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Real Life Versionen Von Battletech Waffen


12 replies to this topic

#1 The Basilisk

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Posted 13 February 2018 - 02:22 AM

Heute: AMS

Diese normalerweise als Automatik Turm auf Schiffen montierte Waffe entspricht in etwa den AMS Systemen in Battletech. Auch hier ist die Idee einem anfliegenden Flugkörper/Gefechtskopf so viel Geschosse in den Weg zu legen wie möglich um ihn vom effektiven Wirken gegen sein Ziel ab zu bringen. Das bekannteste System hier ist das Phalanx Mk15 CIWS von Raytheon.



Besonders beachtenswert finde ich hier Volumen und offensichtliche Masse des Systems.
Dabei scheint die eigentliche Waffe und die Munitionszufuhr nur schätzungsweise ein Drittel des Systems aus zu machen wärend der Rest aus Geschützturm und Leitsystem zu bestehen scheint.
Bei der LKW montierten Version kommt noch eine Energieversorgung und ein Bediensystem hinzu, das die Größe des Systems weiter aufbäht.

Bedenkt man nun die im Battletech Universum vergangene Zeit, den technologischen Absturz und Renaissance erscheint ein 500kg System mit 1000kg Munitionsvorrat geradezu unglaublich leistungsfähig und kompakt.

Die andere in Battletech vorhandene Version von aktiven Verteidigungssystemen, Clan und IS-Laser-AMS, haben ebenfalls reale Vertreter die jedoch in ihrer Größe und Effektivität noch weiter von ihren Battletech Versionen entfernt sind.

Das am ehesten als Nahverteidigungssystem zu klassifizierende HEL System von Rheinmetall setzt dabei auf eine Anzahl von relativ kleinen Geschütztürmen, die um einen Feldstützpunkt verteilt sind und gegen anfliegende Drohnen, Granaten und leichte Artillerieraketen wirken sollen.

Das von der US-Navy auf einem ihrer umgebauten Austin Klasse Schiffe stationierte LaWS ist, in Relation der sonstigen Bewaffung des Schiffes (2 Maschienenkanonen, 8 MGs, 2 Phalanx CIWS) mehr eine Primärwaffe als eine reine Verteidigungswaffe.

PS: Die Ponce wurde Ende letzten Jahres außer Dienst gestellt.

Edited by The Basilisk, 13 February 2018 - 03:19 AM.


#2 The Basilisk

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Posted 21 February 2018 - 07:13 AM

Heute Gerichtete Energiewaffen: Der Laser

Tja seltsame Sache.

Bei der Diskussion über Laser und was sie können sollten, tatsächlich können und welche Laser am ehesten den Battletech Versionen entsprechen habe ich schon öfter Artikel zusammen getragen, die die unterschiedlichen getesteten oder tatsächlich eingesetzten Energiewaffen beschrieben haben.

Ein großer Teil dieser Artikel ist nicht mehr auffindbar.Posted Image

Jaha ich hab auch erst mal an Aluhütchen und ähnliche Dinge gedacht nur ist das hier leider kein Spass.

Die Artikel, die ich gefunden habe sind entweder alt oder eindeutig von halbwissenden Spinnern oder Verschwöhrungstheoretikern zusammen getragen worden und geben kaum bis gar keinen sinnvollen Einblick in Funktionsweise oder Möglichkeiten von aktuell real existierender GEWs.

Am sinnvollsten ist hier noch der englische oder französische Wikipedia Artikel Posted Image

Deshalb anstatt netter Grafiken, Energiedichte/Entfernungsdiagrammen und Power/Weight ratios hier nur eine oberflächliche Beschreibung der verschieden GEW Konzepte, die in den letzten ~70 Jahren so aufgetaucht sind und welchen Battletech Waffensystemen sie am ehesten entsprechen.

Laser (Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation):

Die physikalischen Grundlagen des Lasers sind seid etwa 100 Jahren bekannt und ergeben sich als Nebenprodukt aus dem Verständniss der Interaktion von Elektromagnetischer Strahlung mit Materie und elektronischen Energiezuständen.

Die grundlegende Fragestellung ist immer: "Wie wird Licht absorbiert und emmitiert".

Die Antwort darauf ist: "Immer dann wenn ein Elektron seinen Energiezustand um ein Level (Quantensprung) ändert." (das ist stark simplifiziert...so stark dass es fast falsch ist)

Aus diesem Wissen sind unterschiedliche Zweige von Technologien entstanden, die heute bestimmend für unser Leben sind.
Begonnen bei der Leuchtdiodentechnik, allen Arten von Gasentladungslampen, Lumineszenz Farbstoffe, Verständniss der Photosynthese und eben last but not least zunächst der Maser und später allgemein die Laser Technologie.

Der Basisvorteil den man sich von Lasern erhofft, ist eine höhere Trefferquote/Effizienz als bei ballistischen Waffen oder eine bessere Kosteneffizienz als bei gelenkten, panzerbrechenden Explosivwaffen (Raketen, Lenkbomben und Granaten)

Grundsätzlich unterscheidet man Laser an Hand ihrer Kernmaterialien in Feststofflaser, Gas/Plasma und freie Elektronen Laser.

Letztere sind die Laser, die zum überwiegenden Teil im Battletech Universum zu finden sind und die, rein von ihren physikalischen Eigenschaften, den besten militärischen Nutzwert hätten, wenn man über das Problem der Energieerzeugung/Speicherung/Leitung hinwegkommt.

Der wesentliche Vorteil eines FEL zu Gas oder Feststoff Lasern ist seine variable Frequenz.

Wärend Gas oder Feststofflaser ein spezifisches Medium zur Emission von Licht anregen, beschleunigt ein FEL Elektronen auf beinahe Lichtgeschwindigkeit und zwingt diese dann durch ein alternierendes Magnetfeld.

Durch diese erzwungene Richtungsänderung (Änderung des Energiezustandes) werden Photonen in Flugrichtung (nahezu nur in Flugrichtung auf Grund der Elektronengeschwindigkeit) im Gegensatz zu Gas und Feststofflasern die stark abgeschirmt werden müssen weil ihre Generatoren in alle Richtungen strahlen) abgegeben.

Da die Frequenz des Magnetfeldes veränderlich ist, ist damit auch die Wellenlänge des emmitierten Lichtes anpassbar.

(-->anti Laser Beschichtung)

In verschiedenen (älteren) Hardware Handbüchern werden Begrifflichkeiten verwendet, die auf Gaslaser, Plasma Laser oder sogar Feststoff Laser schließen lassen (die Fokussierlinsen in der Beschreibung der Crab [ein FEL braucht keine Fokussierlinsen eine Emitterkuppel reicht] oder der ursprüngliche überschwere Laser des Thunderbolt)

Grundsätzlich sind Gaslaser oder Feststofflaser zwar sehr viel einfacher in ihrer Konstruktion (stellt euch eine Neonröhre oder ein großes Dioden Array pluss Fokussiereinrichtung und einigen Sammlern und Linsen vor das ganze in einem Kühlmantel) aber auch schwieriger zu kühlen, haben Probleme mit Laser reflektierenden oder absorbierenden Materialien (feste Frequenz oder Frequenzen) und sind auf Grund der Notwendigkeit von reflektierenden Oberflächen und Linsen zerbrechlicher als ein FEL. (Ein FEL besteht aus einem kleinen Cyclotron und an seiner Mündung aus dem Undulator)

Setzt man all das nun um in das Battletech Rollenverhalten von Lasern, aka Standartlaser leicht bis schwer, ER Laser leicht bis schwer, Impulslaser und nicht zuletzt die Ultralaser der Clans kann man auch hier mit wenig Fanatasie die unterschiedlichen Bauarten der Lasertechnik wiederfinden.

Ein leichter (ER)Laser wird beispielsweise aus einem multicolor Diodenarray bestehen vor das Sammel- und Umlenkoptiken geschaltet sind. Da ein solcher Array Laser aber nur bedingt mit einem größeren Diodenarray verbesserbar ist bevor das ganze zu zerbrechlich und ineffizient wird, ist für einen Großen Laser eine andere Technologie sinnvoller. Hier also warscheinlich ein Feststofflaser mit einem festen Spektrum (oder sogar nur einer festen Wellenlänge)
Mittlere und Schwere Laser werden dann entweder große Gaslaser, Plasmalaser oder FEL/Plasma hybrid Waffen sein.

Die ER Erweiterung kann man als Weiterentwicklung in der Fokussiertechnik, des Frequenztunings oder der Energiedichte der Waffe gesehen werden. Die Heavy Laser Variante als Erhöhung der Brenndauer und erhöhte Specherkapazität der Waffenkondensatoren auf Kosten der fortgeschritteneren (und empfindlicheren) Fokussiertechnik.

Ein Sonderfall sind da hingegen die Impulslaser.
In der Realität ist die Waffe die am ehesten dem Impulslaser entspricht die PEP (pulsed energy projectile) Waffe die durch ultrakurze hochenergie Laserentladungen Teile ihres Ziels vaporisert und so eine Serie von Explosionseffekten erzeugt, die dem Effekt eines Projektieleinschlags ähneln.
Eigentlich als Konzept einer nicht tödlichen Waffe gedacht (das Ziel sollte ausgenockt werden) stellte sich heraus, dass bei zu großer Nähe zum Ziel oder je nach Matrial entweder eine tödliche Druckwelle oder Schrapnell entwickelt werden kann das alles andere als nicht tötlich ist.
In Battletech benutzen Impulslaser die kurze Fokussierzeit zusammen mit dem Maschienengewehreffekt um einen respektablen Schaden bei erhöhter Trefferwarscheinlichkeit zu produzieren.
Grund für die kurze Reichweite des Impulslasers ist schlicht die hohe Trefferenergie die zur Erzeugung des Explosivimpulses benötigt wird. Ein so hochdichter und kurzer Laserimpuls wird durch sogenanntes Blooming, Athmosphärische Einflüsse und Staueffekte am Ziel stark gehindert.
In MWO ist der Impulslaser einfach nur (wie so vieles Andere auch) vollkommen falsch implementiert worden.

Eine weitere Battletech wie Reallife Spielart des Lasers ist der chemische Laser.
Die Idee dahinter ist das Umgehen der hochleistungsfähigen Energiequelle die notwendig ist um einen Laser zu betreiben. Den großteil der Energie für die Lichterzeugung liefert hier eine heftige chemische Reaktion in der "Brennkammer" des Lasers.
Folgerichtig benötigt ein solcher Laser Munition in Form von äußerst hässlichen Chemikalien deren Reaktionsprodukte und Ausgangsstoffe man eigentlich nicht einmal seinem Gegner zumuten möchte.

Edited by The Basilisk, 21 February 2018 - 07:50 AM.


#3 Staubisauger

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Posted 21 February 2018 - 07:42 AM

So weit sind die Amis schon. Denke Realistisch gesehen wir die Technologie eher im Defensiven Bereich eingesetzt werde.


#4 The Basilisk

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Posted 21 February 2018 - 07:54 AM

View PostStaubisauger, on 21 February 2018 - 07:42 AM, said:

So weit sind die Amis schon. Denke Realistisch gesehen wir die Technologie eher im Defensiven Bereich eingesetzt werde.


Jo, das ist die Waffe, die auf der USS Ponce installiert war und als Zwischending zwischen AMS und anti soft Target Waffe benutzt wurde. (Erster Artikel ganz unten LaWS)

Edited by The Basilisk, 21 February 2018 - 07:54 AM.


#5 Karl Streiger

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Posted 21 February 2018 - 08:30 AM

Noch mehr lustige Dinge mit Laser Technologie von einem Physiker:
http://panoptesv.com...y/DeathRay.html
(ich empfehle die Links Stimulated Scattering und Material Response

#6 Staubisauger

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Posted 21 February 2018 - 08:32 AM

Jau habe ich jetzt auch gesehen.

Denke das man Laser als Offensiv Waffe eher vergessen kann. Zumindest in der Form wie sie im BT beschrieben wird.

Interessanter sind da schon die Gaus / Railguns. Da sind die Amis auch schon kräftig am Testen. Wird wohl die erste BT Tech sein die es in die Realität schaffen wird.

Noch mal zum Phalanx System der Amis. Die eigentliche Waffe ist nicht größer als die bei dem System von Rheinmetall Der Weiße Aufbau ist das Feuerleitradar der Waffe. Bei dem System von Rheinmetall hast du das Radar nicht auf der Waffe sitzen sondern extern ausgelagert. Außerdem ist das ein Provisorium das man aus einem Schiff der Navy ausgebaut und auf einen LKW gepackt hat. Während das von Rheinmetall scheinbar rein Landgestützt ist.

Grade noch mal Nachgelesen, die einzelnen Phalanx Geschütze arbeiten autonom, sind also nicht von dem Radar des Schiffs abhänig.

Edited by Staubisauger, 21 February 2018 - 08:46 AM.


#7 N F X

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Posted 21 February 2018 - 09:24 AM

Sehr interessant zu lesen, coole sache Posted Image

#8 JaidenHaze

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Posted 21 February 2018 - 09:46 AM

n1

#9 The Basilisk

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Posted 21 February 2018 - 03:33 PM

View PostStaubisauger, on 21 February 2018 - 08:32 AM, said:

Jau habe ich jetzt auch gesehen.

Denke das man Laser als Offensiv Waffe eher vergessen kann. Zumindest in der Form wie sie im BT beschrieben wird.

Interessanter sind da schon die Gaus / Railguns. Da sind die Amis auch schon kräftig am Testen. Wird wohl die erste BT Tech sein die es in die Realität schaffen wird.

Noch mal zum Phalanx System der Amis. Die eigentliche Waffe ist nicht größer als die bei dem System von Rheinmetall Der Weiße Aufbau ist das Feuerleitradar der Waffe. Bei dem System von Rheinmetall hast du das Radar nicht auf der Waffe sitzen sondern extern ausgelagert. Außerdem ist das ein Provisorium das man aus einem Schiff der Navy ausgebaut und auf einen LKW gepackt hat. Während das von Rheinmetall scheinbar rein Landgestützt ist.

Grade noch mal Nachgelesen, die einzelnen Phalanx Geschütze arbeiten autonom, sind also nicht von dem Radar des Schiffs abhänig.


Och ich weiß nicht. Sowohl EADS als auch ne Raytheon sind dabei luftgestütze Systeme für Kampfhubschrauber bzw für Jäger als Bordkannonenersatz zu entwickeln.
Idee ist immer der Einsatz gegen halbfeste und weiche Ziele wie andere Flugzeuge, ungepanzerte Fahrzeuge und Drohnen.

Was die Battletech Laser angeht...der Entscheidende Punkt beim Laser sind immer Enegieversorgung und Kühlung.
Häng nen dicken Fusionsgenerator oder nen kleinen Atomreaktor hinten drann...ne Nuklearbaterie mit Kondensator geht auch und dann hast du nen brauchbaren Gefechtsfeld Laser.

Edited by The Basilisk, 21 February 2018 - 03:34 PM.


#10 Staubisauger

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Posted 21 February 2018 - 04:07 PM

Die Frage ist halt nur was im Ziel passiert das von einem Laser getroffen wird. Hier wird das Problem in der Tat die Wärmeabfuhr sein. Nicht so sehr vom Laser selber, sonder im Ziel. Du musst die Panzerung, so fern vorhanden, gar nicht schmelzen. Um mal einen Jäger als Beispiel zu nehmen. Da hast du Elektronik drin verbaut. Die ist Hitze empfindlich. Treibstoff, Sprengstoff bei den Raketen. Ich stell mir das so vor das du das Ziel weich Kochst bis irgend was auf Grund der Hitze ausfällt, oder im Fall von Treibstoff, oder Sprengstoff in den Gefechtsköpfen, in die Luft fliegt.

Bei Jägern, um bei einem Beispiel zu bleiben, hast du das Problem wie lange musst du auf dem Zeil bleiben um es genug aufzuheizen. Man sollte bedenken das sich sowohl das Ziel als auch die Waffenplattform Bewegen.

Denke immer noch das die erste Praktikabel Waffe aus dem BT Universum die es in unsre Welt schafft die Gaus/Railgun sein wird,

#11 Karl Streiger

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Posted 21 February 2018 - 11:52 PM

View PostStaubisauger, on 21 February 2018 - 04:07 PM, said:

Denke immer noch das die erste Praktikabel Waffe aus dem BT Universum die es in unsre Welt schafft die Gaus/Railgun sein wird,

Wieso wir haben doch schon BattleTech MGs
Spoiler


und Leichte Autokanonen.
Spoiler



Der Laser soll das Ziel doch nicht aufheizen - du willst einen System Schock im Ziel haben (sprich die Explosion) - der Entscheidende Punkt sind hier tatsächlich die Arbeit und nicht die Energie.

Als bsp nehmen wir den MWO Large Laser mit 900ms als Beispiel. Eigentlich total unbrauchbar als Waffe weil du musst ja auf der gleichen Stelle bleiben. Nimmst du nun nur die hälfte der Energie und halbierst die Dauer des Strahls dann hast du die selbe thermische Arbeit - und das machst du ein paar mal.

Ziel ist es unterm Strich so viel Energie wie möglich so schnell wie möglich reinzuhauen. Wie gesagt spielt ein wenig mit den Links herum.
Sagen wir ein Medium Laser hat 600nm Frequenz (Rot) und einen 15cm Spiegel. Das heißt er fokussiert bei 1620m etwa auf 8mm und bei 4.2km auf 2cm.
Nun muss man halt raus finden was praktikabel ist. Wobei der Aspect Ratio von mehr als 20 unrealistisch ist (radius zu tiefe des Lochs) eben weil hier davon ausgegangen wird das der Laser exakt auf dem Punkt bleibt.
5MJ und 200ms Beam Duration - bringen mich zu einem 25MW Laser - klingt nach einem brauchbaren Mittleren Laser für mich. Währe da nicht die Abwärme, die ist Brutal.

Edited by Karl Streiger, 21 February 2018 - 11:53 PM.


#12 The Basilisk

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Posted 22 February 2018 - 01:39 AM

View PostKarl Streiger, on 21 February 2018 - 11:52 PM, said:

Wieso wir haben doch schon BattleTech MGs
Spoiler


und Leichte Autokanonen.
Spoiler



Der Laser soll das Ziel doch nicht aufheizen - du willst einen System Schock im Ziel haben (sprich die Explosion) - der Entscheidende Punkt sind hier tatsächlich die Arbeit und nicht die Energie.

Als bsp nehmen wir den MWO Large Laser mit 900ms als Beispiel. Eigentlich total unbrauchbar als Waffe weil du musst ja auf der gleichen Stelle bleiben. Nimmst du nun nur die hälfte der Energie und halbierst die Dauer des Strahls dann hast du die selbe thermische Arbeit - und das machst du ein paar mal.

Ziel ist es unterm Strich so viel Energie wie möglich so schnell wie möglich reinzuhauen. Wie gesagt spielt ein wenig mit den Links herum.
Sagen wir ein Medium Laser hat 600nm Frequenz (Rot) und einen 15cm Spiegel. Das heißt er fokussiert bei 1620m etwa auf 8mm und bei 4.2km auf 2cm.
Nun muss man halt raus finden was praktikabel ist. Wobei der Aspect Ratio von mehr als 20 unrealistisch ist (radius zu tiefe des Lochs) eben weil hier davon ausgegangen wird das der Laser exakt auf dem Punkt bleibt.
5MJ und 200ms Beam Duration - bringen mich zu einem 25MW Laser - klingt nach einem brauchbaren Mittleren Laser für mich. Währe da nicht die Abwärme, die ist Brutal.


Denk drann dass du, je langwelliger ein Laser wird, mehr mit dem Fokussieren aufpassen must wenn du Interferenzeffekte vermeiden willst. (Bestimmte Fokussierstufen/Entfernungsstufen verbieten sich bei einfachen, fokussierten Strahl Lasern weil sich die Wellen beginnen zu überlappen und es zu Auslöschungseffekten/Interferrenz kommt)
Auch denke ich mal, dass Battletech Universe Technologien wie conjungated phased Arrays (im Prinip dass was man bei USS Enterprise-D als Ringstruktur sieht, aus der ohne Lauf ein Beam austritt) um Blooming zu vermeiden oder phase conjungated Laser benutzt.
Hier wird ein Leitstrahl benutzt der auf das Ziel trifft und nach einer "Empfangsfrequenz" oder für den Laser empfänglichen Stelle sucht. Die Phasenausrichtung des Strahls wird dann vom primären Emitter gemessen und entsprechend der reflektierten Welle eine hochdichte resonante Welle auf das Ziel gerichtet die am Zielort zu einer schockwellenartigen Resonanzkaskade führt.

Ich denke mal das primäre Hinderniss das wir haben ist nicht unbedingt die Sache mit der Energieversorgung sondern das Fehlen der benötigten Nanotechnologie um Laser so kompakt zu bauen dass sie praktikabel werden.

#13 The Basilisk

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Posted 01 March 2018 - 10:05 AM

Gerichtete Energiewaffen 2: PPCs und Plasma Waffen

Viele verbinden mit dem Begriffen "Partikelstrahl" oder "Plasma" irgend welche geheimnisvollen oder schwer zu erklärenden/ schwer vorstellbare Zustandsformen von Materie.
Dabei bedeutet beides erst einmal nicht viel und ist im täglichen Leben dauernd um uns herum zu finden.
Ob nun als Ionisationsleuchten einer Gasflamme, in Straßenbeleuchtungen, in Leuchtstoffröhren oder nicht Diodenbasierten Energiespaarlampen, dem alten Röhrenfernseher, in Dekoobjekten wie der Plasmalampe/Ball oder aber im Nordlicht, einem Gewitter Blitz oder der Sonne. Plasmen sind überall zu finden.

Aus physikalischer Sicht ist "Plasma" lediglich eine Zustandsform eines Materials, dem man nach Erreichen des gasförmigen Zustandes weiter, in irgend einer Form Energie zugeführt hat, so dass zumindest ein Teil des Materials ionisiert, also elektrisch geladen wurde.
Eine elektrische Ladung bedeutet, dass ein so geladenes Material durch elektrische und magnetische Felder beeinflussbar ist.

Hier setzt das Konzept von Partikel Kanonen und Plasma Kanonen an.
Beide Waffensysteme benutzen elektromagnetische Eindämmungsfelder um elektrisch aufgeladenes Material auf ein Ziel zu schleudern.
Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Waffenkonzepten ist, dass Partikelkanonen aus hochionisiertem, sehr heißem und dünnen Plamaformen, Ionen in Form von Protonen oder Heliumkernen (alpha-Teilchen) mit beinahe Lichtgeschwindigkeit auf das Ziel schießen, wärend Plamakanonen ein teilweise ionisiertes, relativ kühles und dichtes Plasma auf das Ziel katapultieren.
So benutzen Partikelkanonen in Battletech entweder das Reaktorplasma ihres Trägers oder aufgeheitzte Umgebungsluft als "Munition" wobei die Schadenswirkung nicht aus der puren Masse des Plasmaprojektiels kommt sondern eher aus der enormen Geschwindigkeit der gefeuerten Partikel.
Im Fall der Battletech Plasmakanone handelt es sich um eine Hitzewaffe die Schaumstoffpelets bis auf Plasmatemperaturen schockerhitzt und dann elektromagnetisch entlang eines Laufes auf ein Ziel beschleunigt.
Es existieren sowohl Innere Sphere als auch Clan Versionen der Waffe die unterschiedliche Wirkungen haben.
Wärend die IS Version relativ "kleinkalliebrig" ist und ihre stark beschleunigten Plasmaprojektile etwa den gleichen Schaden wie eine PPC anrichten, ist die Clan Waffe im Endeffekt riesiger Flammenwerfer gegen weiche Ziele der militärisch abgeschirmte Ziele zwar ordentlich aufheitzt, ihre Panzerung aber nicht beschädigt.

Es gibt nur sehr wenige gesicherte Berichte über real life Anwendungen oder Tests von Plasmawaffen.
Der Bekannteste Bericht betrifft das MARAUDER Experiment von 1993 bei dem mit extremen materiellen und energetischem Aufwand ein 1m durchmessender 2mg Plasmatoroid mit etwa 3% der Lichtgeschwindigkeit auf ein Ziel gejagt wurde.
Neben dem thermischen und kinetischen Schaden (etwa 2,3 kg TNT) wurde beim Aufschlag eine extrem zerstörerische, elektromagnetische Impulswelle und in Folge des Bremseffektes der hochbeschleunigten Ionen am Ziel ein massiver Röntgenstrahlungsstoß gemessen.
Würde ein Battlemech eine solche Waffe führen würde am Zielort alle Elektronik ausfallen, der Pilot geröstet und der Fusionsreaktor des gegnerischen Mechs schlagartig zum Mars fliegen.

Eine andere real life Anwendung von Plasmawaffen war als nicht Drahtgebundene Alternative zum Taser gedacht und wird als Flashgun oder Electrolaser bezeichnet.
Dabei wird in den Ionisationskanal eines auf die Resonanzfrequenz der Athmosphäre eingestellten Lasers eine sehr hohe elektrische Ladung abgegeben.
Durch Eigenschaften der getroffenen Oberfläche und anderer Umgebungsbedingungen wurde die Waffe als zu unsicher angesehen da in der Nähe des Entladungskanals befindliche Hochspannungsleitungen, bestimmte Wetterbedingungen oder Explosivstoffe potentiell zu katastrophalen Ergebnissen führen konnten.

Reallife Versionen von großformatigen Cyclotron, Synchrotron oder Partikelprojektor Waffen wurden im Ramen des US-SDI Programms als prove of concept Systeme getestet.
Dabei wurden angeblich niemals tatsächliche Waffen getestet sondern lediglich Konzeptversionen der Kerntechnologien möglicher Waffenkonzepte in den Orbit geschossen und wieder geborgen.

Bei Partikelstrahlwaffen steht man vor dem Problem, dass man entweder eine sehr hohe Partikelgeschwindigkeit oder sehr schwere Partikel zur Beschleunigung benutzen muss. (Wasserstoff- oder Helium Atomkerne)
Ein weiteres Problem ist, dass der Strahl bei (notwendigerweise) hoher Partikeldichte schnell seine Fokussierung verliert da sich die einzelnen Atomkerne abstoßen.
Je schwerer die Partikel um so größer die Abstoßung.
Um dieses Problem zu umgehen verwendet man ein Plasmafenster, dass die evakuierte Partikelbeschleuniger Strecke von der Außenwelt trennt.
Beim Durchgang durch das Plasma werden die elektrisch geladenen Atomkerne durch die Elektronen aus dem Plasma neutralisiert.
Der eigentliche Partikelstrahl der die Waffe verlässt, ist also nicht elektrisch geladen.

Edited by The Basilisk, 01 March 2018 - 10:24 AM.






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