Naja mein persönlicher Fav, wenn auch nie fertig und mit immer neuen Materialjen aus TROs und Jihad Hot Spots etc. upgedatet. Nur nie fertig gestellt.
Fehlt - noch ein LRJ Pilot, ein paar Kröten, Schlammstaper und der Partikiller (ein umgebauter Brutus mit 2 Partikill PPCs)
Naja....anregung nehme ich auch gerne: und PS ich will sowas in MWO haben
Das hier ist neu:
HIGH WATER MARK (wegen dem Datum) - oder End of The Road - (Total Chaos Seite 134)
Macintosh Valley, Wicklow Hights
50 km westlich von New Glasgow
Skye, Isle of Skye
3. Juli 3074
Die Alarmsirenen schrillten und die ruhige Stimme des Wachoffiziers schallte aus den Lautsprechern des Lichtbringer Cockpits:
„ACHTUNG! AN ALLE EINHEITEN! Aktive Ortung – meldet Kontakt. Entfernung 2.50!“
Durch die offenen Cockpit Luken konnte Hauptmann Berrit Fuller hören, dass alle Außenlautsprecher in dem Feldlager „Slievemaan“ die Meldung übertrugen.
„Alle Einheiten auf Gefechtsstation. Kommandeure melden Bereitschaft! – Das ist keine Übung!“
Wie auch. Die Blakisten waren vor 8 Tagen im System aufgetaucht und hatten vor 3 Tagen einen oder gar mehrere Brückenköpfe einrichten können. Der erste Vorstoß auf die Hauptstadt des Planeten war vorgestern erfolgt. Die Angreifer konnten als Elemente der 18th Division und der Söldnereinheit Redfield’s Renegades identifiziert werden. In einer Abfolge mehrerer Scharmützel in den nächsten beiden Tagen, hatten die Verteidiger – Land gegen Zeit erkauft. Verluste waren auf beiden Seiten gering ausgefallen. Allerdings durfte die Linie der Verteidigung keinen Meter mehr nach hinten verlegt werden, nicht ohne die Außenbezirke von New Glasgow für die Artillerie von Word of Blake verwundbar zu machen.
Skye hatte zwar nur eine Landmasse. Aber mit mehreren möglichen Zielen hatten die Verteidiger mehrere Orte zu beschützen. Die Verteidigung der Hauptstadt oblag allerding einzig und allein den Truppen Skyes.
Fuller aktivierte das Kehlkopfmicro, während er sein Buch, Essgeschirr und die Microwelle im hinteren Teil des Cockpits verstaute.
„Blau-32-bestätigt. Befehl verstanden. Einheit wird aktiviert. In Position in 8!“
Dann überprüfte er, dass das Feldklo sicher in der Cockpitniese verstaut und verriegelt war. Nichts war unangenehmer als nach einem Sturz in seiner eigenen Notdurft zu liegen und nach 5 Tagen im Feld war es gut gefüllt.
Er griff über seinen Pilotensessel. Zunächst entriegelte er die Steuerung für den Fusionsreaktor und schob die Regler bis zum ersten Wiederstand. Der Fusionsreaktor nur einen guten Meter von ihm getrennt reagierte mit einem lauteren Brummen, als auch das Magnetfeld, dass den Reaktorplasma eindämmte hochfuhr. Mit zwei weiteren Schalter brachte er das Gyroskop in den Leerlauf – erfahrungsgemäß tat es dem Gyro gut zwischen Stillstand und Volllast langsam auf Touren zu kommen.
Dann aktivierte er den Kompaniekanal „Einen wunderschönen… wer es noch nicht mitbekommen hat, Schönheitsschlaf einstellen und in 6 Minuten erwarte ich die Herrschaften am Treffpunkt.“
Berrit schloss derweil alle offenen Luken, er versicherte sich das alle bis auf den Notausstieg sicher verriegelt waren. Dann ließ er sich auf die Pilotenliege nieder. Ein 5 Punkt Gurt sollte verhindern das er bei Stürzen durch das Cockpit geschleudert wurde.
Mit geübten Handgriffen wärmte er die Waffen auf, aktivierte das Matabushi Sentinel Zielerfassungssystem. Die Zielerfassung legte die typische Hyperaktivität an den Tag, wenn es eingeschaltet wurde. Einheiten und Bewegungen werden erfasst und hervorgehoben. Fuller ignorierte alle Warnungen und Gefahranzeigen und nahm den Neurohelm aus der Halterung. Es war ein neueres Modell, nicht mehr so schwer wie das Modell mit dem er angefangen hatte. Er achtete darauf, dass es mit der Kühlweste abschloss und einrastete. Als er diese Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine aktivierte verspürte er das übliche Kribbeln und Taubheitsgefühl an den Kontaktstellen an der Schläfe. Ein kurzer Moment der Übelkeit kam und verschwand.
Berrit flog mit den Augen über Sensoren, Anzeigen und Dioden. ECM und AMS ließ er vorerst ausgeschaltet. Im Gefecht war immer noch genug Zeit es einzuschalten.
Zufrieden mit dem was er sah, wechselte er den Kanal für die Platzwache. Er hörte noch die Worte des Lanzenführer seiner 3 Feuerlanze:
„..au 32 9 – möchte Blakisten killen!“
„Moment Blau 9! – Startfreigabe erteilt, achten Sie auf die Anweisung der Platzwarte!“
Fuller spürte seinen Mech ganz leicht beben und er sah den Ausschlag auf dem Sensordisplay, als sich der große Zeus einen Graben zu seiner Rechten in Bewegung setzte.
„Lichtbringer. Blau 32 Leader, erbitte Startfreigabe!“
Einen Moment Blau Leader! Jawohl, Blau Leader , sie haben Startfreigabe. Achten Sie auf die Anweisung Ihres Platzwarts!“
Damit schaltete Berrit den Kanal auf Empfangen. Nur über ein entsprechend Kodiertes Signal würde das Dalban Micronics nun diese Frequenz an Ihn übertragen.
Ein Blick auf die Uhr. In zwei Minuten erwartete er seine Kompanie 100m vor den Gräben des MOB.
Er entriegelte die Beine des Lichtbringer und sofort wurde das Signal durch seinen Neurohelm auf ihn übertragen. Es fühlte sich ein wenig wackelig an. Doch dann war er sich sicher das alles wieder Ok war und bewegte ganz leicht den Steuerhebel auf seiner linken.
Der Lichtbringer erwachte nun entgültig. Mit einem Schritt richtet er sich zu seiner vollen – wenn auch untersetzten Größe von 11m. Der Breitschultrige Mech war als direkte Antwort auf den Einfall der Clans gebaut worden – und er eignete sich dennoch, auch hervorragend um seine Feinde in der Inneren Sphäre auszuschalten.
Der Unterstand den er bis jetzt ‚bewohnt‘ hatte vor Artillerie Beschuss schützen sollen. Es war eigentlich nicht viel mehr als ein 3m tiefes Loch das mit HESCO Barrieren umgeben war. Es war zudem eine brauchbare Feuerstellung für einen Panzer oder einen Trupp Soldaten mit Mörsern.
Fuller entdeckte den Tech mit der Warnweste und den Leuchtstäben. Er winkte und Fuller zog den Schubhebel zurück auf die Nullstellung und griff zu einem weiteren Steuerknüppel der die Armsteuerung ermöglichte. Er richtete den spindeldürren Arm mit dem Diverse Optics Laser in den Himmel und brachte ihn wieder zurück in die Horizontale. Es gab kein offizielles Signal zwischen Platzwart und Mechkrieger. Doch der junge Mann hatte verstanden und drehte sich um und joggte los. An einer Grabenkreuzung blieb er stehen sah sich um und versperrte diese dann in dem er die Arme ausstreckte. Fuller beschleunigte und war mit zwei Schritten an ihm vorbei und auf der Rampe, die ihn aus dem Graben brachte. Dabei konnte er einen Blick auf einen Skye Guard Gleve erhaschen.
Hier draußen sah es friedlich aus. Im gegensatz zu den Braun-Schwarzen Erdmassen mit Beton und Kies, konnte man hier sehen wieso das Tal oft von den Bewohnern New Glasgows am Wochenende besucht wurde. Auch Berrit war oft mit seiner Familie zum Picknick oder Wandern gewesen. Es gab Hügel, sogar ein paar Kämme oder Felsen für Kletter Fans, Wälder und Seen. Alles was man sich für einen Kurztripp ins Grüne hätte wünschen können. Zumindest hatte sich wünschen können. Die Verteidigungslinen durchzogen nun häßliche Narben das Tal. Wälder waren in den zwei Tagen der Schlacht bereits abgebrannt und niedergetrampelt worden. Ein kleines Dorf an einem Teich existierte nicht mehr. Er hatte dort in dem PUB einmal einen Aal gegessen und Jasmin seine jüngste sich über die Schlange auf Papas Teller geekelt. Das Dorf war gut besucht gewesen. Denn dort vom ‚Eingang‘ zum Mcintosh valley gab es eine schöne Wanderstrecke auf den Quiraing. Von dort konnte man das ganze Tal bis nach New Glasgow einsehen. Ein Buchenhain säumte den Pfad. Aber das war nun Geschichte. Kühlflüssigkeit hatte den Boden vergiftet und die Buchen zu Asche verbrannt. Berrit hatte sogar dabei geholfen das Naturschutzgebiet zu verwüsten, als er mit seinen Impulse Lasern einen Initiate der 18th Division beschossen hatte. Zwei Tage heftiger Kämpfe und auch schwere Gefechte aus dem Bannockburn Bog wurden gemeldet. Zwei Basen wurden dabei überrannt und auch die Hauptlinie dort hatte sich 2km zurückfallen lassen müssen.
Am Sammelpunkt wartete breites der Bandersnatch von Sergeant Hansen und die beiden zwei Zeus von Streiger und Bauer. Der modifizierte 6Y war immer noch ein ungewohnter Anblick für Fuller. Der Mech musste alt sein, immerhin gehörte er zu einer Versuchsreihe im 3. Nachfolge Krieg. Die kastenförmige LRM 10 im rechten Arm konnte man ja leicht übersehen, doch das galt kaum bei dem gewaltigen doppelläufigen Blazer. Wieso bis jetzt noch keiner eine effizientere PPC verbaut hatte, war Fuller ein Rätsel.
Die 12 Mechs seiner Einheit ließen nicht auf sich warten. Pünktlich traf auch der letzte der vierbeinige Barghest von Leutnant Petersen ein.
„Ok, Jungs, Mädels heute gilt es.“
Hauptmann Fuller war kein Freund von Reden. bei einem gebildeten Rethoriker mochte es ja erlöschendes Feuer entfachen, doch Berrit war kein Prediger, er war Soldat. Er wusste was von ihm erwartet wurde und konnte das auch von seinen Untergebenen verlangen. Ein paar Freies Skye Fanatiker hatte er auch dabei – aber das war nur natürlich. Nach dem Erfolg der Skye Jäger gegen die Schlangen auf Ko, 62. War ein Rekrutierungsboom für die RGK ausgebrochen. Fuller hatte nie eine der Rebellionen begrüßt, oder gar unterstützt.Doch in der 3. Skye Rebellion mitten im Bürgerkrieg war ihm keine Wahl geblieben. Er hatte seine Befehle erhalten und diese befolgt. Nicht dass es für die Soldaten der 10th Lyran Regulars irgendeine Rolle gespielt hätte, ob ihre Mörder nur Befehle befolgten oder es aus Überzeugung taten.
Aber heute waren Befehle unnötig. Bis hier hin und keinen Millimeter weiter. Das wusste jeder unter seinem Kommando. Die 2. Kompanie des 3.Bataillons würde ihn nicht enttäuschen. Es waren feine Soldaten.
„Wie gehabt…Überlappende Feuerfelder, in Bewegung bleiben. Einem Vorstoß die Spitze nehmen. Bei einem massiven Angriff…,“ Berrit wusste das es heute soweit kommen würde und er hasste den Gedanken. „Zurückfallen auf die Position der letzten Einheit.“
„Das alte Spiel Boss? Wie auf Gallatin?“
Berrit hatte das Gefühl als würde jemand über sein Grab laufen. Auf Gallatin und nur auf Gallatin hatten sie diese Mauer gebildet um die Söldner der Langendorf Lanciers davon abzuhalten die LZ zu überrennen. An einer Furt über diesen gottverdammten Fluss Cathcar. Zwei Kompanien der Skye Jäger gegen alles was sich ihnen entgegenwarf. Fuller hatte seine Kompanie bis dahin relativ heil durch den Feldzug im Rahmen der Operation Überschatten gebracht und das war der Dank dafür. Durchhalten bis alles an Bord der Landungsschiffe war. Von den 10 die er damals bei sich hatte, waren nun nur noch 4 dabei. Die anderen waren nun Kriegsgefangene, oder gefallen. Die Mauer, aus dem Stahl schwerer und überschwerer BattleMechs, war ein Markenzeichen des Lyranischen Militärs. Ein Notfallplan für den Fall das alle Pläne gescheitert waren, als Markenzeichen, sprach nicht gerade von einer Geschichte guter Kommandeure und Fuller konnte sich des Gedankens nicht erwehren, dass auch für die heutige Schlacht die Pläne sich als nicht ausreichend herausstellen würden.
„V Formation, Kampflanze ihr übernehmt die linke Zange – achtet darauf dass ihr nicht schneller vorrückt als die Elemente der Skye Ranger 400m weiter südlich. Feuerlanze ihr folgt der Befehlslanze im Fahrwasser – 100m versetzt!“
Fuller brachte den Schubregler auf 2/3 was ihn auf etwa 40 Kilometer in der Stunde brachte. Das Tempo war vorgegeben worden und entlang der Linie bewegten sich fast 5 komplette Bataillone BattleMechs mit demselben Tempo. Ziel war es die Blakisten etwa einen Kilometer vor der Hauptlinie zu treffen.
„Achso werte Damen und Herren, bitte blicken sie nach Norden. Wie sie sehen ist da Nichts! Wir sind die Flanke – die Linie reicht über die anderen Kompanien der Jäger, Guards und Ranger fünf Kilometer bis zum anderen Ende des Tals…aber hier ist Schluss.“
Ein herbes Bellen erklang, wer Oberleutnant Barnes besser kannte, wusste das er lachte:
„Eh, Boss, die kommen nimmer durch die Sümpfe. Das haben die Schlangen anno dazumal schon probiert und sind alle verreckt! Wenn die Wobbler so dumm sind es zu probieren, ein wenig Tontauben schießen hat doch noch nie geschadet!“
„Hoffen wir es! Achtet einfach verstärkt auf alles am Nordrand! Selbst die kleinste Unregelmäßgikeit solltet….“
Er kam nicht weiter. Der junge Petty Officer Reece unterbrach ihn. „Blau 4 hier, habe da was!“
Fuller runzelte die Stirn seine Sensoren hatten nichts gesehen. „Kann das jemand bestätigen.“
Ein Hagel aus 'Negativs' erklang im Befehlskanal. Lag es daran das die Zielerfassung des Defiance Prototypen einfach noch nicht die Serienreife erreicht hatte? Oder waren seine Sensoren besser programmiert? Hatte der Pilot einen Fehler gemacht oder einfach nur im richtigen Moment an die richtige Stelle geschaut.
„Blau 4, kannst du den Kontakt bestätigen?“
Reece klang angspannt und unsicher….“Negativ Blau Leader, meine Zielerfassung meldet nun alles klar, ich habe keinen Kontakt mehr – weder über die Sensoren noch über eine visuelle Bestätigung! Drüben bei Sektor HC-112, haben sie gerade eine Bewegung gehabt.“
„Ach das wird ein Fuchs oder ein Hase gewesen sein.“ Corporal Bauer klang wenig überzeugt. Die Anspannung war deutlich in ihren Worten zu hören. Fuller war geneigt ihr zuzustimmen. Die Sensoren konnten so eine Bewegung aufzeichnen – andererseits, wie oft hatte es geschadet der Sache nachzugehen.
Immerhin hatten die Blakisten diese Läuterer Gefechtsrüstungen, damit passten sich die Anzüge perfekt an ihre Umgebung und machten sie zu ersten Wahl für Überfall - und Infiltrations Missionen. Im Rücken seiner Kompanie konnten sie einigen Schaden anrichten. Aber gegen die Frontpanzerung und in angesicht der 6 mittleren Impulselaser des Lichtbringers würden sie platzen wie ein Wassertropfen an der Windschutzscheibe seines Cyclops Hovertrucks.
.„Blau 5 und 9 – weiter vorrücken! Befehlslanze, wir schauen uns den Fuchs mal genauer an. Vielleicht will er mit Adept oder so angesprochen werden.“
Ein Bellen bestätigte seine Worte.
Macintosh Valley, Wicklow Hights
50 km westlich von New Glasgow
Skye, Isle of Skye
3. Juli 3074
Die Frau die vor 44 als Serena Koroljow auf Senftenberg geboren wurde, bewegte wortlos die Lippen. Es war eine alte Angewohnheit, meist ein Zeichen von großer Anspannung. Blinkend erwachte auf ihren Befehl hin das Fadenkreuz auf ihrem HUD.
Sie war nicht mehr diese Frau – sie war ein Poltergeist - Tau Itar. Die Infiltration der feindlichen Linie war ihre Aufgabe – Terror das Ziel. Die Lyraner machten ihr es schon einfach in dem sie sich nach einem verbissenen Gefecht vor 2 Tagen eingeigelt hatten. Doch nun um ihr jede Anstrengung zu nehmen kam ihr Ziel - die abgefangen Funkübertragungen hatten ihn als Kommandant enttarnt - ein Lichtbringer, direkt auf ihre Position zu marschierten.
Sie war kurz vor wenigen Minuten von einer aktiven Zielerfassung angestrahlt worden, als sie ihren BattleMech aus seiner abgesenkten Warteposition erhoben hatte. Die mimetische Panzerung hatte nur einen Augenblick gebraucht, um sich darauf einzustellen es war Pech oder Schicksal, das kam auf die Betrachtung an. Immerhin hatte Itars ursprünglicher Plan vorgesehen mit aktiviertem MASC und 150 Stundenkilometer auf ihr Ziel zu preschen und es zu neutralisieren.
Nun war das Ziel gewarnt, aber sie konnte bis zum letzten Moment bewegungslos verharren, bis es für ihre Beute zu spät war.
Der Timer lief langsam auf die 0 zu. Sie hatte vor gehabt im selben Augenblick zuschlagen. Das würde ihre Überlebenschance und auch die Wirkung ihrer Attacke enorm steigern. Bei einer Entdeckung durch den Feind - schmolz ihre Chance das ganze zu überleben. Doch das Resultat wäre das gleiche. Der Soldat an den Kontrollen des Lichtbringer wäre tot und diese Kompanie ohne Kopf.
Nicht das sie Gefahr lief - entdeckt zu werden.
Die Sensoren des Raubvogel MK 2 sammelten passive Informationen und speicherten diese in einem Informationspaket ab. Sobald Tarnung nur noch eine untergeordnete Rolle spielte, konnte sie diese Informationen mit einem Gedanken übertragen. Früher hätte sie einen Knopf gebraucht oder war auf Systeme angewiesen die ausfallen konnten. Wie HUDs, Monitore und Schalter. Diese System gab es noch immer so projizierte ein Laser über ihrem Kopf sämtliche Zusatzinformationen auf denSichtschirm aus Transplex.
Frühere System - auch jenes das sie in einem frühren Leben auf Tukayyid benutzt hatte, waren direkt intern vom Neurohelm in einem Monokular erzeugt worden.
Das war nun alles Balast - Itar brauchte keinen Neurohelm, sie brauchte kein HUD und die Kontrollen waren bis auf die Pedalen und Steuerknüppel auch nicht mehr von Bedeutung. Einer der Vorzüge ein Agent der Light Of Mankind zu sein, war das VDNI.
Über das Neurale Implantat direkt an den Mech gekoppelt, brauchte sie keine zusätzlichen Hilfsmittel – sie war der Mech. Sie konnte ihn spüren, das vibrierende Herz des VOX 280 Fusionsreaktor und sie konnte mit seinen Augen sehen. Es war ein Ehrfurcht gebietendes Gefühl wenn sie mit 151 Stundenkilometern durch die Reihen ihrer Feinde schritt, das wurde nur übertroffen von dem sanften Schnurren einer sicheren Zielerfassung in ihrem Innenohr.
So wurden auch die Informationen die ein Fadenkreuz in ihr Sichtfeld projizierten direkt über das VDNI in ihr Gehirn gespeist. Sie hatte die Zielerfassung noch nicht aktiviert – inzwischen wirklich nur noch ein Gedanke. Doch sie hatte die Ausrichtung des Fadenkreuzes direkt auf das Zentrum des Mechtorsos eingestellt. Ganz sacht – bewegte sie den rechten Steuerknüppel um den Lichtbringer im Fadenkreuz zu halten. Die Bewegung war langsam genug um dem mimetischen Tarnsystem die Zeit zu geben um sich anzupassen.
Ein Blick auf den Sekundärmonitor auf der rechten Seite zeigte ihr, dass es noch 2 Minuten war bis die Offensive begann. Mit einem Gedanken brachte sie diese Informationen ebenfalls auf das virtuelle HUD.
Bei der akutellen Geschwindigkeit ihres Ziels würde sie in 90 Sekunden losschlagen müssen um einer Entdeckung ganz sicher zu entgehen. Jede weitere Sekunde würde die Chance erhöhen nicht den ersten Schuss zu haben, auf der anderen Seite aber die Chance auf eine Flucht erhöhen.
Die Frau die nun auf den Namen Poltergeist Tau Itar hörte, atmete ein und traf ihre Entscheidung.
FireBase Gamma, Bannockburn Bog
Skye, Isle of Skye
3. Juli 3075
Oberfeldwebel Linda McDonnell hatte ihre Befehle. Sie sprang auf die Schürze ihres schweren Schwebepanzers. Sie benutze den Lauf des starr Montierten schweren Lasers um sich auf die Oberseite des „Billy Regals“. Den Namen hatte der Kondor II neben seinem Aussehen dadurch erhalten, dass er nicht endmontiert ausgeliefert wurde. Die Montage lag dann an den Techs der Einheiten die den Panzer geordert hatten. Das Angebot hatte aber nicht umsonst zwei HPG B Übermittlungen umfasst. Die Handbücher für die Montage und Konfiguration waren zwar ausführlich – aber auch McDonnell hatte gesehen, dass es einige Lücken hab. Ihr Fahrzeug war die Variante für den Zugführer. Mit einem EGM Wächter System und einem aktiven Raketenabwehrsystem konnte McDonnell die Verteidigungsfähigkeiten ihres Panzerzuges erheblich verstärken. Der 6cm Zyklop ER Laser lies zwar die Vielseitigkeit und Reichweite der Mydron Excel 100mm Hybrid Kanone vermissen – bot aber in etwa dieselbe Schlagkraft auf kurze Distanz und war nicht auf Munition angewiesen. Aber die Hauptwaffe des Kondor war nach wie vor der Valiant Arbalest Langstrecken Raketenwerfer. Die 55kg schweren Mehrzweck Raketen waren in zwei Werfen zu je 8 Raketen angeordnet. In dem gepanzerten Magazin im Rumpf des Panzers befanden sich noch weitere 16 Raketen – die in einer Gefechtspause durch die Besatzung in die Werfer geladen werden konnten. Bis jetzt war es dazu nur noch nie gekommen.
Hauptgefreiter McClintock saß bereits an den Kontrollen und seine Hände flogen über die Armaturen. Die anderen beiden Mitglieder der Besatzung waren ebenfalls an ihren Stationen. Der Mannschaftsraum des Kondors II war im Prinzip ein überdimensioniertes Cockpit. McDonnell saß versetzt links hinter McClintock und ihr Richtschütze Feldwebel Voss saß neben ihr.
Unteroffizier Freya Weiser war im hinteren Teil untergebracht. Direkt neben der Konsole die sie für die Steuerung der Elektronik des Kondors notwendig war. Im Gegensatz zu den anderen Kondor II hatte sie mit der Steuerung der Appell-Churchill EGM zu tun. Die meisten auf BattleMech montierten EGM Einheiten waren meist rein Computer gestützt und boten daher nur einen durchschnittlichen Schutz – zumindest bis der Pilot seine Aufmerksamkeit teilen konnte.
„OK – dann wollen wir mal!“ Linda ließ sich auf ihren Kommandosessel hinab. Als eine der drei primären Gefechtsstationen konnte sie alle grundlegenden Systeme von hier steuern. Ebenso wie der Fahrer und der Richtschütze, wenn jemand ausfiel. Es war ihr ein schwacher Trost, zu wissen dass es dazu nie kommen würde.
Während sie sich mit dem Fünfpunktgurt anschnallte, dachte sie kurz an Millers Kondor II. Ihre Nummer 2 hatte es vorgestern erwischt. Ein PPC Treffer hatte spektakulär die Ladekammer der Mydron Excell erwischt und diese vom Rumpf des Panzers geschleudert. Miller hatte sich wenn auch angeschlagen und groggy gemeldet das alles in Ordnung sei. Bevor sie ihm den Befehl geben konnte sich abzusetzen hatte ein Kampfrichter den coup de grâce platziert. Das von der 150mm Railgun des Panzers abgefeuerte Geschoss hatte den Mannschaftsraum des Kondor II eigentlich nur gestreift und die Panzerung aufgerissen. Doch der Überdruck des hyperschnellen Geschosses hatte die Besatzung auf der Stelle getötet.
Miller war nicht der einzige Verlust für die Kavallerie Panzerzüge der Skye Guards gewesen. Sie hatten sich in den Angriff der Blake Guards gestemmt und deren Vormarsch verlangsamt. Lang genug um den anderen Einheiten Zeit zu erkaufen um sich auf den Hammer vorzubereiten. Die Gefechte hatten fast den ganzen Tag gedauert – nur unterbrochen, von der kurzen Verschnaufpause während die Panzer nachgeladen wurden.
McClintock hatte den CoreTek 215 bereits hochgefahren und McDonnell aktivierte die Displays in ihrer Station. Als Kommandant war die Leitung des Zuges als auch die Zielauswahl ihre Hauptaufgabe. Dazu würde sie die schweren 25mm Maschinenkanonen kontrollieren. Gegen gepanzerte Ziele waren die beiden Waffen praktisch wertlos – doch die Blake Guards setzten auf Verbundwaffen Einheiten – daher rechnete sie auch heute wieder fest damit auf die hervorragend ausgerüsteten Infanterie zu treffen.
Ihre Finger flogen über das Dashboard und legten die Steuerung für beide Waffen auf den Steuerknüppel zu ihrer linken. Sorgfältig achtete sie darauf, dass die Waffen als auch die Kontrollen des Panzers entkoppelt waren. Über den rechten Steuerknüppel kontrollierte sie die Steuerung der Plattform auf der rechten Seite des Kondors II. Der voll schwenkbare Turm ließ sich bis zu einer Höhe von 3m ausfahren und bot ein breites Spektrum an visuellen Sensoren. Ohne ein Radarsystem war der Panzer überwiegend auf diese optische Erfassung und übermittelte Zieldaten angewiesen.
„Verriegeln!“ Linda forderte die ZUG Frequenz mit einem Tastendruck an. Während sie die große Transplex Kuppel auf die vier Soldaten senkte – rief sie das Taktik Display auf.
„Verbindung steht!“
Blitzend erwachte das Display zum Leben und zeigte eine schematische Darstellung und den Status ihres Zuges, bestehend aus zwei weiteren Kondor und einem Fulcrum II der Skye Ranger – Ersatz für Miller.
„Hier Porthor Romeo! Aufklärung meldet Bewegung auf der ganzen Front! Aufgabe ist es zu bremsen und in die Feuerzonen zu kanalisieren! Einsatzgebiet vorerst bleibt der Sumpf. Daten zur Route werden in Kürze übermittelt! Wir begrüßen Porthor Vier Romeo. God spede! Porthor Romeo aus!“
„Hier Porthor Vier Romeo! Danke für die Begrüßung Portho Romeo! Wir werden sie nicht enttäuschen! Aus!“
Die anderen Panzerkommandeure bestätigten McDonnells Befehle. Sie markierte derweil, die vom Kommando übermittelten Nav-Punkte, mit einem Lichtgriffel auf der Karte des Bannockburn Bog übertrug. Sie würden am Rande zur Ebene entlang fliegen und konnten so gegeben falls auch Unterstützungsfeuer für die dort kämpfenden Truppen liefern. Aber ihre Hauptaufgabe war es zu verhindern, dass sich Angreifer ungehindert den Feuerbasen im Sumpf nähern konnten.
Die Turbinen des Kondors heulten protestierend auf als McClintock den Fahrthebel nach vorn stieß.
Entlang der Linie setzten sich weitere Schwebepanzer Züge in Bewegung. Es waren die restlichen Kondor II der Skye Guard verstärkt mit Kameraden der Skye Ranger und Skye Jäger. Besonders viel ihr ein Styx der Skye Jäger auf. Das Modell war eigentlich nur in der Aufstellung der Liga Freier Welten zu finden. Vermutlich ein Beute der Operation Überschatten.
Die Sensoren zeichneten Bewegungen aber sie blieb gelassen, mit 100 Kilometern in der Stunde passierten sie die Stellungen der Infanterie. Sie sah ein paar Soldaten den Panzern zu winken. Sie wusste, dass jeder Soldat in den Gräben und Feuerstellungen ihr und ihren Kameraden alles Glück wünschte. Denn jeder Panzer und Infanterist den die Panzer erledigen konnten, würde die Gräben nicht erreichen und die Verteidigung leichter machen. Oder das Blutbad nur hinauszögern.
Weiser riss sie aus ihren düsteren Gedanken: „OK auf Regimentsfrequenz!“
„Durchstellen!“
Es war eine Sendung ohne einen spezifischen Empfänger, die ersten Worte bereits schon vorbei.
….Gefechtshandlungen beginnen in Kürze, “ Linda erkannte die Stimme von Duke Robert Kelswa Steiner. „Operation Ritt der Walküren ist autorisiert und läuft seit drei Minuten. Kommandeure bekommen die Informationen dazu übermittelt.
Ich wünsche den Soldaten und Soldatinnen dort draußen – Kraft zu tun was zu tun ist und das Glück das notwendig ist um es wieder nach Hause zu. Die Barbaren sind vor den Mauern – lassen wir sie nicht herüber. Ein jeder Bürger eines freien Skyes schaut auf euch. Gott sei mit uns allen! Robert Kelswa Steiner – AUS!“
Kaum hatte der Duke von Skye die Übertragung beendet – meldete Weiser ein eingehendes Daten Paket – Alpha Vier Verschlüsselung. Linda akzeptierte und ließ sich die Übertragung auf ihren Primärschirm anzeigen.
„Voss – Perimeter Überwachung übernehmen! Mal sehen was sich das OK ausgedacht hat.“ Damit gab sie den Codeschlüssel ein, der ihr bei der Besprechung gegeben wurde und öffnete die Datei.
Über der Küste New Scottlands
Skye, Isle of Skye
3. Juli 3074
Und noch eine Schleife, seit 10 Minuten kurvten die 3 Staffeln der Skye Jäger in 1000m über den schäumenden Wellenspitzen.
Unter und über ihnen tummelten sich bereits Dutzende Flugzeuge meist Jagdbomber vom Typ Kaiseradler. Diese VTOLs waren mit maximaler Bombenzuladung von dem Luftenburg Träger BNW Indomitable gestartet, der 40km vor der Küste patrouillierte. Von den 20 Staffeln des Trägers würden alle Bodenflugzeuge immerhin 15 Staffeln eingesetzt werden. Die verbleibenden Staffeln waren Steinadler Luftüberlegenheitsjäger und standen zum Schutz der Kampfgruppe bereit. Luftüberlegenheitsjäger – Leutnant Daminen 'Teacup' Munroe konnte da nur lachen. Über Galatin hatte er es kurzzeitig mit Beschützer II fast identisch zu den Steinadlern. Er erinnerte sich noch gut daran ein Jäger einfach auseinander gebrochen war, als er ihn um einen guten Meter mit dem 25cm Defiance Vernichter verfehlt hatte. Der Luftdruck hatte die leichte Panzerung des Jägers einfach eingedrückt und das Leitwerk abgerissen.
Nun damit das nicht mit den 26 Staffeln der Skye Luftverteidigung passierte war das komplette Kontingent an Luft Raum Jäger der Skye Ranger und Skye Jäger aufgeboten worden. Dazu noch zwei Staffeln der Skye Guard. Vermutlich hätte diese massive Truppe aus 54 LRJ mehr als ausgereicht um die LZ der Wobler in die Steinzeit zu Bomben. Aber es war nicht abzusehen, ob sie nicht noch für weitere Kämpfe im Raum gebraucht würden.
Der Eisensturm war ein relativ neuer Luftraum Jäger und gehörte zu einer der letzten Lieferungen die aus Skye eingetroffen waren, bevor mit den Ereignissen auf dem Tharkad vor 7 Jahren, alles den Bach herunter ging. Damals hatte er die riesigen Metallvögel ungläubig bestaunt, hatte über diese Metallbrocken gelacht.
Doch es war einer dieser Metallbrocken gewesen der den damals noch jungen Piloten – am 5. Februar 3068 gerettet hatte.
Von Abwehrfeuer der Fregatte Pervial schwer getroffen – war der Dagger zu einer leichten Beute für die Begleitjäger der Sirian Lancer geworden. Mit einer aufschließenden Transit auf Hoch 6 und ohne nennenswerte Schubleistung war er praktisch tot. Dann war ein Eisensturm durch gebrochen und hatte die Transit mit zwei Treffer aus den 15cm Railguns erledigt.
Der Rücksturz, weit ab der Invasionstruppe, hatte Stunden gedauert und der Dagger begann sich beim Wiedereintritt aufzulösen. Als Damien schließlich in einer Rettungskapsel in 20 Kilometer Höhe ausstieg, war nicht mehr viel von seinem geliebten Jäger übrig geblieben.
Damals, fast einen Tag auf See, bis ein CSAR Team ihn auffischte, hatte er viel Zeit darüber nachzudenken, ob er die richtigen Entscheidung getroffen hatte.
Rechtzeitig zum Beginn der Operation Überschatten hatte – Damien dann einen eigenen Eisensturm bekommen. Der EST-O flog sogar noch besser als der bereits überragende Vorgänger E3. Mit für den Atmosphärenflug verbesserten Flügeln und Ramjets war der Jäger so manövrierfähig wie ein halb so großer Jäger und ließ sich auch nicht ohne weiteres von einem konventionellen Jäger austanzen. Ein richtiger Dogfighter der eigentlich zum Bodenangriff oder den Angriff auf Landungsschiffe entworfen worden war.
Die Stimme seiner Staffelführerin Kaptain Patrica MacEwen riss ihn aus seinen Tagträumen.
„Achtung. Operation Walküren Ritt beginnt JETZT! – Folgen und Status Meldungen!“
Automatisch zog Damien seinen Jäger aus der Kurve – der Eingriff in die Steuerung deaktiverte den Autopiloten automatisch. Dann gab er mehr Schub auf die drei Ramjets und folgte dem Rapier in den Himmel.
Das NAV Display – rechts neben dem PFD zeigte hunderte von Symbolen mit Vektor Pfeilen. Es waren so viel – das die Darstellung des Geländes einfach verschwand. Jedes stand für ein geortetes Objekt. Damien tippte auf die Tasten am Rand des MFD und reduzierte diese auf einen Blip je Staffel. Bei knapp 200 Flugzeugen in der Luft war das immer noch ein Pulk – aber wenigstens konnte er die Flugschichten ablesen.
Ein weiterer Handgriff wärmte die Waffen vor und lud die Speicherbänke des Eisensturm auf. Selbst bei maximaler Leistung des GM Fusionsreaktors auf die Generatoren dauerte es knapp 3 Sekunden um auch nur einen Laser zu laden. Das würde die vier Exostar 4,2cm Laser praktisch zur Nutzlosigkeit verdammen. Von der Vernichter Kanone ganz zu schweigen. Er regelte die Frequenz der Laser auf IR-Sichtbar ein. Das war zwar nicht so durchschlagskräftig wie im UV – Modus aber im Luftkampf kam es eher auf eine hohe Feuerdichte an, als auf schwere Treffer. Nicht zuletzt weil er dafür die Schwere Gauss Kanone hatte.
Als letzten Handgriff – entriegelte er die Sicherung für die 4 Broadhead Arrow Luft Luft Raketen die im Bombenschacht des Eisensturm warteten. Diese extrem leistungsfähigen Raketen konnten mit Mach 7 Ziele in bis zu 250km Entfernung bekämpfen – wenn man sie denn entdeckte. Ein 60kg Sprengkopf konnte auch einen schweren Luftraum Jäger aus der Luft befördern, selbst mit einem Annäherungszünder. Hinzu kamen noch 8 ShortBow Luft Luft Raketen an externen Aufhängungen – für den Kampf auf mittlere Entfernungen.
Damit war er Kampfbereit und wartete nur auf die Statusmeldung der Nummer 2. Ein föhlicher Blondschopf die einen Hammerhai flog.
„Fudge – zuckersüß und rattenscharf – kommen wir zur Sache!“
Damit war es an ihm coole Sa u zu spielen, das Mikro war stimmaktiviert.
„Teacup - meldet Waffen sind bereit was umzubringen!“
Eigentlich lag ihm das ja gar nicht – normalerweise sagte man ihm sogar einen leicht bornierten Umgang nach; kein Wunder hatte er doch eine konservative adlige Erziehung hinter sich.
„TrippleD –passe darauf auf das Teacups seinen Rohrstock nicht verliert!“
Sein Flügelmann Davo Díaz Domínguez beklagte sich oft darüber, dass seine Eltern ihm doch nur den Namen gegen hatten weil sie einen Scherz machen wollten – oder vielleicht waren sie auch nur D-Fetischisten.
Damien drehte den Kopf auf Hoch 4 – um den Chippewa zu sehen. Doch er sah das schwer gepanzerte Cockpitdach. Leise fluchend - um das Mikro nicht zu aktivieren - klappte er das Helmvisir herunter. Blitzend erwachte das HUD, mit allen wichtigen Informationen, in dem kontrastverstärkten blauen Himmel der Rundumsicht.
Zwar ließ sich ein LRJ auch nur mit Instrumenten fliegen, doch ein freier Blick war immer etwas anderes. Da der Eisensturm aber nur minimale Sichtschlitze hatte, waren mehrere unabhängig voneinander operierende Kameras am Rumpf des Eisensturm angebracht, welche ihm eine 360° Rundumsicht ermöglichten.
Der große Nurflügler seines Flügelmannes hatte im Gegenzug dazu ein wunderschönes großes Kanzeldach, aus knapp einem halben Meter Transplex und brauchte keine Hilfsmittel.
Natürlich hatte die Elektronische Lösung einige Vorteile – so blickte Damien einfach nach unten und auf die Schwärme an Bombern. Er bekam Flughöhe, Geschwindigkeit und Typbezeichnung angezeigt.
Im Zentrum der Formation waren zwei Staffeln Torrent und fünf Staffeln Raubvogel Bomber. Darüber Schwärme aus Kaiseradlern. Zwei Mosquito AEW Flugzeuge überwachten den Himmel und machten eine aktive Radarortung für alle verbündeten Einheiten unnötig und konnten so selbst nicht leicht zum Ziel durch Anti Radar Rakete werden.
Für die Nahdeckung wurden Steinadler und Eulen eingesetzt. Bei letzteren musste er sich unwillkürlich schüttelte, wenn er nur daran dachte sich in so eine Kiste zu setzen. Ein paar Milimeter Alluminiumblech die den Jäger schützten. Das war gerade genug um das Feuer aus Handwaffen aufzuhalten. Doch selbst die leichteste Flugzeugbewaffnung, wie die beiden 25mm Kanonen des Kaiseradler machten kurzen Prozess.
Die Mission war eigentlich denkbar einfach. Die LRJ flogen am Rand der Tropopause. Die Bomber in Höhen zwischen 9000 und 10000. Es erfolgte ein Überflug der LZ - bei dem gut 700 Tonnen an Bomben abgeworfen wurden. Was danach noch übrig war, sollte durch Tiefflugangriffe der Kaiseradler und LRJ zerstört werden.
Aber wenn es so einfach werden würde, hätte man keine LRJ zur Deckung abgestellt und diese ganz sicher nicht, ausschließlich mit Luft Luft Raketen ausgestattet.
„OK – Einsatzleitung meldet noch knappe 10 Min bis zum Ziel! Augen auf!“
Damien drehte den Kopf in den Nacken und tat was ihm gesagt wurde. Eigentlich unnötig. Was die Sensoren nicht sahen, würde er – der er sich mit knapp 900 Kilometern in der Stunde bewegte – auch nicht sehen, nicht wenn die Ziele vermutlich mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit heranstürzten.
Noch eine Minute verstrich. Dann noch eine.
Dann hatten die Mosquitos eine Ortung. Das Symbol für dieGefahrenanzeige blinkte auf dem HUD auf und deaktivierte dann automatisch die Rundumsicht. Auf dem Haupt MFD waren mehrere rote Kontakte aufgetaucht – mindestens 3 Staffeln. Entfernung 150 schnell näher kommend.
„Volle Ladung: Fuge Ziele 9 und 10; Teacup 11 und 12; – D…“, Damien hörte schon gar nicht mehr zu – mit dem Auswahlhebel am Steuerknüppel wählte er die angegebene Ziele aus und aktivierte er die Raketen. Für das Ziel mit der Nummer 11 wählte er beide Broadhead Arrow im linken Schacht aus, für das Ziel mit der Nummer 12 die aus dem rechten Schacht.
Die Raketen würden so mit einem Abstand von einem Knappen Kilometer das Ziel erreichen. Wenn es diesem gelang der ersten Rakete auszuweichen, würde die zweite es ganz sicher erledigen. Falls die Ziele überhaupt mitbekamen das sie angegriffen wurden. Die Raketen würden für den ersten Teil des Anfluges die Radarpeilung der Mosquitos nutzen und erst nur wenige Kilometer vor dem Einschlag auf die eigene Aktive Ortung zurückgreifen.
Sein Daumen verharrte über dem Feuerknopf.
„Alle Ziele markiert?“ die Augenblicke verrannen…Damien spürte wie Adrenalin in seine Venen schoss, er spürte sogar sein Herz in der Brust schlagen und begann zu zählen - zwischen dem fünften und sechsten Herzschlag:
„FOX THREE!“
Nicht eine halbe Sekunde später öffneten sich die Bombenschächte des Eisensturms.
Tripple-Ds externe Halterungen hatten die Raketen bereits ausgeklinkt. Die ersten beiden 300kg schweren Raketen fielen aus den Schächten – nach einer weiteren Sekunde und 5 Metern Fallweg, zündete der extrem leistungsfähige Feststoffantrieb und jagte in Richtung Feind davon.
Das Revolver Magazin rotierte, brachte die Rakete über die Öffnung und klinkte sie aus. Das letzte Paar Broadheads würde keine 38 Sekunden brauchen.
Landungsschiff “Pandora”, Sturm Triumph Klasse
Position unbekannt
Skye, Isle of Skye
3. Juli 3074
Das Licht im Inneren des Hangars wechselte von Tageslichthellen Weiß auf Blau. Nicht das es irgendeinen Nutzen hatte. Außerhalb des Landungsschiffes war Tag. Eine Gewöhnung der Augen an einen Absprung in Dunkelheit war nicht notwendig. Es war eine alte Tradition, oder eine Angewohnheit – nur hatte nie jemand darüber nachgedacht sie abzuschaffen.
Die Stimme des Lademeisters sprach eine 5 Minuten Warnung aus. Das hieß in fünf Minuten sollten besser alle Personen und Ausrüstungsteile im Hangar festgeschnallt sein. Im hinteren Teil, sonst ein Fahrzeug und Mechhangar, explodierte in Chaos. Die meisten der Infanteristen dort waren noch grüne Truppen – aus Protektorat Milizen rekrutiert. Kaum eine von ihnen hatte mehr als eine Handvoll Absprüng hinter sich, geschweige denn einen heißen Gefechtsabwurf. Ein harter Kern aus Veteranen hatte unlängst die Fallschirme überprüft, die Waffen durchgeladen und sich in der Nähe eines Hangartors niedergelassen.
Im vorderen Teil mehr zum Bug hin war auch Stille, die Gespräche bis dahin versiegten. Visiere wurden geschlossen, Helme aufgesetzt und die Ausrüstung und System der Gefechtsrüstungen noch einmal überprüft. Jeder der Soldaten in dem Hangar ging in sich. Dachte an die Mission, an die Heimat an seine Familie.
So auch Adeptin XI Hayleigh Glau. Sie hatte das in den Helm integrierte Monitorsystem aktiviert. Langsam scrollte sie durch die Bilder, die sie in einer verschlüsselten Datei im Gefechtscomputer ihres Achilles versteckt hatte. Die meisten zeigten ein Mädchen von vielleicht 9 Jahren mit roten Locken und Sommersprossen, oder einen jüngeren Jungen. Auf einigen war auch ein Mann zu sehen der in die Kamera lachte. Es war die Erinnerung an eine bessere Zeit. Zwei Jahre bevor sich ihre Welt in ein Tollhaus verwandelte.
Glau, damals noch bei TerraSec hatte ein halbes Jahr eine Terrorzelle gejagt. Ehemalige ROM Agenten – keine Amateure. Die Hetzjagd hatte in Johannesburg begonnen, als ein dortiger Demi-Präzentor auf offener Straße von mehreren Flechett Ladungen einer Automatischen Schrotflinte praktisch zerfetzt worden. Sowohl der Ort als auch die Botschaft war mehr als klar. Als Primärziel auserkoren, war Glau als leitende Ermittlerin verantwortlich für die Jagd. Sie hatte die Zelle über den ganzen Kontinent gejagt, war zuzusagend der Blutspur gefolgt. Diverse Terroranschläge wie Bomben vor Kasernen – Attentate auf offener Straße und dennoch waren die Agenten ihr immer einen Schritt voraus. Doch je näher sie kam desto chaotischer wurde das Muster und ihre Ziele begannen Fehler zu machen. War jeder Spur akribisch nachgegangen, darunter auch eine Verbindung die Vorstände der Krupp Rüstungswerke belastete. Schließlich nachdem Glau ein Muster in den Anschlägen und falschen Fährten fand, konnte sie die Zelle in Tanger stellen. Die Agenten hatten PA(L) und verkauften sich teuer. Trotz des fast desaströsen Ausgangs, war Glau befördert und versetzt worden – hinzu kam ein Monat Urlaub.
Ihr Mann hatte schon immer eine Reise durch Europa machen wollen und so reisten sie von einer Hauptstadt oder Sehenswürdigkeit zur nächsten. Weder der Transport noch Hotels waren ein Problem – manchmal sogar mit erheblichen Sonderkonditionen. Sicherlich ihrer Position geschuldet. Am Anfang hatte sie es peinlich berührt am Ende war es ein willkommener Bonus.
Glau verharrte bei einem Foto aus einem Pariser Straßenkaffee…nur war das Motiv von einem kleinen Finger verdeckt. So sah man nur den Schatten eines Kinderfingers und zwei Beinpaare die Eng umschlugen nebeneinander standen. Dort im August 65 hatten sie ihren Hochzeitstag gefeiert.
Glau kämpfte die Tränen herunter als sie wieder ein Foto ihres Sohnes sah. Es war das Letzte und Ende Sommer 67 aufgenommen. Es zeigte ihren Sohn vor einem alten weißen Gebäude in Cádiz. Zu dem Zeitpunkt hatte sie bereits befördert und zur 3. Division versetzt worden. Erst einen Monat vorher waren sie von Buffalo nach Spanien gezogen. Der offizielle Grund war der neue Arbeitsplatz ihres Mannes und eine gute private Bildungseinrichtung in der Nähe des neuen Wohnortes. Doch der eigentliche Grund für diesen Umzug war Glaus Befürchtung, dass die Familie in Buffalo mit den Fabriken Detroits in unmittelbarer Nähe nicht mehr sicher war. Dort in der Nähe gab es zwar den alten Flottenstützpunkt Gibraltar doch der hatte keine strategische Bedeutung mehr. Beim Kennenlernen der neuen Schüler hatte eine Lehrerin ihren Sohn gefragt als was seine Eltern denn arbeiteten. Worauf dieser voller Stolz lautstark verkündete: „Meine Mami jagt Monster!“
„Nein mein Kind – deine Mami ist selbst zum Monster geworden!“ flüsterte sie in die Stille ihres Helmes. Dann deaktivierte sie die Bilder und zog wieder die Mauern ihrer Seele hoch um sich vor der brutalen Wirklichkeit abzuschirmen.
Mit einem Handgriff überprüfte sie das schwere Shredder Nadlergewehr am linken Unterarm ihre Achilles Gefechtsrüstung. Noch war die Waffe entladen. Sie aktivierte die Zielerfassung des Anzugs über die Blicksteuerung des Gefechtshelmes. Ein Fadenkreuz erschien in ihrem Gesichtsfeld und sie zog es über die dämonische Fratze eines Asura. Aber sie fand Trost in dem Wissen, das sie und ihr Team trotz all dem Terror, echte Profis waren und nicht solche Schlächter wie die Ehrerbietenden Einheit III Omega. Demi Jacoby hatte nicht umsonst dieser seltenen Gefechtsrüstung bekommen, Glau hatte Berichte von dem Massaker an der Brewer Legion auf Glengarry gelesen.
Der Shredder klickte kaum hörbar und Glau – schloss den Test ab und ging dann alle System von links nach rechts durch. Sie war bei einem Test der Batterien angekommen, als der der Gefechtsalarm durch den Hangar schrillte.
Fast sofort machte ihr Magen einen Satz als das Landungsschiff abkippte und im Sturzflug durch die oberen Luftschichten schnitt. Eine weitere Glocke ertönte – ‚Bereitmachen für Kampfhandlungen‘. Glau wusste das sie nichts tun konnte um die Zeit bis zum Absprung zu beschleunigen, noch konnte sie sinnvoll in das Geschehen eingreifen. So schloss sie die Tests ab. Zuletzt das Primärwaffensystem – ein elektrisch betriebenes vierläufiges Maschinengewehr das einen Hagel aus 6,3mm Geschossen ausstoßen konnte. Auf höchster Stufe übertrug sich die Vibration der Rotation auf ihren Arm dann auf ihre Schulter, bis sie die Hand wieder lockerte und die Läufe langsam zum Stillstand kamen. Alle Systeme waren grün. Sie spielte kurz mit dem Gedanken die Waffen schon durchzuladen, doch würde es noch reichen wenn sie absprang.
Ihr Team würde erst nach den konventionellen Fallschirmtruppen und Jacobys drei Level II Läuterer und Asura Gefechtsrüstungen abspringen. Diese knapp hinter den feindlichen Linien abgesetzt werden, die zu diesem Zeitpunkt hoffentlich bereits einem General angriff gegenüberstanden. Die Aufgabe die man ihrer Level II zugeteilt hatte, war die Infiltration und Aufklärung weit im Hinterland des Feindes. In Zwei Mann Teams aufgeteilt – abgesetzt würden sich die 36 Soldaten und Soldatinnen unter ihrem Kommando bis zum Sammelpunkt wenige Kilometer vor New Glasgow durchschlagen. Feinde sollten umgangen oder bei moderatem Risiko ausgeschaltet werden. Glau hatte dafür überwiegend Tornado PA(L) G12 und G13 und auch 12 Achilles Gefechtspanzer zur Verfügung.
Ihr Partner Adept IV Moritz hatte die Achilles Version mit erweiterter Ausrüstung zur elektronischen Kriegsführung. Das Mauser 1200 in den voll modellierten Händen der Gefechtsrüstung sah wie eine Spielzeugwaffe aus – doch der schlagkräftige Impulslaser gehörte zum Besten was es an Infanteriewaffen gab. Er bemerkte ihren Blick und zeigte ihr dem Daumen - alles klar. Dazu brauchte es keine Worte.
Der Timer im Inneren des Anzugs zeigte an, noch drei Minuten bis zur ersten Absprungzone.
Dann ging ein Schlag durch das Schiff…ein Treffer auf der massiv gepanzerten Außenhülle. Glau horchte auf. Die Außensensoren des Achilles zeichneten auch das wütende Summen der Superkonduktor Speicherbänke auf. Diese befeuerten die Partikel Projektor Kanonen in der Front des Angriffsschiffes. Mit 16 Startern für Raketen diversen IR-Lasern und der zusätzlichen Railgun war das Schiff bestens zum Angriff auf feindliche Konvois oder zum Erringen der Luftüberlegenheit gerüstet. Doch Glau kochte innerlich. Dieser verdammte Kapitän hatte wohl einen Kurs gewählt der in zu nah an feindliche Luftstreitkräfte brachte. Das gefährdete nicht nur ihre die Mission sondern auch das Gelingen der Offensive in den Sümpfen. Wie um ihre Worte zu unterstreichen schlug eine schwerer Uranpfeil durch die massiv gepanzerte Frontpanzerung des Schiffes, arbeitet sich bis in den Hangar durch und bohrte sich dann dort in den Boden immer noch mit genug kinetischer Energie um den Boden zu durchschlagen. Doch wirklich katastrophal wirkte sich der abgeriebene pyrophore Uranstaub aus, der die Luft in ein Flammenmeer verwandelte.
ForwardBase Cullach, Bannockburn Bog
Skye, Isle of Skye
3. Juli 3075
Gefreiter Jackob Moissejewitsch Iljin pulte sich mit der Spitze seines Bajonetts den Dreck aus den Fingernägeln. Er war wie alle Soldaten in dem Trupp gelangweilt. Eigentlich war Langeweile gut, weil es bedeutete, dass sie noch länger zu leben hatten. Wenn die ersten Kugeln flogen, würde er sich noch über Langeweile freuen. Doch war das Warten auch nicht viel besser. Er wusste, dass die Luft bald vom Bellen der Karabiner, dem schweren Tam Tam der Maschinengewehre, dem Fauchen von Flammenwerfern und Raketen erfüllt sein würde, vermischt mit den Befehlen der Offiziere und den Schreien der getroffenen und Sterbenden.
Die Verteidigungslinien in den Sümpfen gehörte zu einem Netzwerk aus Bunkern und Gefechtsstellungen die einen Gürtel um die Hauptstadt zogen, von der Küste einmal rund herum zurück zur Küste. Die LZ der Wobbler ließ eigentlich nur wenige Angriffsrichtungen zu und Iljins Stellung gehörte zur Flankensicherung.
Der Bereitschaftsbunker hatte einen Schmalen Ausgang und führte direkt in mit Tarnplanen und Flakbrettern überdachten Schützengraben. Von hier aus konnte der Trupp mit dem schweren Rückstoßfreien Geschütz und dem schweren Maschinengewehr wirkungsvoll anbrandende Infanterie und leichte Panzer bekämpfen. Das war der zweite Vorteil der Position in den Sümpfen – der teilweise nur schwer passierbare Untergrund ließ kaum andere Fahrzeuge zu als Hovercrafts und diese waren wiederum auf offenes Gelände angewiesen. Das schränkte ihren Bewegungsraum stark ein und führte in Kill Zonen –vor Infanterie oder versteckte Geschützstellungen.
Die Bunker aus der Luft und auch vom Boden aus wie kleine Hügel und waren nach während des 3. Nachfolgekrieges als Folge der Invasion Ende des 29. Jahrhundert errichtet worden. Inzwischen waren die meisten von der hohen Feuchtigkeit im Sumpf unbrauchbar oder schon halb versunken doch noch immer reichte es für eine mehr oder weniger geschlossene Linie die teilweise tiefgestaffelt war und es so erlaubte eine unhaltbare Stellung aufzugeben und hinter die nächste Linie zurück zu weichen. Der ganze Prozess war in endlosen Drills oft genug geübt worden – auch wenn sich Iljin mit Grausen an die Gefechtsübungen gegen die Elemente der 201th Division und der 1st Wolf Lancier. Beim ersten Mal waren zwei Elementare einfach in den Graben gesprungen und ihre leichten Maschinengewehre hatten mit extrem Leistungsreduzierter Farbmunition die überraschten Soldaten in einem Augenblick aus dem Spiel genommen. Der zweite Durchlauf lief besser...diesmal hatten sie es immerhin halb aus dem Graben geschafft, ehe ein anderer Elementar sie mit extrem dichten Maschinengewehrfeuer „ausgeschaltete“. Mit einem Dutzend Treffern und den draus resultierenden Quetschungen kam Iljin eine Woche auf die Krankenstation. Er hatte so den dritten und vierten Testlauf verpasst - glücklicherweise. Aber rechtzeitig zur fünften Übung zurück, ließ er sich von einem ComGuardisten mit einem Bajonett aufspießen. Der Treffer war hart genug gewesen um ihm das Essen wieder aus dem Magen zu treiben.
Es war fast wie eine Erlösung zu hören, dass die Wobbler aufgetaucht waren, denn es hatte ein Ende der Übungen bedeutet und ein Ende darin sich verprügeln zu lassen. Es bedeutet aber auch, dass die meisten von ihnen es nicht bis zur 2 Linie schaffen würden, wenn die BlakeGuards genauso vorgingen. Immerhin wussten sie vermutlich nicht ganz so viel von der Struktur der Verteidigung und die Tarnung der Stellung sollte auch dafür sorgen, dass es so blieb.
Zudem einen Elementar konnte man nicht mit Farbkugeln aufhalten, doch mit panzerbrechenden ‚Krötenkillern‘ war das eine ganz andere Geschichte. Das TK Sturmgewehr war schon seit dem Sternenbund das typische Sturmgewehr der Lyranischen Streitkräfte gewesen. Doch hatte es in den Jahrhunderten, mehrere Varianten durchlaufen. Zwischenzeitlich in der Version modernisierten G61X hatte es sogar hülsenlose 3,5mm Munition verschossen, die aber eigentlich nur praktisch in Null-G Umgebung und gegen leicht gepanzerte Ziele war. Es hatte sich nicht durchsetzen können und so war das klassischer TK G55 der Standard geblieben. Im Zuge des Bürgerkriegs und der steigenden Anzahl an Gefechtsrüstungen hatte aber das TK G60 Einzug erhalten. Mit leichteren Materialien gefertigt war es genauso schwer wie das G55, doch das Kaliber war von 7,9mm auf 9,3mm gewachsen. Die Magazine fassten nun nur noch 15 statt 20 Schuss, aber damit war es immerhin möglich einen Elementar weh zu tun. Zumindest bei panzerbrechender Munition und einem guten Treffer. Eine modulare Waffenaufhängung erlaubte wahlweise diverse TK Sekundärwaffen. Iljin hatte den 25mm Repetiergranatwerfer bekommen und drei Hohlladungsgranaten im Röhrenmagazin.
„Achtung, es geht los!“ Der Truppführer sprach ruhig und gelassen als ob sie einfach nur auf einen Bus gewartet hätten. Der Unteroffizier war nicht wesentlich älter als die meisten anderen und hatte bisher auch noch nie ein Gewehr im Zorn abgefeuert. Hatte er Drogen genommen so ruhig zu bleiben. Iljin jedenfalls hätte sich fast das Bajonett in den Unterarm gerammt als er aufsprang. Seinem Kameraden Luko ging es kaum anders, er fegte vor Aufregung sein Gewehr vom Tisch und rannte dann Obergefreite Denniken um.
„Ganz ruhig, wie in der Übung. Kein Grund zur …“, Iljin war schon aus dem Bunker heraus. Mit der Linken schob er das Visier des Gefechtshelms herunter und verriegelte es luftdicht. Frischluft wurde durch einen Filter im hinteren Teil des Helms gewährleistet und mit einem kleinen Ventilator ihm ins Gesicht gepustet. Das hielt wach und obwohl zuerst störend, gewöhnte man sich schnell daran.
Er erreichte seine Feuerposition 12m vom Eingang des Bunkers entfernt. In seiner Nische rückte er einen Sandsack zurecht klappte das Zweibein seiner TK aus und brachte die Waffe in den Anschlag. Nur sein Helm und das Gewehr waren so noch sichtbar. Er blickte er auf fast 2km Sumpf und Hügelketten, über einen aktiven HUD vor seinem linken Auge, konnte er Teile stufenlos zoomen. Doch nach mehreren Sekunden deaktivierte er die Funktion wieder, da war noch nichts.
In der Feuerstellung direkt neben seiner Position lud Denniken das schwere Spandau MG 15 durch. Das Großkaliber sollte angeblich auch Mechpanzerung durchschlagen, aber kaum jemand wollte das ausprobieren. Eine weitere Minute verging.
Nichts, kein Kontakt keine Sicht auf die vorgeschobene Elemente. Iljin entspannte sich. Noch immer nichts. Er war kurz davor die Verriegelung seines Helms zu öffnen, als er das unmissverständliche Grollen in der Ferne hörte – Artillerie….
Aus den Kopfhörern des Helms kam das „DECKUNG“ seines Unteroffiziers eigentlich überflüssig. Ilin hatte sich schon in die unterste Ecke seines Grabenabschnittes gekauert. Er betete, dass die Flakbretter hielten und dass die Wobbies nur Aufschlagzünder verschossen. Das Grollen riss nicht ab. Da verschoss jemand Tonnen an Munition in jeder Sekunde. Das würde ein richtig hässliches Sperrfeuer werden.
„Entwarnung, Aufklärung meldet: Beschuss geht auf die Hauptlinie!“
Iljin erhob sich und knallte mit dem Kopf gegen die Schulterstütze seines TKs. Verdammt er hatte das Gewehr auf der Brüstung gelassen. Er schielte zur Seite, es schien keiner gesehen zu haben… dann knallte es auf einmal ein paar Meter hinter seiner Position. Ausnahmsweise zuckte er nicht zusammen.
In dem Moment als die Entwarnung kam, war es klar gewesen, dass die Feldgeschütze in den Feuerstellungen auf die Aufstellungszone der Wobbies feuern würden und auch wenn die paar Geschütze kaum an die Feuerdichte der feindlichen Artillerie herankam, würden die 183mm Geschütze ein paar Leuten den Tag vermiesen.
Dann entriegelt er den Helm doch und schlenderte zur MG Stellung. Sarah Denniken war zwar kein wirklicher Hingucker, aber sie war die einzige Frau im Trupp.
„Hey!“
„Mann was willst du? Legst du es auf Ärger an?!“
Ihre Augen blitzen wütend als sie selbst die Verriegelung des Helms öffnete um nicht das Interkom zu aktivieren.
Derweil öffnete er eine Beintasche und hohle ein Olivfarbenes Kästchen hervor:
„Naja da die Aktion wo anders passiert, willst einen Glimmstängel?“
„Das Zeug das du rauchst ist ungenießbar…und wieso denkst du, dass wir keinen Besuch bekommen?“
Iljin zuckte mit den Achseln entnahm eine Zigarette – der Kopf hatte eine Reibefläche und machte externe Zündmechanismen überflüssig. Über die raue Oberfläche der Standardmilitär Zigarettenbox gezogen, entzündete sich das Hütchen sofort. Er wartete einen Moment bis es restlos abgebrannt war und nahm dann den ersten Zug. Recht hatte sie der Geschmack hatte etwas von Abgasen und Düngemittel. Das Nikotin aber war echt und es half beim Entspannen.
„Naja, Frau Obergefreite… glaubst du, dass die Wobbies so einen Aufriss machen als Ablenkung?“ und er zeigte Richtung Norden und des unerlässlichen Grollens hinter dem Horizont.
Sie folgte seinem Blick – rechtzeitig um das Landungsschiff zu sehen das durch die Wolkendecke brach und direkt auf die Stellungen der Infanterie zustürzte.
„Scheiße!“
Iljin fiel die Zigarette aus dem geöffneten Mund… das Schiff war stromlinienförmig und es zog eine dicke schwarze Rauchschleppe hinter sich her… und es stürzte direkt auf die Stellung. Wenn es aufschlug… Dann fing sich der Sturm Triumpf in einigen Hundert Metern Höhe und ging in die Waagerechte. Alles ging so schnell… doch Iljin konnte die Entladungsblitze am Rumpf des Schiffes sehen.
Die geladenen Partikelströme dauerten nur Sekundenbruchteile – doch wo sie den Boden berührten schleuderten sie Geysire aus kochender Erde und Wasser in die Luft.
Denniken hatte sich schon flach auf den Boden des Grabens geworfen und als die ersten Raketen die Lafetten des Schiffes verließen und die Laserkanonen des Landungsschiff ein erstes Stakkato aus rubinfarbenen Licht nadeln in die Gräben schickte – warf sich auch Iljin zu Boden. Nicht bevor er noch einen Blick auf die kleine dämonenhafte Gestalt werfen konnte die von den offenen schwarzen Hangartoren eingerahmt war.
Er hatte sich geirrt. Der Krieg hatte ihn doch gefunden.
Broadford River, Bannockburn Bog
Skye, Isle of Skye
3. Juli 3075
Der Kondor ruckte als die Stoßwellen des Railgun Projektils ihn trafen. Das LIDAR markierte den Kampfrichter als Quelle des Geschosses. Er hatte sie nur um einen halben Meter verfehlt. Vielleicht derselbe der Miller erledigt hatte. Oberfeldwebel McDonnell markierte das Ziel und las die Informationen ab.
„Ich will eine Feuerlösung für diesen verdammten Kampfrichter – Peilung – 4000 Entfernung Zwanzig!“
Wie zu erwarten hatten die Wobbler eigene Plänkler in den Sumpf geschickt. Die Einheiten gehörten zur 18. Division mit ein paar Unterstützungseinheiten. Dasselbe Spiel wie gestern, mit dem Unterschied, dass es kein Spiel war.
„Porthor 4 Romeo! Ziel markiert!“
Die Besatzung der Skye Ranger Panzer nutzten wiederholt das ZES ihres Fahrzeugs um Ziele für gelenkten Beschuss zu markieren. Die Daten wurden direkt übermittelt und es brauchte keine Feuerlösung.
„Porthor Romeo – Ziel übernehmen - Drei ATM lupfen!“
Der Kampfrichter nutzte seine eigene Mobilität um den rachsüchtigen Skye Guard Panzern zu entkommen. Seine Schürzen wirbelten Schlamm und Gestein auf – als er mit Höchstgeschwindigkeit, über den Fluss, zurück in die vage Deckung eines kleinen Wäldchens zurück glitt.
Der Kondor erbebte als nach einander die Feststofftriebwerke die drei ATMs zündeten und die Kuppel des Kondors in Rauch und Feuer einhüllten. Die anderen beiden Kondor hatten ebenfalls drei ATM abgefeuert. Allein der Fulcrum nur zwei. Das war akzeptabel da der Werfer des anderen Panzers nicht so viele Raketen fassen konnte.
Der Kampfrichter verschwand in einer Wolke aus Rauch, IR - und Radartäuschkörpern als dessen Crew aktive Gegenmaßnahmen einleitete. Damit war auch die Laser Markierung des ZES unterbrochen. Doch die ATMs schalteten zunächst auf Trägheitsnavigation um und flogen den letzten bekannten Punkt an – bevor das aktive Radarsystem im Suchkopf aktiviert wurde. Einige Raketen ließen sich täuschen, zwei weitere wurden von dem Hardkill System des Kampfrichters aus der Luft geschlagen. Doch drei Raketen kamen trotzdem durch. Eine ATM explodierte nur einen Meter neben dem Panzer – als der Abstandsmesser registrierte, dass die Rakete das Ziel verfehlen würde. Die anderen beiden schlugen direkt in die dünner gepanzerte Oberseite des Fahrzeugs. Die schweren Tandemhohlladungen brannten sich in Motor und Turm des Panzers. Bereits von der Nahexplosion aus der Bahn geworfen rammte und ohne Motor bohrte sich der Panzer mit fast 140 Stundenkilometer in die Böschung. Er überschlug sich zweimal und blieb dann qualmend liegend in dem Wäldchen liegen.
„Gute Arbeit – Angriff auf…“
„Achtung Erfassung!“ Weisers schrille Stimme überschlug sich.
„Gegenmaßnahmen!“
„Konfiguriere EGM – Millimeter Band – Störmaßnahme aktiv!“
„Kurswechsel!“ ihr Magen machte einen Satz als Hauptgefreiter McClintock – den Schwebepanzer auf seinen Schürzen nach rechts sacken ließ.
„Wo kam das her?“
„Ich arbeite dran – Quelle Entfernung 30 – Peilung 1600!“
Das war praktisch ihre Seite. Waren etwa schon feindliche Plänkler durchgebrochen?
Nicht das ihr Zug noch viel würde ausrichten können – bis auf 4 Raketen war der LRM Werfer ihres Kondors praktisch leer, den anderen ging es kaum besser.
„Kontakt zur Basis herstellen und Nachschub anfordern“, dann markierte sie die Peilung auf der Karte und wies ihrem Zug die Koordinaten zu.
„Porthor Romeo – bleibt dicht zusammen. Wir wurden aktiv angestrahlt. Schauen wir was da ist und dann zurück zur Basis!“
„KONTAKT!“ Die Meldung ihrer Nummer Zwei erfolgte zur selben Zeit ,als ihr eigener Kondor ruckte. Das abstandaktive Hardkill System – im Prinzip eine inteligente Richtmine hatte einen oder mehrere Flugkörper erfasst und hunderte von Stahlkugeln in die Richtung abgefeuert. Nur einen Sekundenbruchteil bevor der Kondor getroffen wurde.
Alles überschlug sich. McClintock brüllte etwas von beschädigter Schürze und Leistungsverlust. McDonnell wurde in die Gurte geschleudert…während sie die Rauchspuren der Raketen zu ihrem Ausgangspunkt verfolgte. Dazu Porthor 4s panische Meldung:
„WERDE ANGESTRAHLT!“
McClintock nahm Leistung des Motors und leitete diese auf das Luftkissen – der Panzer stabilisierte sich. Doch schon stiegen Raketen hinter einem nahen Hügel auf. Zwei dann drei.
„Wirf Rauch!“
„Negativ – Fehlfuntion - weichen aus“
Während sie ein Weiser anfauchte „Alle Frequenzen blockieren!“ arbeitet sie an ihrem rechten Steuerknüppel und brachte das Fadenkreuz für die Maschinenkanonen in die Richtung der Gesteinsformation aus der die Raketen gekommen waren, die ihren Panzer getroffen hatten.
Sie wusste, dass es nicht reichen würde. Weder würde Weiser die Frequenzen rechtzeitig blockieren, noch würde sie die Gefechtsrüstung ausschalten können, die Porthor 4 anstrahlte. Der Turm blockierte… frustriert zog sie den Abzug trotzdem durch und verteilte 25mm HEI Geschosse etwa 10m neben das Ziel…
„Bring mich herum!“
Während Lindas Kondor herum schwenkte und sie einen Volltreffer auf die Gefechtsrüstung bemerkte lief die Zeit für Port hör 4 ab. Es waren Kinetik Kill Raketen… sie stiegen etwa auf 60m Höhe richteten auf das Ziel aus und zündeten dann die Haupttriebwerke. Innerhalb von Sekundenbruchteilen beschleunigten sie auf Hyperschallgeschwindigkeit und bohrten ihre massive Wolframkarbid Spitze in die Oberseite des Schwebepanzers. Die Panzerung maß nur wenige Zentimeterund, doch dank der unverwüstlichen Natur einer Kombination von Kohlenstoffröhren, Bornitrit, Aramid und Ferrotitanium konnte die Panzerung die meisten Geschosse aufhalten. Leider zählten 40 Kilogramm eines massives Geschoss, mit 7 facher Schallgeschwindigkeit nicht dazu. Die 7cm dicken Pfeile durchschlugen den Panzer komplett und traten auf der Unterseite wieder aus und zerstörten den größten Teil der Hubeinrichtungen. Das Ende war weniger spektakulär als bei dem Kampfrichter zuvor, doch nichts desto trotz endgültig. Ohne ein aktives Luftkissen sank der Panzer einfach zu Boden und blieb nach mehreren Metern schlitternd zum stehen.
Linda verfolgte die letzen Augenblicke des Panzers und hoffte, dass die Besatzung überlebt hatte.
„Frequenzen blockiert… ich weiß nicht für wie lange!“
Weisers Worte holten sie zurück und sie konzentrierte sich wieder auf die Kröten. Die Anzüge sahen aus wie Gray Death Standard…vermutlich auf Glengarry erbeutet. doch Raketen und ein schweres Waffensystem… der Anzug den sie getroffen hatte erhob sich wieder aus dem Schlamm.
Das war ein unbekannter Gefechtspanzer.
„Aufzeichnung übermitteln, das wird die Nachrichtenabteilung interessieren!“
Die Überraschung hatte sie das Feuer kurz einstellen lassen, doch die Schonfrist war vorbei. Mit einem Tippen auf ihren MFD wechselte sie von HEI auf AP, dann zog sie wieder den Abzug und jagte einen Strom Geschosse in die Richtung des Gefechtspanzer.
„Feuer auf mein Ziel – Gefechtspanzer…macht die Fixer fertig!“
Die anderen beiden Kondor schwenkten ebenfalls herum und die beiden Autokanonen und vier weiter 25mm Maschinenkanonen mischten sich in den Geschosshagel. Ihr Ziel wurde von einer 80mm Granate voll getroffen und verschwand. Bei einer zweiten Kröte wurde der Arm am Ellenbogen abgerissen und ein dritter schaffte es noch seine 3 Raketen auf Porthor 2 abzufeuern…es waren HEAT, keine leichten Kinetik Kill Raketen, die ihren Panzer zuvor getroffen hatte. Daher hatten die Abwehrsysteme des Kondors keine Schwierigkeiten, die Raketen aus der Luft zu schlagen.
„Feuer einstellen!“
Die Granitsteine als auch jede Fauna war verschwunden. Waren es nur drei Kröten gewesen? Blakes Wort operierte in der Regel in 6er Teams.
„Augen offen halten!“ Sie sah zum Wrack des Fulcrum zurück – aus dem Turm kletterte ein Soldat. Eine Gunther MP im Anschlag.
„Position an CSAR übermitteln!“
Eine weitere Gestalt kletterte aus den Überresten des Fulcrum.
Das ganze Intermezzo hatte drei Minuten gedauert. Ein Panzer und minimal 3 Kröten gegen einen eigenen Verlust. Ihr Verstand sagte ihr, dass es eigentlich ein guter Tausch war…doch so recht konnte sich Linda damit nicht anfreunden. So galten ihre folgenden Worte nicht nur ihrem Zug sondern auch ihr selbst.
„OK – Porthor 4 hat Überlebende – machen wir unseren Job, dann kommen die Jungs auch wieder nach Hause. Wir kümmer uns um die Bedrohung und CSAR um die Bergung! Los Porthor schauen wir mal, was da an unserer Flanke ist!“
Edited by Karl Streiger, 24 September 2013 - 01:20 PM.