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Side-Stories

Tukayyid 2

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#1 snaildefy

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Posted 18 December 2015 - 12:24 AM

Kap1


Staub und Asche

Von Kerosin getränkter Regen spühlt die Scheiben des Cockpits von Sandkörnern und allem Dreck frei, der durch die Lndungsschiffe aufgewibelt wird und sich überall niederlegt. Die Krater und druchbrochenen Panzersperren schmücken den Weg erschreckend schön. Wir stampfen, der Boden bebt. Schweißperlen rinnen über die Stirn. Kurz kann man den Unterschied zwischen Regen und Kondenzwasser an den Innenelementen nicht unterscheiden. Es könnte gut ein Kurzschluss das Cockpit in brand setzen. Dann würde einem nicht einmal der 3-Sekunden-Countdown des Schleudersitzes mehr helfen Posted Image.
Wir Stampfen den offenen Toren entgegen, die unsere Heimat beschützen sollten. Zu stark war der Sturm der in den Letzten Tagen mit den Clanern gekommen ist. Aber nun sind wir da um uns das zurück zu nehmen, was unser ist. Wind peitscht fine Staubkörner gegen das Cockpitglas. Die Waffen freigeschaltet, die AK20 läd durch. Wir stürmen, klären die Tassche am zerstörten Ogen1 auf, säubern, stampfen, schießen, Treffer. Mein Flügelmann und ich schießen auf das Gaussgeschütz eines halb in Deckung stehenden Lokis. Zwei Medium-Pulse laser und die AK20 verrichten Ihre Arbeit sehr gut. Mein Flügelmann trifft, ich setze fast zeitgleich nach und der rechte Torso des Lokis wird in tausen Stücke zerrissenPosted Image. Die Panzeplatten glühen weit über den Torso hinaus. Der Pilot muss erbärmliche Hitzqualen erleiden. Wir legen ein weiteres mal auf ihn an. Jetzte der halb rote Torso. Ich entlasse meinem Marodeur einen Alpha - offen. Schieß, schieß schon! Mein Wingman zögert keine Sekunde: Tot! Der explodierende Reaktor reißt einen schwer beschädigten Puma, der neben ihm Deckung suchte mit ins Verderben.

Wir jubeln, wir lachen und stampfen über die zerbrochenen Gliedmaßen und getöteten Piloten hinweg um und der nächsten Welle entgegen zu stellen. Es wird nicht leichter werden, aber wissen, dass es kein Zurück mehr gibt und geben kann! Unsere Kameraden stehen mit uns in einer Linie, freies Schussfeld vor uns. Wir haben ihnen den Willen gebrochen. Der Feind zögert - wir nicht! Schuß um Schuß schlägt einer nach dem anderen in die Feinde ein. Die 3-fach AK2 Lafette glüht. Ich überhitze beinahe, schalte auf Wechselfeuer um und es geht weiter. Schuß um Schuß verlassen die zerstörerischen Brandkugeln die Mündung und öffnen, gepaart mit Lasern die Komponenten des Feindes. Unsere AMS rattern - Verdamte Claner!- "Könnt Ihr nichts besseres???!" Schreien wir Ihnen entgegen, während wir jetzt im Sturm die Distanz zu Ihnen veringern. Eingekesselt und zusammengedrungen treiben wir sie in die hinterste Ecke und zerlegen sie mit schon beinahe Genuß!

Brennt! Brennt! Keine Gefangenen!

Dann ist es vorbei. Eine Stille beherrscht das Feld, die einem schaurich über den Rücken fährt. Man muss sich zwingen zurück zu kehren aus dem von Adrenalin getränkten Kampfgeist der einen noch immer beherrscht. Unser Kommandeur rüft das Hauptquartier über Funk. Mann solle schnellstens die Toten und Verwundeten bergen und Unterstützung herbeibringen. Es könne nicht lange dauern, bis der Feind zur Gegenoffensive aufläuft. Man müsse die Tore sichern sowie schwereres Kriegsgerät herbeibringen.

Wir zählen fünf Verluste und zwei werden wohl nie wieder eine Kampfmaschine führen können. Sie sind in diesem Koloß aus Stahl fast verglüht. Sie waren bereit alles zu geben! Der Preis ist hoch, den wir zahlen werdenPosted Image.

Einen Tag hat es gedauert, bis die Generalität mitgeteilt hat, dass die verdamten Claner auf dem Weg zu uns sind. Neulinge treffen ein. Jung, frisch von der Ausbildung zu uns gekommen. Man schmeißt sie mitten in das brennende Feuer. Friß oder stirb!

Wir stehen zusammen, warten. Wir weisen die Frischlinge ein. Teilen Ihnen Positionen zu. "Bleibt standhaft, kein zurück weichen!", sage ich zu ihnen. Die Taktik unseres Kommandeurs ist riskant: "Bezieht Position!-Schaltet euch ab!- Gleason!: Geh ins Adlernest, du wirst unser Auge sein, sag uns, wenn der Feind die dritte M arkierung überschreitet!" Gleasson folgt ohne zu zögern: "Jawohl, Herr Kommandant!"

Es ist kurz vor 12. Der Feind hat das erste Tor geöffnet und bricht in einer Welle über die Basis herein. Wir wiegen sie in der Sicherheit, dass keiner da ist. Inaktiviert stehen wir hinter gebäuden in Nischen, im Schatten, hinter Hügeln und warten. Man ist verspannt, der Finger schwebt über dem Anlasser.

Dann ist es soweit. Gleasson setzt eine Leuchtrakete ab. Das ist das Zeichen. Die Funkstille wird unterbrochen. Gleasson setzt die erste Markierung für die ArtilleriePosted Image. Arme Claner, Panzerbrechende Granaten schlagen in einem kleinen Umkreis um die Markierung ein. Es konnten sich nicht alle schnell genug entfernen. Gut plaziert, denke ich. Der Finger senkt sich rasant nieder. Der Reaktzor fährt hoch, die Servomotoren reagieren. Wir haben uns je Lanze im Feld zwischen der ersten bis dritten Markierung verteilt. Ich stehe günstig: Ich drücke einen Alphaschlag heraus. Dem Daishi zerspringt die Rückenpanzerung. Kurz habe ich das gefühl, dass ich einen quälenden Aufschrei höre. Aber das kann nicht sein! Der Stahl verschiebt sich, der rechte Torso wird zerfetzt, wähend sich die Deckenplatten nach vorn hin abklappen und sich pfeilschnell im Cockpit versenken. Keine Chance! Kein entfliehen.

Unsere Positionen sind verraten. Wir haben die Frischlinge gut verteilt, sodass mindestens zwei erfahrene MechKriger je Lanze kämpfen. Der Kommandeur setzt primärziele, zu denen wir uns geschickt durchkämpfen. Noch nutzen wir die Verwirrung. Jeder Pilot setzt nach und nach eine Markierung für die Artillerie. So ist es ein leichtes uns nach und nach die armen Hunde vor zu nehmen. Die Kammeraden geben ihnen keine Chance. Patterson, der neue, macht sich gut. Er zielt gut und hat ein Auge für sein Umfeld. Ihm scheint nichts zu entgehen. Rechts hinter uns tauch eine Schatten-katze auf. Sie setzt meine Geschütze und meinen Rechten Arm außer gefecht. Mein Flügelmann und Patterson kontern geschickt. Nehmen sie in die Zange. Doch er läßt nicht ab. Ich drehe mich mit meiner linken Seite zu Ihm. Drücke noch ein, zwei Laserstöße ab, bis auch der linke Torso das zeitliche segnet. Paterson schießt der verdamten Katze die Gauss weg. Doch dennoch schafft sie es, mit den Rücken mit dem Laser auf zu machen. Mein Flügelmann schießt seine AK20 und zerreißt damit die Katze in tausend Fetzen!

SIEG !

Doch zu spät. Ich fühle, wie sich das Cockpit verformt und hinter meinem Sitz wird es verdammt heiß: "Scheiß Eject!- Scheiße! Komm schon, mach - mach! - ja los! - komm!!" Eject-sequence startet: 3-2-1 [...].

e.o.t.Posted Image.-

Edited by snaildefy, 18 December 2015 - 02:36 AM.


#2 snaildefy

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Posted 18 December 2015 - 12:28 AM

Kap2


Licht

Gleißend helles Licht und die Dunktelheit der Unendlichkeit. Taubheit, heiß-kalt rinnt es über die Haut. Stille. Dann aufgeregte Rufe, flehendes Weinen überall. Die klebrigen Augen öffnen sich nur schwer. Ein heftiger Ruck! Die Stille wird durch ohrenbetäubendes Aufkreischen von Triebwerken überstimmt. "Festhalten Soldaten!". Dann presst es mich in die Trage auf der ich festgeschnallt binPosted Image. Aus dem Fenster blickend sehe ich Leuchtmunitioin vorbeizischen. Der Kondor, ein Truppentransorter, überwindet unter Dauerbeschuß nur sehr schwer die Gravitation von Tukayyid. Den leeren Raum erreichend blendet es mich vollkommen, dass ich versuche die fixierten Arme schützend vor meine Augen zu ziehen. Ein Landungsschiff wird von einer eroberten Orbitalkanone getroffen und explodiert. Es war mit uns gestartet, als die umkämpfte Basis evakuiert werden musste. Wir nehmen Kurs auf das nächste Sprungschiff auf das die Verletzten und gefallenen übergeben werden.

Ich blicke an mir herunter und bemerke, weshalb ich mich schweißgebadet langsam wieder anfange vor Schmerzen zu drehen und zu winden. Das Morphin verliert seine Wirkung und ich erwache aus meinem fast Halbschlaf. Es hat mir das halbe linke Bein abgerissen als mich der Schleudersitz aus dem Cockpit herausschoß bevor es sich über mir für immer verschließen wollte. Es hätte schlimmer kommen können, denke ich und beiße die Zähne zusammen, während ein herbeigerufener Sanitäter mich einschlafen läßt.

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Patterson und Gleason sind die einzigen Überlebenden des Einsatzes unserer Kompanie auf Tukayyid. Schwere Kriegsschiffe des Feindes befinden sich noch im Orbit und werden herftig attackiert. Gut eine Woche nach der Evakuierung habe ich mich an meine Protese gewöhnt - sie schränkt mich kaum mehr ein, mich wieder in meinem Marodeur zurecht zu finden. Wir drei werden auf einem schweren Schlachtschiff der Eroberer-Klasse in das Kampfgebiet mit befördert. Es muss mehr als nur Glück gewesen sein, dass dieser imposante Kreuzer in die Hände des InnerenSphäre gelangt ist.
Wir beschweren uns nicht!
Es ist ein prächtiger Träger, der wie ein Schwert das All durchschneidet. Befeaffnet mit Schweren Impulslaser, Schweren ER-Laser, LB10 & -20 AK's, Barracuda-Werfern, SAK/25 und 35 mit je 360 und 480 Tonnen Munition und weiteren Angriffswaffen sollen wir den äußeren Belagerungsring durchbrechen, eine Schneise legen und den Kampfverband auf eine massive Landung vorbereiten. Kurz davor sollen wir unserer neuen Kompanie zugestellt werden und noch einen neuen Mann für die volle Lanzenstärke erhalten. Ungeöhnlich - denn sonst stehen die Lanzen vorher schon fest und man kann sich in Trainingseinheiten auf einander einstellen. Befehl ist Befehl und wir lassen das unserer guten Laune nichts anhaben. Ja, wir wurden für etwas ausgebildet, dass unser Leben geworden ist. Eine Kampfmaschine steuern, die Tod und Zerstörung mit sich bringt. Mit einem unsagbaren Rachegefühl, für unsere gefallenen Kameraden, für zerstörte Familien und für den Archon sehnen wir uns beinahe danach, uns an den Clanern mit unseren Kampfmaschinen erkenntlich zu zeigenPosted Image.

Lang dauert es nicht mehr bis wir unser Ziel erreichen. Die Nervosität ist allen anzumerken. Die Alarmstufe erhöht sich. Die Geschütze werden bereit gemacht und Projektilwaffen geladen. Piloten besetzen ihre Jäger. Der Geruch von heißem Öl, Abgasen und Kriegsgerät verteilt sich in allen Winkeln des Kreuzers. Der Kapitän hält eine Ansprache, die Mut und Pflicht, Tugenden und Zugehörigkeit festigen und uns einen zusätzlichen Schutzpanzer gibt. Wir sind entschlossen. Wir sind die Vorhut und müssen Erfolgreich sein!

Es ist der 18. Mai 3052. Unser Kampfverband erreicht den Sensorbereich des Feindes. Annäherungsalarm wird ausgelößt und die Frontkanoniere tun ihr Bestes bei den heftigen Erschütterungen die Arbeit zu verrichten. Der Kapitän ist erfahren und wählt eine Bogen als Annäherungsvektor um so dem Feind so spät wie möglich unser Ziel preis zu geben. Die sechs Schweren-ER-Bug-Laser schmelzen die Panzerung des Clan-Transporters der Carrack-Klasse. Drei mittelschwere ER-Laser machen dem Fluchtversuch ein Ende. Sie reißen das Schiff in zwei Teile, die auseinanderdriften und langsam von der Gravitation des Planeten angezogen werden. Der Kapitän bricht den Angriffsvektor ab und steurt den Verband nun zielgerichtet auf unseren Landepunkt zu.

Plötzlich wird der Träger von einer schweren Erschütterung auf Steuerbord aus dem Gradlinigen Flug gedrückt. Wir erkennen einen weiteren Kreuzer der Eroberer Klasse. Er flankiert uns. Die Jäger starten und beginnen sich druch das Flackfeuer zu manövrieren um die Bordgeschütze des Clan-Kreuzers außer Gefecht zu setzen. Wir lösen uns aus dem Verband und ziehen vermehrt das Feuer auf uns. Die Landungsschiffe und Truppentransporter, werden von Fregatten und Zerstörern geschützt in die Landezone begleitet. Sie erhalten den Befehl nach Ankunft aufzuschließen und zu unterstützen. Der Kapitän ändert seine Taktik und fliegt mit den übrigen drei Zerstörern und fünf Fregatten in den feindlichen Belagerunsgürtel. Er bindet so die Kräfte und erhöht die Chance von Freund-Freund-Treffern seitens der Claner. Der Clan Träger hält Abstand und flackt in den Verband. Einer unserer zerstörer meldet Systemausfall und Reaktorschaden, steuert auf den feindlichen Kreuzer zu und wird kurz vor dem Aufschlag noch zerstört - vergebens - diese Selbstlose Tat in den letzten Atemzügen vor dem einsamen und Stillen Tod in den weiten des Alls.

Doch das Manöver verschaffte zeit, Zeit die wir nutzen um eine Wende einzuleiten und entlang der Z-Achse zu steigen und uns dem Träger von oben her zu nähern. Der fette Pott macht die Manöver nur verdammt schwer mit, während uns feindliche Jäger eines der Triebwerke zerschießen. Wir fangen an zu treiben. Feuern eine komplett Salve von Pulslasern, ER-Lasern und allen Flugkörpern ab, die noch aus funktionsfähigen Abschussrampen gestartet werden können.

Volltreffer!!!!!!

Die Besatzung stößt einen Schrei des Jubels und Hasses ausPosted Image. Der Clan-Kreuzer wird vor der Brücke massiv getroffen. Die Explosionen reißen einen Teil der Brücke mit auf. Steuerlos verliert er die Kontrolle und senkt sich unter voller Kraft und Gravitaionsanzug auf Tukayyid nieder. Der Bug glüht und wird in den Rumpf gerade zu geschoben als der Träger die Atmosphäre in diesem Winkel trifft. Wir schaffen es nicht der immensen Druckwelle auszuweichen und der Kapitän verliert vollends die Kontrolle über das Schiff. Er gibt den Befehl zu Aufgabe des Schiffes und leitet nach allen Möglichkeiten einen flachen Sinkflug ein, sodass die Rettungsbote noch rechtzeitig den Kreuzer verlassen können. Patterson, Gleason und ich finden im Chaos den Weg zu einer der 20 Rettungskapseln und schießen uns raus. Das Transpondersignal ertönt und wir entfernen uns vom Mutterschiff. Flach tritt der Kreuzer in die Atmosphäre ein und geht in einem riesigen Feuerball auf die Oberfläche nieder. "Das überlebt keiner" denken wir und versuchen mit den Manövrierdüsen diesen Käfig sicher zu landen.

Eine harte Landung beendet den Sinkflug und beschert uns eine glückliche Überraschung! [...]


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Edited by snaildefy, 18 December 2015 - 02:38 AM.


#3 snaildefy

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Posted 18 December 2015 - 12:32 AM

Kap3


Müde Beine

Asche und Straub fegt über die Ebene und legt sich wir ein Leichentuch über unzählige Leichen von tapferen MechKriegern, die ehrenvoll für das starben, was wir nun in unseren Händen halten und tragen es der Zukünft ehobenen Hauptes entgegen. Sie erweißt sich als schwer bestimmbar.

Die Landung war hart. Der RückenPosted Image schmerzt. Die Zehenspitzen kann ich noch bewegen: "Gut sage ich - los jetzt, weg hier!". Von außen hämmert es gegen die Bordwand der Fluchtkapsel. Die Luke öffnet sich. wir werfen uns in Deckung, die Lasergewehre im Anschlag, die wir den Waffenhalterungen entreißen. "Wer seid ihr? - Antwortet oder wir werfen eine Granate und es wird euer Eisernes Grab!" tönt es uns entgegen. Das können keine Claner sein, meint Gleason. Wir geben uns zu erkennen und Gelächter wird laut. "Los, raus mit Euch - schnell, schnell. Bevor die nächsten Patrouillen kommen". Wie hiefen uns aus dieser verflucht unbequemen Stahlbüchse. Dann wird die kapsel mit Sprengsätzen bestückt und aus der Entfernung sehen wir nur noch eine Staubwolke übrig bleibend und zu Boden sinkend. "Wir dürfen keinen Verdacht schüren" meint man und wir werden entlang von Gebüschreihen, Hecken und Gräben bis zu einer Rampe geführt, die sich verwunden in die Erde gräbt. Entlang eines nun deutlicher werdenenden Schützengrabens finden wir den Eingang eines Bunkers.

Es ist ein Außenposten, der mit akribischer Liebe zum Detail bepflanzt wurde, gestrichen und sogar modifiziert. Das Hauptgeschütz fehlt, bemerke ich überrascht, woraufhin mir erläutert wird, dass man unter keinen Umständen entdeckt werden wolle. Die Bepflanzung mit den einheimischen Pflanzen, sowie das Bedecken mit hiesigem Gestein vermindert die Abstrahlung auf ein Minimum. Es verleibe nur noch ein geringes Restfeld an Strahlung, die der Umgebung gleiche."Oje - die haben zu viel Zeit" flüstert mir Patterson zu, ich blicke Ihn mit strengem Blick an und er versteht! Die Mannschaft ist fünf Mann stark und wir werden eingeladen zu essen und vor allem zu erzählen wie die Schlacht verläuft. "Wie kommt ihr gerade hier her?" - "Wisst Ihr nicht, daß das hier mitten im Feindgebiet liegt" - "Die nächste Basis ist hunderte von Kilometern entfernt!"

Betretenes SchweigenPosted Image.

Dann erzählen wir, essen und trinken ein wenig. Ich komme mir nackt vor. So ganz ohne fahbaren Untersatz hocken wir nun hier in diesem Bunker - wer weiß, für wie lange.

Der schmale Schlitz gibt einem nur wenig Möglichkeiten vom Äußeren etwas zu sehen. Die optischen Abtaster wurden ebenfalls entfernt. Dadurch wird eine permanente Wacheinteilung unabdingbar. Wir schlafen ein - seid 34 Stunden ist das fast wie Urlaub.

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"Seid leise!" - "Nicht erschrecken!" - man hält uns aus Vorsicht den Mund zu und reißt uns aus unseren Träumen von besseren Zeiten. Ohrenbetäubender Lärm direkt über uns! Wir setzen unsere Kampfhelme auf und sehen, wie der Rückstoß von Sprungdüsen eines vom Boden gewaltig groß aussehenden Thors die vor uns befindelichen Sträucher und Bäume niederbrennt. Er landet in direkter Sichtlinie über das Tal gut 500 Meter vor uns. Dann fängt die Erde an zu beben, ein Puma und Uller kreuzen das Tal, gefolgt von zwei MadCats, einem Daishi und einmem Masakari. Sie geleiten mehrere Bodenfahrzeuge - Truppen- und Waffentransporte. Entsprechend Langsam bewegt sich der Troß das Tal entlang. Das ohrenbetäubende Quietschen beim Mitdrehen des Torso des Thors, der der Einheit vom Südosten her Geleitschutz zu geben scheint, ist verdammt läßtig!

Man fängt an zu tuscheln und wird lauter: "Wir wollen es wagen!". "Was?" frage ich und man zeigt uns einen gut ein mal zwei Meter langen Kasten. Es geht jetzt alle ganz schnell: Patterson bekommt die eine Seite in die Hand gedrückt und einer der Bunkeroffiziere hebt die andere Seite. "Los, Los, Los jetzt!". Die Tür wird geöffnet und man fängt an in windeseile den Schützengraben entlang, hinauf auf die Ebene und an die nächsten Bäume zu rennen. Von dort aus geht es nur noch sehr mühselig weiter. Halb krauchend, halb kriechend und wieder Deckung suchend nähert man sich dem Thor in doch beträchtlicher Geschwindigkeit. Es müssen nun nur noch gut 150 meter sein. "Es ist ein Sprengsatz, der auf Annäherung ausgelöst wird - eigene Entwicklung!" erzählt mir Hans. "Ich habe den Reaktorkern aus einem halb zerstörten Griffin mit Sprengstoff bestückt - der Auslöser ist der Annäherungsdetektor eines altern Wächters, der nur kein Ton ausspuckt, sondern einen Kurzschluss verursacht *Posted Imagehehe".

Plötzlich macht der Thor einen Schritt nach hinten und zündet seine Sprungdüsen um auszugleichen. Patterson stürzt und beide liegen auf einmal genau neben dem riesigen, neben sie neiderstampfenden MechFuß. Sie kommen schnell zur Besinnung und fangen an, den mit einer magnetischen Halterung ausgestatteten >Selbstauslösersprengsatz< am linken Fuß, so weit oben wie möglich zu befestigen. Er wurde modifiziert, sodass er erst bei einer Annäherung von 40-50 Metern an eine größere Matallische Masse zündet. Sie beeilen sich. Ziehen den Stift aus der Sprengkapsel und rennen was das Zeug hält, werfen sich in das nächst bessere Gebüsch, kriechen auf allen Vieren zurück zur Rampe und schleichen zurück zum Bunker.

Der Zug enfernt sich unterdessen immer weiter. Plötzlich läßt der Thor seine PPC sprechen und feuert Laserstöße in das Tal ab. Wir sehen einheimische Tiere der Ebene davon rennen. Einige werden getroffen und pulverisiert. Ihnen nachlaufend drückt er noch ein paar Schusse nach und zündet dann seine Sprungdüsen, um hinter dem nächsten Gebirgskamm zu verschwinden. "Verdammte Claner - ist denen nichts heilig oder wertvoll?!" raunt Gleason lautstark durch den Hauptbunker. Wir gratulieren den beiden Rückkehrern, während sich Patterson noch immer etwas kreidebleich niedersetzt und realisiert. Hans gibt ihm einen Doppelten und meint nur, dass es hätte schlimmer kommen können: "Schließlich wäre es auch gut wahrscheinlich gewesen, dass der Tohr dich zermalmt hättePosted Image" - er grinst und verschwindet hinter einer stählernen Türe und läuft weitere Stufen hinab, die wohl in einen weiteren Teiol des Bunkerbaus führen. [...]



e.o.t.Posted Image.-

#4 snaildefy

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Posted 18 December 2015 - 12:37 AM

Kap4


Lanzenkameraden

Wahnsinniges Licht streicht über die Berge, als würde es schelmig über die ersten Gipfel einen Blick in das Tal haben wollen um schnell wieder zu verschwinden. Dann füllt es sich vollends mit Sonnenlicht und die Morgenfeuchtigkeit steigt nebelig auf und erfüllt das gesamte Tal. Es ist ruhig und Hans führt uns mit bedächtigem Schritt die Stufen hinab, die einem einen weiteren, viel größeren Teil des Bunkes offenbaren. Wir durchqueren einen ca. zwei Meter breiten Gang - es ist tropfnaß, kalt und der Boden führt einen kleinen unterirdischen Bach. Zwei Schotten und eine kleine Wendeltreppe geht es hinauf bis wir am Rand eines recht beachtlichen Hangars stehen, in den die Treppe aufstieg. Hans legt einen schalter um und es ertönt das Raunen eines alten Dieselmotors - eine Stromagregat - das notdürftig - die gesamte Halle erhellt.

"Wir dachten, daß Euch das interessieren könnte" mein Hans mit ironischem Unterton. Die anderen stehen ebenfalls plötzlich hinter uns und grinsen. Unsere Augen werden groß und können es kaum glauben. In vier Buchten stehen vier gewaltige Kriegsmaschinen verankert. Auf der linken Hangarseite steht je Bucht ein Rabe und ein Donnerkeil. Auf der rechten stehen eine Krabbe und uns gegenüber - uns irgendwie voller Überlegenheit angrinsend - ein Atlas, dessen Autokanone nicht mehr einsatzbereit sein dürfte. Sie scheint von einem längst vergessenen Gefecht dermaßen beschädigt worden sein, dass man sie nur noch antippen bräuchte, damit sie sich der Schwerkraft hingeben würde.
Treibstoffschläuche zeugen von einer Betankung, dicke Stromkabel verbinden sie mit der Versorgungseinheit des Hangars. Oben, längs der rechten Hangarwand schimmert die rote Notbeleuchtung der Dockkontrolle."Sind die alle betriebstauglich?" fragt Gleason. Eine rege Diskussion entbrennt darüber. Man kommt zu der Einschätzung dass sie alle funktionieren, aber wie gut, das wäre eine ganz andere Sache.

"Wenn wir das System hochfahren, riskieren wir eine Entdeckung" meint ein dicker, kleiner, stark untersetzter Kerl. Es ist Sigi, ein Deckoffizier erster Klasse. Aber das müssen wir wohl riskieren, jetzt, da die Offensive in voller Stärke voranschreitet und nutzlos herumsitzen, nein, das wollen wir ganz sicher nicht!

Sigi steigt die Leitern und Treppen bis zur Dockkontrolle hinauf. Hans verschwindet hinter einer über eine Rampe zugänglichen Drucktüre. Ein kurzer Alarm ertönt. Ohrenbetäuben springen Ventilatoren an und das tief, dumpfe Wummern eines Reaktors durchdringt Mark und Knochen. Es geht allmählich in einen schneller werdenden Dauerzyklus über. Jetzt ist der gesamte Hangar von Licht erfüllt. Die riesigen Lichtfluter über den vier Docks leuchten die Maschinen aus. Uns wird erklärt, was wo und wie noch funktioniert. Das Waffenarsenal im Lager ist beachtlich. Im Kontrollraum bekommen wir einen Eindruck vom äußeren Gelände. Entgegen meiner Einschätzung befinden wir uns inmitten einer Nachschubbasis, deren Hangartore sich auf der Bergabgewanden Seite befinden und sehr geschickt in den Strukturen des Berges eingelassen wurden.

Die anderen tun ihres um die Bereitschaft der Mechs wieder her zu stellen. Patterson schwinkt sich geschickt über die Zustiegsleitern zum Raben, Gleason weise ich den Donnerkeil zu während ich mich auf die kleine, aber doch sehr agile Krabbe zu bewege. Auch wenn es sehr verlockend ist, aber den Atlas können wir nicht gebrauchen. So tief im Feindgebiet, ohne Hoffnung auf Verstärkung müssen wir so agil wie möglich bleiben. Nach einer kurzen Systemüberprüfung helfen wir den anderen. Munition für NARC und die SRM im Raven wird heran geholt und auch der 5S wird über den Lastenkran mit notwendiger MG-Munition und Langstreckenraketen bestückt. An der Krabbe muss kaum etwas getan werden - zähes kleines Stück Stahl. Wir essen noch einen Happen und trinken etwas. Dann ziehen wir in den Quartierunterkünften unsere Anzügen an und schreiten mit unseren Helmen unter dem Arm zu unseren Mechs

Unser Entschluss steht fest. wir gehen dort raus und versuchen wie nur irgend möglich zu unseren Einheiten durch zu kommen oder so viel Claner wie nur möglich ins Verderben zu reißenPosted Image. Man verabschiedet sich von uns - wünscht uns Glück. Es ist mittlerweile Nacht geworden.

Wir machen es uns so bequem wie nur möglich. Es tut gut, wieder im Cockpit zu sitzen, mit einem kleinen Gefühl der Übermächtigkeit. Die Dockoffiziere treten beiseite und räumen das Feld. Ein Alarm ertönt. Die Versorgunsleitungen und Drucklulftkupplungen lösen sich zischend. Der schwere Transportkran bewegt sich entlang der massiven Transportschine kreischend auf uns zu. Er rastet ein, hebt uns mit unserem Stahlkoloß ein Stück an, transportiert jeden nacheinander in die Mitte des Hangars, dreht uns um 90 Grad und setzt uns wieder ab. Er löst die Verbindung. Sigi gibt uns weitere Anweisung zum Vorgehen und teilt mit, daß er nun das Hangartor öffnen wird.

Das Licht wird gelöscht und Rotlicht eingeschaltet, das nur die nötigsten Markierungen beleuchtet. Der Finger senkt sich. Die Motoren starten widerwillig. Anscheinend waren sie schon lange nicht mehr in Betrieb, aber es funktioniert. Glück! Patterson aktiviert das ECM. Das Tor hebt sich und läßt fales Licht in den Hangar. Die Radarsysteme der Basis zeigen keine Aktivitäten zu Luft und Boden. Der Rabe bewegt sich. Ich schließe mich Patterson an und Gleason durchschreitet als letzter das Hangartor. Der Radarschirm zeigt nichts an und wir bewegen uns langsam aus dem Einflussbereich der Basis. Das Tor schließt sich und geben einen kurzen Status duch. Dann: Funkstille. Außer das Geräusch der Servomotoren gibt es nichts. Leere. Die Karte zeigt ein langes Tal an, dem wir folgen. Vom Talausgang noch gut zehn Kilometer entfernt weise ich Patterson an, den Talausgang zu erkunden, während wir langsamer werdene bis auf vier Kilometer weiter nähern. Patterson bewegt sich geschickt durch das Gelände weiter in Richtung Talausgang. Am Boden sicher, suchen wir bis zu Pattersons Rückkehr den Himmel nach Lufteinheiten ab. Patterson gibt über Funk ein kurzes akustisches Zeichen - wir können nachkommen. Die Landschaft, eben noch karg, steinig und sehr offen ändert sich. Es wird ein breiter Fluss sichtbar, umsäumt mit dichter Vegetation.

Patterson erkundet weiter Posted Image - befindet sich jetzt fast fünf Kilometer vor uns: "Kontakt!" Wir beziehen Position hinter allem, was uns Deckung gibt und fahren die Systeme auf ein Minimum zurück. "Ich erkenne zwei Ares, die über der Ebene kreisen und euch näher kommen!- Ich folge!" "Markieren wenn möglich!" Antworte ich und weise Gleason an, seine System auf Leistung zu bringen und sich schußbereit zu machen. Die Formation nicht auflösend flankieren die beiden Donars Patterson sich unser beider Position nähernd. Patterson schießt. Man sieht aus der Ferne Laserstöße gen Himmerl. Fast Zeitgleich erscheint eine Markierung für das Feuerleitsystem. Gleason bewegt sich auf das Ziel zu - "noch 500 Meter, komm schon!" Gleason aktiviert die Zielverfolgung, läßt das System aufschalten und das Zischen der Lafette durchbricht die ruhige Nacht. Patterson meldet: "Einer am Boden". Er verkürzt weiter die Distanze zwischem ihm und dem Ziel. Der Pilot realisiert nur schwer die Situation, kann aber dennoch ausweichen. Die Raketen verfehlen das Ziel, Patterson aktivert das Zielverfolgungssystem und hält auf den Kampfhubschrauber. Gleason schaltet neu auf, während ich mich Patterson fast vollständig genäher habe und das Ziel Haken schlagend versucht uns zu entkommen. Ich schieße meine beiden Large-laser ab, verfehlen das Ziel, zwingen den Piloten aber noch eine für uns glückliche Wende fliegen zu müssen. Gleason hat das Ziel erfasst, schießt und die Raketen lösen sich mit samt dem Helikopter in einer Explosion auf.

Wir überprüfen das Trümmerfeld - keine Überlebenden! Der Rabe zieht ab und positioniert sich weiter östlich auf einer Erhöhung, den Wald überblickend. "Ob sie noch einen Hilferuf absetzen konnten?" fragt Gleasson. "Machen wir uns daran zu verschwinden" antworte ich.

Der Morgen bricht an. Der Horizont scheint in Blut getränkt zu sein und wie feine Äderchen wird es durch den Wind in unsere Richtung getragen. Wir entschließen uns einen Pass zu nehmen, der uns in das benachbarte Tal führt. Patterson, der die Vorhut übernimmt quert vom Hügel über die Ebene, durch den Wald in den Pass, wir folgen dicht und versuchen dabei so wenig wie möglich eine Schneise als verfolgbare Fährte im Wald zurück zu lassen.

Den Pass durchquerend fangen wir bruchstückhaft Fetzen eines Funkspruches auf. nur abgehakt aber mehr deutlicher werdend als wir uns dem Ausgang des Passes nähern. Es ist eine Notfunkbake einer weiteren Rettungskapsel. Keine Überlebenden in Sicht. Gleason stampft mit seinem Donnerkeil die Kapsel zu Brei - das Signal erlischt. Wir finden uns in einer weiten Ebene wieder, die durch zwei parallel zueinander verlaufende Bergrücken begrenzt wird. Es fängt an zu regnen. Die Sicht wird schwer, die Farben matt je doller das Wasser anfängt wie Fäden vom Himmel herab zu hängen. Ohrenbetäubend prasselt es auf die stählernde Außenhaut und wir stampfen durch den sich langsam aufweichenden, immer schlammig werdenden Untergrund.

Metallische Fragmente häufen sich. "Sie werden immer größer" meine ich und befehle höchste Aufmerksamkeit! Patterson starrt auf sein Radar und die Sensoranzeige für Vibrationen. Nichts! Langsam erscheinen Umrisse und immer klarer werdende Konturen von stählernen Brocken, so groß, dass sie nur von größeren Kampfmaschinen stammen können. Ein recht beachtliches Trümmerfeld gibt sich unseren Augen preis und können ein MadCat, 2 Versorgungstransporter und einen Puma erkennen, die es in größere Stücke gerissen haben muss. Ich verkleinere den Karten ausschnitt um meiner Vermutung nach zu gehen. "Dieser Schweinehund!" rufe ich - "Anscheinend hat es tatsächlich funktioniert" füge ich hinzu. "Was denn?" fragt Patterson mit neugieriger Stimme. "Der Thor! stammelt Gleason. "Ja!- es muss so sein! diese Ebene hat über ein Seitental Verbindung zu der Ebene in der der Bunkeeingang von gestern zu finden ist" - "Niemals hätte ich gedacht, dass das funktionieren würde!" Der Regen peitscht auf die Stahlleichen und wir erkunden die Gegend, aber nichts zu erkennen.

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Wir stampfen weitere 17 Kilometer in Richtung Frontlinie. Unser Raven flankiert uns zur Rechten, während ich etwas abgesetzt links hinter Gleason Formation bezogen habe. Ich schere in Abständen immer wieder aus um unsere Rückseite zu kontrollieren. Doch mit einem Mal raunt es neben mir und schlägt ein. Mit reflexartigen Bewegungen versucht ich die Krabbe aufrecht zu halten und neben mir öffnet sich der Krater der eingeschlagenen Artillerie. "Wir werden beschossen! - FEINDKONTAKT!!" schrei ich und breche die Funkstille. Die nächsten Einschläge lassen nicht auf sich warten. Ich beschleunige und veringere den Abstand zu Gleason. "Kannst Du Ziele ausmachen" Patterson? - "Nein - noch nicht!" - - "Dann Beeilung Kammerad! Beeilung!!" Paterson schwingt die Hufe und nimmt Deckung hinter einer Felsenformation hinter der er langsam vorlugt. "Schwere Artillerie!" - Ach ne?!- Erzähl mir was neues", grummle ich! "Ein Uller auf 10 Uhr, halb hoch, vor der letzten Baumreihe! - soll ich ihn markieren?"
"Ihr macht das schon", antworte ich und entferne mich in Richtung Patterson. Gleason übernimmt ohne zu zögern: "JA". Ein roter Laserstrahl beginnt Pattersons Position zu verraten. Gleason schaltet auf. Die Raketen Fliegen und schlagen ohne kurze Vorwarnung in das Ziel ein. Es reißt dem Uller den rechten Torso weg. Glück! So kann Patterson auf Sicht die Aufschaltung halten. Ich befehle ihm jedoch weiter aufzuklären. Zeitgleich feuer ich meine Large-Laser ab und schneide dem armen Piloten damit quer über den Torso. Er bewegt sich leicht zurück. "Masakari und MadCat in Sicht!" Besser konnte diese Meldung nicht kommen. Denn beinahe hätte ich mich in tiefes, offeneres Gelände begeben um dem Uller den garaus zu machen.
"Der MadCat ist in einer Reparaturstation noch verankert, ein Masakari ist daneben abgestellt und bewegt sich auf uns zu - wenn wir uns beeilen [...]" - ich unterbreche Patterson: "Der Uller muß jetzt weg!- Zum Teufel noch mal!". Gleason schießt den großen Laser und trifft ihn am Bein, während ich eine Breitseite seine LB-X abbekomme. "Scheiße!" Doch schon vorbei, Gleason feuert nochmals - diesmal ruhig, zielsicher und schneidet den Uller in zwei Teile.

Der Masakari taucht nun unterstützend von Artillerie über den kleinen Vorsprung wie aus dem Nichts auf und schießt. Vor meinem Cockpit zischen PPK's vorbei, reißen Gleasons Donnerkeil die LRM-Lafette ab und bringen ihn kurzzeitig zum Schweigen. Uns beide nicht auf dem Radarschirm habend rufe ich nur: "Feuer frei auf den Miskerl!" und Patterson drückt mit mir einen Alpha-Schlag auf ihn ab. Halbiert! Arme Krabbe, sie knarrt und ich fühle mich wie ein Toastbrot, was zu lange auf den erlösenden Sprung in das Freie warten muss. Es trieft mir der Schweiß in alle Ecken und Enden und bewege mich am Limit meines aus vergenenen Zeiten überlebenden Stahlkammeraden. Patterson hat mich unterdessen hinterrücks umlaufen und bezieht zwischen mir und Gleason Stellung, schießt seine Mediumlaser erneut ab und markiert den Masakari. Auch ich schließe mich dem Feindbeschuss langsam wieder an. Der Feindpilot bewegt sich geschickt durch das Gelände. "Ist der MadCad noch dort wo er war?" - "Ja, war er eben noch!" gibt mir Patterson über Funk zu verstehen. Wir machen Druck. "Bewegung, Entfernung sofort verkürzen!" Wir ziehen einen Halbkreis um den Feinlichen Mech, den wir immer kleiner werden lassen und können nur mit viel Mühe der Artillerie und den PPC und LRMs ausweichen. Der Feindmech überhitzt zu unseren Gunsten! Plötzlich schlagen ER-Laser und Artillerie ein. Gleason schreit auf und wird beinahe in seinem Donnerkeil zusammengeschmolzen. Schwein gehabt! Wir schießen und dem Masakari fegt es das linke Bein davon. Unter kreischendem, zerberstendem Stahl bricht der Koloß zusammen und geht in Flammen auf. Wir wenden uns ab.

Der MadCat steht vor uns! Patterson beschleunigt und umkreist ihn, während ich mich voller Wut im Zickzack auf in zu bewege. Er kann keinen sicheren Schuß Landen. Der MadCat-Pilot setzt sich in Bewegung und schlägt in Richtung Feldbasis eine langgestreckte Kurve ein. So kann er bei eingedehtem Torso noch bestmöglich feuerstöße austeilen. Gleason setzt sich so schnell er nur stampfen kann in Bewegung. "Wir bringen uns zwischen Feldstation und dem MadCat - Beeilung!" befehle ich. Den MadCat ablenkend bezieht Gleason Postion, ca. 400 Meter von der Station entfernt und stürmt nun auf den MadCat zu. Der feidnliche Pilot setzt einen Treffer und mir fliegt der linke Arm um die Ohren - plötzlich Knallt es gewaltig!- Durch das Tal raunt ein schauriger Donnerstoß. Tief, blechern, knarzend, kreischend und kalt zugleich. Es rollt mir beinahe die Fußnägel hoch: Gleason stand plötzlich vor dem MadCat, der selbst noch in voller Bewegung mir soeben den Arm abschoß. Gleason machte eine geschickte Drehung nach links und zog dann mit zusätzlicher Richtungsänderung unter voller Geschwindigkeit den Torso wieder nach rechts wodurch die stählerne Faust des Donnerkeils mit tödlicher Gewalt im Cockpit einschlug. Keine Chance zu entkommen. Ein schaurig schönes BildPosted Image!

Nur langsam rutscht ihm dieser zerbrochene Clan-Mech von der Kralle. Ich hake mit der rechten schere ein und behelfe Gleason zur >Freiheit<. "Das geht in die Geschichte ein" ruft Patterson. Er hatte derweile das Feuer auf die Haubitze eröffnet und sie mit seinen Lasern zusammen geschmolzen. Recht triumphal stampfen wir auf den kleinen Feldposten zu. MG-Feuer wird uns entgegnet und eine kleine Partikelkanone versucht uns etwas an zu haben. Wir machen kurzen Prozess. Mit kurzen MG-Salven beenden wir den kläglichen Infanterieaufmarsch der Claner.

Ich gebe über Funk durch, dass wir uns beeilen müssen! [...]


Sieg - Kameraden!



e.o.t.Posted Image.-

Edited by snaildefy, 18 December 2015 - 12:38 AM.






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