Wolverine Artwork aus dem Technical Readout 3025
Wolverine
Der Wolverine gehört zu den ältesten Mechs im Universum von BattleTech, und doch beachten ihn viel zu wenige Spieler und Piloten. Doch können mehr als 600 Jahre Gefechtserfahrung lügen? Die Antwortist nein - der Wolverine gehört zu den besten MediumMechs der Inneren Sphäre und in dem Artikel möchte ich dem etwas auf den Grund gehen.
In den Anfängen der BattleMech-Ära waren Mechs wie der Mackie und Battleaxt deutlich langsamer und schwerere Einheiten, die trotzdem eine ganze Schlacht gegen Panzer drehen konnten. Doch mit der Vorstellung des Griffin und Shadow Hawk um 2467 zeigte sich, wie sinnvoll schnellere Kavallerieeinheiten sein können. Die Vereinten Sonnen waren ebenfalls auf der Suche nach einem neuen leichteren Chassis und suchten nach ihrem eigenen Griffin oder Shadow Hawk, denn auf diese Designs hatten die Davions keinen Zugriff - die Terran Hegemony beschützte ihre revolutionären Mechdesigns und Technologie.
Wolverine Miniatur in den Farben der 1st Ceti Hussars RCT (Davion)
Nach einigen Monaten haben die Quartiermeister der Federated Peacekeeping Forces sich auf einen Designvorschlag von Norse BattleMech Works des Planeten Marduk (an der draconischen Grenze) geeinigt. Aus den vielen nach heutigen Stand primitiven Designs stach der Wolverine jedoch deutlich hervor. Seine im Vergleich zum Mackie deutlich höhere Geschwindigkeit sprach für ihn, während die Bewaffnung - mehr oder weniger - fast ebenbürtig wie vom ersten aller BattleMechs war. Die neuentwickelten Proto-JumpJets waren die Sahnehaube des Designs und die ersten vier Wolverine lief 2471 vom Band. Diese wurden viel später zu einem Symbol, da sie alle an den jüngst von New Avalon verbannten Prince Richard Varnay gingen, jetzt einem der lokalen March Draconis-Herrscher in den Vereinten Sonnen. Die Wolverines erhielten den Spitznamen Varnay-1R und spielten durch die Produktion in der March Draconis auch noch eine größere Rolle in dem Davion Bürgerkrieg, nur circa 75 Jahre nach der Einführung des Wolverines.
Wolverine WVR-1R - 2471: 1 Primitive AC/5 (60 Meter Minimalreichweite), 1 Medium Laser, 265 Primitive Engine (64 KM/H), 4 Prototype Jump Jets (120 Meter), 14.5 Tonnen Primitive Armor
Das vorgestellte Design wurde schnell so populär, das es quasi alleine den Grundstein für die große Affinität von Autokanonen im Reich der Vereinten Sonnen legte und defacto zum am meisten eingesetzten und gebauten Medium Mech aufstieg. Versuche andere Waffen wie eine PPC anstelle der Autokanone auszurüsten schlugen zu Beginn aber fehl, was vor allem an dem schlechten Zustand der erbeuteten Partikelprojektorkanone liegt und weniger an grundsätzlichen Fehlern beim Design des Mechs. Norse BattleMech Works wollte trotzdem die Feuerkraft verstärken, was nicht an den Armed Forced of the Federed Suns-Offizieren (AFFS) vorbei ging. Auf gut gemeinten Hinweisen, das man nichts an der Erfolgsformel ändern sollte, änderte sich jedoch die Hauptbewaffnung während den nächsten Modellen nur minimal.
Wolverine 3R Artwork aus dem Experimental Technical Readout: Primitives, Volume 5
Wolverine WVR-3R - 2490: 1 AC/5, 1 SRM6, 1 Medium Laser, 265 Primitive Engine 265, 4 Prototype Jump Jet (120 Meter), 11.5 Tonnen Primitive Armor
Die erste große Veränderung des Wolverine war der Wolverine 3R, der nur 19 Jahre nach dem Originalmodell eingeführt wurde. Neben kleineren Updates wie den neuen produktionsreifen Autokanonen-Modellen, sind auch die populären Kurzstreckenraketen für zusätzlichen Nahkampfschaden eingeführt worden. Im Austausch musste zwar 1 Tonne AC/5 Munition und 3 Tonnen Panzerung weichen, die jedoch noch immer einen ausreichenden Schutz lieferten.
Wolverine Miniatur in den Farben der Always Faithful (Söldner)
Lustigerweise zog dieses Modell Updates bei dem Griffin und Shadow Hawk nach sich, die auf Anweisung der Militärs in der Terran Hegemony erfolgten. Die dortigen Offiziere verfolgten genau, welche Möglichkeiten den umgebenen Staaten gegeben waren und der Wolverine 3R stellte so einen Quantensprung dar, dass die Griffin und Shadow Hawk Modelle umbedingt verbessert werden mussten.
Dieses Modell sah auch während des Davion Bürgerkriegs einen weitreichenden Einsatz und wurde von allen Fraktionen eingesetzt, auch wenn die ultimativ unterlegenen Streitkräfte der March Draconis den Großteil der Wolverines ins Feld führte. Bis zum Start des Bürgerkriegs in 2525 waren der Mech bereits in allen Regimentern im Einsatz. Als Zeichen der Heilung und weil das Schlachtfeld sich immer wieder durch neue Mechs änderte, musste mit dem Modell 6R in 2575 eine Generalüberholung durchgeführt werden.
Wolverine WVR-6R - 2575: 1 AC/5, 1 SRM6, 1 Medium Laser, 275 Fusion Engine (86 KM/H), 5 Jump Jets (150 Meter), 9.5 Tonnen Standardpanzerung
Das Resultat ist quasi der bahnbrechende Wolverine, der quasi der Grundstein der über die Jahrhunderte eingesetzten Modelle ist und die vorherigen Erfolge zementierte. Der 6R wurde von den Streitkräften des Sternenbunds gefordert und ist damit eines der wenigen Modelle die außerhalb des Sternenbunds gebaut werden, die ihren Weg in die SLDF gefunden haben. Die Experimente mit anderen Waffentypen hat man zugunsten der Wünsche der AFFS-Streitkräfte quasi aufgegeben, das Verlangen nach hitzeeffizienten Autokanonen war zu groß.
Wolverine Zeichnung eines mir unbekannten Künstlers
Trotzdem muss sich der 6R nicht verstecken, selbst wenn die Bewaffnung sich nur wenig unterscheidet. Die neuen Modelle der AC/5 und SRM-Werfer sorgte für leichtere Wartung und sind auch im Feld deutlich zuverlässiger. Die meisten Änderungen gibt es aber unter der Haube. Die Core Tek 275 Engine erlaubt nun die neue durchschnittliche Geschwindigkeit von 86 KM/H für Medium Mechs, während eine komplett neue Elektronik den Platz des Wolverine als Befehlsmech für mittelschwere Lanzen zementiert.
Während der Phoenix Hawk dank seines hervorragenden Kommunikationssystems für leichtere Lanzen diese Rolle übernehmen kann, ist im Wolverine der gleiche Computer verbaut und erlaubt dem Piloten, die Aktionen seiner Lanzenkameraden im Gefecht und bei der Aufklärung besser zu koordinieren. Dank der neuen Engine und den fünf Northrup 12000 Jump Jets ist der Wolverine auch ein sehr mobiler Mech, der mit schnelleren Elementen mithalten kann und seine dicke Panzerung immer mitten ins Gefecht tragen kann, ohne einen sofortigen Ausfall durch eine gut platzierte Salve fürchten zu müssen.
Nachdem das 6R Modell von den SLDF-Streitkräften auch für den Erwerk der Großen Häuser freigegeben wurde, sind gleich mehrere Interessenten direkt zu Norse BattleMech Works gegangen und haben eine Lizenz erstanden. Die erste Variante ist bei Haus Kurita entstanden.
Wolverine WVR-6K - 2598: 1 Large Laser, 1 SRM62 Medium Laser, 1 Small Laser, 275 Fusion Engine, 11.5 Tonnen Standardpanzerung, 2 zusätzliche Single Heat Sinks
Der 6K ist die erste Variante, die nicht im ursprünglichen Werk entstanden ist. Kallon Industries baute den Wolverine 6K ohne die Autokanonen, dafür jedoch mit einem ganzen Laser-Array im rechten Arm, während der in Medium Laser in dem speziellen Kopfturm erhalten bleibt. Diese bis auf die Kurzstreckenraketen munitionsunabhängige Variante hat eine große Verbreitung bei den Kurita, Liao und Marik-Streitkräften erreicht, vor allem dank des gewaltigen Produktionsvolumens, zu dem Kallon Industries auf Nanking fähig war. Die einzigartige Position der Werke in relativer Nähe zu gleich vier Reichen außerhalb der Terran Hegemony half auch nur, das sich diese Variante schnell genau so weit wie das originale 6R-Modell verbreitete.
Wolverine Miniatur in den Farben der Ryuken-yon (Kurita)
Die vielen schweren kommenden Kriege wie der Amaris-Bürgerkrieg oder die beginnenden Nachfolgekriege fachten den Bedarf für solide, verlässliche Maschien nur noch stärker an und der 6K wurde darauf hin in großen Nummern gebaut. Und wie zuvor gab es auch keinen Grund etwas an dem Erfolgsmodell zu ändern.
Wolverine WVR-6M - 2816: 1 Large Laser, 2 Medium Laser, 1 SRM6, 275 Fusion Engine, 5 Jump Jets (150 Meter), 10.5 Tonnen Standardpanzerung, 2 zusätzliche Single Heat Sinks
Der Wolverine 6M ist quasi eine mehr oder weniger direkte Kopie des Wolverine 6K für die Liga Freier Welten und wird von Gibson Federated BattleMechs auf Gibson produziert. Dieser Transfer von Bauplänen ist eine der seltenen Aktionen, die noch nach dem Beginn des ersten Nachfolgekriegs stattgefunden haben.
Wolverine Artwork aus dem Technical Readout: 3050
Ursprünglich wurde in dem Werk zuerst die 6R Variante gebaut, jedoch wurde die Änderung durch ein ein Überfallkommando der Steiner-Streitkräfte notwendig, die auf Gibson einen Frachtkomplex zerstörten, der tausende Autokanonen für die Verarbeitung in Wolverines besaß.
Die Lösung war einfach - man näherte sich deutlich der von Kallon Industries gebauten 6K Version an, behielt aber trotzdem noch die Sprungdüsen und damit die verbesserte Beweglichkeit auf dem Schlachtfeld, selbst wenn das hieß, dass man leider häufiger intensive Wartungsarbeiten an den oft nah am Maximum operierten Sprungdüsen durchführen musste.
Wolverine WVR-7D - 3050: 1 UAC/5, 1 SRM6, 1 Medium Pulse Laser, MASC, 275 XL Fusion Engine, 5 Jump Jets (150 Meter), 10.0 Tonnen Ferro-Fibrous Panzerung, 1 zusätzlicher Single Heat Sink
Mit dem Wolverine 7D wurde eine lange Durststrecke gebrochen. Der 55 Tonnen schwere Mech wurde von Kallon Industries auf Nanking gebaut und speziell für die Davion-Streitkräfte gebaut. Entgegen früherer Modelle trägt nun das in Nanking gebaute Exemplar die Bezeichnung D. Das Kam von den im vierten Nachfolgekrieg gewechselten Produktionshallen - das von Liao gehaltene Nanking ging an die Steiner-Davion-Kräfte, während die Davions selbst das Werk auf Marduk an das Kombinat verloren.
Wolverine Miniatur in den Farben der 5th Sword of Light (Kurita)
Auf dem Wolverine 7D kamen die ersten neuen Technologien aus dem Helm Kernspeicher zum Einsatz, namentlich vor allem das MASC System, woran das New Avalon Institut der Wissenschaften seit einigen Jahren gearbeitet hat sowie Pulse- und Ultra-Technologie.
Der Verzicht auf Double Heat Sinks wurde vor allem deshalb gemacht, weil es viele andere Mechs gab, die zuerst ein Upgrade erhalten sollten und man so noch die erste Generation von XL Engines mit Single Heat Sinks verwerten konnte. Neue Ferri-Fibrous Panzerung runded das Design ab.
Wolverine WVR-7K - 3050: 1 Large Pulse Laser, 2 SRM6, 1 Medium Pulse Laser, 1 Small Pulse Laser, 275 XL Fusion Engine, 5 Jump Jets, 12.0 Tonnen Standardpanzerung, 13 Double Heat Sinks
Der von Victory Industries produzierte 7K zeigt dagegen schon eher, was er dank der neuen Technologie leisten kann. Mit Pulse Technologie und zwei SRM6 Werfern sowie der neuen Double Heat Sinks war der Mech nun fast nicht mehr durch Hitze limitiert und konnte aus dem ganzen schöpfen. Der 7K ist ohne Zweifel einer der stärksten Wolverines seiner Art.
Wolverine Miniatur in den Farben des 3rd Ghost Regiment (Kurita)
Gebaut auf Marduk in den originalen Norse-Werken, die jetzt aber in der Hand des Drachen waren, war es der erste vollwertige Wolverine für die Kurita-Streitkräfte.
Wolverine WVR-7M - 3050: 2 ER Large Laser, 1 SRM6, 2 Medium Pulse Laser, MASC, 275 XL Fusion Engine, 5 Jump Jets, 10.0 Tonnen Standardpanzerung, 12 Double Heat Sinks
Der Wolverine 7M wurde im gleichen Jahr wie die anderen neuen Modelle auf Gibson für das Militär der Liga Freier Welten und Haus Liao gebaut. Der Mech orientiert sich stärker an dem früheren Modell von Gibson, dem 6M, jedoch mit einem kleinen Twist. 2 ER Large Laser bringen eine starke Reichweite auf den zuvor eher auf mittlere und kurze Reichweiten beschränkten Mech.
Wolverine Artwork aus dem Technical Readout: Project Phoenix
Mit MASC, Jump Jets und einer sinnvollen Zweitbewaffnung ist der Wolverine 7M ein äußerst beliebter Mech für Kommandeure mittelschwerer Lanzen gewesen und - dank seiner überarbeiteten Panzerplatten - auch ein Traum für Techs.
Wolverine WVR-8K - 3064: 1 ERPPC, 1 Streak SRM6, 1 ER Medium Laser, 1 Medium Pulse Laser, 275 XL Fusion Engine, 5 Jump Jets, 12.0 Tonnen Standardpanzerung, 15 Double Heat Sinks
Der Wolverine 8K ist die zweite Generation der neuen Technologien. Dieses Modell wird in Marduk gebaut und war der erste Befreiungsschlag von Victory Industries, die zuvor fast 2 Jahre lang von Streitkräften des Duke James Sandoval besetzt waren. Diese neue Variante zeigte aber, wieviel Potential in dem Chassis steckt.
Wolverine Miniatur in den Farben der 1st Genyosha (Kurita)
Mit 1 ERPPC und der sehr klassischen Zweitbewaffnung wie der Streak SRM und dem ER Medium Laser mag der Mech fast unterbewaffnet wirken, jedoch sorgen die 15 Double Heat Sinks für einen sehr kühlen Mech, der sich perfekt eignet, um als Befehlshaber die schnelleren Mechs der Lanze aus der Entfernung zu unterstützen. Er leitet auch den ersten Umstieg von Lasern zu PPCs ein, den wir auf weiteren Modellen sehen.
Aber nicht nur das, für den Wolverine 8K wurden sämtliche überlebenden Wolverines aus dem Kurita-Reich gesammelt und aufgerüstet. Diese von Project Phoenix inspirierte Überarbeitung sorgte gleichzeitig für veränderte Panzerplatten-Halterungen und andere Subsysteme (Kommunikation, Überleben, Zielerfassung), welche
Wolverine WVR-8D - 3066: 1 Rotary AC/2, 1 Streak SRM6, 1 ER Medium Laser, Targeting Computer, 275 XL Fusion Engine, 5 Jump Jets, 12.0 Tonnen Standardpanzerung, 10 Double Heat Sinks
Der von Kallon produzierte 8D ist auch ein äußerst klassisches Modell, das die AC5 gegen die deutlich effektivere Rotary AC/2 tauscht und bis auf den neuen Targeting Computer auch ein sehr simples Design ist.
Wolverine WVR-9D - 3066: 1 Rotary AC/2, 1 Streak SRM6, 2 Medium Pulse Laser, 1 TAG, 275 XL Fusion Engine, 5 Jump Jets, 12.0 Tonnen Standardpanzerung, 12 Double Heat Sinks
Der Wolverine 9D wurde zeitgleich mit dem 8D von Kallon Industries auf Nanking vorgestellt und teilt sich sehr viele der Produktionsmaterialen, das Endo-Steel Chassis, die Rotary Autokanone und natürlich auch die Streak SRM. Erst bei der Zweitbewaffnung gibt es kleine Unterschiede, wie die 2 Medium Pulse Laser und den TAG-Laser, um in Kombination der Regimentskampfgruppen gezielt Artilleriebeschuss leiten zu können.
Wolverine 9D Artwork aus dem Technical Readout: Project Phoenix
Wolverine WVR-8C - 3067: 1 Large Pulse Laser, 2 Streak-SRM6, 1 Medium Pulse Laser, 1 Small Pulse Laser, C3 Slave, 275 XL Fusion Engine, 5 Jump Jets, 11.5 Tonnen Standardpanzerung, 13 Double Heat Sinks
Der Wolverine 8C ist eine neue Version von Victory, die mit ihrem 8K schon ein extrem erfolgreiches Modell gebaut haben. Diiese Version nutzt einen C3 Slave und ein Pulse Laser-Setup, um möglichst alle Reichweiten abzudecken und mit vor allem zielgenauen Feuer unter Beschuss nehmen zu können.
Wolverine WVR-9M - 3073: 1 Heavy PPC, 1 Streak SRM6, 1 ER Medium Laser, 275 XL Fusion Engine, 5 Jump Jets, 11.0 Tonnen Standardpanzerung, 15 Double Heat Sinks
Seit dem Wolverine 7M war es vergleichsweise ruhig von Gibson, die Übernahme von Word of Blake hatte auch einen großen Einfluss auf die Produktionshallen auf dem Planeten. Mit dem 9M meldet sich Gibson Federated aber eindrucksvoll zurück. Und wie man leider - dank des in der ganzen Inneren Sphäre grassierenden Jihad - auch mit einem starken Chassis.
Wolverine 9D Miniatur in den Farben eines Prärie-Camopattern
Der 9M bringt eine der neuen Heavy PPCs und ergänzt diese nur sehr einfach mit der inzwischen üblichen Streak und ER Medium Laser. Das hindert die Heavy PPC aber nicht. 15 Double Heat Sinks halten den Mech äußerst kühl und erlauben es dem Wolverine, seine schwere Waffe effektiv einzusetzen. Wie viele Gegner auch sagen, zu effektiv. Denn das Gibson Federated Werk existiert nicht mehr. Der gesamte Planet wurde im Jihad im wahrsten Sinne so stark vernichtet, das ganz Gibson als toter Planet nur zwei Jahre nach dem Jihad als toter Planet deklariert wurde.
Wolverine WVR-9K - 3074: 1 Snub-Nose PPC, 1 SRM4, 3 Light MGs, 1 Sword, 1 C3 Slave, 2 BattleArmor-Pods, 275 Light Fusion Engine, 5 Jump Jets, 12.0 Tonnen Standardpanzerung, 10 Double Heat Sinks
Der Wolverine 9K kommt wieder aus dem Marduk-Werk und ist vorrangig für die Kurita-Streitkräfte. Die große Änderung hier sind Light MGs und eine echte Nahkampfwaffe - das Schwert erhöht den Nahkampfschaden massiv, auch wenn dafür der SRM-Werfer auf nur noch 4 Abschussrohre schrumpfen musste. Die Snub-Nose PPC ist eine der sinnvollen Waffensysteme, die aus dem Jihad übernommen wurden und das nahkampflastige Loadout vervollständigen.
Wolverine 9W2 Artwork aus dem Technical Readout: 3085
Mit 2 BattleArmor-Pods wurde auch dem Problem der vielen neuen Gefechtsanzüge der Infanterie angegangen, denn diese kleinen Züge konnten verherrenden Schaden während des Jihads anrichten, da viele Mechs trotz der Clan-Elementare noch immer nicht auf eine solche Bedrohung vorbereitet waren.
Wolverine WVR-9W - 3077: 2 Light PPC, 1 MML5 mit Artemis IV, 1 ER Medium Laser, 275 XL Fusion Engine, 7 Improved Jump Jets (210 Meter Reichweite), 10.0 Tonnen Light Ferro-Fibrous-Panzerung, 12 Double Heat Sinks
Die letzten beiden Varianten setzen auf die neue Multi-Missile-Launcher Technologie, um auch mehr Schlagkraft außerhalb des Nahkampfes zu haben. Mit nur 2 Tonnen Munition ist diese Vielseitigkeit jedoch etwas eingeschränkt, weshalb der Pilot hier seine Angriffe sorgfältig wählen muss. Der 9W verfügt darüber hinaus über 2 Light PPCs, ebenfalls neue Waffen aus dem Jihad und genau das Richtige für die Word of Blake-Miliztruppen, welche inzwischen das Nanking-Werk eingenommen haben.
Wolverine 9W Miniatur in den Farben der 47th Shadow Division (Word of Blake)
Am Ende des Krieges hat sich jedoch nichts geändert, schon Ende 3077 war die Welt wieder in der Hand der Konföderation - zum ersten Mal seit den vierten Nachfolgekrieg, doch das sollte nicht lange dauern. Die neugegründete Republik der Sphäre übernahm alle Welten in 100 Lichtjahren um Terra und Nanking gehörte auch dazu, weshalb nur wenige Produktionsläufe in das Militär der Liaos geflossen ist.
Wolverine WVR-9W2 - 3084: 2 Light PPC, 1 MML5 mit Artemis IV, 1 ER Small Laser, Guardian ECM Suite, C3 Slave, 275 XL Fusion Engine, 7 Improved Jump Jets (210 Meter Reichweite), 10.0 Tonnen Light Ferro-Fibrous-Panzerung, 12 Double Heat Sinks
Der Wolverine 9W2 ist die Weiterentwickung für die Republik der Sphäre-Truppen, welche sich etwas mehr Schutz gewünscht haben. Die Nutzung des 2 Hauptwaffensysteme blieb erhalten, nur das Elektronikpaket wurde mit einem C3 Slave und Guardian ECM System überarbeitet und angepasst.
Wolverine Quarantine MWO Modell mit 2 MRM30 Raketenwerfern
Der Wolverine 9W2 ist das letzte bekannte Modell, welches eingeführt wurde und stellt, 613 Jahre nach der Vorstellung des Originalmodells 1R einen ganz eigenen Höhepunkt dar. Fast 613 Jahre auf dem gleichen Rahmen, mit häufig der gleichen Designphilosophie und trotz unzähliger Verbesserungen noch immer eine echte Gefahr auf dem Schlachtfeld. Die ursprünglichen Ingenieure von Norse BattleMech Works haben wirklich ein Testament hinterlassen, das die Zeitalter überdauert hat.
In Mechwarrior Online sehen wir dagegen nur einen vergleichsweise kleinen Ausschnitt aus dieser langen Historie. Die neue Technologie hat ihn zwar etwas fitter gemacht, doch an die grandiose Leistung der vielen Varianten aus den 600 Dienstjahren reichen diese trotzdem nicht heran. Andere Chassis können einfach wesentlich mehr Waffen tragen, der Wolverine in MWO ist dafür meist zu sehr auf seine Arme beschränkt und kann einfach nicht mit den Mono-Booten mithalten.
Das hindert die Piloten trotzdem nicht, dieses Chassis in den Krieg zu führen. Mit einigen interessanten Builds wie eine Ultra AC/10 mit Medium Laser, 4 ER Large Laser oder selbst 2 MRM30-Werfer, das Chassis hat einiges an Potential, das zur Zeit schlicht durch fehlende Quirks nicht so ausgenutzt wird, wie man es könnte.
Quellen:
Mech Factory (Android App)
masterunitlist.info (für Release-Daten)
Sarna.net
Camospecs.com
----------------------------
Lust mehr BattleTech zu lesen? Dann schau doch mal was sonst noch für Beiträge existieren in dem Sammelpost am Start dieses
Themas