Pack Hunter Artwork aus dem Technical Readout: 3060
Pack Hunter / Pack Hunter II
Der Pack Hunter ist der erste Mech, der von Clan Wolf-in-Exile mit der Hilfe der Kell Hounds und der Industrie auf Arc-Royal gebaut wurde. Die Partnerschaft geht so weit, dass es eigentlich der erste echte Mixtech-Mech ist, den die IS als Produktionsmodell gesehen hat, da die Panzerung und Kommunikationsausrüstung aus IS-Produktion stammen.
Ursprünglich sollte der Pack Hunter nichts als ein kleines Testbett für die Produktionsstraße sein, doch stattdessen sah er über viele Jahrzehnte konstante Produktion. Eigentlich riefen die meisten Wolf-Krieger nach einem schweren Mech, um nach dem Exil zu beweisen, dass man sich nicht verstecken muss. Doch wie Khan Kell korrekt sah, verfügte der Clan bereits über eine große Anzahl exzellenter Heavy-Mechs und auch bei den Assaults war der Clan sehr gut bestückt.
Pack Hunter Miniatur in den Farben der Golden Keshik (Clan Wolf in Exile)
Durch seine Erfahrung mit leichten Mechs, die über schlagkräftige Waffen verfügen, wie beispielsweise den Panther oder Wolfhound, war die klaffende Lücke im Touman nur allzu offensichtlich. Die meisten Lights der Clan haben nicht so ein Einsatzprofil wie der Pack Hunter und dadurch konnte der Mech auch so weit über die ursprüngliche Planung hinaus in Produktion gehalten werden.
Zuerst wurde gezielt auf OmniTechnologie bei dem Mech verzichtet, es wurde sogar eine Standard 210 Fusion Engine verbaut, die den Mech auf bis zu 119 KM/H beschleunigt hat. Sämtliche Varianten des Pack Hunter sind zudem um meistens eine große Waffe, die schlagkräfte Clan ERPPC gebaut. Spätere Varianten ergänzen das mit weiteren Lasern, welche den Pack Hunter zu einem gefährlichen Nahkämpfer machen können.
Pack Hunter Miniatur in den Farben der Sigma Galaxy (Clan Diamond Shark)
Aber die erste Aufgabe des Pack Hunter ist, wie der Name schon sagt, in einem Rudel in die Flanke des Gegners zu fallen und mit seiner schlagkräftigen Waffe den Rücken aufzuschießen. Denn den Beschuss einer Clan ERPPC im Rücken kann kein Mech lange ertragen, ohne einen Ausfall zu riskieren. Damit der Pack Hunter auch in die richtige Flankierungsposition kommt, besitzt er eine große Anzahl von Sprungdüsen, die ihn - je nach Variante - bis zu 210 Meter weit tragen können.
Der Grund, warum der Pack Hunter II hier mit erwähnt ist, liegt ganz eindeutig an den baulichen Ähnlichkeiten. Nicht nur, das beide Modelle nur sieben Jahre auseinander liegen (3070 zu 3077), es gibt auch bis auf die Optik keine allzugroßen Unterschiede.
Das Type AR1 Endo Steel Chassis wurde unverändert weitergenutzt, die Panzerung stammt noch immer von Arc Royal-Fabriken, und auch die Hauptwaffe ist noch immer eine Ripper Series A1 ERPPC, welche in den vergangenen Konflikten bereits gezeigt hat, wie gut sie arbeiten kann. Das war jedoch ganz anders geplant, denn eigentlich sollte der Pack Hunter 2 ein OmniMech sein. Stattdessen musste die Produktion mittendrin wegen der Invasion von Word of Blake angehalten werden und es dauerte fünf Jahre, bis in 3077 das Update des Pack Hunter als Pack Hunter II vom Band lief. Derzeit sind folgende Versionen bekannt:
Pack Hunter Miniatur in den Farben der III Principes Guards (Republic of the Sphere)
Pack Hunter 1 - 3059: Basisvariante des Mechs mit einer 210 Standard Engine. 1 ERPPC stellt die Hauptwaffe dar, 4 Tonnen Standardpanzerung schützen den Mech.
Pack Hunter 2 - 3065: Einige Jahre später eingeführt, schaufelt die XL Engine viel Gewicht frei, die für 8 General Systems ER Micro Laser und einen weiteren Double Heat Sink (nun 11 insgesamt) genutzt werden. Die Clan ERPPC bleibt erhalten und die verbliebene freie Tonnage wird genutzt, um die Panzerung auf 5.5 Tonnen Ferro Fibrous-Panzerung zu erhöhen. Leider kann diese Variante zu Hitzeproblemen neigen.
Pack Hunter 3 - 3068: Variante des Pack Hunter 2, die 2 ER Micro Laser entfernt, um ein MASC-System mitzunehmen. Dadurch sind nicht nur Geschwindigkeiten von bis zu 151 KM/H möglich, es reduziert auch einige der chronischen Hitzeprobleme des Modell 2.
Pack Hunter 4 - 3070: Da die Kämpfe gegen Word of Blake eine andere Art von Rudeljäger erforderten, wurde diese Version mit einer kleineren XL Engine mit maximal 90 KM/H Höchstgeschwindigkeit veröffentlicht. Dadurch konnten 9 Improved Jump Jets für bis zu 270 Meter Sprungreichweite genutzt werden, die von 5 Tonnen Ferro Fibrous-Panzerung geschützt werden. 1 ER Large Laser und ein Targeting Computer sind zusammen mit einem Guardian ECM System für konventionelle und elektronische Kriegsführung verbaut.
Pack Hunter II Artwork aus dem Technical Readout: 3085
Pack Hunter II 1 - 3077: Diese Variante stellt die erste Version des Mechs dar, die nach dem Upgrade veröffentlicht wurde. Eine 210 XL Engine schafft im Vergleich zum Originalmodell viel Platz, der von 2 ER Medium Laser und 2 B-Pods zur Abwehr von gepanzerter Infanterie genutzt wird. 4.5 Tonnen Ferro Fibrous-Panzerung spannen sich um das Chassis.
Pack Hunter II 2 - 3078: Durch Sabotagen bei den Fusionsengine-Fabriken musste eine Mix-Tech-Version gebaut werden. Eine 210 Light Fusion Engine der Inneren Sphäre wird eingesetzt, was zu Lasten der 2 ER Medium Laser und der B-Pods geht. Stattdessen konnten aber noch immer A-Pods verbaut werden (gegen ungepanzerte Infanterie), sowie der normale Panzerschutz auf 4.5 Tonnen erhöht werden.
Pack Hunter II 3 - 3082: Nach dem Jihad wurde der Fokus des Pack Hunter II mit der Variante 3 wieder auf das ursprüngliche Konzept abgeändert. Experimentelle Technologie zog in Form von 9 Improved Jump Jets ein, welche bis zu 270 Meter Sprungreichweite ermöglichten. Als Waffen trug der Mech nur 1 einzelne ERPPC. Um Platz dafür zu schaffen, wurde eine Tonne Panzerung entfernt und ein XL Gyro verbaut.
Pack Hunter II 4 - 3093: Die letzte Variante des Mechs ist 3093 veröffentlicht worden. Auch diese Variante entfernt die 2 ER Medium Laser und B-Pods des Basismodells und rüstet stattdessen ein Actuator Enhancement System aus.
Pack Hunter Miniatur in den Farben der Golden Keshik (Clan Wolf in Exile)
Auch wenn einige Varianten des Pack Hunter bis zu acht zusätzliche ER Micro Laser besitzen, bleibt der Fokus des Mechs (bis auf eine Variante) bei Geschwindigkeit, die mit einer schlagkräften Hauptwaffe gepaart wird. Und das die Pack Hunter sehr erfolgreich sind, sieht man auch an deren Ergebnissen.
Eine der ersten Feuergefechte des Mechs waren gegen Clan Smoke Jaguar in 3059, als zwei Sterne von Clan Wolf-in-Exile gegen 2 Sterne Garnisionstruppen auf den Planeten Albiero antraten. Die vier zähen kleinen Pack Hunter konnten nicht nur zwei Abschüsse von einem Heavy und einem Assault-Mech verbuchen, sondern haben auch nur einen Mech verloren. Die Ablenkung durch die Pack Hunter war so groß, dass die gegnerische Einheit ihr Feuer nicht konzentriert genug auf das Ziel bringen konnte. Besondere Beliebtheit erfreuen sich die Pack Hunter II-Modelle auch bei ihren Piloten, da der Mech mit einem Full Head-Ejection System ausgestattet ist. Dadurch ist die Überlebensrate bei den Piloten trotz der harten Kämpfe drastisch nach oben geschossen und die Technologie ist seitdem bei den Clan-Kriegern hoch angesehen.
Pack Hunter Miniatur in den Farben der Golden Keshik (Clan Wolf)
Nachdem der Pack Hunter initial nur bei den Kell Hounds und Wolfs Dragoons eingesetzt wurde, hat er sich in den späteren Jahren auch in das lyranische Militär, die Streitkräfte der Republik der Sphäre oder sogar bis zu Clan Hells Horses verbreitet, die mit Clan Wolf-in-Exile an einigen gemeinsamen Projekten gearbeitet haben und daher über recht gute beziehungen zueinander verfügen.
Die letzte große Besonderheit des Mechs liegt in seinen Kosten, nur 3.2 Millionen Cbills für das Basismodell, die XL-Versionen liegen bei circa 5 Millionen Cbills. Das mag auf den ersten Blick teuer erscheinen, jedoch kostet ein Arctic Cheetah mindestens 7.2 Millionen CBills und liegt damit weit über dem Preis des gleichschweren Pack Hunters.
Pack Hunter Miniatur in den Farben der III Triarii Protectors (Republic of the Sphere)
Für Mechwarrior Online wäre der Mech sicher interessant, auch wenn wir nicht alle 8 Varianten bräuchten. Ein guter Mix aus Energiewaffen, gepaart mit einem akzeptablen Tempo und Sprungdüsen haben auch schon beim Arctic Cheetah zu großen Erfolgen geführt, der Unterschied ist, dass der Pack Hunter ein BattleMech ist und man daher die Menge an möglichen Sprungdüsen einfach konfigurieren könnte. Interessant sind auch die Versionen mit bis zu 9 Energiehardpoints, wodurch interessante Versionen mit einer ganzen Batterie von Heavy Small Laser oder verschiedenen Micro-Lasern möglich wären.
Ich denke, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir den Pack Hunter im Spiel sehen. Auch wenn ich zusätzliche Varianten mit Ballistik-Mounts oder Missile-Pods erwarte, wären die Basisvarianten durchaus kompetente Ergänzungen zum aktuellen Lineup von Clan Lights.
Quellen:
Mech Factory (Android App)
masterunitlist.info (für Release-Daten)
Sarna.net Pack Hunter
Sarna.net Pack Hunter II
Camospecs