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Das Blut Redfields


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#21 Eiswolf

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Posted 19 July 2018 - 10:49 AM

Autor Eiswolf
Planet: Redfield
Ort: Wüstenfuchsbasis
Datum: 21.04.3052

Cailen machte sich auf dem Weg zum Carport um in einen der Geländewagen zu steigen und in die Stadt zu fahren. Er hatte eine Nachricht erhalten und wurde zu einen Treffen bestellt. Er blickte sich Gedankenverloren um. Sein Blick wanderte gegen den Himmel, dunkle Wolken zocken auf, Donnergrollen drang aus der Ferne zu ihm. Sein Blick wanderte weiter und blieb am offenen Tor des Wellblechhangars hängen. Im inneren standen einige seiner Krieger herum und ein paar Techs hingen gelangweilt herum. Cailen rümpfte die Nase. -Die sollten besser an den Schrottmechs arbeiten und zumindest ein wenig mehr Motivation zeigen diese Mechs wieder flott zu machen. Das ganze herum lümmeln kann unserer Tarnung auffliegen lassen.-
Cailen stieg in den Geländewagen. Der Motor begann wie eine Katze zu schnurren als er den Anlasser betätigte. Langsam fuhr er mit dem Wagen zum offenen Hangartor, hielt an und ließ den Motor laufen. Keiner der Leute nahm auch nur irgendwie Notiz von ihm.
„Was zum...“, wollte er schon beginnen zu fluchen als er sah das einer der Mechkrieger endlich nach einen Stoß in die Rippen eines Techs umdrehte und Notiz von ihm nahm.
Gelangweilt schlenderte SeekanDestroy zum Geländewagen von Cailen.
„Was gibt’s?“, fragte er abwesend. Cailen blickte ihn an und hob zu einer Entgegnung an ließ es aber bleiben. „So, anstatt das ihr alle hier herumlungert und euch die Füße in den Bauch steht könntet ihr euch endlich etwas mehr um diese Schrottmühlen kümmern, die stehen hier nicht nur als Mahnmal herum was passieren kann wenn man zu lasche Sicherheitsvorkehrungen hat. Also an die Arbeit holt euch ein paar Farbkübeln und richtet sie her. Die müssen weder ins Gefecht noch sonst wie großartig einsatzbereit sein. Sie sollen sich einfach nur bewegen können und gefährlich aussehen.“, Seek sah Cailen mit großen Augen an, „Aber... das.. ist..“ „Ah, nicht zurück reden wenn ich vorwärts rede, einfach tun! Ich möchte zumindest einen Mech hergerichtete sehen sobald ich zurück bin. Ihr habt den ganzen Tag dafür Zeit. Also geh rüber zu den trüben Tassen und mach ihnen Feuer unterm Hintern. Abmarsch!“, bevor Seek etwas erwidern konnte setzte sich Cailen wieder in Bewegung und ließ einen ratlosen SeekanDestroy zurück. „Aber wir haben doch keine Farben außer Knallrot, Rosa und Neongrün... Na was solls Befehl ist Befehl.“, sagte Seek bevor er zum Mechhanger zurück ging das zu tun wie ihm geheißen war.

Planet: Redfield
Ort: Raumhafenbezirk, Cafe Leopardstail
Datum: 21.04.3052

Cailen nippte an seinen türkischen Kaffee. Das Aroma schmeichelte seiner Nase. Er blickte von seinen Platz hinaus auf das treiben der Fahrzeuge die langsam durch die Straßen zogen. Er hatte Glück im Unglück, er hatte es geschafft bevor der Regen begonnen hatte in das Cafe zu kommen aber zu seinen Ärger musste er feststellen, dass irgendjemand das Planendach seines Geländewagens das zusammengelegt auf der Ladefläche gelegen war durch ein Tarnnetz ausgetauscht hatte. Er dachte missmutig an die Rückfahrt zur Basis und wie nass er werden würden wenn der Regen nicht aufhörte. Das er einen nassen Hintern bekam konnte er so und so nicht verhindern. Eine Frau öffnete die Glastür zum Cafe und holte den Schirm ein den sie trug. Sie hatte schwarzes Haar, eine hautenge Jeanshose umschmeichelte ihre Beine und ein schlabbriger Pullover vollendeten das Bild, sie sah aus wie jede x-beliebige Studentin die sich in das Cafehaus zurückzog um zwar etwas unter den Leuten zu sein aber dennoch ein wenig Ruhe haben wollte.
Sie blickte sich um, lächelte verlegen und steuerte auf den Platz neben Cailen an.
„Ist hier noch frei?“, fragte sie höflich und zeigte auf den Platz neben Cailen.
„Bitte.“, wies Cailen ihr den Platz zu und betrachtete sie genauer. Sie trug eine Brille die sie sich ab und zu mit einem Finger wieder die Nase hoch schob. Sie nahm Platz beugte sich zur Seite und zog ein etwas größeres Datenpad aus der Handtasche die sie neben sich platziert hatte.
Cailen sah sich weiter um. Der Regen schien nicht enden zu wollen und langsam aber sicher wurde der Verkehr auf der Straße auch wieder dichter. Gelangweilt blickte er zur Seite und lass auf den Datenpad der Studentin mit. -Man neugierig bist du gar nicht Cailen. Du kannst es einfach nicht lassen....- rügte er sich selbst im Gedanken.
Die Studentin blickte auf und überraschte Cailen mit einem schelmischen Blick.
„Gefällt ihnen meine Geschichte?“, fragte sie neckisch mit einem lächeln „Hmmm....“, Cailen rümpfte die Nase. „Oh, entschuldigen sie, ich heiße Jasmin.“, stellte sie sich mit einem lächeln vor. „Ich studiere Literatur auf der Universität von Redfield.“
Cailen nickte nur und beugte sich etwas näher an die Studentin ran und las die ersten paar Zeilen des Romans. „Es klingt... Interessant. Um was genau geht es da?“, fragte er mehr gelangweilt als interessiert.
„Och es geht um nichts großartiges. Der Roman handelt von einem Planeten in der nähe zum Liaoraum auf dem es Aufstände gibt dir durch eine Liaoagentenzelle verursacht werden und von einer kleinen geheimen Einheit des MI6 bekämpft werden. Ein paar Kapitel fehlen noch und ich weiß noch nicht wie ich den Handlungsbogen zu einen bestimmten Ereignis spannen soll.“, sie zuckte mit den Schultern. „Hmmm...“, war die einzige Antwort von Cailen.
„Wissen sie was.“, sagte sie und blickte ihn an. „Ich überspiele ihnen einfach das Manuskript und sie können es sich in Ruhe durchlesen und mir dann eine Rückmeldung geben wie es ihnen gefallen hat. Haben sie ein Datenpad hier?“
Cailen sah auf, „Oh... ja natürlich.“
Er zog ein kleines Datenpad aus der Hosentasche und überreichte es der Studentin. In der zwischen Zeit war ein Kellner auf die beiden aufmerksam gewesen und trat an den Tisch. „Darf ich den beiden noch etwas bringen?“, fragte er höflich.
Jasmin bestellt bei ihm eine große Tasse Jasmintee und begann nebenbei die Daten auf Cailens Pad zu überspielen. Kurz darauf kam der Kellner mit dem Tee wieder und verließ die beiden. Das süße Aroma des Tees hüllte den Tisch der beiden ein und verbreitete ein wohliges Gefühl.
„Wissen sie,“ begann Jasmin und nippte am heißen Tee „Sie scheinen sehr ruhig zu sein. Irgendwie haben sie etwas... wie soll ich es nennen... vielleicht eine besondere Aura? Ich weiß nicht aber mir scheint als ob ihr Geist eine Geschichte erzählen möchte. Ach und da fällt mir ein ich habe eine Gabe.“, beendete sie den Satz und stellte die Tasse ab.
Cailen sah sie an. „Ahja... und welche Gabe soll das sein?“, fragte er skeptisch. „Ich kann Kaffeesud lesen.“, lachte sie ihn an. „Das hat mir meine Oma beigebracht. Wenn sie wollen kann ich ihnen das gerne demonstrieren.“
„Hilfts nichts, schadets nichts. Hat meine Oma immer gesagt also von mir aus.“, entgegnete Cailen und nahm einen Schluck seines türkischen Kaffees.

Der Regen hatte aufgehört und trotzdem hielten sich die dunklen Wolken hartnäckig über der Stadt. Cailen saß im Geländewagen und fuhr zur Basis zurück. Die frische kühle Luft ließ ihn leicht frösteln. Das Treffen mit seiner Agentin war mehr als interessant vor allem was er beim Kaffeesud lesen erfahren hatte, ließ ihn aufhorchen. Die Agentin hatte ihm mitgeteilt das ein alter Freund zu seiner Einheit stoßen sollte. Er freute sich darauf seinen Waffenbruder wieder zu sehen. Zum Abschied hatte er ihr mit einem Zaubertrick die Karte „Pik7“ hinterm Ohr hervorgezaubert. Er war beeindruckt als sie die Überraschte spielte und zum Abschied einen Kuss auf die Wange gab. Sie war zu erst gegangen und so wie es ihr Art war hatte sie natürlich vergessen zu bezahlen. Cailen lächelt und seufzte bei dem Gedanken was im Cafe passiert war. Er schüttelte den Kopf und flüsterte leise „Jasmin... ob das ein gutes Ende nehmen wird mit dir?“

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#22 Eiswolf

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Posted 23 July 2018 - 10:55 AM

Autor Eiswolf
Planet: Redfield
Ort: Wüstenfuchsbasis
Datum: 21.04.3052 früher Abend

„Bist du dir Sicher das der Chef das so haben möchte?“, fragte Nightthorn unsicher. Er hatte noch einen Pinsel und einen Farbtopf mit neongrüner Farbe in der Hand. „Also ich weiß nicht...“
Seek stand neben den alten Veteranen und blickte an den Jägermech hoch, er zuckte mit den Schultern, „Befehl ist Befehl.“ er blickte zur Seite und sah auf Marine der neben Nightthorn stand und mit verschränkten Armen den Jägermech betrachtete. „Mir läuft jetzt schon ein Schauer über den Rücken wenn ich mir den Mech so ansehe. Das war doch der Sinn der ganzen Aktion oder?“, fragte er wenig überzeugend mit gespielten frösteln.
„Ach das wird schon passen.“, mischte sich Thrawn ein und gesellte sich in den Kreis der illustren Runde an Wüstenfuchsmechkriegern.
KirKanos saß noch hoch oben auf dem Wartungsgerüst und pfiff leise vor sich hin. Er tunkte seinen Pinsel in den Rosa Farbtopf und vollendete sein Kunstwerk an der Seite das Mechs. Er stand auf, legte den Kopf zur Seite und betrachtete sein Kunstwerk. „Mir gefällts.“, rief er runter zu den anderen. Die Techs die etwas abseits standen blickten sich ratlos an und seufzten ob des Kunstwerks das die Mechkrieger kreiert haben.
Aus der Ferne drang der Lärm eines Fahrzeuges zu ihnen durch. Cailen hielt vor dem Mechhangar und stieg aus. Der Abend war früher durch die dunklen Wolken am Himmel früh angebrochen. Irgendjemand hatte das Licht im Hangar aufgedreht.
„Oh...“, stieß er verblüfft aus. „Was...“
„....“, seine Stimme versagte und ging in einen murmeln unter das man nicht näher ausführen möchte. Ungläubig ging er zu seinen Leuten die noch immer am Fuße des Jägermechs standen und hinauf blickten.
Das Kunstwerk der Wüstenfüchse sucht seines gleich unter der modernen Kunst.
Wortlos stellte blickte Cailen von unten nach oben und betrachtete den Jägermech. Irgendwie war er schon in seiner Lackierung interessant aber so richtig zusammenpassen wollte das ganze auch nicht. Es sah so aus als hätte jeder einen Bereich übernommen und ihn so angemalt wie es ihm gerade einfiel. Es gab große Flächen aus Knallrot und Neongrün an den Beinen bis zum Kniegelenk, ein Rosa gesprenkelten Bereich im unteren Torso und auf der Höhe des Cockpits prangten links und rechts zwei rosa Herzen. Dort wo die Autokanonen montiert waren war ein verronnener Neongrüner Schriftzug mit den Worten „Daisygun“, angebracht an der Mündung verziert mit rosa Gänseblümchen. Auf der anderen Seite des Jägermechs war die Autokanone komplett im knalligem Rot gestrichen und auch hier prangte ein Schriftzug der etwas Professioneller aussah mit den Worten „Lovebringer“. Der Rest des Mechs war ein Sammelsurium von Symbolen und Mustern in den drei Farben. Cailen drehte sich um zu seinen Kriegern.
Alle sahen ihn fragend an bevor Seek nur sagte, „Befehl ist Befehl, Sir.“
Darauf hin salutierte er, drehte sich um und ging weg. Die anderen taten es ihm gleich und ließen einen Rat und sprachlosen Cailen im Hangar zurück. Selbst KirKanos schlich sich verstohlen vom Wartungsgerüst und trat die Flucht durch eine Seitentür an. Die Techs waren schon verschwunden als sie sahen das Cailen den Hanger betrat.
„Na wartet...“, flüsterte Cailen leise und musste grinsen „Ihr Lausbuben.“

Irgendwo in einem Wohnhaus gegenüber der Basis saß ein Liaospion in einem dunklen Raum und beobachtete den offenen Mechhangar in dem der Jägermech stand. Er schüttelte nur den Kopf und wusste nicht so recht was er mit seiner Beobachtung um den seltsam lackierten Mech anfangen sollte.

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#23 Eiswolf

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Posted 25 July 2018 - 09:26 AM

Kapitel 5 "Ein alter Freund"



Autor Bennesto

Planet: Redfield
Ort: Simulatorraum Wüstenfuchsbasis
Datum: 01.05.3052

Das Wummern der sich aktivierenden Simulatorkapsel hatte etwas Beruhigendes und Benjamin schloss zunächst entspannt die Augen und atmete tief durch. Er war noch nicht sehr lange auf Redfield angekommen und die Strapazen der ungemütlichen Anreise in einem Sprungschiff, dessen Pilot seine Qualifikation scheinbar aus einem Kaugummiautomaten hatte, steckten ihm noch in den Knochen. Es gab nicht viel Zeit seine neuen Kameraden richtig kennenzulernen. Cailen Sorrow hatte ihm vorab einen Datenkristall zukommen lassen, der die notwendigen Informationen beinhaltete und der Zeitplan war tatsächlich derart knapp bemessen, dass er diesen noch immer in seinem Spind hat liegen lassen ohne ihn wirklich angeschaut zu haben. Der Mechpilot war gerade mal eine Stunde in der Garnison angekommen und zum Simulatortraining mit seinen neuen Lanzenkameraden eingeteilt. Er kannte ihre Callsigns, mehr nicht. Weder ihre Erfahrung im Feld, noch ihre BattleMechs und deren Konfigurationen, geschweige denn wie sie aussahen oder ihren vollständigen bürgerlichen Namen. Andererseits war dies kein Nachteil, so konnte sich jeder völlig unbefangen ein objektives Bild von der Kampfleistung des anderen machen.

„Stimmidentifikation erforderlich“, klang die blecherne, wenn auch feminin angedeutete KI-Stimme über den Kopfhörer seines Neurohelms an sein Ohr und verlangte seine volle Aufmerksamkeit. „Warrant Officer Benjamin Andrew Nightingale, Rufzeichen Skalpell, Stellvertretender Kompanieführer der Kompanie Desert Fox“, erwiderte er ruhig und öffnete die Augen, um dabei zuzusehen, wie die Simulatorenkapsel richtig zum Leben erwachte. Um ihm herum wurde aus dem nackten Grau des Durastahls eine lebensechte Darstellung des Cockpits eines der ihm zugeteilten BattleMechs. Er brauchte nicht lange, um zu erkennen, welchen BattleMech Cailen ihm für diese Mission zuteilen ließ: es handelte sich um einen Hunchback, einen 50 Tonnen schweren Kampfkoloss, der sogenannten mittelschweren Klasse. Er mochte das spartanische Design des Cockpits, auch wenn die bereiten Schultern der Maschine die Orientierung nach lateral beeinträchtigten. Doch eine der Stärken des BattleMechs war seine Wendigkeit im oberen Torso, um dieses Manko auszugleichen. „Stimmidentifikation erfolgreich.“ Die Stimme der KI hatte den gleichen langweiligen Tonfall wie bei dem ersten Satz. Neben dem Wummern kamen jetzt pfeifende und piepende Geräusche hinzu, die die Funktionalität des Cockpits simulierten. Bis auf den Geschwindigkeitsregler in Benjamins linken und den Kontrollstick in seiner rechten Hand war alles was er sehen konnte eine holografische Darstellung und daher nicht echt. „Zur Aktivierung bitte individuelle Quotierung angeben.“ Die individuelle Quotierung war ein persönlich vom Piloten ausgewählter Satz, ein Zitat oder ein bestimmtes Wort, welches nur dem Piloten selbst zuzuordnen war. Ohne diesen, würde auch im wahren Gefecht kein BattleMech auf den Piloten hören. Der Reaktor würde nicht korrekt starten und die Instrumente blieben stumm. Aus Sicherheitsgründen würde die Übertragung nach außen – unter anderem zu den Beobachtern der Simulatorprüfung oder der Blackbox der Simulatorkapsel selbst – abgeschaltet werden, damit auch wirklich niemand außer Benjamin diese Quotierung kannte. Der MechWarrior spürte wie die einst so mühsam erworbene Entspannung in eine innerliche Verkrampfung wechselte und er versuchte sich zu konzentrieren. „Niemals ruhen, bis der Mörder bestraft.“ Seine Augenbrauen zogen sich leicht zusammen und seine Kiefermuskeln spannten sich an, so dass er Mühe hatte die zusammengebissenen Zähne wieder voneinander zu lösen.

„Individuelle Quotierung akzeptiert. Reaktor online…“ Die Kapsel simulierte das Geräusch und das typische kurze Ruckeln im Cockpit eines startenden Reaktors. Benjamin liebte dieses Geräusch und die Tatsache, dass trotz der Tatsache, dass die Maschinen Teil einer Produktionsreihe waren, jeder einzelne Mech trotzdem einen ganz eigenen Reaktorsound hatte. „Sensoren online…“ Vor seinem Gesicht wurde das Bild der Umgebung auf einer kleinen zusätzlichen Karte aufzeigt. Neben ihm wurden die Signale drei weiterer aktivierter BattleMechs anzeigt und die blauen Dreiecke zeigten auf, dass es sich um verbündete Maschinen handelte. Er schaltete zwischen den Kontakten hin und her und verschaffte sich so ein kurzes Bild über Zuordnung, Typ und Waffenbeladung der einzelnen Mechs der Lanze. Zuerst schaltete der Bordcomputer die schwerste Maschine der Lanze auf: einen 75-Tonnen schweren Marauder, der von Nightthorn gesteuert wurde. Er war mit den für den Mech typischen Partikelprojektorkanonen beladen, so wie einer mittelschweren Autokanone in der rechten Schulter für Distanzkämpfe. Zwei mittelschwere Laser waren für den Angriff in Nahdistanz gedacht und Benjamin staunte nicht schlecht, dass er es mit einem Marauder MAD-3R in der Standartkonfiguration zu tun hatte, was ihm für ein Spezialkommando des MI6 ungewöhnlich erschien. Er wechselte auf den nächsten BattleMech und es wurde ihm ein weiterer 50-Tonner angezeigt: eine Crab mit 5 mittelschweren Impulslasern, welcher dem Piloten Thrawn zuteilt war. Benjamin war erfreut zu wissen, dass er nicht der einzige Pilot mit einem Fable für die mittelschweren Maschinen in der Kompanie zu sein schien. Der letzte Mech der Lanze war ein 60 Tonnen schwerer Quickdraw, der mit Langstreckenraketenlafetten sowie mittelschweren Lasern bewaffnet war. Sein Pilot trug das Callsign SeekanDestroy und ihm war für diese erste Simulation das Lanzenkommando zugeteilt worden. Dies war strategisch nicht unüblich, das Lanzenkommando dem Mechpiloten zuzuteilen, der mit Langstreckenbewaffnung ausgerüstet war anstatt dem Frontschwein. Benjamin aktivierte mit einem kurzen Zusammenbeißen der Zähne den Comlink und mit den Augen schaltete er die Frequenz auf den Piloten des Quickdraw. „Skalpell an SeekanDestroy: Comcheck, comcheck – over.“
„Comcheck erfolgreich, Skalpell. Willkommen an Bord, Sir“, erwiderte der Pilot in einem konzentrierten und gefühlt freundlichen Ton. „Nennen Sie mich bitte Seek, ist kürzer und praktischer im Gefecht.“
„Roger, Seek. Danke. Ich bin noch nicht lange auf Redfield, bitte briefen Sie mich kurz über die Aufgaben dieser Mission“, sagte Benjamin und grinste mit Vorfreude, als nebenbei die KI-Stimme der Simulatorkapsel mit „Waffen online“ die volle Bereitschaft seines Hunchback anzeigte. Er schaute nach rechts unten auf die vom Neurohelm angezeigte Bewaffnung seines Kampfkolosses und er bemerkte, dass er sehr unprofessionell kicherte als er feststellte, dass er sich in einem modifizierten HBK-4SP befand, der mit zwei Sechserlafetten Kurzstreckenraketen mit Artemis-Zielerfassungssystem und sage und schreibe fünf mittelschweren Lasern ausgerüstet war. „Cailen versucht mit diesen Scheißjob wirklich mit allen Mitteln der Kunst schmackhaft zu machen“, dachte er bei sich und konzentrierte sich wieder auf den Comlink zu Seek.

„Redfield sollte eigentlich wie immer eine langweilige Rotzkugel sein, aber der MI6 hat leider auf die harte Tour feststellen müssen, dass sich versteckte Kampfeinheiten des Hauses Liao hier befinden“, begann Seek und Benjamin konnte zunächst nicht glauben, was er da hörte. „Seitdem geht hier ziemlich der Punk ab und die Behörden haben alle Hände voll zu tun, dass die Zivilbevölkerung sich nicht gegen die davionische Regierung aufhetzen lässt. Des Weiteren vergeht kein Tag ohne dass irgendwo irgendeine Bombe hochgeht. Diese gerne in der Nähe militärischer Einheiten.“
„Das ruft uns auf den Plan“, meinte Benjamin. „Worum geht es bei dieser Mission genau, Pilot?“
„Das MI6 hat uns angewiesen wichtige militärische Infrastruktur in urbanem Gebiet zu überwachen. Dazu zählen Munitionslager, Generatoren und Lagerhäuser, die mit hoher Wahrscheinlichkeit das Primärziel der Liao-Einheiten sein werden. Unsere Lanze hat daher den Auftrag jeden möglichen Angriff auf diese Ziele zu unterbinden. Wir haben vollkommene Freiheit darüber, wie die Intervention erfolgen soll. Es soll verhindert werden, dass Liao noch mehr Freunde auf Redfield bekommt. Es sind bekanntermaßen bereits jetzt schon viel zu viele.“
„Verstanden.“ Benjamin testete kurz Vorwärts- und Rückwärtsschub, um die Kalibrierung des Gyroskops gegenüber dem Neurohelm zu testen, auch wenn das bei einem dermaßen symmetrisch aufgebauten Chassis wie dem Hunchback schon an Zwanghaftigkeit erinnerte. In seinem Kopf überflog er erneut die Aufstellung der Lanze und bemerkte sofort das ungute Gefühl in der Magengegend. Für einen urbanen Kampf waren Partikelprojektorkanonen und Langstreckenraketen nicht wirklich die beste Wahl. Der breite und langsame Marauder mit seinen tiefhängenden Armen würde Schwierigkeiten bei der generellen Mobilität haben, so dass er unmittelbarer Direktkampf primär auf den Schultern der Crab und des Hunchback getragen werden würde. „Das war sicherlich nicht die Einteilung von Seek, so grün hinter den Ohren kann er nicht sein“, dachte Benjamin schweigend für sich und sah wie sich die Lanze nach dem entsprechenden Befehl des Lanzenführers in Marschtempo Richtung Einsatzziel bewegte. „Mein lieber Cailen… wenn ich hier raus bin, müssen wir dringend über Motivationsarbeit in der Kompanie reden…“

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#24 Eiswolf

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Posted 28 July 2018 - 05:38 AM

Autor Bennesto

Benjamin hatte keine Möglichkeit seinen Gedanken zu Ende zu denken als eine Explosion in unmittelbarer Nähe erfolgt und die massive Druckwelle seinen BattleMech erfasste. Mit Hilfe der Verbindung seines Gleichgewichtsorgan im Kleinhirn mit dem Gyroskop des BattleMechs konnte er verhindern, dass seine Maschine kippte und auf den Marauder von Nighthorn, der sich links neben ihm befand stürzte.
„Sprengfallen!“, brüllte Seek über den Comlink. „Die müssen geahnt haben, dass wir diesen Weg zum Zielgebiet wählen würden.“ Benjamin nickte und war begeistert, dass Seek die Simulation gleich von der ersten Minute an richtig ernst nahm. „Schäden?“
Keiner der BattleMechs wurde ernsthaft beschädigt und die entsprechenden Bestätigungen erfolgten über den Comlink. „Wir weichen über Echo 4, 5 und 7 aus. Das wird uns zwar einige Minuten bis zum Einsatzziel kosten, aber so laufen wir weniger Gefahr in Einzelteilen dort anzukommen.“ Seek hatte bereits die Wegpunkte auf der Navigationskarte markiert, so dass Benjamin nicht nach der unmittelbaren Route fragen musste. Er kannte Redfield. Er war dort lange stationiert als Mechpilot der Redfield Basilisks als Teil des 6. Dragonlords-Regiments. Der blonde Mitdreißiger war sich nicht darüber im Klaren, wie gut seine Lanzenkameraden das Terrain kannten, hatte aber in der aktuellen Situation keine andere Wahl als sich darauf zu verlassen. Die von Seek gewählte Echo-Route war ein halboffenes Waldgebiet mit gerodeten Seitpfaden. Die Bäume waren sehr hoch, so dass die gedrungene Crab von Thrawn fast vollständig verschwand, während Cockpit und Schultern des Hunchback darüber hinausragten. Die schweren Maschinen wurden wenig bedeckt und waren daher auf weiten Blick schon für potentielle Feinde zu sehen. Und diese würde es geben. Die Minenfelder und Sprengfallen auf der schnellsten Route waren leider viel zu eindeutige Indizien dafür.
„Kontakt!“ Er kannte die Stimme nicht, um sie einem bestimmten Piloten zuordnen zu können, da er aber sah wie der bläulich schimmernde Blitz einer PPK auf der rechten Schulter des Marauder einschlug, wusste er, dass es sich um Nighthorn handeln musste. Trotz des direkten Treffers behielt er die Kontrolle über die schwere Kampfmaschine und erwiderte mit der Autokanone das Feuer, da die Waffenarme zu tief waren und er mit einer Breitseite der Energiewaffen einen Waldbrand riskieren würde. Benjamin hatte keine Zeit zu kontrollieren, ob die abgereicherte Granate getroffen hat, da er damit beschäftigt war, die Ziele zu orten und die Informationen des Bordcomputers so schnell es ging zu verarbeiten.
„Erkenne zwei Ziele“, sagte er über den Comlink der Lanze. „Ein Vindicator und ein Griffin. Standartbewaffnung.“ Das bedeutete Langstreckenbewaffnung mit PPKs und LSRs, daher werden diese sich so gut es geht aus der Effektivreichweite von Benjamin und Thrawn fernhalten, da sie im Direktkampf nicht wirken konnten.
„Seek, ich muss raus aus dem Unterholz, ich kann meine PPKs nicht einsetzen“, sagte Nighthorn und setzte seine Maschine in Bewegung ohne auf den Befehl von Seek zu warten. Dieser reagierte in seiner Weise und deckte den Vindicator mit einer Salve aus Langstreckenraketen ein und bewegte sich hinter Thrawn und Benjamin vorbei an die Seite von Nighthorn, um ihm Deckungsfeuer zu geben.
„Skalpell an Thrawn. Wir müssen etwas gegen den Griffin unternehmen, aber ich kann nicht glauben, dass diese in zwei mittelschweren Maschinen eine ganze Lanze angreifen ohne Rückendeckung zu haben.“ Benjamin und Thrawn rotteten sich zusammen und stürmten so gut es der Widerstand der Bäume zuließ nach vorne. „Halten Sie bitte die Augen auf der Delta-Linie offen, während ich auf Überraschungen aus Foxtrott warte.“ Er schaltete alle fünf mittelschweren Laser auf eine Waffengruppe. „Wir feuern erst in Effektivreichweite außerhalb des Waldes, sonst werden unsere Wärmetauscher unnötige Überstunden schieben müssen.
„Und wenn wir Überraschungen bekommen?“, fragte Thrawn mit einem deutlich hörbaren Unterton der Nervosität.
„Dann kann ich nur hoffen, dass Ihr kommandierender Offizier Sorrow genau weiß, warum er Sie zu mir in eine Lanze gesteckt hat!“

Die Überraschung kam von Osten, der von Benjamin als Foxtrott-Linie bezeichnete Terrainstruktur, die sich außerhalb des Waldes befand in Form von zwei weiteren BattleMechs, die schnell waren, aber von Benjamins Bordcomputer nicht erfasst werden konnten.
„Neue Kontakte, Ziele Charlie und Delta. Chassis noch unbekannt. Bewegen sich schnell aus Foxtrott 3 zu uns. Unklar, ob sie uns angreifen oder zu euch aufschließen. Seek, ich würde sagen, Sie müssen sich deutlich schneller bewegen als Sie es tun, sonst wird das ganze hier gleich ätzend.“ Benjamin änderte seine Bewegungsrichtung und preschte aus dem Unterholz heraus, die Crab war dicht bei ihm. Auf dem Bordcomputer konnte er beobachten, dass der Marauder und der Quickdraw sich ebenfalls ihren Weg raus aus dem Wald gebahnt hatten und Nightthorn wie ein wildgewordenes Biest mit seinen PPKs im Kettenfeuer auf den Vindicator feuerte, der ihn herausgefordert hat, aber die Energiezungen ihr Ziel nicht fanden. Ganz anders sah das mit den Langstreckenraketen von Seek aus, die in einem hohen Bogen Tod und Verderben auf den Schultern des deutlich leichteren Feindmechs abregneten. Der Pilot des schnellen mittelschweren Mechs hatte sichtbare Mühe, sein Gefährt auf den Füßen zu behalten und versuchte sogar mit dem Einsatz von Sprungdrüsen einen Fall zu verhindern. Der Griffin eilte seinem Lanzenkameraden zu Hilfe und feuerte einen Schuss aus seiner PPK auf den Quickdraw von Seek ab, verfehlte sein Ziel aber deutlich. „Keine Sorge, Skalpell. Wir kommen hier klar“, meinte Seek über den Comlink. „Kümmern Sie sich bitte entsprechend, um die neuen Gäste, die diese Party crashen wollen.“
„Bestätigt“, entgegnete Benjamin und konzentrierte seinen Blick wieder auf die Anzeigen des Bordcomputers, um zu sehen, mit was Thrawn und er es gleich zu tun bekommen würden. „Noch immer keine Zielerfassung. Thrawn, vielleicht spinnt mein Bordcomputer…“
„Tut er nicht“, antwortete er ihm. „ECM-Maschinen, entweder einer der beiden BattleMechs oder ein drittes Ziel, welches wir noch nicht sehen können.“ Die Crab und der Hunchback steuerten mit knapp 80 Stundenkilometern auf die Gegner zu und die Piloten versuchten daher eine visuelle Bestätigung über die feindlichen BattleMechs. Beide waren erfahren genug auch ohne Bordcomputer ab einer gewissen Entfernung zu erkennen, was sie gleich angreifen würde. Thrawn erkannte einen BattleMech zuerst. „Ziel Charlie, ein Centurion. Möglicherweise in der AH-Konfiguration.“ Der besagte mittelschwere 50-Tonner eröffnete mit einer LSR-Salve das Feuer auf den Hunchback von Benjamin. Er hörte die monotone Warnung der feindlichen Zielerfassung und versuchte dem Feindbeschuss auszuweichen, was ihm aber nur teilweise gelang. Drei oder vier Sprengköpfe detonierten auf Seitentorso und Arm, brachten Benjamins nach vorne stürmenden Mech jedoch nicht aus dem Gleichgewicht. „Kein ECM-Mech“, dachte er bei sich. „Aber seine überschwere Autokanone wird in der Effektivreichweite keinen Spaß machen.“ Thrawn erkannte auch den zweiten Kontrahenten und meldete über den Comlink durch: „Ziel Delta, Enforcer. Möglicherweise ebenfalls in der AK/20-Konfiguration.“ Benjamin biss die Zähne zusammen. „Das ist eine Menge Kampfkraft im Nahkampf. Wenn die Piloten gut sind, wird das ein heißer Tanz. Aber kein ECM-Mech.“
„Bestätige. Möglicherweise besondere Modifikationen.“

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#25 Eiswolf

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Posted 30 July 2018 - 12:23 PM

Autor Bennesto

Benjamin wollte einen Einwand sagen, musste sich aber erneut darauf konzentrieren einer Raketensalve des Centurion auszuweichen, was ihm erneut nur halb gelang. Ein Stakkato von lauten Detonationen ergoss sich auf dem Rumpf seines Hunchback und es fühlte sich für Benjamin im Cockpit so an, als würde jemand mit einem Vorschlaghammer auf seinen Neurohelm donnern. Er musste die Geschwindigkeit seiner Maschine drosseln, um einen rückwärtigen Sturz zu verhindern, so dass die Crab von Thrawn an ihm vorbeizog, um final in der Effektivreichweite einen Alphaschlag aus fünf mittelschweren Impulslasern auf den Peiniger seines Lanzenkameraden zu ergießen. Die smaragdgrünen Strahlenbahnen wummerten klar gezielt auf den rechten Arm seines Gegners geschmolzene Panzerplatten tropften dampfend auf den Grasboden hinab. Es muss dem plötzlichen Gewichtsverlust des Armes verschuldet sein, dass die Granate aus der überschweren Autokanone die tiefpositionierte Crab weit verfehlte. Thrawn blieb trotz des Gegenangriffs ruhig und feuerte ein zweites Mal alle Waffensysteme im Gruppenfeuer ab und traf erneut den rechten Arm sowie den dazugehörigen Torso. Der Centurion leistete zunächst keine Gegenwehr, aber der Enforcer war ebenfalls in Effektivreichweite und rächte den Angriff mit einem Inferno aus einer überschweren Autokanonensalve und grünen und roten Strahlenbahnen mittelschwerer und leichter Laser, die allesamt ihr Ziel trafen und die Maschine von Thrawn gefährlich einknicken ließ. Der Pilot versuchte verzweifelt den Verlust der Panzerung auszugleichen und gleichzeitig noch eine Salve seiner Waffen auf den Centurion abzufeuern, doch sein dritter Alphaschlag verfehlt sein Ziel. Benjamin konnte sich vorstellen, wie die Wärmetauscher der Crab verzweifelt versuchten, diese enorme Hitze abzuleiten und der Pilot sich wie in einer Sauna fühlen musste, bei der man den letzten Aufguss viel zu stark gemacht hatte. Er eilte seinem Lanzenkameraden zu Hilfe und feuerte seine fünf mittelschweren Laser selbstsicher auf den Enforcer, um diesen daran zu hindern, eine weitere Autokanonengranate in den geschwächten Mech von Thrawn zu jagen. Die Laser fanden mühelos ihr Ziel in der rechten Schulter des Fünfzigtonners und schmolzen sich tief in dessen Panzerung. Da die Wärme im Cockpit nach diesem ersten Schuss noch im toleranten Rahmen war, feuerte Benjamin die zweite Waffengruppe ab und schickte zwölf Kurzstreckenraketen auf die Reise. Auch hier zeigte sich seine Erfahrung auf dem Schlachtfeld, da alle Sprengköpfe trafen und auf dem Torso des Feindmechs explodierten. Der Pilot des Enforcer war kein Anfänger, denn er stellte das rechte Bein seiner Maschine nach hinten und verhinderte somit einen eigentlich sicheren Sturz und entgegnete die Attacke mit seinen mittelschweren Lasern, deren Strahlen an Benjamins Cockpit knapp vorbeiflogen und stattdessen die linke Schulter trafen, dabei aber nur minimalen Schaden an der Panzerung anrichten. Dieser Augenblick der Ablenkung reichte aber, dass Thrawn seine Crab aus der Zangenbewegung hinausmanövrieren konnte und mit zwei mittelschweren Impulslasern den Todeskampf mit dem Centurion eröffnete, der seinerseits nicht mehr seiner Langstreckenraketen nutzen konnte, aber mit seiner AK/20 dennoch eine immense Bedrohung darstellte und seine bitterböse Zerstörungskraft mit Wucht in den mittleren Torso der Crab entlud. Die Bewegungen der Crab ließen vermuten, dass der Pilot begann in Panik zu geraten und Benjamin wies ihn per Comlink flink darauf an, sich auf den rechten Arm des Centurion zu konzentrieren, da dieser ohne die Autokanone im Direktkampf nutzlos sein würde. Als hätte er zuvor noch von einer überschweren Waffe gesprochen traf eine selbige seinen Hunchback und riss die Maschine durch den Aufprall so stark herum, dass es wie eine Balletttänzerin aussehen musste, die den Schwung der Pirouette zu stark gewählt hatte. Benjamin kompensierte die Drehbewegung mit einer Gegenrotation des Torsos, um seinerseits den Enforcer sofort wieder im Schussfeld zu haben, welcher vor Bewunderung oder Entsetzen fast stehen blieb. Benjamin ließ seinem Gegner keine Zeit sich wieder zu sammeln und feuerte mit allen ihm zu Verfügung stehenden Waffensystemen auf den Feind und ignorierte dabei die Hitzewarnmeldungen seines Bordcomputers sowie den plötzlich auftretenden Schweiß auf seinem Körper. Er traf und schickte den Enforcer diesmal zu Boden, wo er aus Seitentorso rauchend abgeschaltet liegen blieb. Benjamin blieb wenig Zeit, seinen Sieg im Zweikampf zu feiern, als er den erschrockenen Schrei von Thrawn über seinen Comlink hörte und Skalpell seinen BattleMech instinktiv nach rechts drehte. Er sah wie der Centurion zwar schwer angeschlagen durch einen rauchenden Armaktivator seines rechten Armes zu sein schien, dies ihn aber nicht daran hinderte, mit dem linken Arm mit einer gekonnten Drehung des Torsos die angedeutete Krallenhand in den angeschlagenen Seitentorso der Crab zu rammen und diese dabei in die Knie zu zwingen. Der Fünfzigtonner brach zur Seite weg und bohrte sich beim Sturz tief in den Boden, wobei der Arm und die darin befindlichen Waffensysteme zusammengedrückt und mit einem ohrenbetäubenden Knarzen zerstört wurden. Der Centurion wollte zu einem zweiten Schlag ausholen, wurde aber von Raketeneinschlägen aus einer Kurzstreckenlafette von Benjamin daran gehindert und er ließ von Thrawns Crab ab, die sich ihrerseits nicht mehr bewegte und vom Benjamins Bordcomputer als abgeschossen gemeldet wurde.

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#26 Eiswolf

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Posted 06 August 2018 - 11:15 AM

Autor Bennesto

Benjamin musste mit seiner Hitzeentwicklung aufpassen, da diese sich schon sehr nahe am roten Bereich befand, was eine Notabschaltung des Reaktors zur Folge haben würde, was den Centurion nicht daran hindern würde, ihm im Nahkampf die Lichter auszublasen. Er wusste, dass Thrawn seinen Armaktivator beschädigt hatte, was dem Piloten zwar das Zielen erschwerte, aber die Autokanone selbst war noch immer einsatzfähig und eine reale Bedrohung in der Effektivreichweite. Weiterhin war der Hunchback mit seinen vergleichsweise dünnen Armen für einen Faustkampf gegenüber einem Centurion deutlich im Nachteil, so dass Benjamin den Geschwindigkeitshebel nach vorne schob, was den BattleMech in den Rückwärtsgang versetzte, um Abstand zu gewinnen. Der Pilot des Centurion erkannte, was Benjamin vorhatte und beschleunigte seinen Kampfkoloss auf Höchstgeschwindigkeit, verzog dabei mit seiner Autokanone und donnerte die Granatensalve vor Benjamin in den Boden, wo deren kinetische und explodierende Energie im Nichts verpuffte. Benjamin schaltete seine mittelschweren Laser ins Kettenfeuer und stach wie ein Insekt damit auf seinen immer näher kommenden Kontrahent ein. So konnte er der Hitzeentwicklung entgegenwirken und gleichzeitig seinen Feind beschädigen. Der Centurion kam in Schlagreichweite und holte mit Schwung aus, um Benjamins Hunchback bildlich gesprochen das Genick zu brechen. Doch bevor der Schlag seine Wirkung erzielen konnte wurde der Mech von zwei PPKs und Langstreckenraketen überzogen, von der zerstörerischen Gewalt rückwärts zu Boden gerissen und von den Sprengköpfen der Raketen am Boden gefühlt zu Tode geprügelt. Der Bordcomputer meldete den Centurion als abgeschossen und Benjamin wollte sich gerade bei Nighthorn und Seek für die Rettung bedanken als sein Lanzenführer über den Comlink nur noch „Achtung!“ brüllen konnte. Die bildliche Darstellung, die von Benjamins Neurohelm vor seinen Augen generiert wurde begann undeutlich zu flackern und meldete ihm so die Störung durch ein aktives ECM. „Verdammt“, dachte Benjamin bei sich bevor sein BattleMech von etwas getroffen wurde, was ihm mit einer Salve den rechten Arm seines Hunchbacks aufspießte, aus den myomerischen Verankerungen riss und diesen mitsamt den zwei darin verbauten mittelschweren Lasern nutzlos gen Boden fallen ließ. Der plötzliche Verlust der Tonnage sowie die Aufschlagenergie von der Seite zehrten an seinem Gleichgewichtssinn und er spürte Übelkeit in seinem Oberbauch aufsteigen und er hatte Mühe, sich nicht im Cockpit zu übergeben. Es musste mehr Glück als technisches Können gewesen sein, wie Benjamin verhindern konnte, dass sein BattleMech zu Boden ging, aber die gellenden Warnsirenen der KI des Bordcomputers machten ihm plötzlich stechende Kopfschmerzen und er hatte Mühe, nach dem starken neuralen Feedback bei Bewusstsein zu bleiben. Er atmete schwer, spannte dann die Muskeln seines Oberkörpers an und atmete tief in den Brustkorb, damit der Schleier vor seinen Augen wieder verschwand und die Sirenen in seinen Ohren nicht mehr schmerzten.

„Kontakt Echo“, hörte er die Stimme von Seek über den Comlink. „Bestätige Chassis Hellbringer. Bestätige Chassis Hellbringer. Was zur Hölle macht ein ClanMech hier?“
Als Benjamin hörte, was das Ziel war, waren die Schmerzen und die Übelkeit plötzlich wie weggeblasen und machten stattdessen einer Welle von Wut und Zorn Platz. „Seift das ********* ein mit allem was ihr habt!“, brüllte Benjamin, die Befehlskette innerhalb der Lanze missachtend und wandte sich dem Kontrahenten zu, der ihn gerade herausgefordert hatte. Er zog den Geschwindigkeitsregler zu sich heran und beschleunigte den Hunchback auf Höchstgeschwindigkeit, um dem ClanMech seinen Reichweitenvorteil schnell nehmen zu können, auch wenn er wusste, dass der Hellbringer auch auf 300 Metern mit seiner PPK verheerenden Schaden anrichten kann.
„Skalpell, nicht so schnell, wir können nicht zu Ihnen aufrücken und das ECM des Feindes verhindert die Aufschaltung meiner LSRs!“, brüllte Seek fast atemlos durch den Comlink, doch Benjamin wollte nicht hören.
„Dann geben Sie gefälligst Gas. Nighthorn hat die Reichweite und braucht keine Aufschaltung. Stellen Sie den ******* kalt. Sein ECM befindet sich im linken Seitentorso. Fokussieren Sie das Feuer auf diese Komponente, machen Sie ihn dann unschädlich.“ Eine weitere PPK flog Benjamin entgegen, verfehlte ihn aber knapp. Die zweite PPK traf seinen Mech am bislang noch unbeschädigten linken Bein. Er hörte das Knistern der Entladung entlang der Panzerung, aber es kümmerte ihn nicht. Als seine Zielerfassung von Rot zu Gold wechselte, eröffnete Benjamin mit drei mittelschweren Lasern und zwölf Kurzstreckenraketen, die keine Aufschaltung benötigten, das Feuer. Wie es sein Callsign Skalpell verriet, traf er sein Ziel an linken Seitentorso und Arm, doch es reichte nicht, um die Panzerung der Maschine vollständig herunterzukratzen, um die darunter befindlichen kritischen Systeme freizulegen. „Seek, Nighthorn, ich weiche nach rechts aus und mach Ihnen Platz zum Feuern. Ich werde versuchen in seinen Rücken zu gelangen. Wenn er sich nach mir herumdreht, bringen Sie es eben zu Ende.“
Benjamin zog wie er sagte zur Seite und konnte beobachten wie der Hellbringer seinen Torso langsam so drehte, dass er ihn im Fadenkreuz behalten konnte. Die schwere Clan-Maschine eröffnete umgehend das Feuer auf ihn. Die Laser verfehlten ihn knapp, doch die Kurzstreckenraketen mit eigenem Aufschaltungssystem fanden mühelos ihr Ziel im Seitentorso des Hunchback, schälten die letzten Reste der Panzerung frei und zerstörten die Kurzstreckenlafette darunter. Nighthorn rächte die Schäden am Mech seines Lanzenkameraden und traf mit einer kombinierten Salve aus zwei PPK-Blitzen und einer Autokanonensalve, die den rechten Arm und das rechte Bein des Gegners trafen und ihre gewaltsame Zerstörungskraft wirkten. Der Hellbringer drehte sich kurz zu seinem neuen Herausforderer um, nur um dann wieder von ihm abzulassen und mit seinen Lasern erneut auf Benjamin zu feuern. Die gelben Strahlenbahnen der mittelschweren Extremreichweitenlaser aus Clantechnologie durchbohrten das Bein des Hunchback und zerschmolzen die darin befindlichen Hüftaktivatoren, was die Geschwindigkeit des Mechs verlangsamte und aus dem zuvor rhythmischen Laufen ein unbeholfenes Hinken wurde. Benjamin ließ sich nicht beirren und feuerte erneut mit den ihm noch zur Verfügung stehenden Waffensystemen und zerstörte die Panzerung des linken Seitentorsos und das darunter liegende ECM-System, wie er es geplant hatte. „ECM-System von Ziel Echo inaktiv… Seek, lassen Sie es regnen!“
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten und zwanzig Langstreckenraketen prasselten auf die Clanmaschine herein, welche durch die Explosionen wie ein Preisboxer ohne wirkliche Deckung, hin und hergeworfen wurde. Die PPKs von Nighthorns Marauder trafen ebenfalls ihr Ziel und schmolzen Panzerung an Arm und Seitentorso des Hellbringer ab, um der darauf folgenden Autokanonengranate den Weg ins Innere freizulegen, wo sie laut explodierte und die darunter liegende Reaktorabschirmung brach. Die kombinierten grünen Laserbahnen aus Seeks Quickdraw und Benjamins Hunchback gaben dem schweren OmniMech den Rest und er kippte schwarz qualmend zur Seite und blieb regungslos dort liegen. Die Sekunden des Schweigens wirkten wie Stunden, in denen Benjamin fast apathisch mit seinen Lasern immer wieder in das leblose Wrack des Hellbringer schoss bevor die Deaktivierungsmeldung der Simulatorkapsel und das Eindringen von schmerzlich grellweißem Licht ihn aus seiner Trance heraus und zurück in die Realität riss.

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#27 Eiswolf

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Posted 07 August 2018 - 11:15 AM

Autor NightThorn

Noch etwas angespannt stieg Nightthorn aus der Simkapsel, die seinen Marodeur im Kampf absolut original getreu dargestellt hatte aus. Langsam beruhigte sich sein Puls und ihm wurde klar, dass diese letzte Simulation ihm aufgezeigt hatte, an der Waffenkonfiguration meines MAD-3R musste unbedingt was geändert werden. Gerade im Waldgebiet des in der Simulation gewählten Echo-Route, hatten seine 2 PPK`s einen verheerenden Waldbrand ausgelöst und im anschließenden Gefecht gegen den Vindicator war seine eigentlich ruhige Hand am Kontrollstick doch nicht in der Lage, die Energieblitze ins Ziel zu bringen. -Ich werde das heute Abend bei einem Glas Aspistraubenwein neu überdenken müssen...-, dachte sich Nightthorn der von Gregor noch eine Flasche dieses guten Rotweins bekommen hatte.
Das was er da heute abgeliefert hatte, war nicht der Kampfkraft seines Marodeurs würdig, auch wenn es vo seinen Kameraden, insbesondere von Seek, als gut empfunden wurde, wie er die Panzerung des Griffin, der es sichtlich auf ihn abgesehen hatte, dahin schmelzen lies, wie Trellbutter unter der Sonne. Der Alpha-Schlag hatte sichtbar den Griffin Piloten in Panik gesetzt, anders konnte er es sich nicht vorstellen, warum er so rückwärts schwankte und voll auf den Rücken fiel. Rauch stieg aus der Kanzel auf und die CorTec Engine starb mit einem leiser werdenden Wimmern. Der Vindicator war durch das konzentrierte Feuer der Lanze schnell kein Problem mehr. Das war auch dringend nötig, um den Centurion vom finalen Schlag gegen Benjamins Hunchback abzuhalten.
-So, Schluss mit diesem Resümee, ab in die gute Stube und sich den angenehmen Dingen des Lebens widmen, der Couch und dem Rotwein. Morgen ist noch genug Zeit mit Cailen darüber sprechen, dass die Techs für die Simulatorenprogramierung meine neue Waffenkonfiguration einpflegen können. Wäre doch gelacht, wenn ich mit meiner Erfahrung, nicht die Kampfkraft meines Mechs effizienter gestalten kann.-

Autor SeekanDestroy

Mit einem Tritt beförderte ich die Tür zu meinem Zimmer ins Schloss, schleuderte meine Uniform-Jacke in eine Ecke des Zimmers und drosch meine Faust so hart gegen die Spindtür dass meine Knöchel anfingen zu bluten. Schwer atmend versuchte ich ich mich zu beruhigen während die Gedanken in meinem Kopf Karussell fuhren. Verdammt, was für eine lausige Vorstellung hatte ich da während der Simulatorkämpfe abgeliefert! Fast in jedem Gefecht hat der Gegner meinen Mech zerlegt. In einem echten Gefecht wäre ich ein dutzend Mal gestorben. Viel schlimmer jedoch... die Piloten die mir anvertraut worden waren, die mir ihr Leben anvertraut haben und sich auf meine Führung verlassen haben, wären ebenfalls mit mir gestorben! Jeder einzelne meiner Lanze wäre geeigneter gewesen die Führung zu übernehmen. NightThorn, mit seiner Erfahrung und Übersicht im Kampf. Meist eher schweigsam; aber vieler Worte bedarf es auch nicht. Wie oft mag er gedacht haben "Jungchen, das sollten wir doch besser bleiben lassen". Aber er hat gehorsam meine Befehle befolgt. Ein Soldat durch und durch. Scalpell, hat mir nicht nur vorgemacht wie man mit absolut tödlicher Präzision seinen Gegner ausschaltet, sondern hat auch mehr taktisches Verständnis an den Tag gelegt als ich es wohl jemals haben werde!
Und Thrawn ist immer mittendrin. Immer zur Stelle wenn es darum geht auszuteilen. Und weiß doch sich zu positionieren um möglichst großen Schaden bei so wenig wie möglich Gegentreffern zu erzielen.

Gute Männer. Und das sie bei der Simulation nicht mehr Erfolge verbuchen konnten war allein meiner Unfähigkeit zu verdanken. Das muss sich ändern. So oder so.

Vielleicht sollte ich mich mit etwas beschäftigen von dem ich wirklich was verstehe. Ich werde NightThorn fragen ob ich ihm helfen kann MPU01-B mobil zu machen. Von Elektronik und Kybernetik verstehe ich wenigstens was...

Autor Eiswolf

Mit glasigen und geistesabwesenden Augen blickte KirKanos auf die Daten der Simulatorsteuerung, automatisch bewegte er die Hand zur Tastatur und gab einige Befehle ein. Keine Regung war in seinem Gesicht zu sehen, ruhig wartete er ab bis er alle Daten der Simulation auf einen Datenkristall heruntergeladen hatte. Er konnte nicht anders, irgendetwas trieb ihn dazu, selbst als er sich im Gedanken gewehrt hatte, begann sein Körper nicht mehr auf seine Befehle zu hören, irgendetwas in ihm hatte die Kontrolle übernommen als er von den Neuling hört der gekommen war und eine Simulatorübung abhalten wollte. Nur die Lüftungen ließen ein tiefes Brummen im Raum hören ansonsten war alles Ruhig. KirKanos war alleine im im Simulatorraum. Kein Tech war noch nach der Beendigung der Simulation hier in den Katakomben unter der Kaserne, in aller Ruhe konnte er die Daten aus dem Simulator sichern und etwas im System herumstöbern um vielleicht Daten zu finden die für seine Auftraggeber wichtig waren. Jedesmal wenn KirKanos hier hinunter kam wunderte er sich über die Größe er Anlage. Alles was er hier sah war das neuste vom neuen und ausgelegt auf ein komplettes Bataillon. Sollten schon bald neue Mechkrieger kommen? Diese Frage stellte er sich nicht das erste mal. Der Computer meldete die Beendigung der Sicherung auf den Datenkristall. Er nahm ihn an sich und ließ nochmal ein kleines Programm laufen das seinen Zugriff auf die Daten vertuschen sollte, bevor er sich auf den Weg zu seiner Unterkunft macht.


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#28 Eiswolf

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Posted 20 August 2018 - 10:54 AM

Autor Eiswolf

Mit glasigen und geistesabwesenden Augen blickte KirKanos auf die Daten der Simulatorsteuerung, automatisch bewegte er die Hand zur Tastatur und gab einige Befehle ein. Keine Regung war in seinem Gesicht zu sehen, ruhig wartete er ab bis er alle Daten der Simulation auf einen Datenkristall heruntergeladen hatte. Er konnte nicht anders, irgendetwas trieb ihn dazu, selbst als er sich im Gedanken gewehrt hatte, begann sein Körper nicht mehr auf seine Befehle zu hören, irgendetwas in ihm hatte die Kontrolle übernommen als er von den Neuling hört der gekommen war und eine Simulatorübung abhalten wollte. Nur die Lüftungen ließen ein tiefes Brummen im Raum hören ansonsten war alles Ruhig. KirKanos war alleine im im Simulatorraum. Kein Tech war noch nach der Beendigung der Simulation hier in den Katakomben unter der Kaserne, in aller Ruhe konnte er die Daten aus dem Simulator sichern und etwas im System herumstöbern um vielleicht Daten zu finden die für seine Auftraggeber wichtig waren. Jedesmal wenn KirKanos hier hinunter kam wunderte er sich über die Größe er Anlage. Alles was er hier sah war das neuste vom neuen und ausgelegt auf ein komplettes Bataillon. Sollten schon bald neue Mechkrieger kommen? Diese Frage stellte er sich nicht das erste mal. Der Computer meldete die Beendigung der Sicherung auf den Datenkristall. Er nahm ihn an sich und ließ nochmal ein kleines Programm laufen das seinen Zugriff auf die Daten vertuschen sollte, bevor er sich auf den Weg zu seiner Unterkunft macht.


Autor Eiswolf
Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Raumhafen Bar "Pik 7"
Datum: 05.05.3052

Eine kleine Bar in der nähe des Raumhafens war dieses mal der Treffpunkt mit der Führungsoffizieren des MI6. Die Bar war nicht besonders groß, jedoch gut besucht. Hier kamen die Raumhafentechs nach ihrer Arbeit um ein Feierabendbier zu trinken. Die verschmierten Fenster der Bar ließen nur gedämpftes Licht von draußen hinein. Alles machte einen eigenwilligen Eindruck das dunkle Mobiliar, der zerkratzte Tresen die an entlang der langen Seite der Bar stand, der Barkeeper der obligatorisch den Tresen mit einen Schmutzig weißen Geschirrtuch wischte und sich so manche Geschichten der Arbeiter anhörte die hier Kunden waren, die Musikbox die Oldies spielte die schon mindestens ein Jahrhundert alt waren und das Holovid das über der Bar schwebte und irgendein Spiel zeigte das zwei Städte gegeneinander austrugen. Langsam fühlte sich die Bar.

Cailen standam Tresen und blickte nachdenklich in sein Glas. Er war gespannt wie sein Kontakt vom MI6 auf die Neuigkeit reagieren würde wenn er erzählte das er Benne wieder mit dabei haben wollte und ihn zu einen Simulatorkampf mit einigen seiner Leute eingeladen hatte. Cailen wunderte sich etwas warum der MI6 ihn nicht auch für die neue Einheit der Ghostfox Battlegroup rekrutiert hatte. Cailen seufzte,“Was solls. Ich würde ihn nach wie vor im Kampf nicht missen wollen.“
Er nahm einen Schluck des Ginger Ales und stellte das Glas zurück auf den Tresen bevor er hoch blickte und desinteressiert das Spiel im Holovid betrachtete.
Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Die Leute die er in seine Lanze aufgenommen hatten und vor allem das komische Roboterkopfding mussten erst mal ihren Wert unter Beweis stellen. Er schnaubte kurz. Der Mann mit dem Gefechtsverluste gab ihn Rätsel auf. Hatte er wirklich nur das Gedächtnis durch die Folter der Liaos verloren oder war ihm da ein Maulwurf untergejubelt worden. Er wusste es nicht. Die Nachforschungen ergaben nicht viel und selbst das was er herausfinden konnte waren mehr als nur schwammig. „Vielleicht hat die Aufklärungsabteilung mehr Glück bei der ganzen Sache.“, sinnierte er leise vor sich hin.
„Ist hier der Platz noch frei?“, holte ihn eine sanfte weibliche Stimme aus den Gedanken. Die Stimme gehörte einer blonden Frau mit strahlend blauen Augen. Sie hatte ein weißes Kleid an, über ihren Schultern lag eine kurzgeschnittenes Jäckchen und eine kleine Tasche die an einer goldenen Kette hing baumelte in ihrer Hand. „Nein.“ kam die etwas schroffe Antwort von Cailen der kurz die Frau gemusterte hatte, „Ich warte auf mein Blinddate Jasmin. Sie trägt eine Rote Rose und bei dir sehe ich keine.“ Die Frau nahm trotzdem auf dem Barhocker platz, bevor sie antwortete streckte ihn den Handrücken entgegen, „Dann musst du Erich sein. Rote Rosen waren leider aus und eine gelbe Nelke fand ich unpassend für unser erstes kennen lernen.“ Cailen runzelte die Stirn -Wer denkt sich bloß solchen Blödsinn für eine Kontaktaufnahme aus... Irgendwann finde ich es heraus und dann Gnade ihm Gott.- Cailen antwortete kurz darauf „Oh. Schön das wir uns endlich kennen lernen, Jasmin. Deine Nachrichten über Lovenet sind für mich immer ein Trost in den einsamen dunklen kalten Nächte“ und der ergriff Jasmins zarte Hand und deutete einen Handkuss an. -Ach Herrgott nochmal... Was denkt sich derjenige überhaupt dabei?-
Was niemand sah war wie er mit seinen Händen über die Handfläche fuhr und einen kleinen Microfilm von Jasmin übernahm. „Jetzt hat das warten ja ein Ende.“, lächelte Jasmin, „Es war eine gute Entscheidung uns vorher keine Bilder zu senden. Du bist wirklich so wie du dich beschrieben hast. Ich mag Männer die so Stark und groß sind wie du.“
-Würg... Wenn es noch Süßer wird muss ich kotze.-
„Wo bleiben den meine Manieren. Jasmin, was möchtest du trinken?“
Cailen begann eine belanglose Unterhaltung mit der MI6 Agentin mit den blonden Haaren und den blauen Augen.

Autor NightThorn

Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Raumhafen Mechhanger-Werkhalle
Jason Jungblood
Datum: 05.05.3052

-So bin fertig für heute. Die Werkbänke mit den Holodruckkonstruktionen zur Herstellung der speziellen Endosteel-Skelette und Fibrous-Platten liefern schon erste gute Ergebnisse für den Roboterkopf MPU01-B. Aber was mir noch fehlte, besser gesagt wo es bei mir hakte, war der Kybernetiktisch und sein Holodruckprogramm. Da komme ich einfach nicht weiter, habe zu wenig Ahnung davon. Hoffentlich sehe ich nachher in der „Pik 7“ Kommandant Cailen, er kommt ja nur ab und zu auf ein gutes Ginger Ale rein, schätze, es ist ihm dort etwas zu schmuddelig.
Aber das macht gerade den Flair dieser Bar aus und nicht zu vergessen meine Oldies, ein wahrer Schatz an Musikspeicherkristallen, die die Musikbox zu bieten hat. Besonders der Kristall-Oldie
von Wanda Jackson. Den werde ich heute auf alle Fälle ein paarmal spielen lassen bevor der Protest der Raumhafentechs zu laut wird. Na, dann ist halt eine Runde Ale fällig von mir, dem alten Mechjockey.-

Auf dem Weg zur „Pik 7“, er ist ja nicht lang, nutze Nightthorn die Gelegenheit nochmals in Gedanken durchzugehen, was er alles von Cailen, er hat ja das letzte Wort, benötige.
Als erstes wäre es gut, Cayden Akir MacBane Callsign „Seek“ als Kybernetiker zu bekommen. Er kann bestimmt mit dem Kybernetikholoprogramm die Verbindungen von Kopf und Skelett des MPU01-B herstellen. Dann hatte er zu wenig der speziellen Techs für die Fibrous-Platten und sein eigenes Anliegen, die Änderung der Waffenkonfiguration des Marodeurs, ihm schwebten da 3 ER-Large-Laser und eine AK10 vor. Er warf einen Blick durch die verschmierten Fenster der Bar, es schien sehr voll zu sein. Also rein auf ein gutes Ale, er öffnete die Tür und der Sound von Wanda Jackson schlug ihm entgegen. Der Tresen war gut besetzt und er traue seinen Augen nicht, da sitzt doch glatt Cailen, dieser Haudegen und flirtet mit einer schönen blonden Frau. Sehr modisch gekleidet wie er fand, weißes Kleid mit kurzer Jacke, so wie es die Jugend heutzutage trägt. -Ja was ist denn das, jetzt küsste er ihr die Hand, da soll jemand sagen, unser Kommandeur, dieser harte Hund, hätte keine Manieren. Mein Gespräch heute Abend mit ihm kann ich vergessen. Also ans andere Ende der Bar, er sieht mich sowieso nicht, so vertieft ist er ins Gespräch mit der Blondine.-
Ich bestellte mir das erste Ginger Ale, es wird bestimmt auch nicht sein letztes sein und verfolge das Städtespiel im Holovid.

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Edited by Eiswolf, 20 August 2018 - 10:57 AM.


#29 Eiswolf

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Posted 23 August 2018 - 10:17 AM

Autor Bennesto
Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Umkleidekabine Desert Fox Company | Raumhafen Bar "Pik 7"
Datum: 05.05.3052

Benjamin genoss die wenigen Minuten Zeit, die man ihm nach der spontanen Simulatorübung zugesprochen hatte. Nachdem er sich in der Nasszelle geduscht und vom Schweiß und den Anspannungsstress befreit hatte, zog er sich bequeme Auswärtskleidung an und nahm den Datenkristall an sich, den er zuvor im Spind verstaut hatte. Sein Blick fiel auf die Innenseite seines Spinds und er fand eine aufgeklebte Spielkarte daran: die „Pik 7“. Der blonde Mechkrieger mit dem kurzen hellroten Kinnbart, der sein Gesicht von einem Ohr zum anderen umrahmte, wusste, dass es sich hierbei nicht um einen Streich unter Kameraden handelte, sondern um eine Einladung in die Raumhafenbar zu kommen, die den gleichen Namen trug. Gleichzeitig entdeckte er im hinteren oberen Ablagebereich eine schwarze Apparatur, die er als ein Hololesegerät für Datenkristalle identifizierte. „Cailen“, dachte er sich und schüttelte grinsend den Kopf. „Du hattest noch nie einen Sinn für Privatsphäre. Oder interessiert dich die Farbe meiner Unterwäsche so brennend?“ Er gluckste und bereute es für einen Moment, dass sein kommandierender Offizier und langjähriger Freund nicht im Raum stand und er seinen dummen Gesichtsausdruck hätte genießen können. Er steckte sowohl den Kristall aus auch das Lesegerät in die Westentasche und schloss die Spindtür mit einem Knallen, dass er eigentlich nicht so laut hätte machen wollen. Da aber außer ihm keiner in der Umkleidekabine war, konnte es ihm egal sein. Seek war noch vor Benjamin aus der Simulatorkapsel gestiegen und ist ohne sich zu duschen – mit wütendem Gesichtsausdruck – von dannen gezogen, während Thrawn und Nighthorn in den Kapseln sitzen geblieben waren und von sich von Techs ihre Ergebnisse direkt erklären ließen. Benjamin hatte den ihm zugewiesenen Tech angewiesen, ihm die Ergebnisse auf sein Büroterminal zu laden und ihn am nächsten Tag im Mechhangar zu treffen, um über notwendige Modifikationen an den ihm zugewiesenen BattleMechs zu diskutieren. Benjamin wusste durch einen Shortbrief an Bord des Landungsschiffs, dass ihm vier BattleMechs zugewiesen wurden, wobei es jeweils zwei der schweren und zwei der mittelschweren Klasse waren. Durch die spontane Simulatorübung wusste er nun zumindest von einem der vier Chassis: dem 50 Tonnen Hunchback. Alles, was diese Versetzung anging, war fernab dem Drill, den Benjamin von den Vereinigten Sonnen kannte. Dass ein Pilot bei Ankunft in der Einheitsbarrake noch nicht mal wusste, welche Mechs er steuern würde, war nicht nur ungewöhnlich, sondern fernab jedweder Logik. Er verzog nachdenklich das Gesicht als er sich auf den Weg zum „Pik 7“ machte. Erst die Simulatorübung, dann der Shortbrief über Liao-Einheiten auf Redfield und nicht mehr als ein Datenkristall und ein Lesegerät und kryptische Einladungskarten. Hier ging es nicht, um die simple Neuformierung einer BattleMech-Kompanie des VerCom, sondern um mehr. So viel mehr, dass es diese extreme Form der Geheimhaltung rechtfertigte. Die aufsteigende Nervosität sorgte dafür, dass aus seinem zunächst ruhigen Spaziergang ein schneller Spurt wurde. Er brauchte Antworten und die Spielkarte sollte ihm zeigen, wo er diese finden sollte.

Als Benjamin im „Pik 7“ ankam, brauchte er nicht lange, um Cailen Sorrow zu finden. Zu auffällig waren die eisblauen Augen in einem Gesicht, das so blass war, dass man sich fragte, ob dieser Mann jemals das Tageslicht gesehen hatte. Selbst die breite Narbe konnte diesen Eindruck nicht ändern; ein Symbol jahrelanger Kampferfahrung und Begegnungen, die ein weniger versierter Soldat nicht hätte überleben können. Auch wenn seine weiße Haut die Narbe leicht verdeckte, wusste gerade Benjamin sehr genau von dessen Existenz. Dieser Mann hatte sich sein Callsign – Eiswolf – mehrfach verdient und nicht rein aufgrund seiner Optik zugesprochen bekommen. Er wirkte jedoch müde, trotz der Tatsache, dass ihm gerade eine durchaus hübsch anzusehende junge Frau ihre Aufwartung machte. Auch sein Gesicht wirkte schmaler als Benjamin es zu der Zeit, in der sie bei den 6. Dragonlords als die Redfield Basilisks die Heimatfront gegen Liao mehrfach erfolgreich verteidigten. Cailen schien vor seiner Ankunft bereits eine Menge durchgemacht zu haben, was die Geheimnistuerei noch unerträglicher für Benjamin machte und er sich an der Theke einen alkoholischen Drink zur Entspannung genehmigen musste. Es sah ohnehin so aus, als wäre Cailen mit seiner weiblichen Begleitung noch eine ganze Weile beschäftigt, so dass er sich auf den Datenkristall konzentrieren konnte. Nachdem er seinen Drink geleert und direkt am Tresen bezahlte, suchte er sich einen Sitzplatz in der hintersten Ecke des Raumes aus, was ihm einen guten Überblick über die Bar gab, ihn selbst aber so „versteckte“, dass er sich in Ruhe den Inhalt des Kristalles anschauen konnte. Er staunte nicht schlecht, dass die Holodarstellung zunächst die Eingabe eines Passwortes verlangte. Die Frage, die über der Passworteingabe stand, ließ die Verwunderung weichen und machte dem bissigen Gefühl von Trauer Platz. Die Frage zum Passwort lautete: „Wen hast du einst geliebt und verloren, Soldat?“
Er hatte Mühe, sich aufkommende Tränen zu unterdrücken und gab mit Daumen und Zeigefinger seiner vernarbten rechten Hand den Namen seiner verstorbenen Ehefrau ein: Elena White. Das Passwort wurde akzeptiert und die Holodarstellung wechselte von dem Eingabefeld zu eine dreidimensionalen Darstellung eines ihm unbekannten BattleMechs und den dazugehörigen Spezifikationen. Es handelte sich den Prototypen eines 55 Tonnen mittelschweren Kampfkolosses, der von TharHes Industries im Auftrag des Vereinigten Commonwealth gebaut werden sollte. Es wurden mehrere verschiedene Waffenkonfigurationen aufzeigt, die Benjamin aber zunächst uninteressiert wegklickte. Der BattleMech wirkte von der Höhe des Cockpits und der Breite seiner Arme wie eine Crab, während die Spitze Schnauze ihn an einen Raven erinnerten. Das gesamte Design war avoid mit nach hinten gebeugten Vogelbeinen, einem recht breit wirkenden Centertorso, während die Seitentorsi vergleichsweise schmal wirkten, aber laut Konstruktionsdaten zum Einbau eines XL-Reaktors ausgelegt waren. Benjamin mochte das Design sehr, auch wenn die unterschiedlich ausgeprägten Armkonstruktionen eine sehr genaue Kalibrierung des Gyroskops benötigen würden, damit dieses Monster nicht bei halber Laufgeschwindigkeit zu einer Seite wegkippen würde. Der BattleMech wurde laut Technical Rider „Bushwacker“ genannt. Was Benjamins Aufmerksamkeit endgültig fesselte, war der letzte Abschnitt in der Liste von Spezifikationen:

BattleMech Prototyp darf nur von Warrant Officer Benjamin Nightingale der VerCom-Streitkräfte benutzt werden! Jede von ihm gewünschte Modifikationen muss – sofern technisch umsetzbar – durchgeführt werden. Analyse der Schlachtergebnisse sind umgehend der Tech-Abteilung des MI6 vorzulegen. BattleMech wird erst 3053 in Vollproduktion gehen, sofern Feldergebnisse den Wünschen der militärischen Abteilung des Vereinigten Commonwealth entsprechen.

Benjamins vernarbte Hand umschlang sein Kinn und er kratzte sich nachdenklich und wieder nervöser werdend am Kinnbart. Jetzt kannte er den zweiten ihm zugeteilten BattleMech, ein 55 Tonnen schwerer Prototyp, der ihn optisch ansprach und es wurden ihm volle Entfaltungsmöglichkeiten bei der Bewaffnung von höchster Stelle zugesprochen. Er bemerkte vor lauter Fassungslosigkeit nicht, dass er seinen Gedanken laut aussprach: „Cailen, was zum Teufel geht hier vor?“

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#30 Eiswolf

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Posted 27 August 2018 - 10:48 AM

Autor Bennesto

„Das müssen wir erst einmal herausfinden.“ Cailens Worte brachten Benjamin wieder in die Realität zurück und er verzog ertappt eine gespielt traurige Miene als sein kommandierender Offizier auf dem Stuhl ihm gegenüber Platz nahm und ihn interessiert musterte.
„Du siehst scheiße aus, Cailen“, stellte Benjamin unverblümt fest als er seinen Kameraden aus nächster Nähe sah und er problemlos feststellen konnte, dass die letzten Tage und Wochen wohl nicht freundlich zu ihm waren.
„Dann befinde ich mich ja in guter Gesellschaft“, konterte Cailen freundlich, wenn auch ungewohnt kraftlos. „Du hattest wohl noch nicht genug Gelegenheit deine Zeit auf Sherwood ausreichend genießen zu können?“
Benjamin wollte etwas Spitzfindiges erwidern, bemerkte allerdings sehr rasch, dass ihm ebenso die Kraftreserven fehlten als er an seine Zeit in der psychiatrischen Rehabilitation erinnert wurde. „Ich will nicht lügen, aber in diesen besonderen Einrichtungen kann man zwar entspannt schlafen, aber das Essen ist {Redacted}. Von der medizinischen Kompetenz mancher Mitarbeiter ganz zu schweigen.“ Er spielte nervös mit dem Lesegerät zwischen den Fingern, was Cailen nicht entging. „Aber was soll ich sagen? Es hat gereicht, um wieder in den aktiven Dienst überstellt zu werden.“ Benjamin deutete mit einem Kopfnicken auf den Ausgang der Bar. „Und seit wann stellt das MI6 solche Amateure ein, wie diese Schnepfe, die so getan hat, als hätte sie ernsthaftes Interesse an dir. Viel zu steife Körperhaltung, um auf eine schnelle Nummer aus zu sein und zu streng gekleidet für ein Blinddate.“
„Manche müssen eben lernen, was es bedeutet an vorderster Front zu stehen. Keiner weiß das besser als du.“
Cailens Konter traf erneut und Benjamin spürte, wie er innerlich zusammenzuckte. Er wusste, dass sein Gegenüber jedes ach so kleine Detail über seine Zeit auf Kittery sowie das Desaster von Sigurd wusste. Umso mehr störte es ihn ein wenig, dass Cailen bewusst keine Sekunde ausließ, ihn daran zu erinnern. „Du hast eine Menge auf dich genommen, um mich nach Redfield – diese scheiß Rotzkugel – zu bringen. Mal von bescheuerten Spielkarten im Spind abgesehen soll es also auch ein brandneuer BattleMech Prototyp sein. Warum?“
Cailen lehnte sich in seinem Stuhl zurück und legte die Fingerspitzen aneinander. „Weil du gebraucht wirst.“
„Ganz so einfach wird es wohl nicht sein“, entgegnete Benjamin unbeeindruckt und versuchte erfolglos die ausdruckslosen Augen von Cailen zu lesen. „Was machen wir hier auf Redfield? Was ist hier los?“
„Dir ist sicher aufgefallen, dass man uns hier im Moment nicht so mag.“
„Du meinst neben den Schmierereien an den Wänden auch der Wunsch des Sprungschiffkommandanten dieses System auf schnellstem Weg wieder zu verlassen? Ja. Dann das viel zu frühe Simulatortraining, in dem ich mir anhören darf, dass Liao sich hier häuslich niedergelassen hat und versucht unsere Präsenz zu untergraben?“ Benjamin blickte sich nervös um, ob ihm jemand zuhörte, doch Cailen hatte gewiss schon irgendwie dafür gesorgt, dass dieses Gespräch nur unter ihnen geführt werden würde.
„Ja, unter anderem. Unsere alten Freunde haben die Niederlage von 3050 nur sehr schwer verdaut.“ Cailen grinste. Die erste echte Gefühlsregung, die Benjamin erkennen konnte, seit er ins Pik 7 gekommen war. Benjamin konnte ihm diese Freude nachempfinden als sich auch in seinem Kopf die Bilder von einer glorreichen Schlacht wiederholten. Als sie beide als Leader der Redfield Basilisks mit nur einer Kompanie mittelschwerer und schwerer Kampfeinheiten ein ganzes Bataillon von schweren und überschweren BattleMechs des Hauses Liao, welches eine überraschende Invasionseinheit auf Redfield absetzte, zurückschlugen. „Und wie wir wissen, verträgt Liao solch eine Klatsche nicht wirklich“, schloss Cailen den Gedanken laut ab und ließ Benjamin genug Zeit diese Erinnerung Revue passieren zu lassen.
„Da hast du wohl recht“, nickte Benjamin lächelnd und lehnte sich ebenfalls entspannt zurück und schaute kurz nachdenklich an die nackte Decke der Raumhafenbar. „Unter uns Schäferstöchtern…“, setzte Benjamin erneut an und fixierte seinen Gegenüber ernst. „…wie soll diese Show überhaupt stattfinden? Was haben wir und wie deckt uns das MI6?“
„Die decken uns erstmal gar nicht“, antwortete Cailen obwohl Benjamin die Antwort bereits kannte. „Wenn wir weg sind, sind wir weg und keiner wird sich an uns erinnern. Das ist Teil des Jobs. Und wenn wir ehrlich sind, Benjamin, vermisst uns auch keiner.“
„Nicht mehr“, erwiderte Benjamin verletzt. „Hör bitte auf mich ständig daran zu erinnern. Das Passwort des Datenkristalls hat wirklich gereicht.“ Cailen nickte stumm. „Also?“
Cailen führte weiter aus: „Offiziell sind wir eine neue Kompanie des zweiten Bataillons des 31sten Husaren Regiments hier auf Redfield. Bedeutungslos und nutzlos.“
Benjamin gluckste amüsiert. „Also das kennen wir ja nun bereits von den Dragonlords.“
„Deshalb ist das MI6 ja auch davon überzeugt, dass diese Tarnung funktioniert, weil wir uns sehr nah am Original orientieren.“ Cailen rollte gespielt beleidigt mit den Augen. „Und wir sind bislang auch keine vollständige Kompanie sondern lediglich zwei Lanzen. Deine zugeteilten Lanzenkameraden hast du ja bereits kennengelernt.“
„Wenn du Simulatorstimmen hören als Kennenlernen bezeichnet möchtest, so gebe ich dir Recht.“ Benjamin schob das Lesegerät über den Tisch und übergab an Cailen, damit er damit nicht mehr nervös herumspielen konnte. „Aber ich gehe davon aus, dass ich noch ausreichend Chancen haben werde, die Jungs und Mädels unserer Truppe kennenzulernen.“
„Gewiss doch“, antwortete ihm der Mann mit den unnatürlich blauen Augen vor ihm trocken. „Das 3. Bataillon der Husaren ist an der Clanfront im Einsatz, das 1. Bataillon dient als Reserve für die Erste und wir sind im Prinzip die Reservetruppe. So wird niemandem auffallen, dass wir eine Menge Material und Geldern direkt aus der Kasse der Streitkräfte der Vereinigten Sonnen beziehen, aber aus noch erklärbaren Gründen nicht an der eigentlichen Front eingesetzt werden…“ Er machte eine betonende Pause. „…und im Prinzip nur dafür da sind, auf Redfield schön auszusehen.“
„Und dabei ein paar unangemeldete Gäste von unserem Heimatboden zu vertreiben. In diesem Falle mal wieder die Jungs der capellanischen Konföderation.“
„So sieht es aus.“ Erneut machte Cailen eine Pause, wissend, dass dies Benjamin nur wieder nervös machen würde. „Deshalb werden für uns auch wenig Kosten und Mühen gescheut, uns das an Mitteln zu Verfügung zu stellen, was wir zur Erfüllung dieser Aufgaben benötigen.“
„Es ist schade, dass ich keine Chance bekommen werde an der Clangrenze einige offen stehende Rechnungen zu begleichen.“ Benjamin knirschte mit den Zähnen und hatte sichtlich Mühe seine Contenance zu wahren. „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das ändert?“
„Ich muss dich enttäuschen, alter Freund. Diese Chancen sind gering. Und wenn du nicht möchtest, dass ich dich ständig an alte Wunden erinnere, so solltest auch du begreifen, dass diese Wunde auch Zeit zum Heilen braucht.“
„Jetzt klingst du wie die inkompetenten Psychodocs auf Sherwood. Lass das, sonst muss ich dir gleich ´ne Szene machen als würde ich mit dir Schluss machen.“ Benjamin schnaubte angespannt.
„Oh bitte nicht, das würde meine Gefühle verletzten.“ Cailen hob abwehrend die Hände, nur um sie schnell wieder auf seinem Schoß unter dem Tisch verschwinden zu lassen. „Hör zu, Benjamin. Ich hab dich hierher geholt, weil du der Beste für diesen Job bist. Ich brauche den besten Medium BattleMech Piloten jenseits von Kittery. Und das bist du. Ich brauche jemanden, der in der Lage ist, die unterbesetzte Lazaretteinheit von Dr. Cassandra Tarmus, zu unterstützten. Und das bist du. Und wenn das bedeutet, dass die TharHes Industries ein nagelneues Spielzeug zur Verfügung stellt, dann soll das eben genauso sein!“
Benjamin wippte in seinem Stuhl hin und her und er versuchte seine Gedanken neu zu sortieren. „Wie lange wird es dauern, bis dieser Bushwacker geliefert wird?“
„Der ist schon hier und wartet auf seinen Piloten.“
Eine lange Minute schwiegen die beiden Männer. Nachdenkend.
„Ich kann aus dieser Nummer gar nicht aussteigen, nehme ich an?“, fragte Benjamin, auch wenn er die Antwort auf die Frage bereits kannte.
„Nein“, bestätigte Cailen lächelnd und rief die Kellerin an den Tisch. „Terranischen Whisky bitte. Zwei Gläser. Ohne Eis.“
„Der Chef bezahlt“, rief Benjamin der Kellnerin hinter und lächelte siegesbewusst.
„Soso…“, flüsterte Cailen – erneut in gespielter Beleidigung. „Chef bezahlt?“
„Wenn ich schon keine Wahl habe, dann kann ich doch zumindest versuchen, meine Zeit hier auf Redfield in vollen Zügen zu genießen, bevor mir ein BattleMech-Reaktor unter meinem Arsch hochgeht.“
Die Kellnerin brachte den beiden Männern die Bestellung und legte Cailen wie gewünscht die Rechnung daneben. Benjamin und Cailen hoben die Gläser.
„Auf die gute alte Zeit“, meinte Cailen.
„Und auf die schlechten, die noch folgen“, antwortete Benjamin und beide leerten die Gläser in einem Zug.
„Wir sehen uns morgen früh, 0800 in der Hauptbarracke. Dann werde ich dir die neue Truppe und Mitglieder der lokalen Miliz vorstellen. Und dann geht es an die ersten echten Missionen. Keine schlecht programmierten Simulatorkämpfe mehr.“ Cailen stand auf, zahlte die Rechnung und wandte sich zum Gehen. Er ignorierte Benjamins letzte Worte bevor er das Pik 7 verließ: „Versprich nicht, was du nicht halten kannst, alter Freund.“

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#31 Eiswolf

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Posted 30 August 2018 - 10:44 AM

Autor Eiswolf
Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Wüstenfüchse Basis
Datum: 06.05.3052

Die Zeiger der Uhr standen auf fünf nach sieben. Cailen ging gerade mit einer heißen dampfenden Tasse Kaffee von der Teeküche in die Richtung seines Büros. In der anderen Hand hielt er das Datenpad der Studentin und studierte ihre Geschichte. Sie war interessant. Er hatte gerade einen Abschnitt erreicht in dem sich alles um Analysen drehte wie es auf Redfield weiter gehen würde und was die Liaozellen vermutlich vor hatten.
Cailen erreichte das Büro und trat ein. Ohne die Augen von der Geschichte zu lassen ging er zu seinem Schreibtisch. Die Sonne fiel durch das Fenster und ließ die Vorhänge in einem goldenen Licht leuchten. Cailen lehnte sich zurück, legte das Datenpad zur Seite, legte seine Beine auf eine Kannte des Schreibtisch und dachte nach.
Aus seinen Ärmel zog er eine Karte und ließ sie in der anderen Hand wieder verschwinden bevor er sie hinter seinem Ohr hervorzog. Er spielte Gedanken verloren und lies die Karte zwischen den Fingern hoch und runter huschen. Langsam aber sicher formte sich ein Plan in seinem Kopf.
Es wurde Zeit einen Kurier zu aktivieren. Cailen schwang seine Beine vom Bürotisch und drückte einen Knopf. -So jetzt wird es Zeit sich um den heutigen Tag zu kümmern. Ein letztes mal werden sie morgen in die Simulatoren gehen. Ich glaube wir sollten mal Thrawn als Lanzenführer einteilen. Er hat mit der Milizübung gute Arbeit geleistet. Mal sehen was passiert wenn er eine Lanze führen muss. Ich werde mal mit unseren beiden Simulatortechs sprechen das sie mal ein Szenario für morgen ausarbeiten. Sie sollen gegen die Miliz in Simulator kämpfen antreten mal sehen wie sich Thrawn schlägt.-

Autor Thrawn

Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Wüstenfüchse Basis
Datum: 06.05.3052

Verwirrung, Stolz, Angst, Aufregung.
All das durchflutete Thrawn, als er die Lanzenführung für die Mission im Hinterland übergeben bekam. Er wusste gar nicht so richtig, was er sagen, fühlen oder denken sollte. Er hatte auf einmal eine Verantwortung! Zum ersten Mal seit langer Zeit bekam ich Verantwortung! Bisher war alles immer relativ easy, mach das was man dir sagt, bestmöglich und effizient aber eigenes Denken oder gar eigene Ideen waren bisher nicht von ihm gefordert. Und nun? Lanzenführer! Oh Gott, LANZENFÜHRER!!!

Er versuchte seine Gedanken zu ordnen, atmete tief ein und nickte seinen Lanzenkameraden zu, bedeutete kurz zur Tür und verließ selbst im betont ruhigen Gang das Besprechungszimmer. Cailen rief ihm noch etwas hinterher, was er mit meinem inneren Gefühlsgewühl total überhörte. Thrawn steuerte die Bank vor der Baracke an, entschied sich dann aber doch anders und ging in Richtung Hangar. Die Vorbesprechung zum Einsatz sollte wenigstens einen halbwegs professionellen Anstrich bekommen, wenn er auch sonst nicht viel davon Ahnung hatte, was er tun sollte. An seinem Mech, einem Wolfhound angekommen, wartete er auf seine Kameraden, die kurz nach ihm die Besprechung verlassen hatten. MP kannte er schon, sein Kopf wurde von einem Tech auf einem Wagen hinter ihnen her geschoben und neben Thrawn am Fuße des Mechs abgestellt. Seine Fähigkeiten im Kampf waren überragend, mit ihm an seiner Seite fühlte er sich sicherer. Sein Mech war ein RAVEN, genauer ein RVN-3L. Das ECM in seinem Mech war sein Gewicht in Gold wert. Mit ihm erschien KirKanos. Seine Mechkriegermontur war abgetragen aber von guter Qualität und gepflegt, also etwas, was auf Professionalität und zusammen mit seinem bis hierher erreichtem Alter auf eine gewisse Erfahrung hinwies. Ungepflegte Ausrüstung kann im schlechtesten Fall deinen Untergang bedeuten, daher legte Thrawn persönlich bei ihm und anderen Piloten auf so etwas Wert. Sein Mech war ein JENNER JR7-F, klein, schnell und tödlich in den richtigen Händen. Wenn Thrawn seine ruhige Art richtig einschätzte, sprach einiges dafür, das er mit diesem Mech umzugehen wusste. Last but not Least war Seek mit von der Partie, ihn kannte er aus verschiedenen Einsätzen und Trainings zuvor. Er brachte mit seinem ENFORCER ENF-5P etwas Gewicht und Stabilität in ihre Lanze.

-Eigentlich ein Superteam, meine Lanze. Das war es also, meine Lanze! Oh Gott, bloß nichts verkacken! Unsere Aufgabe war es, als Wolfpack zu agieren und der Miliz zeigen, wie kleine, leichte Mechs zur echten Gefahr für Heavies als auch Assaults werden können. Die herablassende Art der Assaultpiloten gegenüber Mechkriegern und ihren Maschinen leichterer Gewichtsklassen war legendär. Den Aberglauben an die Unüberwindlichkeit ihrer Panzerung sollten wir aufzeigen und zerstören. Die genaue Aufgabe war die Zerstörung einer kompletten gegnerischen Lanze, gemischt aus 2 Heavies und 2 Assaults. 3 Lights und 1 Medium gegen diese 4 Mechs! Im Grunde ein Himmelfahrtskommando, es sei denn, wir schaffen es unsere Stärke auszuspielen. Geschwindigkeit und Teamarbeit. Also bedeutete es, das wir als Rudel agieren müssen, als Team. Ein Wolfsrudel auf der Jagd ist gefährlich, effizient und tödlich!
Ein Wolfsrudel hat immer einen Leitwolf und das war dann wohl ich. Ein Wolfsrudel ist eine Familie, ähnlich der die ich schon mal hatte. Die, die ich verloren habe. Das darf sich hier nicht wiederholen! Na dann mal los....-

Die Gegend bestand aus Hügeln, Grasland, ein paar kleine Wäldchen und vom Gebirge im Norden herkommend mit einigen kleinen Flüssen durchzogen. Im Süden ging es in die Plain Heigths über, eine Art Hochebene, die flach abfiel und schlussendlich am Meer endete, wo unsere Basis lag. Wo die Miliz starten würde, war uns nicht bekannt, ebenso nicht die Zusammensetzung ihrer Lanze. Das Wetter war angenehm bei Thrawns Lanze, aber nach Norden hin mit tiefhängenden Wolken von einer im Gebirge festhängenden Regenfront bedeckt, aus welcher es penetrant nieselte. Das versprach einen schlüpfrigen Untergrund, welcher gerade für uns Lights schwieriger zu meistern war, als für die Assaults. Unser Wolfpack zog unter der ECM-Deckung von MP's Mech los und suchten Kilometer um Kilometer nach ihren Gegner. Die verbesserten Sensoren des Raven gaben ihnen hier einen Vorteil und relativ schnell hatten sie unsere gegnerische Lanze gefunden. Klasse, ein Thunderbolt, ein Katapult, ein Awesome und ein Atlas! Die Bewaffnung war noch unklar aber allein das Gewicht der 4 Mechs war mehr als das Doppelte ihrer Tonnage!
Die Lanze war sehr weit aufgefächert, der Awesome und der Katapult waren mehr als 1 Kilometer vor dem Thunderbolt, hinter dem wiederum mit einigem Abstand der Atlas her trottete. Wahrscheinlich war den Piloten ihre Feuerkraft zu Kopf gestiegen, so das sie auf den Vorteil einer gemeinsam agierenden Lanze verzichten wollten. Jeder wollte die Kills, jeder wollte zeigen, dass er mit seinem Mech den Lights überlegen war. Die Konsequenz solcher Arroganz sollten sie aufzeigen, also legten sie sich einen Plan zurecht!
Das ECM von MP's Mech war eine ihrer Hauptwaffen für diese Aktion, da sie es ihnen ermöglichte, die gegnerische Lanze zu umgehen um von hinten anzugreifen. Optisch durch die aufkommende Hügellandschaft gedeckt, näherten sie sich dem letzten Gegner, den ihre Mechs als ATLAS AS7-S, ein Nahkampfmonster ausgestattet mit einer AC20 und einem 4-Pack SRM 6 identifizierten. Falls es der ATLAS schaffen sollte auf einen seiner Lights zu schießen, blieb nicht viel übrig, daher musste es schnell gehen.
Sofern ihre Mechs schleichen konnten, sollten sie es jetzt tun, sonst würde es ein kurzer Angriff werden. Das Glück war mit Thrawns Lanze oder, was wahrscheinlicher war, war der gegnerische Pilot zu sehr auf die Sensoren der Front konzentriert. Der ATLAS mit seinem Piloten wussten nicht richtig wie ihm geschah, mit der konzentrierte Feuerkraft unser 4 Mechs war seine Rückpanzerung mit der ersten Salve aufgerissen und die Laser und Raketen fraßen sich ins Innere. Ohne Panzerung lag seine Struktur und der Reaktor offen und die fraßen nun die Energie ihrer Waffen. Zusätzlich spielten die MG-Kugeln von Seeks Mech Pingpong im Inneren des Mechs und zerfetzen alles auf ihrem Weg. Letztendlich ist die Elektronik zur Steuerung des Mechs und seiner Waffen niemals dafür ausgelegt, der puren Zerstörungskraft von Mechwaffen zu widerstehen und gibt ungeschützt sehr schnell ihre Funktion auf. Als sein Reaktor hochging, zerfetzte er noch den Rest der inneren Struktur, den der Angriff der Lights noch übrig gelassen hatte. Die Sicherheitsvorkehrungen schaltete den Reaktor ab und der Mech ging zu Boden, immer noch von seinem Schwung nach vorn getrieben ohne jedoch irgendwelche Steuerungsmöglichkeiten mehr zu besitzen. Sein Cockpit bohrte sich in die Erde und pflügte einen Graben in die Landschaft.
Der Thunderbolt, der inzwischen als TDR-5S mit 4 Large Lasern identifiziert war, drehte sich nach links, um hinter einem der vielen Hügel hier zu verschwinden. Beide Mechs an der Front drehten ebenfalls und würden in Kürze den Thunderbolt unterstützen. Daher war Schnelligkeit gefordert aber das war zum Glück der Hauptvorteil der Lights. Thrawn teilten seine Lanze in 2er Gruppen auf und Seek und MP drehten nach rechts ab und KirKanos und Thrawn nach links. Sie wollten den Hügel umrunden um eine seiner beiden Gruppen die Möglichkeit zu geben, den TDR in seinem Rücken anzugreifen. Entweder war der Thunderbolt schneller als gedacht oder der Hügel kleiner als erwartet, der TDR auf jeden Fall kam frontal auf Thrawn und KirKanos zu und von MP und Seek war noch nichts zu sehen! KirKanos und Thrawn teilten sich wiederum auf um den TDR zu zwingen, wenigstens einem von ihnen den Rücken zuzudrehen. Der TDR fokussierte einen seiner Mechs und entschied sich für Thrawn und seinen WOLFHOUND. Die 4 Laser versuchten die Beine seines Mechs zu zerstören, erwischten zum Glück nur die Panzerung. Einen weiteren Schuss auf sein rechtes Bein würde er nicht überleben aber zum Glück wuchs die Bedrohung in seinem Rücken um MP und Seek, die endlich um den Hügel herum erschienen. KirKanos erste Salve zerstörte den großen Teil der Rückenpanzerung aber konnte nicht ins Innere vorstoßen. Erst die Salven von MP und Seek zerstörten den Rest der Panzerung und das Innenleben des TDR. Wie beim ATLAS schaltete die Sicherheitselektronik den Fusionsreaktor ab, bevor er in einem Feuerball den Rest des Mechs vernichten konnte. Die Drehbewegung des Mechs fortsetzend und den Gesetzen der Schwerkraft Tribut zollend kracht der Thunderbolt in einer Piurette zu Boden!
Ein weiterer Mech ausgeschaltet, sie waren, bis auf Thrawns offenes Bein unbeschädigt aber sie waren auch alle kurz vor der Überhitzung. Die Alphas und die hohe Geschwindigkeit forderten ihren Tribut und erforderten eigentlich eine Pause vom Kampfgeschehen, was der AWESOME und der KATAPULT allerdings verhinderten, indem sich beide mit Nachdruck ins Spiel zurück meldeten. Mit Höchstgeschwindigkeit überbrückten beide die Distanz zwischen sich und Thrawns Lanze und feuerten auf die Rücken von Seek und MP!
Der größte Vorteil eines Lights ist seine Geschwindigkeit, was auch gleichzeitig sein Manko darstellt. Wenn ein Light seinen Vorteil nicht ausspielen kann, ist er ein leichter Gegner für andere Mechs mit mehr Feuerkraft. Der AWESOME wurde von Thrawns Computer als Version 9M identifiziert, welche mit 3 Large Puls Lasern und 2 Medium Puls Lasern eine sehr große Gefahr für Lights an sich schon darstellte. In Verbindung mit den Waffen des KATAPULTs, dem sein Besitzer aus irgendwelchen Gründen den Namen Butterbee gegeben hatte und der 4 SRM 6 Batterien und 4 Small Puls Laser mit sich führte, war es zuviel für MP's Raven. Er verging in einem Feuerball, fing aber durch seine Position noch den größten Teil des Schadens ab, der sonst sicherlich auch Seek vernichtet hätte.

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#32 Eiswolf

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Posted 10 September 2018 - 10:51 AM

Autor: Thrawn

Thrawns Lanze drehten mit Höchstgeschwindigkeit ab, alle in verschiedene Richtungen, versteckten sich hinter dem nächstbesten Hügel, welcher aber auch nur kurz Deckung bieten konnte. Seek verschwand in Richtung Norden, wo die Hügel höher wurden, ich drehte nach Nordwesten ab und KirKanos nach Osten. Die beiden Mechs verfolgten Seek, der mit seinem Medium der langsamste von uns Dreien war. KirKanos und Thrawn drehten nach dem ersten Hügel in Richtung Süden ab, um erneut in den Rücken der beiden Mechs zu kommen. Die Zeit dehnte sich und mit jeder Sekunde die sie benötigten, um in den Rücken der Mechs zu kommen, stieg die Gefahr für Seek. Wir brachen die Umrundung der Hügel ab und gingen trotz des Verlustes an Geschwindigkeit beim Übersteigen der Hügel direkt zurück ins Kampfgeschehen. Der Kampf war nicht gut für Seek verlaufen, er hatte viel Schaden genommen und seinen rechten Arm verloren. Im Gegenzug hatte aber der AWESOME ebenfalls starken Schaden am rechten Torso genommen, eine Stelle, die man sich merken musste.
Nichtsdestotrotz fokussierten wir den BUTTERBEE, der mit seinen 4 SRM 6 Lafetten gefährlicher war. Leider reichten unsere beiden Alphas nicht aus, um den Mech ausgeschaltet zu bekommen aber wenigstens verlor er seinen rechten Arm, sodass er die nahezu die Hälfte seiner Waffen verlor. Leider galt das auch für Seek, der seinen Mech durch die beiden Alphas der Gegner verlor und immer noch rückwärts laufend zu Boden ging. Jetzt stand es also 2 gegen 2, wobei Thrawns linkes Bein offen war und der BUTTERBEE seinen rechten Arm verloren hatte. Allerdings waren sie Ligths und keine Assaults oder Heavies!
Sie starteten durch und entschieden sich zwischen den Mechs durchzugehen in der Hoffnung, dass sie sich mit ihrem Feuer vielleicht gegenseitig beschädigen. Sie fokussierten beim Durchlauf auf den AWESOME, der sich zu ihnen umdrehte und dadurch die beschädigte Seite anbot. Die Bewaffnung deutete auf einen XL-Reaktor hin, was zwar mehr Waffenzuladung und Geschwindigkeit erlaubte aber im Gegenzug empfindlich für Treffer war. Daher konzentrierten sie sich auf den rechten Torso des AWESOME und hatten Erfolg! Der JENNER und der AWESOME tauschten alles an Feuerkraft aus, was die jeweiligen Mechs hergaben aber KirKanos hatte mehr Glück, denn seine Laser durchschlugen den Torso des AWESOME und zerstörte den Reaktor! Der AWESOME ging ebenfalls noch drehend zu Boden und krachte mitten in unsere Lauflinie. Im Gegenzug verlor der JENNER nahezu alle Panzerung, die im Frontbereich zur Verfügung stand, sodass er eigentlich nur noch die Flucht suchen konnte. KirKanos drehte noch rechts ab, was ihn hinter einen Hügel bringen sollte und gleichzeitig den KATAPULT-Piloten zwingen sollte, Thrawn den Rücken zuzudrehen. Um dem gefallenen AWESOME zum umgehen musste Thrawn aber nach links abdrehen, was es ihm leider nicht ermöglichte, diese Chance wahrzunehmen. Seine Laser suchten noch den KATAPULT, konnten aber nur die dicke Panzerung der Front ankratzen, was leider seine Zielkünste nicht beeinträchtigte. Seine übergebliebenen SRM Lafetten schossen ihre Ladung in Richtung des JENNERs ab und bohrten sich ich die Seite. KirKanos ging ebenfalls zu Boden und rutschte auf dem Schlamm in Richtung der Deckung, die er so dringend gebraucht hätte!
Nun stand es also 1 gegen 1, ein KATAPULT mit halbseitig zerstörtem Torso und meinem WOLFHOUND, dessen Bein nahezu offen dalag. Na toll!
Thrawns Drehung nach links brachte ihn erstmals hinter den Hügel, der ihm Schutz vor dem Katapult brachte. Thrawn rannte weiter in Richtung Norden, um die Hügel zu nutzen, die in diese Richtung immer stärker anstiegen. Außerdem musste er dringend abkühlen, da sonst die Gefahr eines Shuddowns bestand. Ein Fehler, den er schon zu häufig begangen hatte und meist tödlich für ihn endete. Die Hitze in seiner Maschine und im Cockpit sank und er nahm sich sogar die Zeit, sich das Gesicht abzuwischen.
Er hatte seine Maschine an einem nördlichen Steilhang des Hügels hinter einigen Bäumen geparkt und studierte die Karte und die Sensoren. Irgendetwas störte seine Sensoren und noch ehe er darauf kam, was es sein könnte kam der KATAPULT über den Hügel! Sprungdüsen, dieses Mistvieh hatte ja auch Sprungdüsen!
Er schoss mit den verbleibenden Waffen noch im Fluge auf den WOLFHOUND. Thrawn versuchte den Schaden durch wildes Torso drehen zu verteilen. Zu seinem Glück konnte der KATAPULT aufgrund des Sprunges nicht seine Beine fokussieren, was Thrawns Ende bedeutet hätte. So trafen die Raketen und die Small Pulse Laser nur seinen Torso und seine Arme. Zeitgleich startete Thrawn mit größtmöglicher Beschleunigung, um zu entkommen oder zumindest eine Angriffsposition zu erreichen. Durch die Belastung des Sprunges als auch des Waffeneinsatzes dampfte der Katapult wie ein Topf kochendes Wassers, was Thrawn durch seine Laser noch verstärkte. Er traf ihn noch im Abrücken erneut im Torso, konnte aber an keiner Stelle durchdringen.
Manchmal kommt zum Pech noch Unglück dazu, was durchaus als Euphemismus für seine unsägliche Dummheit aufgefasst werden darf. Er drehte sich um und griff den KATAPULT direkt an. Etwas dümmeres konnte Thrawn als Lights-Pilot nicht machen, aber er machte es. Im irrigen Glauben, dass die Frontpanzerung nicht mehr viel hergäbe, zielte Thrawn mit seinen 5 Medium Pulse Laser direkt auf den Center Torso des KATAPULT. Leider bot selbst die angekratzte Torsopanzerung mehr Schutz, als Thrawns Torsopanzerung im unangetasteten Zustand, den er nicht mehr hatte. Der feindliche Pilot zeigte auch, dass er, im Gegensatz zu allgemeinen Vorstellung von Heavy- und Assault-Piloten, seine Erfahrungen mit Light-Piloten nicht als Witz ablegte, sonder daraus lernte. Im Gegensatz zu Thrawn zielte er auf seine Beine, was eine gute Methode gegen Lights darstellt. Ohne ihre Geschwindigkeit sind Lights nur eine Zielscheibe, ein einfach zu treffende dazu. Thrawns rechtes Bein löste sich unter dem Ansturm von 12 SRM-Raketen in Wohlgefallen auf! Der Verlust seines rechten Beines brachte seinen Mech zum Schwanken, bevor sein Kreiselstabilisator und die Steuerung des Mechs in Zusammenarbeit mit ihm als Piloten ihn wieder stabilisieren konnten. Seine Zielerfassung war für den Allerwertesten, sodass er trotz geringer Entfernung nur mit 2 seiner 5 Laser traf. Glücklicherweise konnten diese beiden Laser die Torsopanzerung komplett entfernen, sodass mein nächster Angriff direkt ins Herz der gegnerischen Maschine gegangen wäre. Ja, Konjunktiv ist eine feine Sache, relativ eindeutig und hier durchaus angebracht, da Thrawn nicht nur seine Geschwindigkeit auf ein Minimum reduziert hatte, sondern auch mit der letzten Salve seinen Mech in den Shutdown trieb! Leichtes Spiel für den KATAPULT, der löste Thrawns Problem mit der Geschwindigkeit und dem Shutdown mit einer gezielten Salve in seinen Center...

Thrawns Simulatorkapsel öffnete sich und lies frischen Sauerstoff in die Kammer. Cailen stand vor ihm und meinte, dass er ihm doch noch zugerufen hätte, das er niemals mit einem Light auf einen Heavy zulaufen solle. Thrawn erinnerte sich, dass musste der Satz gewesen sein, den er ihm hinterher gerufen hatte, den er vor Adrenalin nicht mehr gehört hatte.
Die Mission war nicht erfolgreich, sein Einsatz als Lanzen-Führer ein Fehlschlag aber die Gesichter der Milizlanze zeigten, dass ihre Mission erfolgreich war und sie ihnen gehörigen Respekt vor einer koordinierten Light-Lanze eingejagt haben.

Mission erfolgreich, Ziel nicht erreicht!

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Edited by Eiswolf, 10 September 2018 - 12:16 PM.


#33 Eiswolf

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Posted 13 September 2018 - 11:28 AM

Autor Eiswolf
Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Wüstenfüchse Basis | Cailens Büro
Datum: 08.05.3052

Die Simulatorübung konnte sich sehen lassen. Es gab zwar noch den einen oder anderen Fehler den man Ausbügeln musste aber im Großen und Ganzen kann man da schon ganz zufrieden sein. Langsam wachsen sie als Team zusammen. Cailen ging nochmal die Aufzeichnungen durch und nickte zufrieden. Als es an der Tür klopfte.

Autor Hammerhai

Cailen antwortete mit "Herein!"

Die Tür öffnete sich, und ein älterer, beleibter Herr mit kahl geschorenem Kopf schob sich herein. Nur die Tatsache, dass er hochgewachsen war, ließ ihn nicht rund erscheinen. Am Arm festgekettet war ein kleiner Attachekoffer. Ein offenes Lächeln blitzte auf und ließ Cailen fast den Mangel an militärischer Disziplin vergessen. Grüne Augen schauten hinter Lachfalten in den Augenwinkeln Cailen fest und gerade an.

"Hallo, sind sie der Chef von's Janze hier?" Ich habe hier die nächste Ladung " - er senkte die Stimme - "Geheimkram für sie". Er wedelte mit dem Koffer.

Cailen schluckte etwas. Die Gestalt hob den rechten Arm im vage militärischen Salut und stampfte den Fuss leicht auf den Boden. Englischer Drill, notierte Cailen. Kurz verschwand der Bauch fast ganz, und es ließ sich ein Schatten Haltung erkennen, ehe das Organ wieder vorwitzig vorprellte und seinen gewohnten Vorposten unter der verschlissenen Kühlungsweste einnahm.

"Gestatten, Lex, Rufkennung Hammerhai. Faktotum für unseren Arbeitgeber. War mal beim Nachrichtendienst, Spezialität Gegenspionage, und so habe ich diesen Auftrag geerbt. Heutzutage unkriegerischer Mechkrieger. Mache gern in Sachen Aufklärung weil da auch wegrennen erlaubt ist. Und meine Flotte Jenny rennt schneller weg als ich es kann, mit dem da ..."
Er deutete auf seinen Bauch.

"Ich bin jetzt ihnen unterstellt und ihr Verbindungsmann. Machen wir also beide das Beste daraus. Wenn wir miteinander auskommen kriegen sie auch was von meinem Kaffee Vorrat ab. Garantiert von der Erde, hat der Schmuggler behauptet. Blue Mountain aus Jamaica. Ganze 6 Kilo. War ein kleines Vermögen."

"So, und jetzt nehmen sie mir doch bitte dieses vielleicht hochwichtige aber garantiert hochexplosive Dings ab. Ich bin nämlich eigentlich zu ehrlich für Geheimkram, wissen Sie. Vielleicht auch zu bestechlich. Wer weiß. Man hat mir noch nie genug angeboten. Und sollten Sie nicht der Befehlshaber der 2. sein, und Sie machen den Koffer auf, brennt uns die Bude ab, also überlegen Sie es sich. Und wenn sie mehr von mir wissen wollen, fragen sie doch mal Thrawn, mit Gruss. Wie geht es Lode denn?"

Cailen blickte Hammerhai ernst an: "Thrawn? Es geht ihm gut zumindest war es noch so nach seiner letzten Simulatorübung. Seine Vergangenheit macht ihn allerdings etwas zu schaffen und die steht ihn bei machen Dingen im Weg aber solange er seine Leistung bringt.”, Cailen sah Lex an und merkte die leere, müde Augen die aus weiter Ferne durch Cailen hindurch blickten. Die Lachfalten waren verschwunden.

Fast fror es den Chef der 2. -Krieger bist du vielleicht nicht. Und hoffentlich kein Schlächter. Wir werden ja sehen, ich will garnicht wissen was du alles schon erlebt hast, dein tausend Yardblick verrät es mir-, dachte Cailen sich.

Lex nickte abwesend mit dem Kopf.
"Tja, so was passiert", sagte Lex lapidar. "Also, Chef, was brauchen sie jetzt erst mal von mir?"



Autor Eiswolf

„Du musst für mich eine Nachricht überbringen und halte die Ohren offen. Diese May steckt hinter der ganzen Sache. Sie ist der Kopf der Liao Operation und sie ist verantwortlich für das Unglück bei dem die Ausrüstung einer kompletten Kompanie zerstört wurde. Bring alles in Erfahrung über sie was du kannst, wenn du sie findest bleib an ihr dran, beseitige sie erst wenn du von mir die Bestätigung dazu erhältst.“
Hammerhai nickte, drehte sich um und verließ Cailens Büro

Autor NightThorn
Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Kaserne in der Nähe der Hauptstadt
Datum: 08.05.3052

Jason Jungblood saß aufrecht in seinem Stuhl. Die Hitze in der Werkhalle und das starren auf den Monitor zermürbte ihn. Dazu kamen die Gerüche der Ferros –Platten, das Rauschen des Deckenventilators, eine fette Fliege die zornig gegen das Glas des einzigen Fensters, das nach außen führte, flog.
Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn, tropften von den Augenbrauen. Er ignorierte sie stoisch, konzentrierte sich ganz auf den Monitor vor ihm. Was er dort sah war unglaublich , unfassbar oder sogar nicht möglich, wenn er nicht genau gewusst hätte, dass der MPU01-B Kopf am Rechner des Kybernetiktisch angeschlossen ist.
Der Neuronenchip von MPU01-B, er hat einen umgerechneten Wert von knapp 3 Milliarden Neuronen und 2 Billionen Synapsen, das ist nicht viel weniger als ein Drittel der Kapazität des menschlichen Gehirn….
Aber es sind 4 Chips und der Kopf hat einen Anschlussstecker der die Neuronenchips mit …. was verd…. nochmal, verbinden kann. Ich habe ja damals erfahren, als der Computerkern des Sternenbundes auf Helm von der Grey Death Legion entdeckte wurde, dass es im früheren Sternenbund Versuche gab, Daten aus menschlichen Gehirnen zu kopieren, die im künstlichen Netz aus Neuronen und Synapsen zu einem menschenähnlichen Bewusstseinszustand führen würden. Aber sollte das hier tatsächlich auch vorliegen, dann hätten unsere Wissenschaftler Großes geleistet.
Es hat verwunderte Jason, dass in den verschiedenen Mechs hat der MPU01-B Kopf eine so erstaunliche KI gezeigt hat, die schon an menschliche Intuition grenzte und dazu noch die mit seiner synthetischen Stimme ausgesprochenen „Gefühlsregungen“, als er die ersten Gehversuche in seinem Ferroplatten-Körper machte. Dem wollte er auf den Grund gehen.
Der Rechner des Kybernetiktisch mit dem Holodruckprogramm arbeitete jetzt schon seit Stunden; es grenzte, an ein kleines Wunder, dass Jason auf dieses Netz in den Chips gestoßen ist. Er hätte es nie bemerkt, wenn nicht Kommandant Cailen sein OK für „Seek“, der unter anderen auch ein Spezialkybernetiker war, Jason meinte natürlich Cayden Akir MacBane, gegeben hätte, der ihm diesen fantastischen Tisch mit dem Hochleistungsrechner eingerichtet hatte. Cayden entwickelte auch noch eine Schnittstelle am Computer, die zu dem Stecker des Kopfes passte.
Wenn Jason mit seiner Vermutung recht habe und einiges deutet darauf hin, schwebt MPU01-B und damit auch er, in großer Gefahr, dass gewisse Leute und besonders hier auf dem Planeten Liao Spione hinter dieser unglaublichen Technik her sein können.
Urplötzlich wurde ihm eiskalt, trotz der Schweißtropfen auf seiner Stirn. Wie Schuppen fiel es ihm von seinen geistigen Auge; da sind doch die zwei von der hiesigen Miliz, denke, könnten sogar Mechkrieger sein, ein asiatisch aussehender Mann und der dunkelhäutige, die sich des öfteren und immer sehr wissbegierig, nach meiner Arbeit mit dem Kopf erkundigt hatten. Und ich Trottel hatte bereitwillig Auskunft gegeben. Sie hatten mir auf meine Frage, was sie hier zu suchen hätten, die Auskunft gegeben, dass sie unsere Verbindungsmänner der hiesigen Miliz sind. Kein anderer, außer vielleicht KirKanos, einer unser Top-Mechkrieger, hat sich überhaupt mit meiner Arbeit an dem Roboterkopf so interessiert.
Ich werde ab sofort die kleine Halle immer gut abschließen und die Daten jeden Abend auf meinem persönlichen Speicherkristall absichern. Die Entdeckung nebst Verdacht werde ich heute Abend nach der Kompaniebesprechung unter vier Augen unserem Kommandeur Cailen mitteilen. Wäre gut die Sicherheit meiner Halle wesentlich zu erhöhen.

Autor Eiswolf
Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Wüstenfüchse Basis
Datum: 08.05.3052

KirKanos blickte in den Himmel, hielt eine Hand über seine Augen und beobachtete die Vögel die über der Kaserne ihre Runden drehten. Er achtete nicht darauf als ein etwas älterer Mann die Baracke verließ. Geistesabwesend spielte er mit zwei Datenkristallen die er in seiner Unterkunft gefunden hatte. Er wusste nicht so recht was er damit anfangen sollte. Zum einen wollte er seinen Fund melden den auf den Kristallen waren einige brisante Daten die irgendjemand darauf gespeichert hatte unter anderen hatte er beim durchsehen der Daten einen genauen Plan des MI6 zur Ghostfox Battlegroup gefunden und die letzten Aufzeichnungen einer Simulatorübung mit einem seltsamen Mech den er nicht kannte. Irgendetwas hielt ihn jedoch zurück, genau wusste er es leider nicht was es war. Irgendwas in seinem Unterbewusst sein. Nun stand er da und grübelte darüber nach was er den damit anfangen sollte. Mit einer Wuchte die ihn beinahe vorne überkippen ließ schlug ihn jemand mit der flachen Hand zwischen die Schultern.
„Was so trübselig an so einen schönen Tag?“, fragte eine heitere Stimme die er SeekandDestroy zu ordnen konnte. „Wie siehts aus? Wollen wir uns nicht ein wenig in der Stadt umsehen, etwas frische Luft und Zivilisation wird dir gut tun.“, grinst ihn Seek an.
KirKanos drehte den Kopf und nickte leicht während er die Datenkristalle in seiner Hosentasche verschwinden ließ. „Na also, geht doch. Mach dir keine Sorgen wegen deiner Amnesie. Das wird schon. Manche würden dich beneiden wenn sie so manches einfach Vergessen hätten. Also komme los geht’s, lassen wir mal die *** raus.“

Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Belebte Straße in der Hauptstadt
Datum: 08.05.3052 Abend

Langsam verging die milde Wärme des Tages, die Sonne flutet mit letzter Kraft vor dem nahenden Untergang mit ihren Strahlen die tiefen Schluchten der Wolkenkratzer. Rot und Orange Töne mischten sich und tauchten die Szenerie in unwirkliches Licht, der Tanz der Schatten die das geschäftige Treiben auf der Straße durch die Strahlen auf die steilen Wände der Wolkenkratzer projizierte hatte etwas beruhigendes. Seek, Thrawn und Kirkanos saßen an einem runden Tisch bei einem Wirtshaus und lauschten einer Geschichte von Bennesto den sie in der Stadt getroffen hatten. -Geschichten erzählen kann er, sie haben etwas melancholisches vor allem wenn es sich dabei um die Claninvasion dreht könnte man fasst meinen das er vieles Verschweigt und noch immer vieles zu verarbeiten hat.- dachte KriKanos nach. „... und als Cailen dann ins Wasser stürzte war das Date damals gelaufen. Die kleine Kurita sah Cailen nur an und flüsterte etwas von verletzten Stolz und Ehre und knallte ihn noch eine.“, lachte Bennesto auf. „Wie hieß die kleine nochmal, ich bin mir nicht sicher ich glaube Midori Sakura oder so ähnlich, man was die kleine mit ihren Luftraumjäger konnte, sie flog einen Korsair wenn mich nicht alles täuscht und hat Cailen damals im Kampf das leben gerettet, worauf der alte Schwerenöter sie zu einen Drink einladen wollte...“, seufzte Bennesto. KriKanos bekam das Gelächter der Anderen nur am Rande mit irgendetwas hatte seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, es war ein Reflektion irgendwo weit oben in einem Wolkenkratzer. Er wusste nicht so Recht aber irgendetwas zog ihn zu dem Wolkenkratzer. Unvermittelt stand er auf geistesabwesend legte er ein paar C-Bills auf den Tisch, verabschiedete sich und ging. Er ließ die drei verdutzt zurück. „Was ist den mit dem Kerl los?“, fragte Bennesto die anderen beiden. Seek zuckte die Schultern, „Keine Ahnung, der Junge hat Amnesie.“ „Hmmm...“ Bennesto blickte KirKanos hinterher bevor er in der Menschenmenge unterging.

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#34 Eiswolf

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Posted 08 October 2018 - 11:04 AM

Autor Hammerhai
Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Little Liao
Datum: 08.05.3052

Es war heiß, der Deckenventilator dreht sich langsam und wälzte die heiße Luft im Raum um. Es half nicht viel. Gerüche von traditionellen Liao Speisen drang durch das offene Fenster im ersten Stock. Auf den engen Gassen war das geschäftige Treiben im vollen Gange. Marktstände deren Besitzer die besten Nudeln oder Suppen lautstark anpriesen säumten den Weg. Auf dem Bett im Zimmer lag Hammerhai. Er bekam nichts davon mit.

Im Schlaf sah sein Gesicht ruhig, locker und fast friedlich aus. Nur die Augen zuckten unruhig hinter geschlossenen Lidern, wie suchend nach Antworten, die ein Leben von Kampf und Konflikt nicht gibt. Träume waren wohl die Suchspuren und Narben jener Fragen, nicht sichtbar. Um so stärker war der Kontrast, als der Schläfer mit einer flüssigen Bewegung aus dem Bett glitt. Konzentriert, mit leicht geschlossenen Augen war der Blick auf die Tür. Der leicht zur Seite geneigte Kopf ließ auf intensives Lauschen schliessen. Das Gesicht war entspannt, fast schläfrig.

Das Bild wechselte, war jetzt statisch. Im Großformat war deutlich in der linken Hand die Nadelpistole zu sehen, mit dem Daumen auf der Sicherung. Der Zeigefinger lag entlang des Abzuges ausgestreckt. Eine tiefe Stimme sagte in einem leicht singenden Tonfall: "Militär Ausbildung. Außergewöhnliche Reaktionszeit, reagiert instinktiv und überlegt. Er weiss auch, dass das Gehör mitunter wichtiger ist als die Augen ist. Mit der Waffe und den Reflexen ist er garantiert kein unbescholtener Bürger. Linkshänder."

"Wie schnell war er?"

Eine Altstimme antwortete: "Etwas über einer Sekunde von Schlaf bis zur Kampfposition." Im Licht des Grossbildschirms zeigte sich das Gesicht einer Eurasierin, während die Bewegung Hammerhais wieder dort abspulte.

„Es wird Zeit das wir ihn los werden. Macht es unauffällig. Sagt dem Buchhalter das er ihm eine Information über unser Versteck im Restaurant zukommen lassen soll.“, May drehte sich um, bevor sie den Raum verlassen wollte blickte sie noch über die Schulter zurück, „und gebt den Buchhalter die versprochene Belohnung.“ Sie lächelte kalt und verließ den dunklen Raum.

Autor Eiswolf
Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Little Liao
Datum: 09.05.3052

Hammerhai saß in der schmalen Gasse bei einem Nudelrestaurant und wartete bis er seine Nudelsuppe bekam. Er ging nochmal alles im Gedanken durch. Er hatte Kontakt zu einem Davionloyalisten aufgenommen der versucht einen Widerstand gegen die Liao Volksfront aufzubauen. Ganz wohl war ihm bei der Sache nicht, sein Kontakt der ihm vom MI6 genannt wurde war nichts weiter als ein kleiner Buchhalter der in dubiosen Hinterhofgeschäften im verwickelt war. Er zuckte mit den Schultern. -Was solls. Der Zweck heiligt die Mittel, es wäre nicht das erste mal in der Geschichte der Menschheit das Verbrecher eine Rolle in einem Krieg spielen.-

Der heiße Dampf und der Geruch der würzigen Nudelsuppe stieg ihm in die Nase. Er nickte knapp mit dem Kopf den Wirt zu, nahm sein Glas und trank noch etwas Wasser bevor er sich der Suppe widmete, sein scharfer Verstand analysierte die Informationen die er bis jetzt erhalten hatte. Er wusste er hatte Aufmerksamkeit auf sich gezogen als er in Little Liao Fragen stellte, normalerweise hätte er sich nie auf so etwas eingelassen sondern die Operation von langer Hand geplant, sich eine Legende zurecht gelegt und beobachtetet, viel beobachtete um sich mit den richtigen Leuten anzufreunden um Informationen zu erhalten. Doch es war mal wieder eine Aktion auf Zeitdruck. Die Führungsagentin hatte die Situation unterschätzt. Gut es mag zu entschuldigen sein das sich die Volksfront doch recht gut verstecken konnte und bis auf die paar Vandalismusaktionen auch nicht großartig was von sich hören ließ und selbst da muss man zugeben das diese Aktionen sowieso immer wieder auf anderen Planeten im Grenzgebiet auftauchten und dem ganzen keine große Aufmerksamkeit zu teil wurde.

Alles was er bisher in Erfahrung bringen konnte war beunruhigend, sehr beunruhigend. Im Untergrund gärte es gewaltig. Sein Kontakt konnte ihn nur ein paar wenige Information zukommen lassen und verwies ihn auf einen weiteren Kontakt da es dem Buchhalter zu heiß geworden war. Jetzt wartetet Hammerhai hier und schlürfte seine Nudelsuppe. Langsam und gemütlich ohne Aufsehen zu erregen.

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Edited by Eiswolf, 08 October 2018 - 11:06 AM.


#35 Eiswolf

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Posted 11 October 2018 - 11:03 AM

Autor Eiswolf
Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Wüstenfuchsbasis
Datum: 12.05.3052

KirKanos legte die letzten Sachen zusammen bevor er seine Reisetasche schloss. Er blickte sich nochmal in seinem Zimmer um. Wie erstarrt blieb sein Blick auf den beiden Datenkristalle hängen die er neben der Tasche liegen ließ. Er griff sich mit beiden Händen an den Kopf und schloss die Augen. Er wollte schreien doch kein Laut drang durch seine Kehle. Schreien so laut er konnte, es ging nicht. Fetzten von Gedanken streiften sein Bewusst sein. Er beobachtete sich selbst wie er in einem Apartment saß das in einem der Wolkenkratzer in der Innenstadt gehörte. Eine Stimme flüsterte leise was er zu tun hatte. Er konnte nicht anders. Tränen lief ihn durch die fest verschlossenen Augenlider, er versuchte sich zu wehren und konnte es nicht. „Nein.“, flüsterte er leise. Er ging in die Knie. „Nein.“, stieß er gepresst hervor. Schlagartig änderte sich alles für ihn. Er richtete sich auf unbewegt war seine Mine, er trat zum Spiegel in seinem Zimmer und blickte ein letztes mal hinein. Seine Augen klärten sich ein letztes verwirrtes aufblitzen und der letzte Gedanke seines Ichs „Es sind gute Leute... sie haben es nicht verdient.. Du darfst...“, der Gedanke verlor sich. Er hatte seine Befehle. Er wusste ganz genau was er zu tun hatte. Er durfte seine Tarnung nicht verlieren zu viel Stand auf dem Spiel. Jetzt konnte er sich wieder erinnern. Seine Leitagenten auf Redfield hatte ihn instruiert. Er wusste das er es schaffen musste die Wüstenfüchse zu zerschlagen und das Projekt Ghostfox Battlegroup des MI6 zu sabotieren. Die Schwachstelle aber auch die größte Gefahr ging von Bennesto aus. Er hatte bereits einen Plan und dieser Plan sollte die größte Gefahr beseitigen. Die Akte von Bennesto beschrieb ihn als gefährlichen, intelligenten, fähigen Mechjocky und er war in Gegenspionage ausgebildet. Es konnt gut sein das gerade er es war der KirKanos und seinen Auftrag auf die Spur kam wenn er nicht vorsichtig war. Dennoch war Bennesto bis vor kurzem in Behandlung wegen eines Posttraumatischen Syndroms und genau da hatte er begonnen anzusetzen. Still schweigend in tiefer Nacht war er in die Unterkunft von Bennesto eingedrungen und hatte begonnen seine Psychosen auszunutzen. Es mochte etwas länger dauern aber ein Zusammenbruch und der Wahnsinn der am Ende der Manipulation stand konnten nicht zu ihm zurückverfolgt werden. Natürlich wäre es einfacher gewesen ihn zu töten aber das hätte die gesamte Operation gefährdet, so konnte er langsam von innen heraus das Projekt sabotieren und weiter Informationen für seine Auftraggeber sammeln.
Er sah auf die Armbanduhr. Es wurde Zeit. Die Kompanie rückt heute zu einem großangelegten Manöver aus, sie sollten mehrere Wochen im nahen Redwoodforest bleiben und das war eine weitere Chance Bennesto langsam aber sicher in den Wahnsinn zu treiben. Er grinste bei dem morbiden Gedanken was an Überraschungen vorbereitet hatte. Er schnappte sich die Reisetasche und machte sich auf den Weg.

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#36 Eiswolf

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Posted 18 October 2018 - 11:16 AM

Kapitel 6 "Der Aufstand beginnt"



Autor Eiswolf
Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Little Liao Safe House
Datum: 12.05.3052

Hammerhai saß auf einer Pritsche und ließ seinen Verband an der Schulter wechseln. Er hatte unheimliches Glück das der Hinterhalt der Volksfront ihn nicht das Leben gekostet hatte. Er hatte zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sein neuer Kontakt hatte ihm das Leben gerettet. Wieder und wieder ging er die Aktion im Gedanken durch, wie konnte es soweit kommen. Der Zeitdruck machte ihn zu schaffen und alles nur wegen der verdammten Nachricht die er an Jasmin überbracht hatte. „Cailen die Runde geht auf dich...“ stöhnte er kurz auf als die Wiederstandkämpferin die sich als Stripperin, die in der Bar Long Fu in Little Liao arbeitet, vorgestellt hatte an den klebrigen Verband zog um ihn abzubekommen. Hübsch war sie, schlank und der Vorbau konnte sich auch sehen lassen, na die wird sicher viel Trinkgeld kassieren, grinste er innerlich in sich hinein. Aber eines musste er ihr lassen, sie war ein Quell von Informationen man soll gar nicht glauben was so eine Stripperin alles mit bekam wenn sie mal wieder für jemanden bei einem „Geschäftstreffen“ im Separee tanzte, oder beim gemeinen Volk an der Stange.

Es war eigentlich eine einfache Operation um Informationen zu beschaffen. Trotzdem schlug sie beinahe fehl. Er hätte es sich auch denken können das nichts gutes bei den Involvierten Personen herauskommen sollte. Der Buchhalter war ein kleinkrimineller dem die eigene Haut wichtiger war und der Lohn den er aus der Situation herausschlagen konnte, so verwunderte es Hammerhai nicht das der Buchhalter das weite gesucht hatte als die Sache für ihn zu heiß wurde. Irgendwie bekam er auch nicht das Gefühl los das der Buchhalter die beiden Seiten gegeneinander ausgespielt hatte. „Ehrloses Pack...“, flüsterte er leise.

„Was?“, die hohe schrille Stimme ließ Hammerhai zusammen zucken. Die Stripperin sah ihn fragend an. Ihre Stimme... Mein Gott... das war der einzige Punkt was ihre Attraktivität schmälerte. „Nichts, Melanie.“, sagte er lauter. Die Stripperin griff in ihre kleine Handtasche die sie immer bei sich trug und fing eine Packung Zigaretten heraus. Kurz darauf stieg der Geruch von verbrannten Tabak in Hammerhais Nase. „Irgendwann wird dich das Zeug umbringen, Liebste.“, seufzte Hammerhai.
Er blickte über die Schulter, „Sagmal wann kommt Marcus zurück?“ fragte er Melanie die genüsslich am Glimmstengel zog der zwischen ihren dicken mit roten Lippenstift bemalten Lippen steckte. Sie zuckte mit den Schultern, „Ach keine Ahnung.“ sie setzte sich neben Hammerhai und blies blauen Dunst in die schon stickige Luft des Kellers in dem sie Zuflucht gefunden hatten. „Ganz Littel Liao sucht nach mir, nach dem Desaster im Xing Pings. Ich muss die Informationen an Jasmin weiter geben und an Cailen. Die müssen diese Infons am besten gestern als heute erhalten.“
Melanie zog eine ihrer schmalen Augenbrauen hoch. „Wer ist diese Jasmin und dieser Cailen von dem du immer redest und was sind das für Infos?“, fragte sich sichtlich neugierig. Hammerhai blickte sie skeptisch an.
„Musst nichts sagen, Liebster.“, grinste sie ihm schelmisch an. „Gibt eh kaum etwas das ich nicht weiß.“, beugte sie sich flüsternd an sein Ohr.

Die Türe schlug auf, ein stämmiger Mann mit Bürstenhaarschnitt stand mit muskulösen Armen im Türrahmen. „Raus hier!“, befahl er Melanie mit tiefer grollender Stimme.
Melanie rümpfte die Nase stand langsam von ihrem Platz neben Hammerhai auf und ging Richtung Türe, auf selber Höhe mit dem Bürstenhaarschnitt blieb sie kurz stehen und blies provokant den blauen Dunst ihrer Zigarette in das Gesicht des Mannes bevor sie den Rest des Sargnagels auf den Boden warf und mit ihren Highheels austrat, „Schon gut er gehört ganz alleine dir, Marcus.“, zischte sie angespannt den Mann zu bevor sie durch die Türe ging und diese zuschlug.

Marcus verengte die Augen und blickte Hammerhai an. „Du kannst froh sein das der Buchmacher schon einige Zeit auf unserer Liste von Kollaborateuren steht.“
Hammerhai nickte und erinnerte sich an das nicht gerade erfreuliche kennen lernen des Davion Widerstands. Er verdankte Marcus und seinen Leuten sein Leben.
Marcus machte einen Schritt auf Hammerhai zu. „Jetzt erzähl mal für wen du arbeitest und was du dort zu tun hattest?“ Hammerhai musterte kurz Marcus und entdeckte ein leicht verblichenes Tatoo auf seinen Oberarm das ihn als Angehöriger einer Spezialeinheit des MI6 auswies. Eine Kleinigkeit die aussah als wäre es ein Fehler des Tätowierers gewesen erregte seine Aufmerksamkeit, dieser kleine Fehler kennzeichnete Marcus als echten Spezialisten unter den vielen anderen die sich diese Tätowierung nur zum Aufreißen von Frauen machen ließen. Er entschloss sich aufs ganze zu gehen. „Ich bin Kurier.“, fasste er kurz zusammen, „Ich arbeite für das ansässige MI6 Büro und sammle Informationen.“ Marcus unterbrach ihn, „So stümperhaft? Die Ausbildung ist auch nicht mehr was sie mal war.“ „Wir stehen unter enormen Zeitdruck.“, versuchte Hammerhai sich zu verteidigen. „Es braut sich etwas zusammen und die Informationen die ich habe sind wichtig um den Planeten zu halten.“
„Ahja?“, fragte Marcus „Und was sind das für Informationen die so wichtig sind?“
„Die Volksfront hat im laufe der Jahre viele Sympathisanten und Kämpfer rekrutiert, die Miliz ist unterwandert, über die Jahre haben sie ihre Leute in Stellung gebracht. Sie haben versteckte Lager in der sie Mechs zusammen setzen und in der Miliz haben sie ganze Lanzen mit ihren Leuten befüllt. Die Lage ist kritisch, es beginnt jetzt, die einzige Chance die wir haben sie aufzuhalten ist das sie Fehler begehen da sie aufgeflogen sind, aber die Infos müssen unbedingt zu Jasmin und Cailen kommen.“
Marcus blickte Hammerhai an und überlegt. „Jetzt macht alles einen Sinn. Alles was wir beobachtet und erfahren haben macht nun endlich Sinn.“
Stille trat in den düsteren Kellerraum. Marcus trat noch einen Schritt an Hammerhai heran und reichte ihm seine Hand. „Komm, ich zeige dir unsere Informationen die wir zusammen getragen haben.“

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Edited by Eiswolf, 18 October 2018 - 11:19 AM.


#37 Eiswolf

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Posted 22 October 2018 - 10:46 AM

Autor Eiswolf

Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Regierungsviertel, Platz der ersten Landung | Hinterhof, Restaurant Xing Ping
Datum: 15.05.3052

Xing Ping Wei stand mitten auf dem Platz der ersten Landung vor dem Regierungsgebäude in dem der Gouverneur residierte. Um ihm waren schreien Sprechchöre die den Rücktritt des Gouverneurs verlangten. Zufrieden blickte sich Wei um, die ganze Arbeit hatte sich gelohnt. Die Volksfront konnte genügend Leute mobilisieren und sie für diese kleine Demonstration instrumentalisieren. Er hoffte nur das einer der Sicherheitsbeamten die Nerven verlor und die ganze Lage eskalieren konnte. Es war immer besser wenn die Polizei den ersten Schritt zur Eskalation machte als die Demonstranten so konnte man die Opfer als Märtyrer darstellen die dem Polizeistaat zum opfer gefallen waren an dessen Spitze natürlich der Davion Gouverneur und seine Lakaien standen.
Wei grinste innerlich bei dem Gedanken wie der Plan bald Früchte tragen würde. -Und wenn nicht die Polizei die Geduld verlor, konnte man ja etwas nachhelfen in dem ein Agent in Polizeiuniform auf die Demonstranten schoss.-
Er hob seine Hand zum Mund und tat als müsse er husten „Es läuft alles nach Plan May. Die nächste Phase kann bald beginnen. Bis zum Ende der Woche sollte die Menge genügend aufgeheizt sein um es endgültig eskalieren zu lassen.“
Er nahm die Hand wieder runter drehte sich um und bahnte sich seinen Weg durch die Demonstranten zu einem Mann mit Megaphon den er kurz an der Schulter berührte und somit das Zeichen gab die Stimmung weiter anzuheizen. Er ging weiter ohne hinzuhören was der Mann mit dem Megaphone auf Mandarin der Menschenmenge verkündete.

May stand im kleinen Raum und hörte sich die Meldung vom Platz der ersten Landung an. Es verlief alles nach Plan. Auch im Hinterland gab es Zellen von Liaoagenten die sich als marodierende Piraten bei der Landbevölkerung unbeliebt machten und neben bei die Regierungsnahen Organisationen diskreditierten. Sie ließen sich einfach nicht fangen oder in den Griff bekommen. May lächelte -Der alte Mann wäre stolz auf mich. Er hat mir alles beigebracht was ich weiß, wo auch immer er ist. Wir werden für den himmlischen Thron den Planeten Redfield zurück in die Konföderation holen.-

Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Redwoodforrest, Feldlager der Wüstenfüchse
Datum: 20.05.3052

Es regnete, im Hintergrund hörte man fernes Donnergrollen und Vögel die laut um die Gunst eines Weibchens warben. Cailen stand im großen Zelt vor einer Leinwand. Die Nachrichten die er gerade erhalten hatte waren beunruhigend. Mittlerweile hatte er auch das Buch der Studentin durchgelesen und erfahren was das MI6 auf Redfield von den ganzen Dingen hielt und was sie vermuteten. Besorgt blickte Cailen auf den Tisch vor ihm. Er hatte seine Kompanie ausrücken lassen um eine Suchen und Vernichten Übung in der Wildnis von Redfield abzuhalten. Nun hatte er eine kodierte Nachricht erhalten das seine Kompanie zwei Missionen übernehmen sollte um Aufstände niederzuschlagen und Flagge zu zeigen um die Massen von irgendwelchen Dummheiten abzuhalten. Die Stille wurde nur durch das prasseln des Regens auf die Zeltplane vertrieben. Es hatte etwas beruhigendes. Cailen wartete auf seine Mechkrieger um ihnen die Missionen zu erklären die sie auszuführen hatten. Ganz wohl war ihm bei der Sache nicht. Still blickte er auf das Datenpad der Studentin. Darin war die Rede von gegnerischen Mechs die in die Stadt geschmuggelt wurden und die auch zum Einsatz kommen könnten. Er zuckte mit den Schultern. -Wir werden alles sehen. Hoffen wir das alles gut geht. Zivile Opfer könnten nur die Lage eskalieren lassen.-

Der Eingang zum Zelt wurde auf die Seite geschlagen. Gemurmel wurde laut als die ersten Mechkrieger eintraten und sich um den Tisch mit der Lagekarte versammelten. Es waren alle da. Selbst der Roboterkopf wurde von zwei Techs auf den Tisch gehievt damit seine optischen Sensoren alles auffassen konnten.

„So meine Herren. Bevor wir anfangen zeige ich ihnen die Bilder die uns heute aus dem Hinterland und der Hauptstadt erreicht haben. Dies ist keine Übung mehr ab jetzt wird scharf geschossen.“

Cailen trat auf die Seite um den Leuten den Blick auf die Leinwand frei zu geben, durch einen Knopfdruck ließ er eine Aufzeichnung abspielen die die von einem lokalen Nachrichtensender ausgestrahlt wurde.
„Wie sie auf den Bildern sehen die wir auf dem Platz der ersten Ladung vor dem Regierungssitz des Gouverneurs aufgenommen haben, sind unzählige Menschen auf die Straße gegangen um gegen die Sozialen Ungerechtigkeiten zu demonstrieren die unsere geschätzten Mitbürger mit Abstammung aus der Konföderation Capella bemängeln. Selbst durch wissenschaftliche Analysen und durch stichhaltige Argumenten konnte das Gerücht der Sozialen Ungerechtigkeit nicht aus der Welt geschaffen werden. Die Lage scheint sich seit gestern zuzuspitzen als eine Gegendemonstration von fanatischen Davion Loyalisten angekündigt wurde, die ihrerseits wiederum den capelanische stämmigen Familien vorwerfen sich auf Kosten der Menschen die aus dem Davionraum stammen durch zu schnorren. Bis jetzt verliefen die Demonstrationen bis auf vereinzelte Ausschreitungen friedlich. Auch ein weiteres Gerücht das eine Bauernfamilie die capelanische Wurzeln hat von den Sicherheitskräften des Hauses Davion nicht unterstützt wurden als sie von Banditen überfallen wurden hält sich Hartnäckig und lässt die Emotionen der Menschenmenge auf dem Platz hochgehen. Es entspricht allerdings auch der Tatsache das Bauernhöfe die von Familien mit Wurzeln in den Vereinigten Sonnen keine Unterstützung durch die überlasteten Behörden erhalten haben die alle Hände voll mit den Banditen zu tun haben die seit kurzem das Hinterland Redfields in Anarchie zu stürzen drohen. Alles wartete darauf bis die Regierung endlich zu handeln beginnt um der Ausufernden Gewalt entgegenzuwirken, noch ist der kritische Punkt einer offenen Konfrontation zwischen der capelanische stämmigen Bevölkerung und den fanatischen Davionloyalisten nicht überschritten und lässt Hoffnung auf eine friedliche Lösung.“

Cailen drückte einen weiteren Knopf, das Bild des Reporters erstarrte.
„Nun, Diese Aufzeichnung wurde vor drei Tagen ausgestrahlt. Die Regierung hat kurz darauf beschlossen die Miliz zu mobilisieren um die Lage in der Hauptstadt zu beruhigen und im Hinterland auf Banditenjagd zu gehen. Die Miliz ist wie die Polizeibehörden überlastet und da kommen wir ins Spiel. Es gibt etwas zu tun. Das MI6 hat einen Kontrakt mit der Regierung für uns Abgeschlossen. Diese Information ist jedoch mit stillschweigen zu behandeln. Die Regierung denkt das sie einen offiziellen Kontrakt mit den 31.HR haben denen wir offiziell angehören und so soll es auch bleiben.“, Cailen trat an den Kartentisch und rief eine Karte des Regierungsbezirks Redfields auf.

„Die Lanzeneinteilung wird nach dieser Besprechung stattfinden.“, er machte eine kurze Pause bis er sich sicher war das die gesamte Aufmerksamkeit seiner Leute auf der Besprechung lagen.
Cailen zog einen Datenstift hervor der mit einen Laserstrahl nicht nur zum zeigen gut war sondern auch per Knopfdruck Daten übertragen konnte um so die Einsatzbesprechung auf der Karte zu zeigen. Cailen drückte einen Knopf, „Hier sammeln sich täglich die Demonstranten und bewegen sich auf folgenden Routen zum Platz der ersten Landung. Da es schon Zusammenstöße zwischen fanatischen Davionloyalisten und Teilen der capelanischen Bevölkerung gab, hat die Regierung bereits hier, hier und hier Kontrollpunkte errichtet die durch die Miliz und Polizei besetzt sind. Mit Mechs ist nicht zu rechnen. Wir haben nur die Aufgabe Flagge zu zeigen und Ausschreitungen zu verhindern. Die Regierung rechnet damit das beim Anblick von Mechs der Mob soweit abgeschreckt wird um eine Eskalation zu verhindern. Weiters haben wir noch den Auftrag zwischen den Kontrollpunkten zu patrouillieren und das Regierungsgebäude mit den Mechs gegen Beschädigungen und Vandalismus zu schützen. Ist alles soweit klar?“, fragte Cailen in die Runde, seine Männer standen um den Tisch und nickten mit den Kopf. Cailen rief die Karte der zweiten Mission auf.
„Nun kommen wir zur zweiten Aufgabe für unsere Kompanie. Wie wir schon durch den Bericht aus Medien gehört haben hat das Hinterland Redfields Probleme mit Banditen. Unser Auftrag ist einfach, Suchen und Finden. Dazu wird die Lanze die wir Abstellen mit den Pickatiers in das Hinterland geflogen. Damals beim Manöver mit der Miliz haben sie uns gute Dienste geleistet und wurden uns für die Dauer der Stationierung auf Redfield zugewiesen. Die Lanze kann die Pickatiers für Aufklärungsflüge benutzen um ein größeres Suchgebiet abzusuchen. Koordiniert euch jedenfalls mit den Sicherheitskräften vor Ort, soweit meine Informationen stimmen setzen sie zur Zeit zwei Hubschrauber ein um die Gegend zu sondieren. Wie wir hier auf der Karte sehen fanden die Überfälle auf die Bauernhöfe und der Bergwerke hier, hier und hier statt. Es gibt nur wenige Gehöfte und Bergwerke die die Banditen noch nicht angegriffen haben. Diese sind besonders zu schützen. Die Priorität liegt allerdings klar darauf die Banditen vor einen nächsten Überfall zu finden und sie der Justiz Redfields zu übergeben. Sollten sie sich ihrer Verhaftung widersetzen so kann jede angemessenen Gewalt angewandt werden. Unsere Quellen sind der Meinung das diese Banditen zu den Aufständischen gehören und die für die Liaozellen arbeiten um die Lage auf Redfield weiter zu destabilisieren, es besteht außerdem der Verdacht das diese sogenannten Banditen für die Logistik der hier im Untergrund Operierenden Liaozellen zuständig sind diese Information ist jedoch Streng Geheim und sollte nicht an die Öffentlichkeit gelangen, versucht wenn möglich Gefangene zu machen, sie könnten wichtige Informationen für uns haben. Gibt es dazu noch Fragen?“, Cailen blickte wieder in die Runde. Die Krieger schüttelten den Kopf.
„Für die zweite Mission ist eure Ansprechpartner der Milizkommandeur vor Ort, Captain Holis. Sie wird mit euch alles weiter Koordinieren. Die Lanzeneinteilung wird wie folgt aussehen. Für die erste Mission in der Hauptstadt werden folgende Piloten eingeteilt. Marine, Nightthorn, MPU und Ich. Für die zweite Mission sind Thrawn, SeekanDestroy, KirKanos und Bennesto zusammen in einer Lanze eingeteilt. Macht eure Mechs bereit wir Rücken aus. Für die zweite Lanze wurden schon die Pickatiers in Bewegung gesetzt. Lanzenführer wird bei der zweiten Mission Bennesto sein. Wenn es keine Fragen mehr gibt.“, Cailen blickte in die Runde seiner Krieger „Dann legen wir los!“, schloss er die Missionsbesprechung.

Die Männer der Wüstenfüchse verließen nach einander das Zelt. Cailen blickte ihnen nach. Der letzte der Aufstand war Bennesto. Er hatte dunkle Ringe unter seinen Augen und irgendetwas trübte seinen Blick. Cailen sah seinen Freund nachdenklich an und bevor auch er das Zelt verlassen konnte hielt er ihn zurück. „Ich sehe doch das es dir nicht gut geht Benne. Was ist los? Ich dachte du hättest das schlimmste hinter dir.“
Bennesto sah Cailen müde an und versuchte sich ein lächeln abzuringen „Mir geht es gut.“
„Wirklich? Du siehst mir nicht danach auch. Wenn du mir bei deiner Mission zusammen brichst kann das ins Auge gehen. Bist du dir sicher das du es schaffst?“, fragte Cailen ein weiteres mal besorgt nach. „Ja. Nur ein wenig Schlaf fehlt mir, sonst nichts. Alles klar. Ich verspreche dir das ich es schaffe. Nur keine Sorge.“ Bennesto dreht sich um und verließ das Zelt, zurück blieb nur ein besorgt drein blickender Cailen.

KirKanos saß auf einen Baumstumpf in der Nähe des Lagers und beobachtete wie Bennesto aus dem Besprechungszelt kam. Er grinste kalt. Sein Plan ging auf. Zuerst hatte er bedenken das seine subtilen Unterbewussten Botschaften die er in der Nacht in Bennestos Zelt leise laufen ließ nichts bewirkten und tatsächlich hatte sich erst nach einer Fehlfunktion in der Zielerkennungssoftware von Bennes Bushwacker die ersten sichtbaren Hinweise gefunden das er langsam aber sicher auf den Abgrund des Wahnsinns zusteuerte. KirKanos Grinsen wurde noch breiter als er an die Starre dachte in der Bennesto kurz verfiel als sein Bordcomputer statt des Catapults von Nnamleips einen Timberwolf anzeigte. Das war der Schlüssel um ihn aus den Weg zu räumen. KirKanos wusste das Bennesto von den Gefechten gegen die Clans traumatisiert war, was jedoch der Auslöser für die wiederkehrenden Psychotischen Schübe war, wie er in Bennestos Akte gelesen hatte wusste er bis zu diesen Zeitpunkt nicht. Er sprang auf und steckte beide Hände in den Hosensack und begann pfeifend zurück zu seinen Zelt zu trotten. Es war soweit er wusste er musste jetzt mit den Spielchen aufhören bis sich Bennesto sicher war alles überstanden zu haben bevor er ihm den Rest gab. Er lachte still in sich hinein als er an den Showdown dachte den er plante.

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#38 Eiswolf

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Posted 25 October 2018 - 10:23 AM

Autor Thrawn

-Wir hatten uns bestmöglich für den Einsatz vorbereitet, aber ich stellte mir immer wieder die Frage: War es gut genug? Cayden, KirKanos, ich und Ben hatten uns in unzähligen Simulatorendrops auf den Auftrag vorbereitet. Immer und immer wieder hatten wir Missionen mit vielfältigen Störungen und Überraschungen durchexerziert, um die bestmögliche Vorbereitung für unseren Auftrag zu bekommen. Wir sollten die Aufständischen schwächen, möglichster dergestalt stören, dass deren Logistik gestört oder gar zerstört werden würde. Das Problem war, dass keiner von uns wusste, womit wir zu rechnen hatten. Daher hatten wir alle möglichen Störfaktoren mit in die Simulationen genommen, um möglichst an alles gedacht zu haben und auf alles vorbereitet zu sein. Was ist aber alles? Haben wir an alles gedacht?

Der Drop hatte mich meinen Lanzenkameraden irgendwie näher gebracht, ich hatte sie im Stress erlebt und mir mein Bild gemacht. Meine Leistung konnte ich im Vergleich gut einschätzen, eher das untere Drittel als die Mitte, das wusste ich. Verbesserung gewünscht, gewollt und angestrebt.
Cayden war zwar etwas pessimistisch, aber irgendwie immer gewillt, das Beste zu suchen und zu erreichen; verlässlich, stabil und zielgenau. Doch gerade durch seine Verlässlichkeit ein stabiler Faktor. Was er in Angriff nahm, wurde erledigt. Jason war die Ruhe in Person, nahezu stoisch zog er ins Gefecht. Wahrscheinlich schon zu viel gesehen und erlebt, als dass ihn noch irgendetwas im Universum erschüttern könnte. Dadurch mit seinem Maraudeur eine verlässliche Bank, wo er hinzielt, wächst längere Zeit kein Gras mehr.... Ben war, wie soll ich sagen, überraschend. Einerseits, wie sein Callsign Scalpell ausdrückt sehr, sehr tödlich. Wo ich eher mit der Schrotflinte die Gegner anging, nahm er Stück für Stück die Einzelteile der Mechs auseinander. Einer der Besten, die ich bisher das Glück hatte begleiten zu dürfen. Oder, wenn man es richtig herum sah, die der Aufgabe hatten meinen Arsch am Leben zu erhalten. Andererseits gab es ein Problem mit ihm, die Claner! So wie ich die Claner mit aller Inbrunst hasste, schien er seine eigene Erfahrung mit den Kannistergeburten gemacht zu haben. Einer der Techniker der Simulatoren kam auf die Idee, Clanmaschinen in die Simulation einzubauen. Wie soll ich sagen, mit interessanter oder besser katastrophale Auswirkung! Ben drehte durch! Einmal blieb er wie paralysiert stehen und beim anderen Mal wurde er zum Berserker! Beide male war es für uns dramatisch; einmal waren wir nur noch zu dritt und beim anderen mal konnten wir uns zurücklehnen und ihm bei seinen Marsch der Vernichtung zusehen. Es war nicht mehr viel übrig von den Clanmechs, als er fertig war. Doch welche Reaktion würde er das nächste Mal haben? Und so frage ich mich, wie wird dieser Einsatz ausgehen? War erwartet uns? Egal wie wir uns bestmöglich vorbereitet haben, ich stelle mir trotzdem die Frage: War es gut genug?-

Thrawn dachte weiter nach während sein Mech am Bauch des Pickatiers festgeschnallt war und unter ihm die Landschaft dahin zog und ihm seiner neuen Mission näher brachte.

Autor Nnamleips

Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Regierungsbezirk
Datum: 22.05.3052

Die Himmel war bewölkt als die Alpha Lanze im Regierungsviertel der Hauptstadt ankamen.
Cailen "Eiswolf" Sorrow war guter dinge was den Einsatz betraf. Schließlich hatte er mit "MPU" Nightthorn und Marine fähige und erfahrene Piloten unter seiner Führung.
Die Aufklärung der örtlichen Miliz berichtete auch nichts auffälliges. Der Polizeichef sprach bei der Schichtbesprechung von unorganisierten kleinen Gruppen die hier und da Randalierten. Die meisten Demonstrationen seien bisher noch friedlich verlaufen. Sein Polizeikorps bestand aus Ausgebildeten Mannen und Frauen. Und mit der gesamten Verstärkung, waren über 1000 Mann in Bereitschaft. Die Lanze der Wüstenfüchse war nur das i Tüpfelchen und für den schlimmsten Fall angeheuert worden. Die Einsatzplanung rechnete im schlimmsten Fall mit einem oder zwei leichten Mechs, mit der die Volksfront die Regierungsgebäude angreifen will.

Wenn alles so glatt abläuft wie die Polizei prognostiziert hatte, wäre dieser Einsatz einfacher gewesen, als einem Baby den Lutscher zu stehlen.

Die Alpha Lanze war wie folgt Ausgerüstet.
Eiswolf, steuerte einen Dragon der auf Nahkampf gegen Leichte Mechs gerüstet war.
"MPU", wurde in ein Katapult Jester, mit reiner Energiebewaffnung, geschraubt.
Nightthorn, fuhr wie immer seinen geliebten Marauder.
Marine saß in einem Katapult, er war die Artillerieunterstützung.

Der erste Tag verlief relativ ruhig. Es gab ein paar Ausschreitungen beim Raumhafen und eine Demonstration in der Innenstadt. Die Polizei konnte anwesende Randalierer mit Wasserwerfern und Tränengas vertreiben. In der Nacht verschärfte sich aber die Situation. Beim Raumhafen wurden Fahrzeuge angezündet, gleichzeitig wurden in der Innenstadt mehrere Einbrüche registriert. Die Randalierer plünderten Geschäfte und besorgten sich auf diesem weg Proviant und Waffen.
Diese wurden auch gleich gegen die Polizei eingesetzt. Gegen Sonnenaufgang eskalierte die Situation. Wodurch es mehrere verletzte Polizisten gab.

Bei Tagesanbruch des 2. Tages wurde Die gesamte Lanze zu einer Krisensitzung gerufen.
Der Einsatzleiter forderte uns auf, an den Einsätzen teilzunehmen. Wir sollen unsere Mechs zum Raumhafen bewegen und dort für Ruhe und Ordnung sorgen. Er beharrte darauf, das wir unmittelbar nach der Besprechung losmarschierten.
"Ihr habt es gehört Männer! Abmarsch!!" Befahl Eiswolf und beendete so die Sitzung.

Gegen Neun Uhr am Morgen, stampften die vier schweren Mechs Richtung Raumhafen. Seit dem Befehl der Einsatzleitung hatten die Mechkrieger kein Wort mehr miteinander gesprochen. Die Anspannung sowie der Missmut über diese Planänderung war den Piloten anzusehen und drückte auf deren Stimmung.

Marine spannte seine Kiefermuskulatur an und öffnete so einen Funkkanal zu seinen Lanzenkameraden. "Mir kommt das Komisch vor. Zuerst hieß es wir sollen die Regierungsgebäude schützen. Und nun marschieren wir zum Raumhafen um Demonstranten abzuschießen.
Da stimmt doch etwas nicht."
"Jungchen, es herrscht Krieg." erwiderte Nightthorn.
"Hör auf solche Behauptungen aufzustellen Nightthorn!" Platze es aus Eiswolf heraus: "Mir gefällt das ganze genau so wenig wie Marine. Wenn die Aufständischen durch die Barrikaden an der Brücke zur Oberstadt durchbrechen, fällt das Regierungsviertel in Ihre Hand. Auch wenn wir rechtzeitig davon erfahren würden, schaffen wir die fünf Kilometer kaum rechtzeitig zurück um schlimmeres zu verhindern."
"Leutnant" eine Elektronisch erzeugte stimme unterbrach Eiswolf.
"Ich berechne eine Wahrscheinlichkeit das der Raumhafen angegriffen wird von 70%.
Wenn der Raumhafen durch Liao Anhänger besetzt wird, kann LIAO problemlos ein Landungsschiff her bringen. Die Polizei hat recht uns dort hin zusenden. Wenn das Capitol eingenommen wird, verlieren wir zwar eine Schlacht. Doch wenn der Raumhafen, mit den ganzen orbitalen Verteidigungsanlagen fällt, verlieren wir den Krieg."
Es wurde kurz still.

"Leutnant, ich registriere gerade einen intensiven Hitzeanstieg in 1,2 km Nordwest. Im Polizeifunk wird gerade ein zerstörter Urbanmech K9 gemeldet." Meldete die Elektronische stimme.
"Wir sind in zwei Minuten dort. Sie sollen durchhalten" erwiderte Eiswolf.
Marine steuerte seinen Mech in eine Straße die geradewegs zum Rollfeld führte.
"Sir ich hab einen Blip auf dem Radar" Funkte Marine.
Sein Catapult hatte eine Sensorreichweite von 1,5km.
Wogegen die anderen Mechs eine Sensorreichweite von 750 Metern hatten.
Ein gewaltiges "Flump" ertönte. Marine sah wie die rechte Schulter des Dragons nach hinten gerissen wurde. Noch wärend die abgeplatzten Panzerungsplatten zu Boden fielen, entlud sich ein blauer Energieblitz im gerade entstandenen Einschusskrater.
"Verdammt nochmal" fluchte Cailen in den offenen Funkkanal, während er versuchte das Gleichgewicht zu halten und gegen die aufkommende Übelkeit ankämpfte. "Marine! Was fährt der Gegner für einen Mech?"
Gregors Finger huschten über die Komandokonsole.
"Moment, ich scanne noch".... Das zweidimensionale Diagramm des Gegners erschien im Bildschirm. "Ein Viktor Dragonslayer. Eine Gauss, eine ER PPC, 2 Medium Laser 2 Srm4. Wir sind noch außerhalb seiner optimalen Reichweite und er ist noch zu weit entfernt für meine LRM's!"
"Wir sollten schauen das wir zum Raumhafen kommen." Kommentierte Nightthorn. "Der wird dort kaum alleine sein."

"Flump!".... Eiswolf: "Verdammtescheissenochmal!!"
Marine: "998m. Ziel Erfassung läuft... Ziel erfasst! Ich lasse es Regnen!"
Wieder Blitz eine Energieentladung auf.
Eiswolf: "diesmal ging der Treffer in den Kugelfang!"
MPU: "Der Mechkrieger ist ein guter schütze!"
Marine: "noch 650m, habe Zielerfassung verloren, im Moment sind wir sicher."
Nightthorn:" ich Wette er versucht wieder aus deiner Reichweite zu kommen Jungchen."
Kurz vor dem Ziel gab Cailen nochmals kurz eine Anweisung:" Katapulte, auf direktem weg zum Tower. Ich und Nigththorn gehen unten rum zum Gate."

Marine sprang mit Hilfe seiner Sprungdüsen über einen Hangar. Den Jester von MPU gleich hinter ihm wissend.
"Ich sehe den zerstörten Urbie. Empfange Notruf eines weiteren K9" Ertönte die emotionslose stimme von MPU.
Auf der Rollbahn lagen überall Leichen. Einige der überlebenden Sicherheitskräfte verschanzten sich im Raumjägerhangar. Andere verteidigen noch mit letzter Kraft den Tower. Eine dritte Gruppe verteidigte die Planetare Verteidigungsanlage.
Zwei feindliche Zikaden lieferten sich, auf der Rollbahn, mit der Polizei ein Gefecht. Die Zikaden schossen mit Ihren Lasern auf die letzten Schweber und den K9 Urbanmech.
MPU nahm ohne zu zögern den Kampf auf. "Intervention aufgenommen. Ziel Bravo aufgeschaltet und unter Feuer genommen."
o Die Luft pfeiffte vor Hitze als zwei unsichtbare Ionisierte Strahlen, von Large Lasern, die Panzerung des Seitentorsos der Zikade zerschmolzen.
Der Urbanmech feuerte seine 20er Autokanone auf die Glühende Panzerung der Zikade.
300 m weiter südlich trat der angeschossene Dragon hervor, dicht gefolgt vom Maraudeur.
Eiswolf scherte soffort nach rechts aus, "Flump"! Beton spritze auf, während sich ein Gausgeschoss in den Boden Bohrte.
"Der Viktor will anscheinend wirklich einen Drachen töten ." witzelte Nightthorn während sein Maraudeur über das gerade entstandene Loch stapfte.

Eiswolf: "Marine! was sagt dein Radar? Wo befindet sich der Mistkerl?"
Marine: "Sir 600m Richtung Nordwesten. Bei den Baracken. Er sucht Deckung vor meinen Raketen." Gregor löste die 4. Waffengruppe aus.
Eine Salve mit den vier Med Lasern durchbrach die Reaktorwand der Zikade. Wie eine kleine Supernova dehnte sich das Plasma des Reaktors aus, und trat gleißend Hell aus dem Loch.
MPU: " Ziel Bravo eliminiert, Charlie aufgeschaltet und unter Feuer genommen.
NightThorn: "Ich gebe Sperrfeuer gegen den Viktor. Eiswolf den schnappen wir uns" kaum ausgesprochen, flogen bereits ein paar Blitze Richtung Baracken.
Die zwei Katapulte zerlegten die Zikaden innert ein paar Minuten. Auf der Rollbahn gab es keine Deckung vor den Raketen. Die Luft kochte als die vier Med Laser an Marines Katapult ausgelöst wurden. Marine: "Ich starte eine UVA.... Charlie down!"
MPU: "die Polizei meldet das die erste Blockade auf der Brücke durchbrochen wurde, der Pilot des Urbanmechs dankt für die Hilfe." Die beiden Katapulte drehten bei und rannten mit Höchstgeschwindigkeit Richtung Baracken.
Marine schoss auf dem Weg mit seinen Raketen auf sein aufgeschaltetes Ziel.
Von der anderen Seite trottete der Marauder Richtung Baracken und sobald Nightthorn etwas sah, flogen wieder Energieblitze.

Der Dragonslayer trat hervor, drehte seinen Torso und schoss wieder mit der ER PPC und der Gausskanone auf den Dragon. Eiswolf schützte sich indem er seinen linken Torso zeigte. "Flump" wieder platzte eine Tonne Panzerung vom Dragon ab.
Eiswolf drehte seinen Torso zurück und schoss mit seiner AK20 auf die Beine des Viktors. "schießt auf die Beine, dass ist seine Schwachstelle." Gab er über Funk bekannt.
Nightthorn eröffnete mit seinen zwei Ultra Aks das Feuer und setzte mit den Medium Lasern in den Armen zu Chirurgisch präzisen Schnitten an.
Die Large Laser des Jesters brannten sich durch das rechte Knie des Sturmmechs.
Der Viktor versuchte sich mit einem Sprung aus der Zange zu befreien. Dummerweise blieb er mit dem beschädigten Bein am Dach einer Baracke hängen. Dadurch riss die Skelettstruktur am beschädigten Knie ab und der Viktor landete unsanft auf dem verbliebenen Bein. Er konnte das Gleichgewicht nicht halten und mit einem krachen stürzte die Maschine seitlich zu Boden. Wo er schließlich regungslos liegen blieb.
"Der Pilot ist sicher Bewusstlos, wenn nicht sogar Tot." Stellte Marine fest.
Eiswolf:" Die Pollizei soll sich um den Kümmern. Wir müssen zur Brücke die 2. Barrikade verstärken."
MPU: "Die Polizei befiehlt gerade den Rückzug von der 2. Barrikade. Ein Sturmmech hat die Barrikade durchbrochen und steuert auf das Capitol zu."
Eiswolf: "Scheiße! MPU teile der Polizei mit das wir unterwegs sind. Wir brauchen ca. 10 Minuten bis wir das Capitol erreicht haben. Und frage sie um was für einen Sturmmech es sich handelt!"
MPU: " der Polizist sagt es sei ein Atlas."
Eiswolf: "Verdammt! Marine, MPU, rennt mit Höchstgeschwindigkeit, auf dem kürzesten Weg dahin. Wenn er In Reichweite ist schießt. Wir müssen seine Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Koste es was es wolle!"
Marine zündete seine Sprungdüsen und vollführte eine 180° Wendung : "Durch den Fluss sind wir am schnellsten."
Die zwei Katapulte rannten über den Schutt auf der Rollbahn Richtung Fluss. Sprangen die Böschung herunter und verschwanden aus der Sicht der beiden anderen Mechs.

Marine sprang auf ein Gebäude, somit hatte er einen idealen Überblick und konnte den 100 Tonner mit seinem Radar erfassen.
Dieser war bereits dabei das Capitol niederzureißen. In der Hoffnung den Atlas Piloten abzulenken und zu verunsichern zündete Marine seine 4 Lafetten in Serienfeuer.
Erste Raketen regneten auf den Sturmmech. Enttäuscht musste Gregor feststellen das es nicht den gewünschten Effekt brachte. "Er lässt sich wohl nicht so einfach verscheuchen. MPU, schieß ihm den Rücken auf. Vielleicht bekommen wir ihn damit weg."
Sofort zischte die erhitzte Luft in der Bahn der Laserstrahlen. Panzerplatten glühten Rot auf während zwei blaue Punkte ihre Energie in den Stahl brannten. Eine weitere Waffengruppe wurde abgefeuert. Vier grüne Punkte brachten den Stahl noch stärker zum glühen, doch die Panzerung konnte die Energie absorbieren. Marine kam inzwischen selber in die Reichweite seiner 4 Medium Laser.
Es war bereits ziemlich heiß in seinem Cockpit. Doch Marine feuerte aus allen Rohren. Seine vier LRM 10 Lafetten hatte er in Serie geschaltet. Durch einige Modifikationen am Feuer und Ladesystem, konnte er einen Ununterbrochenen Regen von Raketen auf den Atlas loslassen.
Betty meldete sich : "Achtung kritische Temperatur erreicht."
Marine löste seinen Finger vom Feuerknopf. Auf seiner rechten Seite zogen zwei gleißende Blitze ihre Bahn und trafen den Atlas. Auf die Blitze folgte ein Hagel aus explosiven Granaten, die ihre Energie im Rücken des Atlanten entluden.
Gregor beobachtete wie MPU' s Jester einen letzten Alphastrike feuerte und sich dann abschaltete. Seine Munition war verschossen und seine nächste Lasersalve würde auch ein Ausschalten des Mechs herbeiführen.
Schweiß lief ihm über die Nasenspitze, er betätigte den Feuerknopf ein letztes Mal.

Ein Paar Schrecksekunden später war die Bedrohung endlich Eliminiert. Ein dampfender Marauder stand rechts neben dem Gebäude auf dem Marines Catapult stand. Auch Nightthorn hatte mit einem Letzten Alphastrike ein Ausschalten herausgefordert. Der Atlant kippte nach vorne und riss am Capitol die Eingangshalle und große Teile des Daches nieder.

Ein paar Stunden Später
Eiswolf kam sichtlich niedergeschlagen aus einer Einsatzbesprechung mit den Befehlshabern zurück.
"Männer wir rücken sofort ab. Wir werden nicht mehr gebraucht. Oder besser gesagt, die wollen uns nicht mehr hier."
"Wieso dass den?" Fragte Nightthorn.
Cailen suchte bereits seine verschwitze Uniform zusammen. "Die Mission wurde als Gescheitert bewertet. Wenn wir in einer Stunde noch da sind, werden wir verhaftet und des Verrats angeklagt."
"Was soll den diese scheiße, Sir?" fuhr es aus Gregor.
Cailen blickte mit seinen eisblauen Augen zu den zwei Trells. "Die Einsatzleitung hat beschlossen dass wir für die zerstörten Regierungsgebäude verantwortlich sind."
Die drei Wüstenfüchse packten ihre Sachen während sie weiter über die jetzige Diskutierten. Kurz darauf verließen 4 schwere Mechs die Stadt.

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#39 Eiswolf

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Posted 29 October 2018 - 11:34 AM

Autor Eiswolf

Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Hinterhof, Restaurant Xing Ping
Datum: 24.05.3052

May stand zwischen den Kisten von Gemüse und den hängenden gerupften Gänsen im großen Kühlraum des Chinesischen Restaurants, vor ihr lag eine Holzplatte auf umgedrehten Holzkisten, auf der eine Karte der Hauptstadt Refields abgebildet war. Mahjonggsteine lagen willkürlich verstreut über der Karte, dass für uneingeweihte so aussah als würde man sich hier illegalen Glücksspiel nachgehen. Der Besitzer des Restaurants ein alter Mechkrieger des Hauses Liao der nach dem letzten Überfall auf Redfield in Gefangenschaft geraten war und nach etlichen Jahren in Haft seine große Liebe auf Redfield fand und das Restaurant eröffnete, wusste über die Natur des Treffens Bescheid, seine Angestellten die in den Kühlraum kamen um Lebensmittel zu holen wussten hingegen nicht was sich hier abspielte für sie war es die wöchentliche Runde Majohnggspieler die hier um Beträge spielten die sie niemals in ihren Leben verdienen würden. Mit verschränkten Armen starrte May auf die geschlossene Tür und wartete missmutig auf die Spieler die bald eintreffen würden. Die Türe öffnete sich und die drei Führer des Aufstandes traten ein. Man konnte ihrer Mine ablesen das sie überschwänglich waren. Es lief alles nach Plan. Die Demonstrationen waren eskaliert. Sogar Mechs waren zum Einsatz gekommen. Das entsprach zwar nicht den Plan das in dieser Frühen Phase schon die ersten Mechs eingesetzt wurden aber der Erfolg gab ihnen Recht. May sah die drei Männer ärgerlich an. „Was habt ihr euch dabei gedacht?“, zischte sie leise. Die Euphorischen Minen verschwanden aus dem Gesicht der Männer. „Also ich höre. Was habt ihr euch dabei gedacht. Die Mechs einzusetzen. Wir sind noch lange nicht soweit. Durch die Zerstörungen im Regierungsbezirk kann die ganze Stimmung gegen uns kippen. Wisst ihr was ihr damit angerichtet habt?“, May verschränkte die Arme vor der Brust.
„Die ganze Operation wurde da durch gefährdet. Die Invasionstruppe ist noch nicht bereit. Jetzt müssen wir handeln und den Plan für die Rückeroberung Redfields beschleunigen und was wäre gewesen wenn die Söldner nicht zum Raumhafen abgezogen wären?“, knurrte sie bedrohlich. Stillschweigend sahen die Männer May an bevor der Rote Drache das Wort ergriff.
„Unser Maulwurf bei den Sicherheitskräften hat diese dreckigen Davion Söldner extra von dort weg befohlen. Wir mussten die Chance nutzen um die Söldner los zu werden.“
„Aber zu welchen Preis? Ihr seit Kurzsichtig. Ab jetzt wird nichts mehr ohne meine Zustimmung passieren.“, funkelte May den Mann an.
„Zum Glück wurde den Söldnern ein Ultimatum gestellt um den Planeten zu verlassen. Wir müssen jetzt zuschlagen und ihnen den Rest geben. Wenn unser Maulwurf auffliegt wird die Regierung die Söldner hier behalten. Die Gefahr ist zu groß das unser Maulwurf auffliegt und den Davis alles steckt. Also kümmert euch um dieses Problem. Wie sieht es im Hinterland aus? Was machen unsere Überfälle auf die Landbevölkerung und den Minen?“, fragte May und blickte den Blauen Drachen an. Der Mann blickte zu Boden. „Die Operation stockt. Die Miliz hat Verstärkung durch die Söldner erhalten. Unsere Leute können nicht mehr ungestört operieren. Wir müssen warten bis die Söldner wieder abgezogen sind, sonst riskieren wir unseren Nachschubweg zu verlieren. Das schlimmste was passieren kann ist wenn die Söldner und die Miliz unsere geheimen Verstecke und Basen finden, May.“
May drehte sich um und senkte den Kopf.
„Ausreden nichts als Ausreden. Die Söldner werden sicher in Kürze abgezogen. Wir werden uns das zu nutze machen. Kontaktiert unserer Beobachtungsposten in der Nähe der Söldnerbasis er soll uns melden wenn sie mit dem Verschiffen ihrer Mechs beginnen, im Hinterland soll uns unser Kontakt bei den lokalen Behörden sofort melden sobald die Söldnerlanze abzieht, das sind ihre Schwachstellen. Wir können sie dann mit einen entschlossenen Schlag vernichten sie werden nicht darauf vorbereitet sein und wir haben ein Problem weniger.“, erklärte sie ruhig.
„Aber...“, setzte einer der drei Männer an.
May drehte sich wütend um, „Was aber? Nichts, ABER! Macht was ich euch befohlen habe. Biegt die Sache wieder gerade und hofft auf die Gnade des himmlischen Throns.“, fauchte sie die drei an und entließ sie mit einer scheuchenden Handbewegung. Die Männer verließen mit gesenkten Kopf das Treffen.

May massierte mit zwei Fingern den Nasenrücken, leise seufzte sie, „Nichts als Stümper, einmal mit Profis, nur ein einziges mal... Nicht nur das die Pfeifen es geschafft haben das einer unserer Kommandoposten aufgeflogen ist, sie haben es auch noch dazu nicht verhindern können das der Agent mit Informationen flieht, angeblich hatte er Hilfe von einen Davion Wiederstand.“, sie seufzte ein weiteres mal. Wenigstens hatten sie den Buchmacher verschwinden lassen. Der Kerl war eine Gefahr und wusste zu viel wer weiß ob er nicht doch noch sein Gewissen entdeckt hätte und den Davions den gesamten Plan enthüllt hätte.

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Edited by Eiswolf, 29 October 2018 - 11:34 AM.


#40 Eiswolf

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Posted 01 November 2018 - 11:39 AM

Autor Eiswolf
Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Lichtung im Hinterland Redfields
Datum: 25.05.3052

Hammerhai stand auf der Lichtung und blickte Marcus an der ihn begleitet hatte. Melanie stand an einen Baum gelehnt und zog an einer Zigarette, irgendwie passt das riesige Sturmgewehr nicht zu ihr das sie in den Händen hielt.
Düsternis macht sich breit und nur die Nachtsichtgeräte die die drei trugen ließen sie die Umgebung in grünschwarze Schemen erkennen.
Hammerhai blickt in den Himmel. Wolken behangen bis zum Horizont das perfekte Wetter um auf die geheime Mondbasis das MI6 zurück zu kehren. Ein kleines Shuttle das kaum Signaturen auf dem Radar des Raumhafens hinterließ senkte sich im Gleitflug durch die Wolken. Mit kurzen Stößen aus den Bremsdüsen steuerte der Pilot die kleine Fähre auf die Lichtung um Hammerhai aufzunehmen. Am liebsten wäre es ihm gewesen wenn er seine Informationen über das Lovenet senden hätte können, doch das war laut seinen Informationen nicht mehr sicher. Irgendwie hatten es die Liaos geschafft den Funkverkehr zur Mondbasis abzufangen, jedoch konnten sie noch immer nicht die Verschlüsselung knacken. Trotzdem war es gerade für diese Informationen die an Brisanz nicht zu übertreffen waren, ein größeres Risiko sie über das Lovenet zu senden. Also musste das ganze auf den alten Weg gemacht werden, persönlich, als Kurier.[/color]

Das Shuttle setzt auf der Lichtung auf. Ein letztes mal drehte sich Hammerhai zu Michael um. „Michael.“, er stockte, überschritt er bei den nächsten Worten seine Kompetenz als Spion und Kurier? Es war egal Michael würde nicht tatenlos zusehen wie die Liaos den Planeten übernahmen „Halte die Füße still. Ich habe irgendwie das Gefühl das ihr noch das *** im Ärmel sein könntet. Deinen Kontakt habe ich. Bleib auf Empfang und sammle deine Leute.“ Hammerhai klopfte zum Abschied auf Michaels Schulter. Er steckte ihm noch einen kleinen Notizzettel zu bevor er zum Shuttle ging um zur Mondbasis aufzubrechen.

Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Hinterland
Datum: 26.05.3052

Knapp eine Woche war vergangen seit sich sich der Miliz bei der Suche nach den Banditen und deren Basis angeschlossen hatten. Bennesto saß in seinen Mech einem Bushwacker, der Prototyp eines neuen Mechs den die Vereinigten Sonnen gerade entwickelten. Es ging in mittlerweile besser, er hatte auch das Gefühl das er es langsam aber sicher über den Berg geschafft hatte, seit gut einer Woche konnte er wieder richtig durchschlafen ohne von Alpträumen geweckt zu werden. Er sah auf einen Hilfsbildschirm und nickte zufrieden als er sah das Seek in seinem Enforcer hinter seinem Bushwacker gemächlich in der Formation hinterher trotte. KirKanos und Thrawn stapften mit ihren Mechs, einen Centurion und einer Crab an der Flanke.

Gedanken über die Ereignisse der letzten Tagen jagten Ben durch seinen Geist.
Cailen hatte sie vor zwei Tagen kontaktiert und sie in die Basis zurückgerufen. Die Miliz hatte nach dem Verladen der Ausrüstung seiner Lanze in die Pickatiers die Flugzeuge beschlagnahmt und auf einen Befehl der Regierung, die die Pickatiers aufgrund der anhaltenden Banditenjagd benötigte verwiesen. Nach dem Bennesto Cailen über diesen Umstand informiert hatte blieb ihm nichts anderes übrig als den langen Marsch zur Basis in ihren Mechs zurück zu legen.
„Es ist schon seltsam. Zuerst werden wir wie Helden gefeiert und dann stürzen wir in Ungnade?“, drang knackend ein Funkspruch von KirKanos zu Bennesto.
„Ja.“, war die einzige knappe Antwort von Ben auf diese Frage. „Haltet die Augen offen. Wer weiß welche Überraschungen der Verantwortliche für uns vorbereitet hat. Für mich sieht die ganze Sache nach einen Abgekarteten Spiel aus.“
Bennesto hatte seinen Satz noch nicht ganz ausgesprochen als sich vor ihm eine Staubwand erhob und wie aus dem Nichts Raketen ihre Spuren über den Himmel zocken. Alarme schrillten im inneren des Mechs. „AUSEINANDER!“, bellte Bennesto in den Äther um seine Krieger aufzulockern um den Schaden der auf sie niederprasselnden Raketen zu minimieren.
Im lockeren Gebiet in dem sie sich befanden hatten sie kaum Deckung. Das leicht wellige Gelände auf dem sich das Korn im Wind wiegte und vereinzelte Baumgruppen waren alles was man als Deckung nutzen konnte.
Bennesto beschleunigte seinen Bushwacker und ließ seinen Blick schnell über die geographische Anzeige eines Monitors gleiten. In der Nähe befand sich ein See der von einem größeren Wald umgeben war. Das war ihre Chance ihre Gegner kein Klares Ziel zu geben und sie einzeln herauszupicken. „Alles schwenkt Richtung Süden. Beim See wird neu gruppiert. Beeilung!“, befahl er. Seine Lanze gehorchte ohne weitere Fragen zu stellen. Ungeordnet beschleunigten die Mechs auf Höchstgeschwindigkeit. Ein weiterer Raketenhagel schlug ein. Vereinzelte Raketen trafen die Mechs und schälte Panzerung von ihnen. Explosionsblumen blühten in der Umgebung auf und gruben ihn ihren tödliches Schauspiel das Gelände um.

„Sie kommen zu euch. Wie erwartet. Macht euch bereit und vernichtete sie. Keine Gefangenen. Kocht sie bei lebendigem Leib. Die Mechs können wir gut gebrauche.“, funkte der Kommandeur der vier Harasser Schwebepanzer die mit ihren LRMs die Wüstenfuchslanze zum See trieben. So wollten die Mechs nicht zerstören dazu waren sie zu wichtig. Vielmehr wollten sie die Mechs erobern und selbst für den Freiheitskampf um Redfield verwenden. So eine Gelegenheit kam so schnell nicht wieder deshalb hat Hardock Carrigan der Kommandant der Harasser seine Schwebepanzer ungezieltes Flächenfeuer befohlen um die Beschädigungen an den Mechs zu minimieren. Am See hatte er einen Zug Infanteristen in Stellung gehen lassen die mit Infernowerfern bewaffnet waren. Sie hatten die Aufgabe die Mechs zu überhitzen und die Piloten dazu zu zwingen auszusteigen und sich zu ergeben oder bei lebendigem Leib gebraten zu werden.
Alles verlief nach Plan. Er grinste innerlich. Als er mit seinen Harassern über den Hügel fuhr und den Mechs zusah wie sie zwischen den Bäumen im Wald um den See verschwanden. Aus der ferne Sah er wie die Falle zuschnappte.

Bennesto lief mit seinen Bushwacker gefolgt von den anderen drei Mechs seiner Lanze in den Wald und verringerte die Geschwindigkeit. Er sah auf seine Sensoren die ihn zeigte das sich die anderen drei Mechs in seiner Nähe befanden. „Status?“, fragte er über den Lanzenkanal. „Bis auf ein paar Panzerungsschäden alles im Grünen Bereich.“, antwortete KirKanos. Die anderen Bestätigten diesen Status auch für ihre Mechs. „Irgendwie ist das schon komisch. Sie hätten uns mit ihren Bombardement einfach ausradieren können.“, meldete sich Seek in seinem Enforcer.
„Sie folgen uns nicht.“, kam die nächste Meldung von Thrawn.
„Hmmm... Halten.“, befahl Bennesto knapp vor dem See.
Die Hölle brach um sie los. Raketen mit Infernomunition zogen auf Rauchfahnen durch den lichten Wald und zerplatzen vor den Mechs um ihr Brandgel über die Mechs regnen zu lassen. Einige Spritzer des Gels tropfte zu Boden und feuerte im Unterholz einen Flächenbrand an. Die Infanterie lud nach um eine weitere Salve auf die Mechs zu feuern.
Bennesto der kurz von der hereinbrechenden Hölle geschockt war bekam sich wieder in den Griff. Nur noch ein paar hundert Meter bis zum See. Die Temperatur in den Mechs stieg höher und höher so lange das Brandgel seiner Bestimmung folgt und nicht abgebrannt war. Lange hatte seine Lanze keine Zeit mehr wenn sie nicht abgeschaltet herumstehen wollten. Die Wärmetauscher taten alles um eine Abschaltung zu verhindern. „ZUM SEE. ALLES REIN IN DEN SEE, DAS IST UNSERE EINZIGE CHANCE!“, brüllte Ben seinen Lanzenkammeraden zu während er den Bushwacker auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigte.
Bis auf Seek der sich mit seiner Autokanone im Enforcer zu wehren versuchte und nach einem Feuerstoß ins Unterholz abschaltete führten alle anderen den Befehl aus. Thrawn löst die Sprungdüsen seiner Crab aus und schaltete während des Sprungs wegen Überhitzung ab. Er hatte Glück im Unglück seine Flugbahn trug ihn in direkt auf den See zu um mit einem Krachen in den See zu stürzen. Das Wasser brodelte wie in einem Teekessel als das kühle Nass die Feuer auf der Crab löschte. Doch der Aufprall blieb nicht ohne folgen. Thrawn wurde im Cockpit hin und her geschleudert, die restliche Hitze gab ihm den Rest und er verfiel in Bewusstlosigkeit. Bennesto stieß ungebremst mit seinen Bushwacker in den See gefolgt von KirKanos Centurion. Das Wasser bremste beide Mechs ab und ließ Dampfschwaden aufsteigen dort wo das Wasser das Brandgel löschen konnte.
Die Banditen ließen nicht locker und verfolgten die Mechs an das Seeufer um ihnen weiter einzuheizen. Der See war zu seicht um die Mechs vollständig unter Wasser zu bekommen. Die Crab die umgekippt war lugte nur noch mit dem Cockpit aus der Wasseroberfläche. Die Infanterie setzte mit ihren Infernowerfern nach und erwischte den Bushwacker und Centurion im Rücken. Das Brandgel verkohlte weitere Panzerung. KirKanos konnte seinen Mech gerade noch kontrolliert zu Fall bringen um im seichten Wasser zumindest einen Teil der Flammen zu löschen bevor der Mech sich endgültig abschaltete. Bennesto erging es nicht besser. Geistesgegenwärtig betätigte er den Vetoschalter der das Abschalten verhinderte und ging mit seinen Mech in die Hocke um die Wärmetauschern mit dem Wasser des Sees etwas zu unterstützen. Er konnte nur noch die MGs einsetzen ohne die Hitze übermäßig zu steigern und den Mech komplett zu verlieren. Er bestrich mit seinen MGs das Ufer und schnitte durch die Reihen des Infanteriezugs der sich siegessicher an das Ufer gewagt hatte und zum Finalen Schlag mit seinen Infernowerfern ausholen wollte.
Der Wald brannte und erschwerte nun den Infanteristen durch die Rauchschwaden den Kampf. In der Zwischenzeit hatte Seek seinen Enforcer soweit abkühlen lassen das er ihn wieder in Betrieb nehmen konnte. Wie ein Todesengel trat sein Mech aus den Rauchschwaden und spuckte mit seiner Autokanone Vernichtung auf die restlichen Infanteristen, die ob der neuen Bedrohung auseinander stoben. Der Kampf war gelaufen. Vereinzelt flüchteten die Infanteristen.

Die Harasser nahmen Fahrt auf. Es hatte sich schon seit einiger Zeit nichts mehr im Wald gerührt und auch kein Funkkontakt war mit dem Infanteriezug zustande gekommen. Die Feuer die im Wald um den See tobten waren mittlerweile zu kleineren Bränden verkommen. Verbrannte Erde, Asche und Staub kündeten von der Zerstörung und vom Kampf. Russ geschwärzt ragte ein Enforcer in der nähe des Sees hoch. So schlaff wie er da stand war er abgeschaltet. Die Cockpitluke war geöffnet. Im See selbst kniete noch erschlafft ein Bushwacker auch hier war das Cockpit geöffnet. Die Crab lag noch mitten im See und neben dem Bushwacker saß der Centurion aufrecht im See.
Alles sah so aus als hätte der Infanteriezug die Mechs fast unbeschädigt erobern können. Aber warum meldete sich keiner seiner Infanteristen. Hardock Carrigan öffnete einen Kanal zu seinen anderen drei Panzern. „Absitzen und Kontakt zur Infanterie aufnehmen. Ich will sofort wissen was hier los ist und warum sich keiner meldet. Ich gebe euch Rückendeckung.“, befahl er.
Die drei Harasser seiner Einheit senkten sich auf ihre Luftkissen. Die Mannschaften stieg mit Maschinenpistolen bewaffnet aus. Verteilten sich und strichen bis zum Ufer durch das Gelände.
Plötzlich erwachte der Enforcer im Rücken des Harassers zum leben und feuerte einen Salve aus seiner Autokanone in die Schürze von Carrigans Harassers. Der Centurion, Bushwacker und die Crab erhoben sich aus dem See und richteten ihre Waffen auf die Panzerbesatzungen und den letzten Harasser.
Bennesto schaltete die Außenlautsprecher ein „Wer sich bewegt wird erschossen. Wenn man keinen Hinterhalt legen kann sollte man es lassen. Waffen weg und ergebt euch.“
Carrigan der vollkommen überrascht über die Wendung war dachte kurz über Flucht nach bevor sein Wille zu überleben siegte und er den Fahrer des Schwebepanzers befahl alle System runter zu fahren. Sie waren geschlagen. Der Hinterhalt hatte nicht funktioniert.

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Edited by Eiswolf, 01 November 2018 - 11:40 AM.






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