Tonnen schweres Chassis ab.

Nur zwei Jahre vor der Einführung des Lancelot wurde die XL Engine entwickelt und Krupp war bei der Entwicklung ganz vorne mit dabei. Ein derart "schweres" Chassis mit einer großen XL Engine auszurüsten sorgte damals für Erstaunen. Im Herzen des Lancelot schlägt eine Hermes 360 XL Fusionsengine, welche das Chassis auf 97 KM/H beschleunigt, dem Richtwert damaliger Scouts, welche gleichzeitig als Flankierer arbeiten.

Dank zwei Large Laser, einem Medium Laser und einer Standard-PPC ist der Lancelot für sein Gewicht auch hervorragend bewaffnet, denn die 13 Double Heat Sinks reichen aus, um den Lancelot beim Feuern der drei großen Hauptwaffen auch dauerhaft kühl zu halten. Zusätzliche Hitze durch Bewegen oder den Einsatz des Medium Lasers können zwar nicht abgeführt werden, aber es ist eine sehr gute Kombination, da die PPC unter 90 Meter nicht mehr funktionsfähig ist und man die bis dahin aufgebaute zusätzliche Hitze abbauen kann.

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Lancelot in den Farben der 1st Kestrel Grenadiers (Davion)



Die SLDF war so von den Möglichkeiten des Lancelot begeistert, dass sie direkt 250 Stück orderten, worauf noch viele weitere Mechs folgten. Auch wenn das Äußere des Mechs eher schlicht ist, sind seine Linien schlank und das sorgt dafür, dass er nicht so einfach zu treffen ist.

In der Star League nahm der Lancelot einen hohen Stellenwert ein, denn er ersetzte dank den immer wieder durchgeführten Auffrischungen nach und nach andere starke Chassis. Der Rifleman, der chronisch an Hitzeproblemen leidet, war neben dem Jägermech die hauptsächlich eingesetzte AntiAir-Waffe. Dank des hervorragenden KBC Starsight Model 3 Targeting&Tracking Systems übernahm der Lancelot mehr und mehr diese Rolle. Dank der Energiebewaffnung litt er auch nicht unter Munitionsprobleme, was vor allem bei den längeren Kampagnen, welche die SLDF sich rund um den Bürgerkrieg stellen musste, extrem praktisch war.

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Lancelot Artwork von 2007 aus dem TRO: 3050 Upgrade



Doch all diese Vorteile haben leider zu einem massiven Aussterben des Lancelots geführt. Als eines der Hauptchassis der SLDF-Streitkräfte wurde von Stefan Amaris das Krupp-Werk auf dem Mars kurz nach seinem Coup vernichtet, der wichtige Strom an Ersatzteilen und neuen Chassis setzte damit aus. Durch die Natur der simplen Wartung und Munitionunabhängigkeit und den Einsatz in den Fronteinheiten sahen Lancelots exessiven Kampfeinsatz. Als einzige Schwachstelle kann man die "nur" 9.5 Tonnen Panzerung bezeichnen, die zwar im Vergleich zu anderen leichten Heavys und Mediums adequat sind, aber auf dem modernen Schlachtfeld zu oft nicht ausreichten. Es überlebten nicht viele Chassis die Jahrzehnte andauernde Kampagne, um die Star League zu befreien. Der Exodus und der technologische Niedergang während der Nachfolgekriege versetzte dem einst so hochgeschätzten und gerne eingesetzten Chassis endgültig den Todesstoß.

Dass die Draconier auf Luthien während des zweiten Nachfolgekrieges versuchten, eigene Lancelots zu bauen ist zwar bemerkenswert, jedoch musste man das einstige Glanzstück, die Hermes XL Engine mit einer Pitban 240 Standard Fusionsengine ersetzen. Die Geschwindigkeit sank um mehr als 30 KM/H auf nur noch die üblichen 64 KM/H für HeavyMechs. Im Lancelot 02 wurden zudem die üblichen Kurita-Modellreihen für die Waffen sowie 19 Single Heat Sinks anstatt 13 Double Heat Sinks verwendet. Es kam zwar noch ein Lancelot heraus, jedoch verfügte der Mech weder über die Wendigkeit und Geschwindkeit seiner Urversion, noch über die Feuerkraft und die Hitzeeffizienz. Das deutlich schlechtere Sipher KIT-4 Kommunikations- und Hawkeye B3 Zielsystem machten die ursprüngliche Rolle als Langstrecken-Feuerplattform endgültig zunichte.

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Kampf um Adelaide während des Amaris Bürgerkrieges, circa 2779



Als die Produktion von Sunglow Heavy Laser (Kurita Large Laser-Modell) durch die Kriege ebenfalls unter starken Schwankungen litt, wurden die zwei Large Laser gegen Autokanonen Kaliber 5 getauscht. Diesen Lancelot gibt es einmal als Ersatz für die 01 und 02 Varianten, doch beide Versionen verkleinern die Engine und verlieren weitere Heat Sinks. Der Nachfolgekrieg schlug beim Lancelot voll zu, weshalb nur noch sehr wenige Exemplare übrig geblieben sind, die oft mit einem Flickenteppich an Computerteilen und Verkabelungen zusammengehalten werden. Es sind quasi echte FrankenMechs, die bis auf einige Komponenten nichts mehr mit ihrem Ursprungsmodell gemeinsam haben.

Nach dem Fall der Clans auf Tukayyid nahm sich Comstar jedoch erneut dem Lancelot an. Dank der zwei gefundenen Kernspeicher konnte unter der Leitung von Anastasius Focht die Krupp Fabrik auf dem Mars wieder aufgebaut werden und es liefen nur wenige Jahre danach mit dem Lancelot 04 erneut Mechs vom Band. Der Lancelot 04 nutzt ein improved C3-Slave, ein Endosteel-Chassis sowie die Extended Range-Modelle der Large Laser und PPC. Als Word of Blake Comstar aus dem System vertrieb, behielten sie die Produktionslinie und erweiterten diese mit dem Lancelot 06 sogar. Diese ersetzt die ERPPC mit einer Standard PPC, nutzt dafür jedoch zwei Heat Sinks weniger, ein Small Cockpit und XL Gyro um ein Targeting Computer einzubauen. Dadurch wurde der Lancelot erneut zu einem der gefürchtesten Fernkämpfer, weil durch den Targeting Computer und das C3i-System die Einheiten ihr Feuer zielgenau auf eine Komponente der Gegner lenken konnten.

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Lancelot während Operation Klondike in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Blood Spirit)



Der Lancelot 07 ist eine von Krupp gebaute "Low-Tech"-Version des Originals, die auf C3i oder Targeting Computer sowie ER-Waffen verzichtet und das Originalmodell 01 fast 1:1 nachempfindet. Mit dem Lancelot 08 kam ebenfalls ein Update zum 03, welcher neben einer Standard PPC zwei LBX 5 Autokanonen und ein C3i-System verwendet. Ein Small Cockpit, Endo Steel und Light Ferro-Fibrous-Panzerung sorgen dafür, dass die Engine nicht verkleinert werden muss.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal hervorheben, wie effektiv Lancelots waren. Es gibt unter anderem eine Geschichte aus dem Jihad, als auf Al Na'ir eine Level II Einheit (6 Mechs) von Word of Blake gegen eine Lanze Atlas K antrat. Diese Kurita-Modelle haben dank einer XL Engine eine gewaltige Feuerkraft, welche die Eroberung der Systeme sehr kostspielig machte. Doch die Level II Einheit, welche über drei Lancelots verfügte, nutzte ihre Treffergenauigkeit im Fernkampf dank der C3i und Targeting Computer, um die Atlanten zielgenau über die Seitentorsi auszuschalten. Die Atlanten waren nicht hilflos, mit einer LRM 20, einer Gauss Rifle, zwei ER Large Laser und weiteren Nahkampfwaffen waren sie der leichteren WoB Einheit fast ebenbürtig. Am Ende verließen jedoch nur die drei Lancelots das Schlachtfeld aus eigener Kraft.

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Lancelot 01 Redesign von Bishop Steiner



Für MWO wäre der Lancelot interessant, auch wenn er ein relativ hohes Modell wäre. Da teilt der Lancelot sehr viel mit dem Black Knight, der ebenfalls über eine eher schlanke Torso-Sektion verfügt und ebenfalls nur über Energiewaffen verfügt. Der große Vorteil ist jedoch gerade das geringe Gewicht des Lancelot. Mit nur 60 Tonnen braucht er für die 97 KM/H eine 360 XL Engine, die 23.5 Tonnen wiegt. Die 60 Tonnen sind der perfekte Punkt, um diese Geschwindigkeit zu erreichen. Der Linebacker braucht für die gleiche Geschwindkeit zum Beispiel, obwohl er nur 5 Tonnen schwerer ist, eine 390 XL Engine, die 6.5 Tonnen schwerer ist.

Hochliegende Waffensysteme, kombiniert mit der schlanken Siluette könnte den Lancelot zu einem tollen Chassis machen. Fehlende Jump Jets und ECM-Support könnten zwar sehr schmerzlich vermisst werden, aber PGI hat sich noch nie davor gestreubt, die eine oder andere Nicht-Canon-Variante mit in die Preorder einzustreuen und solche offensichtlichen Lücken auszugleichen. Vielleicht wäre das hier eine der besten klassischen Lückenfüller? Dann aber bitte mit neuen Artwork :)

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Lancelot 01X mit Modifikationen des Piloten Captain Smith in den Farben der Stirling's Fusiliers, Northwind Highlanders (Söldner)




Quellen:
Mech Factory (Android App)
Sarna
Camospecs
Deviantart Lancelot Redesign von Bishop Steiner
Deviantart Kampfszene Adelaide

#125 FLG 01

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Posted 27 June 2017 - 05:58 AM

View PostJaidenHaze, on 27 June 2017 - 05:39 AM, said:

Fehlende Jump Jets und ECM-Support könnten zwar sehr schmerzlich vermisst werden, aber PGI hat sich noch nie davor gestreubt, die eine oder andere Nicht-Canon-Variante mit in die Preorder einzustreuen und solche offensichtlichen Lücken auszugleichen.


Dafür braucht es keine PGI-Variante; es gibt einen kanonischen Lancelot mit JJ:
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Edited by FLG 01, 27 June 2017 - 05:58 AM.


#126 JaidenHaze

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Posted 27 June 2017 - 08:40 AM

Danke fürs Pinnen, Sorry für den Fehler beim Lancelot. Das ist eine Variante von der nur eine Handvoll gebaut wurden, wirklich vorhanden waren die eigentlich nicht :)

#127 FLG 01

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Posted 27 June 2017 - 02:18 PM

View PostJaidenHaze, on 27 June 2017 - 08:40 AM, said:

Das ist eine Variante von der nur eine Handvoll gebaut wurden, wirklich vorhanden waren die eigentlich nicht Posted Image


Vom ASN-101 gab es exakt drei (3) Stück. ZEU-5S gibt es zur Zeit von MWO gar nicht mehr, KGC-000b nur in Clan caches, usw.
Geringe Stückzahl oder generell Verfügbarkeit interessiert PGI (leider !!!) gar nicht.

Und ich muss auch sagen, dass ich lieber eine Variante habe, von der es nur wenige Stück gab, als eine reine PGI-Erfindung. Posted Image

#128 MW Waldorf Statler

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Posted 27 June 2017 - 07:59 PM

Wobei man zugestehen muss, dass PGIs (und viele Fanarts wie der Odin http://www.kerlin.de/bt/artikel.php?id=49)

Erfindungen um Welten besser sind ,als was da alles bei FASA aus dem Hangar kroch oder stolperte

#129 Karl Streiger

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Posted 27 June 2017 - 10:52 PM

View PostFLG 01, on 27 June 2017 - 02:18 PM, said:

Und ich muss auch sagen, dass ich lieber eine Variante habe, von der es nur wenige Stück gab, als eine reine PGI-Erfindung. Posted Image

Panther mit AC Posted Image

#130 JaidenHaze

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Posted 28 June 2017 - 05:58 AM

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Ontos Artwork aus dem TRO 3026



Ontos

Wenn man über Panzer in BattleTech redet, gibt es viele bekannte Modelle aus der 3025 Ära. Der Rommel, Patton, Von Luckner oder partisan - alles sind hervorragende Panzer. Doch kaum ein Vehikel kann eine so hervorragende Abschussstatistik wie der Ontos vorweisen. Das liegt nicht daran, dass dieser Panzer selten eingesetzt wird, er ist einer der am häufigsten vertretenen Panzer in Front- und Milizeinheiten von Haus Marik, sondern daran, dass er so effektiv ist.

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M50 Ontos im Vietnam Krieg



Der Ontos wurde während der Nachfolgekriege von Grumman Amalgamated entwickelt und baut in seiner grunsätzlichen Idee auf den M50 Ontos Tank Destroyer auf. Dieser 8.6 Tonnen schwere Panzerabwehrgeschütz war im Vietnam Krieg von den US Amerikanern ein häufig eingesetztes Fahrzeug, da es problemlos via Flugzeug transportiert werden konnte. Beim Ontos des 29. Jahrhunderts wurde das jedoch um den Faktor 11 skaliert.

95 Tonnen schwer und mit lediglich 2.27 Millionen CBills extrem günstig, war dieser AssaultTank extrem attraktiv, um die gewaltigen Verluste der Nachfolgekriege ausgleichen zu können. Ein Verbrennungsmotor mit einer Wertung von 285 beschleunigte den Panzer auf bis zu 54 KM/H, was ein hervorragender Wert für das Gewicht darstellte. Trotzdem wurde der mit nur circa 10 Tonnen leicht gepanzerte Panzer meist für Verteidigungsaktionen verwendet. 8 Medium Laser waren dafür die perfekte Wahl, um aus dem Hinterhalt mit einer vernichtenden Salve anzugreifen. Zwei LRM 5 Raketenwerfer haben das Waffenarsenal abgerundet.

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Ontos in den Farben der 3rd McCarron's Armored Cavalry (Liao)



Seit der Einführung in 2832 ist der Ontos eine der wichtigsten Panzer im Militärapperat der Mariks und hat viele Angriffe seitens der Lyraner und Capellaner abgewehrt. Durch den Vertrag von Kapteyn war der Ontos eine der Hauptforderungen von Haus Liao. Seitdem wird der Ontos nicht nur in der Liga produziert, sondern auch von Kallon Industries, welche ihn zum Großteil in das Militär der Capellaner abgeben und Kleinstmengen an Söldner und andere Einheiten verkaufen.

Und hier gibt es viel Auswahl, denn in den vielen Jahren hat sich viel getan. Diese Varianten wurden oder werden noch immer von den beiden Herstellern gebaut:

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Ontos Artwork von dem Collectable Card Game



LRM: Diese Variante verzichtet auf die Medium Laser wegen Probleme mit den Single Heat Sinks und Energieumwandlern und nutzt zwei LRM 20 und zwei LRM 5 Werfer mit 5 Tonnen Munition.
Fusion: Anstatt eines 285er Verbrennungsmotors wird eine 285er Fusionsengine verwendet. Der dadurch freigewordene Platz wird durch zwei weitere Medium Laser und anstatt der LRM 5 mit LRM 10 Raketenwerfer ausgeliefert.
3039: Das Update war eine der Varianten, die zuerst von Kallon gebaut und dann später auch von Grumman übernommen wurde. Sie baut auf der LRM Variante auf und ersetzt die LRM 5 mit LRM 10 Werfer, das wird durch die Reduktion des Panzerschutzes um eine Tonne sowie deutlich weniger Munition erreicht.

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Ontos 3058 Redesign aus dem TRO: 3058 Upgrade



3058 Upgrade: Diese Variante sorgte für eine echte Wiederbelebung des Chassis. Mit einer GM Fusionsengine wird viel Platz für neue Waffensysteme geschaffen. Vier Medium und drei Medium Pulse Laser stellen die Hauptbewaffnung dar, während die 2 LRM 5 Werfer gegen eine Delta Dart LRM 15 mit Artemis IV getauscht wurden. Zusätzlich wurden jeweils eine SRM 4 und SRM 6 Lafette mit Artemic IV eingebaut, um die Nahkampfschlagkraft noch weiter zu erhöhen. Dieses Upgrade hat den einstigen Preis-Leistungshit zwar um den Faktor 3 verteuert, jedoch ist er Ontos 3058 mit nur 6.6 Millionen CBills noch immer relativ günstig, wenn man ihn mit anderen AssaultMechs der Ära vergleicht. Als Beispiel kann man den 90 Tonnen schweren Akuma nennen, der ebenfalls 3058 eingeführt wurde und mit 9.5 Millionen CBills wesentlich teurer ist. Trotzdem wurde diese Variante vor allem in Fronteinheiten eingesetzt und nicht an Milizeinheiten ausgehändigt. Gleichzeitig wurde diese Variante auch an Einheiten aus dem Vereinten Commonwealth verkauft, welche durch die Clan Invasion einen erhöhten Bedarf an neuen Panzern hatten.

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Ontos 3058 in den Farben der Fusiliers of Oriente 4th Brigade (Marik)



Light Gauss: Durch den gewaltigen Erfolg der 3058er Variante wurde der Ontos nicht mehr ausschließlich in Milizen und für Verteidigungsaktionen verwendet. Doch für offene Feldschlachten stellte die nahkampflastige Ausrüstung ein Problem dar, was nicht durch einen LRM 15 Raketenwerfer gelöst werden konnte. Mit dem Zugang zu den Light Gauss Rifles wurden der Ontos auf eine neue Ebene gehoben. Drei Light Gauss Rifles mit 4 Tonnen Munition und 2 ER Medium Laser stellten ein Quantensprung für damalige Panzer dar. Vor allem lyranische Einheiten kauften hier ein, teilweise ganze Produktionsserien.
MML: Basierend auf den Erfolgen an allen Fronten wurde zum Ende des Jihads der Ontos MML vorgestellt. Eine der Light Gauss Rifles wurde gegen zwei Multi-Missile-Launcher 7 getauscht, welche nicht nur die Schlagkraft im Fernkampf, sondern auch im Nahkampf durch den Einsatz von hochexplosiven Sprengköpfen erhöhte.

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Ontos HEAT Artwork aus dem TRO: Prototypes



HEAT: Diese Variante stellt eine der futuristischsten Versionen des Ontos dar und beweist, dass dieses Chassis eine hervorragende Basis für viele Jahrhunderte war. Die HEAT-Variante bedeutet Hostile Environment Assault Tank, welcher speziell für den Einsatz im luftleeren und toxischen Umgebungen gedacht ist. Produziert von der Quikscell Company verfügt der Panzer als einer der ersten über ein Vehicle Escape Pod und Environmental Sealing. Dafür musste jedoch die Bewaffnung massiv verringert werden. Ein ER Large Laser, drei Medium Laser und eine Enhanced LRM 15 für Langstreckengefechte sind alles, was von der Bewaffnung noch übrig geblieben sind. Dadurch hat sich das Missionsprofil von Hinterhalten und Verteidigungsaktionen massiv Richtung offene Feldschlachten verschoben, wo die Langstrecken deutlich besser aufgehoben sind.

Quellen:
Mech Factory (Android App)
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#131 JaidenHaze

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Posted 29 June 2017 - 06:12 AM

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Crusader Artwork aus dem TRO 3025



Crusader

Es gibt nicht viele Ikonen des 3025er Battletech, die im Spiel fehlen. Der Crusader ist einer der wenigen Mechs, die Veteranen gerne im Spiel sehen würden. Doch was ist an der Maschine dran? Werfen wir doch einen Blick auf einen der häufigsten Heavy Mechs in Battletech Universum.

Der Crusade wurde von Kallon Industries im goldenen Zeltalter der 2750er vorgestellt. Eigentlich war der Crusader als Nahkampf-Mech vorgesehen. Mit seiner Bewaffnung aus 2 SRM 6 Raketenwerfern, 2 MGs und 2 Medium Laser erfüllt der 65 Tonnen schwere Mech diese Rolle auch hervorragend. Doch erst die zwei LRM 15 Raketenwerfer haben das Chassis zu einem massiven Erfolg gemacht.

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Crusader 5K in den Farben der Red Lancers (Liao)



In der Star League Defense Force wurde der Crusader zu einer Zeit der Unruhe eingeführt. Die Aufstände in den Staaten der Nachfolgefürsten und der Peripherie waren turbulent und erforderten solide Chassis, die nicht wegen Kleinigkeiten ausfallen und keine offensichtlichen Schwachstellen in ihrem Einsatzprofil zeigten. Der Crusader erfüllte diese Rollen mit Bravour.

Durch seine flexible Bewaffnung konnte er als Fernkämpfer und Flugabwehr dank der zwei großen LRM Raketenwerfer glänzen. Im Nahkampf zwischen 250 und 200 Meter lag jedoch die Stärke, weil hier jedes Waffensystem voll wirken konnte und der Crusader eine gewaltige Feuerkraft entfachen konnte. Selbst im Nahkampf war er dank den MGs und den stark gepanzerten Beinen und Armen gefährlich, seine Tritte sind selbst auf den modernen Schlachtfeld gefürchtet.

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Crusader 5K in den Farben der 6th Arkab Legion (Kurita)



Kontinuierliche Verbesserungen und Weiterentwicklungen haben das Chassis auch während der Nachfolgekriege relevant gehalten. Die ursprünglich problematische Anbringung der Raketenlafetten in den Armen, direkt neben den Schultergelenken, sorgte für einige Revisionen der ursprünglichen Chassis. Der Stress durch das Abfeuern der Raketen, wenn gleichzeitig die Medium Laser verwendet wurden, war für die damaligen Gelenke zuviel. Mit der zweiten Produktionsreihe konnten das Problem jedoch gelöst werden und selbst nach dem Verlust der Hochtechnologie lassen sich diese Gelenke noch fertigen.

Die hohe Stückzahl der verbliebenen Crusader wird nicht nur durch die gleichzeitige Produktion des Crusaders durch Kallon, sondern auch durch Brigadier Corporation, Tao 'Mechworks und die gewaltigen TharHes Industries erreicht. Kombiniert man das mit den 12 Tonnen Panzerung, welche den 65 Tonnen schweren Mech schützen, erhält man einen zähen Gegner, der seinen Ruf gerecht wird.

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Crusader 5K in den Farben der 3rd Hussars (Rasalhague)



Da der Crusader eine gewaltige Anzahl an Varianten hat, werde ich die hier nur kurz ansprechen:

3R: Die heutige Basisvariante, welche 2 LRM 15, 2 SRM 6, 2 Medium Laser und 2 MGs verwendet. Eine Magna 260 Fusionsengine beschleunigt den Mech auf 65 KM/H.

2R: Eine LosTech-Variante, welche von den Royalen SLDF Einheiten verwendet wurde. Double Heat Sinks, Endo Steel, Artemis IV LRM Raketenwerfer, vier Streak SRM2 Werfer und zwei Medium Laser und zwei MGs mit insgesamt vier Tonnen Munition, welche durch CASE geschützt werden, machten den Crusader 2R zu einem der besten 65 Tonner, die es je gab.

3D: Eine Haus Davion-Variante, die 2756 produziert wurde. Diese Version wird von TharHes produziert und tauscht die MGs und SRM 6 gegen SRM 4 Werfer sowie vier zusätzliche Heat Sinks.

3K: Diese Kurita-Version verringert die LRM Werfer auf 10 Röhren und entfernt ebenfalls die MGs, um Platz für 6 zusätzliche Heat Sinks zu schaffen.

3L: Eine Liao-Version, die beide Raketenwerfer um eine Größe verringert. Zwei zusätzliche Heat Sinks und vier Jump Jets erweitern das Einsatzprofil des Mechs beträchtlich.

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Crusader 5K in den Farben der 6th Benjamin Regulars (Kurita)



4BR: Ein Star League Retrofit-Kit, welches von Bander BattleMechs für Söldner ab 3054 angeboten wurde. Es werden 10 Double Heat Sinks mitgeliefert, sowie zwei Streak SRM 2 Werfer, welche gegen die SRM 6 getauscht werden. Große CASE-Behälter für insgesamt sechs Tonnen Munition erhöhen die Sicherheit beträchtlich.

Mit der Wiederentdeckung des Helm-Kernspeichers und der Erneuerung der Industrie gab es viele Retrofit-Kits, um die Mechs auf den neusten Stand zu bringen.

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Crusader 5K Artwork aus dem TRO Project Phoenix mit Handgelenk-LRM Lafetten



4D: Der Crusader war eine Davion- und Liao-Version, welche ab 3049 benutzt wurde. Die Medium Laser und SRM Werfer werden gegen zwei Streak SRM 2 Launcher und zwei Medium Pulse Laser und drei zusätzlichen Single Heat Sinks getauscht.

4K: Die Kurita-Refit Variante tauscht zwei Heat Sinks und die Medium Laser gegen zwei Medium Pulse-Modelle.

5K: Eine der ersten komplett neuen Upgrades, welche von der Cosby BattleMech Research Firm durchgeführt wurde. 3063 vorgestellt, hat das Chassis nun Endo Steel und eine Nissan 260 XL FusionEngine. Als Waffensysteme werden nun zwei MRM 30 Werfer in den Armen und zwei Medium Laser in den Seitentorsi sowie zwei Medium Pulse Laser im CT verwendet.

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Crusader 5M Artwork aus dem TRO 3050



5M: Eine Marik-Variante von 3049, welche viele Star League-Ära Technologien verwendet. Ein Endo Steel Chassis wird mit einer Hermes 260 XL Engine und 13 Double Heat Sinks kombiniert. Vier Jump Jets erlauben 120 Meter Sprungreichweite. Als Bewaffnung werden 2 Longbow LRM 15 Werfer, 2 Medium Laser, 2 Streak SRM 2 Raketenwerfer, ein Flamer, ein MG im rechten Arm und ein Anti-Missile-System im Kopf verwendet. Das Vereinte Commonwealth erhält einige Jahre nach der Einführung ebenfalls Zugriff auf das Chassis, da Blaupausen davon bei einem Überfall erbeutet wurden.

5S: Eine Variante, die TharHes 3049 veröffentlicht. Es basiert auf dem 3R Modell, entfernt jedoch die MGs um Platz für Double Heat Sinks, CASE und einen Flamer zu schaffen.

Mit der neuen Technologie, die während des Bürgerkriegs im VerCom entwickelt wurde, wurden viele neue Versionen des Crusader gebaut.

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Crusader 7L Artwork aus dem TRO Project Phoenix



7L: Eine der neusten Versionen des Crusaders, die Tao Mechworks 3067 vorstellt. Stealth Armor, Double Heat Sinks, ein ECM und vier Jump Jets sind die wichtigsten Verkaufsargumente für 7L. Die Engine musste zwar auf eine Standard 195er verringert werden (Top-Geschwindigkeit 54 KM/H), aber dafür ist die Bewaffnung noch immer massiv. Zwei LRM 15 Werfer, zwei Streak SRM 4 Werfer und zwei ER Medium Laser machen ihn noch immer sehr gefährlich. Der 7L befindet sich auch zu großen Stückzahlen in der Miliz von Word of Blake.

7W: Eine Variante, die ebenfalls von Tao vorrangig für Word of Blake gebaut wird. Zwei Krupp Multi-Missile-Launcher 9 und zwei Krupp MML 5, die beide mit Artemis IV ausgerüstet sind, ersetzten die einzelnen LRM und SRM Werfer. Da die MML gleichzeitig SRM und LRM-Munition verschießen können, wird die Nahkampfkraft nur noch gefährlicher. Zwei ER Medium Laser stellen die einzige Bewaffnung dar, wenn die zehn Tonnen Munition mal verschossen sein sollten. Um Platz dafür zu schaffen verwendet der 7W Light Ferro-Fibrous Armor, einen XL Gyro und eine XL Engine.

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Crusader 8S Artwork mit einer Heavy Gauss aus dem TRO Project Phoenix



8S: Dieser Crusader gehört zu einem der gefährlichen Nahkämpfer, die seit 3066 gebaut werden. Eine Heavy Gauss Rifle im linken Torso sorgt für eine massive Schlagkraft. Zusätzlich verfügt der 8S über zwei LRM 10 und 2 Medium Laser, sowie vier Jump Jets in den Beinen. Die 260 XL Engine macht den 8S damit zu einem der schnellsten Mechs, die eine Heavy Gauss nutzen können.

8L: Die letzte Variante des Crusaders wurde 3083 vorgestellt und besitzt zwei Plasma Rifles, zwei ER Medium Laser und zwei MML 7 Raketnwerfer. Durch die XL Engine und Endo Steel wurde genug Platz geschaffen, um die Geschwindigkeit auf 86 KM/H zu erhöhen.

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Crusader 8L Artwork aus dem TRO 3085



3R-Crael: Einer der bekanntesten Helden-Varianten des Crusader ist Crusading Crael, der amtierende Champion der DeathRain Arena in Port Krin auf Antallos (3057). Mit großen Stacheln auf den Schultern, Armen und der Brust sowie Klauen anstatt Fäuste war der Mech perfekt für den Showkampf in Arenen ausgerüstet. Die LRM Werfer wurden entfernt, so dass der Crael über vier SRM 6 Raketenwerfer verfügt.

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Crusader 5K in einer Spezial-Camo für einen nicht-erdähnlichen Planeten



Für MWO wäre der Crusader sicher toll. Abgesehen davon, dass wir schon den gleich schweren Catapult haben, der ebenfalls einen Schwerpunkt auf Raketen und Energiewaffen legt, bringt der Crusader eine humanoide Gestalt und vermutlich ein besseres Layout für die Waffen mit sich. Eines der Hauptprobleme, die SRMs in den Beinen, können problemlos in den Seitentorso verschoben werden. Leider ist der 8S unmöglich, da Crit-Splitting nicht existiert. Aber auch wenn wir eine Lore-Variante mit einer Heavy Gauss nicht bekommen können, ist das Chassis valide.

Als eines der letzten 3025er Mechs hätte er garantiert eine Gruppe von Spielern, die ihn sofort kaufen würden und wenn wir ehrlich sind, dank MRMs könnte er einer der besten Mechs in der Gewichtsklasse werden. Light Fusion Engines und all die einstellbaren Optionen würden garantiert mehrere spielbare Builds produzieren.

Für die BWO wäre der Crusader ebenfalls interessant. Mit 12 Tonnen Panzerung ist der Mech schwerer als zum Beispiel ein Marauder gepanzert - und das bei nur 65 Tonnen! Mit genug Munition und Heat Sinks wäre er auf jeder Entfernung eine Gefahr und sicher einer der besten Mechs, welche in dem Umfeld existieren. Gerade die Mischbewaffnung mit SRMs, MGs und Medium Laser ist im Nahkampf sehr gefährlich.

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Crusader 5K in den Farben der Regional Defense Force 3 (Hanseatic League)



Quellen:
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#132 JaidenHaze

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Posted 30 June 2017 - 10:06 AM

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Crimson Langur Artwork aus dem TRO 3067



Crimson Langur

Der Crimson Langur sagt wahrscheinlich nur Hardcore Veteranen des Tabletop etwas, denn dieser 50 Tonnen schwere Clan OmniMech wurde bisher nur selten in Romanen, Videospielen oder auf Artwork gezeigt. Das hat auch einen guten Grund. Denn er wurde von Clan Blood Spirit mit der Hilfe von Clan Fire Mandrill entwickelt - zwei der abgeschiedensten lebenden Clans überhaupt. Doch um zu verstehen, warum dieser Totem Mech so etwas besonderes darstellt, muss man die Geschichte von Clan Blood Spirit kennen.

Clan Blood Spirit ist als einziger Clan nicht nach einem Tier benannt worden, sondern sollte den Korpsgeist der 800 Clan Krieger unter Nicolas Kerensky verkörpern. Als das waren sie lange Zeit als Diplomaten zwischen den Clans aktiv und hatten einige der respektiersten Krieger in ihrem Touman. Doch das änderte leider wenig an der Verfaserung, die nach Operation Klondike (Eroberung der 5 Pendragon Welten durch die 800 Clan Krieger) zwischen den Clans stattfand.

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Crimson Langur in den Farben der Omega Galaxy (Blood Spirit)



In den Jahren nach Operation Klondike, als Clan Wolverine Ziel der Vernichtungstests wurde, sprachen sich nur die Blood Spirits dagegen aus. Ein Fehler, den sie bitter bezahlt haben. Denn Clan Burrock und Mongoose machten sich danach auf, mit fast unnachgiebiger Härte alles, was die Farben der Blood Spirits trug, zu vernichten und zu erobern. Das hat tiefe Wunden hinterlassen, welche dazu führten, dass sich der Clan fast vollständig isolierte.

Umso erstaunlicher war es, dass die respektierten Krieger sich im der großen Debatte auf die Seite der Kreuzfahrer schlugen und für eine Invasion der Inneren Sphäre waren. Es ist schon fast Ironie, dass sie ihre verhassten Gegner Burrock überwinden konnten, nur um an Clan Nova Cat zu scheitern. Das Clan Nova Cat so vernichtend auf Tukayyid geschlagen wurde, hat deren Sicht nur bestätigt.

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Clan Insignie der Blood Spirits



Als Clan Burrock dann im Jahr 3059 nach vielen Fehlschlägen die Zeit der Absorbtion durch Clan Star Adder gekommen ist, haben die Blood Spirits jegliche Vorsicht in den Wind geschlagen. Mit sieben gewaltigen Galaxien griff man noch vor Clan Star Adder, welche den Zuschlag erhielten, fünf Welten der Burrocks an. Neue Mech Designs und extrem fähige Krieger drohten, die Burrocks schon vor der Absorbtion zu vernichten. Doch die Clan Star Adder Krieger erreichten die umkämpften Welten und aus dem ausgeglichenen Duell wurde kein dreiseitiger Kampf. Stattdessen schlug die Star Adder mit unverblümter Härte zu und zerstörte fast alles, das Blood Spirit in fast zwei Jahrhunderten aufgebaut hatte. Wie Ikarus war der Höhenflug der Blood Spirits vorbei.

Um diese gewaltigen Verluste ausgleichen zu können, Berichten zufolge hat Clan Blood Spirit mehr als zweitausend Mechs und unzählige Krieger verloren, waren neue, radikalere Mechs notwendig. Der Crimson Langur ist das und noch viel mehr, denn es ist eine gewaltige Neuentwicklung.

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Crimson Langur in den Farben der Kindraa Mattila-Carrol (Fire Mandrill)



Der 50 Tonnen schwere Mech wurde mit den ebenfalls sehr zerfaserten Clan Fire Mandrill entwickelt, genauer mit der Kindraa Mich-Kreese. Das vollkommen neuentwickelte 50 Tonnen schwere Chassis mag vielleicht plump und langsam aussehen, dank der 350 XL Engine erreicht es jedoch 119 KM/H, mehr als fast jeder andere Medium der Clans. Dazu wurde nicht an Panzerung gespart, denn mit 10.5 Tonnen Standard-Panzerung gibt es nicht viele Medium Mechs und auch nicht allzuviele Heavys, welche über mehr Panzerung verfügen. Beispielsweise hat der 15 Tonnen schwerere Ebon Jaguar eine satte Tonne Panzerung weniger!

Das macht sich natürlich bei der Waffenzulandung bemerkbar, nur 15 Tonnen stehen dafür zur Verfügung. Doch dank der gewichtssparenden Clan-Waffen spielt das fast keine Rolle. Die Prime Konfiguration dieses OmniMechs verfügt über einen ER Large Laser und zwei Heavy Medium Laser. Die 14 Double Heat Sinks reichen vollkommen aus, um den Waffen trotz Rennens abfeuern zu können. Ein Alpha von 30 Schadenspunkte ist auch ein hervorragender Wert. Unterstützt wird dieses Design von einer Light Active Probe, fünf Jump Jets und einen Targeting Computer.

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Crimson Langur mit aktivierten FHES in den Farben der Blood Guard Keshik (Blood Spirit)



Einer der wichtigsten Neuerungen stammt direkt aus der Inneren Sphäre. Auch wenn die Blood Spirits nie einen Fuß dort hin gesetzt haben, wurden die Kämpfe mit Neugierde verfolgt. Besonders das Full Head-Ejection-System (FHES) hat für Aufsehen gesorgt. Deshalb ist der Crimson Langur einer der ersten Clan mechs, welche ein derartiges System einsetzen. Für den Clan ist es auch bitter nötig, denn die militärischen Fehlschläge haben vielen Piloten das Leben gekostet, jeder Krieger ist in einer so turbulenten Zeit sein Gewicht in Gold wert.

Die Varianten bieten auch erstaunlich viel Bandbreite für die sonst eher eindimensional denkenden ClanKrieger. Die Konfig A. kombiniert einen ER Large Laser mit zwei LRM 15 Raketenwerfer für Langstrecken-Unterstützung.

In der Konfig. B bleiben die Jump Jets und Light Active Probe erhalten, aber mit einen ATM 9 Raketenwerfer sowie drei ER Medium Laser kombiniert. Das Advanced Tactical Missile-System kann drei verschiedene Raketentypen laden und ist perfekt für den Kampf gegen Battle Amor geeignet.

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Crimson Langur B in den Farben der Delta Galaxy (Goliath Scorpion)



In der C Variante wird eine Ultra AC/10 mit vier ER Micro Laser und vier Micro Pulse Laser kombiniert. Diese Variante ist vor allem gegen Infanterie und in urbanen Gebieten gefürchtet.

Die D Version des Crimson Langur nutzt zwei Medium Pulse Laser, vier ER Micro Laser und vier SRM 4 Raketenwerfer, um im Nahkampf zu glänzen. Die letzte Variante E verfügt nicht mehr über Jump Jets, bringt dafür zwei Streak SRM 4 Raketenwerfer mit sechs ER Small Laser und drei Medium Pulse Laser mit sich. Beide Mechs spielen ihre Stärke in den clantypischen Tests voll aus.

Seit der Einführung hat sich der Crimson Langur auch in vielen der Heimatclans verbreitet. Neben Blood Spirit und Fire Mandril werden sie auch von Clan Snow Raven, Goliath Scorpion und - besonders interessant - von Cloud Cobra verwendet. Die engen Verbündeten von Clan Star Adder haben scheinbar über den einen oder anderen Umweg einige der Chassis erhalten und setzten diese selbst in ihren wichtigsten Galaxien ein. Ein wichtiges Zeichen in einer Welt mit immer größeren Rissen zwischen Invasions- und Heimatclans.

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Crimson Langur in den Farben der Cobra Pharaoh Keshik (Cloud Cobra)



In MWO wäre der Crimson Langur ohne Zweifel eines der stärksten Chassis. Die sehr gedrungene Gestalt ist noch kompakter als bei den Hunchback IICs oder Huntsman und die Vielzahl an Energie-Hardpoints, zum Teil 4 pro Seitentorso, wären perfekt für Brawler. Eigentlich bringt der Mech alles mit, was man möchte. Die hohe Geschwindigkeit sorgt auf jeden Fall dafür, dass der Mech so ziemlich alles machen kann, was er möchte. Bis auf das fehlende ECM. Aber das ist auch nur bedingt nötig, wenn dich auf 900 Meter ein springender Crimson Langur mit zwei PPCs beschießt.


Quellen:
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#133 Vul

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Posted 30 June 2017 - 11:28 AM

Was vllt noch Interessant wäre, ist, dass die Star Adders sich mit den Burrocks zusammengetan haben, die Blood Spirits gemeinsam zurückgeschlagen und nachher nur noch symbolischen Widerstand gegen die Absorption durch die Star Adders geleistet wurde. Die Adders und Burrocks waren vorher auch verbündet und erstere entwickelten danach den gleichnamigen Burrok-Battlemech mit einer immensen Feuerkraft im Nahkampf.

Aber der kommt bestimmt noch, oder Jaiden? ^^ ;)

#134 JaidenHaze

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Posted 01 July 2017 - 06:16 AM

@Vul: Bei knapp 600 Chassis und 2900 Varianten von Mechs alleine, was den restlichen Tech und co ignoriert den ich ja mit drannehme, ja das Ding kommt noch - aber ich hab das Ding noch nicht geschrieben und werde auch nicht allzu schnell dazu kommen. Kann den bei 12DG einschieben, aber ich hab noch zuviele Artikel zum abarbeiten :)


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Destrier Artwork mit Ballista-Trailer aus dem TRO 3045 FedSuns



Destrier

Seit gut zwei Wochen steht dieses Schmuckstück auf meiner To Do Liste für Mech des Tages und nachdem gestern Abend @AngelusDD meinte, wie gerne er ArrowIV oder die Thumper-Artillerie im Spiel hätte, warum nicht das hier?

Der Destrier ist einer der weiter entwickelten Chassis, eingeführt circa 3100 auf Wünsche des Militärs der Vereinten Sonnen, ist der Destrier das Werk von mehr als fünf Jahren Entwicklung. Der 200 Tonnen schwere Fahrzeug ist mit dem 100 Tonnen schweren Trailer eines der schwersten Vehikel, das für den Kampf gedacht und nicht nur ein überschweres Unterstützungsfahrzeug wie die mobilen Feldbasen ist.

Basierend auf der neuen Doktrin, nicht mehr Aggressor sondern defensiv zu sein (nicht FedSun first aber nahe dran), hat General Motors das Chassis mit Blick auf Panzerung und Schlagkraft erstellt. Geschwindigkeit war absolut zweitrangig. Zugegeben, die 400 XL Fusionsengine wäre durchaus in der Lage "schneller" zu sein, jedoch muss auch der Trailer bewegt werden und dieser hat nur eine kleine Fusionsengine zur Erzeugung von Strom. Für 300 Tonnen sind 32 KM/H eine beachtliche Geschwindigkeit und verglichen mit anderen Artillerieeinheiten auch voll im Schnitt. Es gibt sogar einige langsamere Panzer, welche nur über eine einzelne Long Tom verfügen.

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Logo von GM



Geschützt wird der Artilleriepanzer durch 37 Tonnen gehärtete Panzerung, welche den Destrier zu einem der bestgepanzerten Fahrzeuge in den Regimentskampfgruppen der Vereinten Sonnen macht. Der Trailer selbst ist ebenfalls mit einem gleichwertigen Schutz versehen, weshalb die Besatzung äußerst gut gegen feindliches Feuer geschützt ist.

Als Bewaffnung verfügt der Destrier über zwei Long Tom Kanonen, welche der kleinere Bruder der Long Tom Artillerie ist. Der Schaden und die Reichweite sinken zwar etwas, jedoch sind diese mit 20 im Vergleich zu 30 Tonnen auch wesentlich leichter. Neu beim Destrier ist, dass beide Long Tom Kanonen auf einem drehbaren Geschützturm angebracht sind, welche die Zielverfolgung massiv vereinfachen. Diese Long Tom Kanonen können auch unter 1000 Meter als Direktfeuerwaffe ähnlich den Panzerkanonen im 21. Hahrhundert eingesetzt werden. Das ist neben dem Schaden der größte Unterschied zu den reinen Artillerie-Versionen.

Ergänzt wird diese Bewaffnung durch zwei ER Medium Laser, drei Maschinengewehr-Arrterierungen auf kleinen Geschütztürmen, welche immer zwei leichte Maschinengewehre tragen sowie durch vier Anti-Missile-Systeme und ein ECM Guardian. Der Ballista Artillerietrailer, der mit jedem Destrier ausgeliefert wird, wiegt 100 Tonnen und bringt zwei Arrow IV Raketenwerfer, zwei weitere ER Medium Laser und ebenfalls 6 leichte MGs mit, die wie bei der Zugmaschine zu zweit in Geschütztürmen sitzen.

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Sniper Artillerie (Dark Age-Variante) von Quikscell, die häufig mit dem Destrier eingesetzt wird



Durch improved C3 Slave Computer und mehr als fünf Tonnen Kommunikationsausrüstung, kann der Destrier auch die Aufgaben eines mobilen Befehlsfahrzeugs übernehmen und Einheiten bis zur Batallionsgröße leiten. Die Möglichkeiten sind zwar etwas beschränkter, jedoch reicht das für die meisten Einsatzszenarien aus.

Mit fast 90 Millionen CBills gehört der Destier zweifelsohne zu einen der teuersten Kettenpanzer, weshalb er ausschließlich in Regimentskampfgruppen an der Front eingesetzt wird. Seine langsame Geschwindigkeit ist der größte Schwachpunkt, weshalb die Destrier häufig bei Rückzügen zurückgelassen werden und bis zum letzten Mann kämpfen. Das führt meist zu der vollständigen Zerstörung des 300 Tonnen schweren Gefährts.

Das ist nicht nur wegen dem Verlust des Materials tragisch, sondern auch weil unter den 14 Mann Besatzung meistens auch Befehlshaber der Einheiten zu finden sind und der Verlust an Wissen und Führung schwerer wiegt.

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MHI Defense AA Tank, ein Luftabwehrpanzer mit 2 LBX AC/10, der oft zum Schutz der Artilleriepanzer eingesetzt wird



Nichtsdestrotrotz hat sich im Militär der Vereinten Sonnen im 32. Jahrhundert der Destrier durchgesetzt. Die Schlagkraft und Feuerkoordination, welche durch dieses einzelne Stück auf das Schlachtfeld gebracht werden, ist massiv. Bei den militärischen Angriffen der Draconier in den 3140er hat der Destrier häufig mit anderen Artillerieeinheiten und kombinierten Panzer- und Mechtruppen die zwei- bis dreifache Übermacht zurückwerfen können. Und dieser Erfolg spricht für sich.

Quellen:
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#135 Vul

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Posted 01 July 2017 - 09:34 AM

DAS Ding wäre das Perfekte Objekt zu beschützen. Eine Eskorte aus einer Lanze Panzern und 2 Lanzen Mechs (von Spielern gesteuert) gegen 3 Lanzen gegnerischer Mechs ... WUHU ^^ Das wäre mal ne harte Nummer. Im FP mit zuzätzlicher Panzerung oder Mehr Unterstützung würde richtiges Feeling in die Gefechte bringen. Vor allem, wenn es ständig woanders steht oder in Bewegung ist. Besser als dieser verdammte Atlas ...

#136 JaidenHaze

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Posted 02 July 2017 - 01:15 AM

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Thanatos Artwork aus dem TRO 3067



Thanatos

Der Thanatos stellt im BattleTech-Universum so etwas wie eine Fehlentwicklung dar. Aber wie immer gilt, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Was beim Ford GT40 im 20. Jahrhundert funktioniert, war auch beim Thanatos so. Doch hier war es nicht die Konkurrenz von außen (bei Ford in Form von Ferrari), sondern mehr der Kampf um Rang und Macht innerhalb des gigantischen StarCorp Industries Firmenkomplexes.

StarCorp ist abgesehen von den Vereinten Sonnen in jedem Nachfolgestaat abgesehen von den Draconiern aktiv. Durch das nicht nur erwünschte, sondern auch geförderte Konkurrenzverhalten aller Konzernzweige versuchen sich die einzelnen Abteilungen immer wieder mit neuen Mechs zu übertreffen.

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Thanatos in den Farben der 1st Federated Suns Armored Cavalry (Davion)



Das hat zum Beispiel in den 3050ern dazu geführt, dass im Zuge der Clan Invasion im lyranischen Teil sehr viele OmniMech-Designs der Draconier produziert wurden. Neben dem Black Hawk-KU wurde auch der Avatar und der Sunder gebaut. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse über OmniTechnologie blieb aber nicht dort, sondern spornte viele neue Entwicklungen im gesamten Konzern an. In der Davion-Hälfte des Konzerns hat sich unter anderem ein bis dato noch unbenannter Mech durchgesetzt, der auf dem Summoner - oder dem Innere Sphäre-Namen Thor basiert.

Der Thanatos wurde Ende der 3050er Jahre den LAAF und AFFS Quartiermeistern vorgestellt und ist gnadenlos durchgefallen. Während das Design durchaus kompetativ mit anderen war, hatte es Schwächen. Allen voran der Preis. Anstatt das Projekt fehlschlagen zu lassen und es abzuhaken hat sich die CEO Amanda Sanchez dazu entschlossen, an dem Design festzuhalten. Nur wenige Monate später war der Thanatos zu einem Standard Battlemech konvertiert und erneut präsentiert worden. Das Ergebnis gab ihr Recht, denn der Thanatos hat sämtliche Tests mit Bravur überstanden und war endlich günstig genug, um von den finanziell ausgelaugten Militärs adoptiert zu werden.

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Thanatos in den Farben der 6th Lyran Guards RCT (Steiner)



Der 75 Tonnen schwere BattleMech baut auf einem StarFrame Heavy Endo Steel Chassis auf, das auch schon in den neueren Varianten des Warhammer und Battlemaster von StarCorp Anwendung findet. Das wohlerprobte Chassis wird in der Standardversion 4S von einer PlasmaStar 375 XL Engine betrieben. Das sorgt dafür, dass der schwere Mech auf bis zu 86.4 KM/H beschleunigt wird. 13 Tonnen Standardpanzerung sorgen für einen adequaten Schutz.

Bei der Bewaffnung setzt der Thanatos wie der Summoner auf einen sehr breiten Mix aus Waffensystemen. Ein ER Large Laser stellt die einzige Langstreckenwaffe dar. Auf mittleren Entfernungen glänzt der Thanatos jedoch. Ein MRM 20 Raketenwerfer stellt die Hauptbewaffnung dar, der von zwei ER Medium und einen Medium Pulse Laser verstärkt wird. Die nötige Kühlleistung erreicht der Thanatos zwar nicht ganz, jedoch sind die 16 Double Heat Sinks ausreichend, um nur wenige Punkte Hitze übrig zu lassen.

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Thanatos der während zwei 30t schwere Malak von Word of Blake kämpft



Ergänzt wird die Bewaffnung durch fünf Jump Jets, weshalb der Mech ähnlich mobil wie sein Clan-Pendant ist und durch ein ECM Guardian Paket und C3 Slave Computer. Dadurch kann der Thanatos seine Waffen mit beängstigender Präzision abfeuern und sich mit seinen Lanzenmitgliedern auch ungesehen durch feindliches Gebiet bewegen. Sein hohes Tempo erlaubt dabei eine große Bandbreite von Rollen, in die der Mech schlüpfen kann.

Derzeit gibt es zwei Varianten, die mit relativ höher Stückzahl gebaut werden. Der Thanatos 4T ist eine relativ radikale Abkehr von üblichen Varianten. Anstatt nur die Bewaffnung zu tauschen, wechselt der 4T auch die Engine. Anstatt der großen 375 XL schlägt eine Vlar 300 XL Engine, eine der weitverbreitesten Engines für Mechs dieser Ära. Die Bewaffnung ändert sich ebenso radikal. Die Laser werden gegen insgesamt vier Medium Pulse Laser und eine LBX 20 Autokanona im linken Arm ausgetauscht. Vier der fünf Jump Jets bleiben genau so wie die das ECm, C3 Slave und die MRM 20 Raketenlafette erhalten.

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Thanatos in den Farben der II Triarii Protectors (Republik)



Diese Variante ist nicht nur in der Arena auf Solaris gefürchtet. Die pure Angriffskraft ist für fast jeden Mech vernichtend. Leider sind die 12 Double Heat Sinks maßlos überfordert, die Hitze in längeren Kämpfen im Rahmen zu halten. Der Pilot muss dann auf ein bis zwei seiner Medium Pulse Laser verzichten, denn mit zwei Tonnen MRM 20 und drei Tonnen LBX Munition können diese vergleichsweise lange ihre Wirkung entfalten.

Die letzte Variante kam erst einige Jahre später, als der Bürgerkrieg im Vereinten Commonwealth vorbei war und der Zugang zu Light Fusion Engines sich öffnete. Im Thanatos 6S arbeitet eine 300 Light Fusion Engine, welche die Geschwindigkeit wie beim 4T auf 64 KM/H senk. Bei der Bewaffnung hat sich einiges getan. Eine Heavy PPC stellt mit zwei ER Medium Laser und zwei Standard Medium Laser die Hauptschlagkraft dar, während drei LRM 5 Raketenwerfer für den Kampf auf hohen Distanzen darstellt. Das ECM und der C3 Slave wurden entfernt, um Platz für 6 Improved Jump Jets zu schaffen. Das erlaubt Sprünge bis zu 180 Meter, eine absurde Entfernung für einen derart schweren Mech (zum Vergleich, das ist soviel wie bei einer Shadow Cat).

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Thanatos Render von Mechwarrior Living Legens



Durch seine gute Performance war der Thanatos auch ein beliebter Mech, ganz so wie der Ford GT40 aus dem Beispiel weiter oben, mag er nicht der schnellste oder stärkste Gefährt, aber er hat eine loyale Fangemeinde und die Leistung spricht für sich. Damit war das Chassis nicht nur bei Söldner beliebt, sondern auch bei den Kampfeinheiten, denen er zugewiesen wurde.

Einer der bekanntesten Piloten war Felix Grimstead, ein Söldner, der auf Swartklip im lyranischen Raum mit seiner Einheit stationiert war. Während des Bürgerkrieges kam es zu massiven Versorgungsproblemen mit MRM Munition, was er durch den Umbau des MRM Werfers mit neun! Rocket Launcher 10 gelöst hat. Ergänzt wurde das Loadout seines 4S durch einen weiteren Medium Pulse Laser. Berüchtigt wurde diese Konfiguration als er mit den Jump Jets trotz konzentrierten Feindfeuers durch die gegnerische Reihen brach und den Kommandanten der Besatzungstruppen mit nur einem Treffer ausschaltete, was genügend Chaos in den Reihen der Angreifer erzeugte, um der Miliz und Söldner den Gegenangriff zu ermöglichen.

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Thanatos in den Farben der Chaos Irregulars (Söldner)



Für MWO wäre der Thanatos zweifelsfrei ein interessantes Chassis. Relativ hoch liegende Waffen, eine gute Geometrie und vielfältige Bewaffnung würden ihn mit dem neuen Tech zu einem guten Gegenstück zu anderen Mechs im Spiel machen. Derzeit haben Mechs wie der Orion noch Probleme, da wenige Hardpoints einer Kategorie nur schlecht besetzt werden können, doch das wird sich mit MRMs, LBX und Ultra ACs garantiert ändern.

Ansonsten, der Thanatos mag zwar kein OmniMech sein, für MWO ist das jedoch ein gewaltiger Vorteil, da wir hier die Engine austauschen können. Was unter dem Strich bleibt ist ein schön zusehendes Chassis, das neben ECM und Jump Jets gute Hardpoints liefern könnte.


Quellen:
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Sarna
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Deviantart Coverbild zu Total Chaos

#137 MustrumRidcully

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Posted 02 July 2017 - 02:40 AM

Der Thanatos gefällt mir optisch irgendwie. Bis auf den Raketenarm.

#138 Enduring

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Posted 02 July 2017 - 02:42 AM

Das Ding erinnert mich irgendwie an einen Cybot aus WH40k

anonsten mal ein dickes Lob und Anerkennung für die Mühen des Autors Posted Image

#139 JaidenHaze

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Posted 02 July 2017 - 10:39 AM

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Rommel Artwork aus dem TRO 3025



Rommel und Patton

Normalerweise möchte ich nicht zwei Gefährte gleichzeitig vorstellen aber bei keinem Paar ist das so sinnvoll wie beim Rommel und Patton. Beide Panzer sind 65 Tonnen schwer und von Defiance Induestries in den 3020ern entwickelt und hergestellt. Das war nötig, da kaum ein Nachfolgestaat noch die Kapazitäten hatte, nach Jahrhunderten Konflikt und Vernichtung die Mechtruppen instandzuhalten oder durch neuproduzierte Mechs die gravierenden Verluste auszugleichen.

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Rommel in den Farben der 1st Royal Guards RCT (Steiner)



Eine der Antworten vom lyranischen Staat bestand darin, die bis dato bescheidene Vehikelproduktion anzukurbeln. Abgesehen vom Hunter Light Support Tank hatte der vorrangige Mech-Produzent nur bedingte Erfahrung mit dem Bau von Fahrzeugen. Das Panzer nach ihrem Niedergang im Verlauf der Hochphase für Mechs wieder im lyranischen Militär kommen waren, konnte man anhand des SturmFeur Assault Tanks von Trellshire Industries und dem Demolisher von Aldis Induestries. Als die Militärführung nun neue Panzer für die Hauptkampftruppen forderte, konnte man nach nur wenigen Jahren mit dem Rommel/Patton Design einen echten Kontrahenten liefern, der den neuen Panzermodellen der anderen Staaten in nichts nachstand.

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Rommel Rendering des Modells von Deviantart



Im Gegensatz zu den anderen "neuen" Modellen, bauen die Rommel und Patton Panzer nicht auf alten Star League Designs auf, sondern sind eine vollkommen neuen Entwicklung. Diese bedienen sich zwar an den Erkenntnissen, die man durch den Manticore Heavy Tank, einem Design von 2668, gewonnen hat, doch da hören die Gemeinsamkeiten schon auf. Die beiden Panzer nutzen - was ebenfalls relativ neu war - eine 260 Magna Fusion Engine. Zum damaligen Zeitpunkt waren Fusionsengines extrem rar, dass ein solches Volumenmodell eine derart rare Engine erhält, hatte viele Experten an der Durchführbarkeit zweifeln lassen.

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Patton in den Farben der 4th Pesht Regulars (Kurita)



Doch der Archon hat sich davon nicht beirren lassen und eigens auf Tharkad eine Produktionsfabrik aus dem Boden gestampft, die ausschließlich 260 Magna Fusionsengines herstellt. Diese wurden dann nach Hesperus II geliefert, während weitere, unfertige Rommel und Patton-Panzer ohne Engine wieder mit zurückgenommen wurden. Die Endmontage fand gleichzeitig auf Tharkad und Hesperus statt. So umging man die Leerfahrten auf dem Rückweg und hatte auf beiden Planeten eine Fertigungsanlage für neues Panzer.

Bei der Bewaffnung gab es bei den ersten Modellen der Panzer nur geringe Unterschiede, die erst mit den späteren Versionen gravierender wurden. Der Rommel, benannt nach Erwin Rommel, verfügt über eine Autokanone vom Kaliber 20, einen LRM 5 Raketenwerfer mit 24 Schuss sowie einen Small Laser für den Einsatz gegen Infanterie. Mit 64.8 KM/H war der Rommel damit nicht nur extrem potent bewaffnet und schnell, sondern konnte auch gewaltigen Schaden anrichten.

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Patton Artwork eines Fans



Der Patton war mit einer Autokanone vom Kaliber 10, einem LRM 5 Raketenwerfer, einen Small Laser und einem Flamer ausgestattet. Diese Version verfügt jedoch über 2.5 Tonnen zusätzlicher Panzerung, was den Patton zu einem der am schwersten gepanzerten Panzer gemacht hatte. Doch was zeichnete diese Panzer im Vergleich zu den anderen Modellen in der Inneren Sphäre aus?

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Rommel und Patton in den Farben der McIntyre House Guard (Circinus Federation)



Der Turm und die Autokanone war der Hauptunterschied, warum der Patton und Rommel so effektiv waren. Anstatt einfach nur eine standartisierte Mech-Autokanone wie bei all den anderen Panzern zu nehmen, hat Defiance eine eigene AC für die Panzer entwickelt. Das hat zu einer signifikanten Verkleinerung des Turms geführt, der nun nicht mehr die voluminösen Autokanonen der Mechs unterbringen musste. Die dadurch erzielte Verringerung des Profils hat zu vielen neuen Taktiken, wie dem Auflauern an einer Kante mit einer Kompanie von Rommel und Patton Panzern geführt. Durch die vergleichsweise hohe Geschwindigkeit konnten diese effizient aus einem Hinterhalt zuschlagen und sich zurückziehen, bevor der Gegner einen Gegenschlag organsierte.

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Davion Regmentskampfgruppe mit jeweils einen Patton und Rommel am rechten Rand



In den späteren Jahren, nachdem neue Waffen in die Mechproduktion einflossen, haben sich stärkere Unterschiede bei den beiden Panzern ergeben. Doch obwohl diese neuen Typen nachgefragt waren, wurden weiterhin die normalen Versionen gebaut. Mit 2.75 und 2.9 Millionen CBills waren sie einfach unverschämt billig. Drei Mann Besatzung (jeweils ein Kommandant, Schütze und Fahrer) waren zudem eine deutliche Abkehr von den sonst bis zu 8 Personen umfassenden Besatzungen anderer Panzer, was weiterhin zu der kosteneffizienz beitrug.

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Rommel Gauss in den Farben der 39th Avalon Hussars RCT (Davion)



Für den Rommel ist ab 3050 auch eine Gauss-Version verfügbar. Die Bewaffnung vom Originalmodell weicht einer Gauss Rifle von Defiance, zwei Medium Laser und zwei MGs zur Verteidigung gegen Infanterie auf dem Turm, zwei MGs, die stationär nach vorne, und ein MG das stationär nach hinten ausgerichtet ist. Die einzige Schwäche dieses Modells ist die mit nur 500 Kilogramm limitierte Munition für die MGs, jedoch sollte der Panzer in seiner Rolle für offene Feldschlachten nicht allzuoft gegen ungepanzerte Infanterie antreten.

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Rommel Howitzer Artwork von Deviantart



Nachdem der Jihad überstanden war und Defiance die Produktion wieder auf das Niveau von 3060 bringen konnte, wurde mit dem Rommel Howitzer sogar nach vielen Jahren wieder ein neues Panzermodell vorgestellt. Diese Version trägt eine Long Tom Artilleriekanone, wie man sie einige Jahre später auch auf dem Destrier findet. Diese kleine Version ist zwar nicht so durchschlagskräftig wie eine große Long Tom Artillerie, jedoch kann sie auch für den direkten Beschuss eingesetzt werden und ist dank dem Rommel auf einer extrem mobilen Basis angebracht. Durch ein Thunderbolt 5-Raketenwerfer wird die Schlagkraft auf bis zu 540 Meter sogar noch massiv erhöht. Zwei Medium Laser stellen mit 12 Tonnen Heavy Ferro-Fibrous-Panzerung die letzte Verteidigung gegen Angriffe dar.

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Rommel Howitzer in den Farben der Omega Galaxy (Clan Wolf in Exile)



Es gibt insgesamt zwei Modellreihen des Howitzer, die beide 3085 eingeführt wurden. Die kleine Vorserie nutzt eine XL 260 Engine, was jedoch einen hohen Preis mit sich bringt. Spätere Produktionsmodelle haben vollständig auf eine kleinere Standard-Fusionsengine gewechselt, was jedoch die Maximalgeschwindigkeit auf 54 KM/H beschränkt.

Die letzte Rommel Variante ist eine HEAT-Version, welche ein komplettes Environmental Sealing-Paket beinhaltet. Heavy Ferro-Fibrous-Armor wird mit einem ein ECM zum Schutz genutzt, bei der Bewaffnung wurde von Ballistikwaffen auf eine Heavy PPC und Streak SRM 6 mit einem SRT-4 Short Range Torpedosystem für den Unterwassereinsatz gewechselt.

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Rommel Howitzer in den Farben der Republic Standing Guard (Republik der Sphäre



Der Patton profitiert durch die Umstellung auf die Ultra AC/10 am meisten. Diese Version nutzt ebenfalls 5 MGs, die wie bei der Gauss-Variante vom Rommel teilweise fest arretiert sind. Im Turm arbeitet eine Ultra Autokanone vom Kaliber 10 mit zwei Medium Laser, während der LRM Werfer komplett entfernt wurde.

Der Patton SB ist ebenfalls eine HEAT-Version des Panzers, die auf ein volles Environmental Sealing basiert. Die nötige XL Engine wurde jedoch mit einem Supercharger ausgebaut, was den schweren Panzer auf bis zu 86 KM/H beschleunigt. Offensiv verfügt der Panzer über eine Silverbullet Gauss (LBX Gauss), zwei ER Medium Laser, LRM 5 Raketenlafette und inzwischen übliche Heavy Ferro-Fibrous-Panzerung.

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Patton Artwork aus der Master Unit List



Was man zum Abschluss sagen kann ist, dass dieses Chassis eines der wichtigsten Vehikel des lyranischen Miliärs geworden ist. Durch den billigen Preis und dem hohen Volumen, das Defiance ab den 3040ern bauen konnte, ist er weit verbreitet und stellt in den Milizverbänden eine bekannte Größe dar. Er mag nicht der am schwersten gepanzerte oder besten bewaffnete Panzer sein, er ist dank der Hover-Tanks auch nicht das schnellste Gefährt im 60+ Tonnenbereich, aber der Rommel und Patton verrichtet mit einer extrem hohen Effizienz, ist günstig, leicht zu warten und zäh genug, um auch gegen wesentlich schwerere Gegner zu überleben.

Quellen:
Mech Factory (Android App)
Sarna Rommel
Sarna Patton
Camospecs
Deviantart Render
Deviantart Howitzer Artwork
Deviantart Davion RGK Artwork

#140 Karl Streiger

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Posted 02 July 2017 - 10:44 PM

View PostJaidenHaze, on 02 July 2017 - 01:15 AM, said:

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Thanatos der während zwei 30t schwere Malak von Word of Blake kämpft






Das ist ein Thanatos? Verdammt seit Jahr und Tag überlege ich was das für ein Mech sein könnte..... so gefältt mir das IkeaReagal von BattleMech allerdings sehr wohl.


Quote

Der Turm und die Autokanone war der Hauptunterschied, warum der Patton und Rommel so effektiv waren. Anstatt einfach nur eine standartisierte Mech-Autokanone wie bei all den anderen Panzern zu nehmen, hat Defiance eine eigene AC für die Panzer entwickelt. Das hat zu einer signifikanten Verkleinerung des Turms geführt, der nun nicht mehr die voluminösen Autokanonen der Mechs unterbringen musste. Die dadurch erzielte Verringerung des Profils hat zu vielen neuen Taktiken, wie dem Auflauern an einer Kante mit einer Kompanie von Rommel und Patton Panzern geführt. Durch die vergleichsweise hohe Geschwindigkeit konnten diese effizient aus einem Hinterhalt zuschlagen und sich zurückziehen, bevor der Gegner einen Gegenschlag organsierte.


Der Text hat mich relativ stutzig gemacht. Weil so eine Centurion AC ist ja auch nicht gerade voluminös. Gut wenn du die Defiance MechKiller 100cm vom Atlas nimmst (MWO) und in einen Turm presst, dann hast du so ein Kuppel wie bei Demo oder Vendette. Auf alle Fälle ist das Nachladen ohne hin nicht so ganz ohne.... aber da arbeite ich ja dran.
Daher gefallen mir die 3d modelle auch nicht so ganz - die wirken zu bauchig, irgendwie nicht flach genug.

(Wenn ich da nen Brauchbaren Stand habe darf ich dann auch hier drin posten?) ---- "wie kommt die Muniton in die Waffe?"

Edited by Karl Streiger, 02 July 2017 - 10:46 PM.






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