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Das Blut Redfields


42 replies to this topic

#1 Eiswolf

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Posted 14 May 2018 - 10:46 AM

Zuerst möchte ich mich bei unseren beiden Autoren bedanken die aus
RL Gründen leider aus unserer RP Gruppe ausgestiegen sind
  • EK556
  • Bennesto
Vielen Dank für eure Beiträge. Es hat mir sehr viel Freude bereitet mit euch an diesem Projekt zu arbeiten. Ich hoffe wir hören und sehen uns immer wieder einmal.

Mein besonderer Dank gilt vor allem auch jenen RP Spielern
die trotz der einen oder anderen längeren Pause weiter gemacht haben und sich
mit dem Projekt identifiziert haben und mit ihren Beiträgen zu der Geschichte es erst
ermöglicht haben sie hier zu posten
  • Nnamleips
  • Thrawn
  • SeekanDestroy
  • Verjigorm
  • NightThorn
  • Hammerhai
Einige Autoren ließen es sich nicht nehmen eine Kurze Vorstellung ihrer Charaktere zu schreiben und einige Worte an die Leser zu richten.

Nnamleips
Gregor von Arken AKA Marine ist ein Trellvaner. Sein Vater diente in Der Gray Death Legion.
Als Kind musste er die Besatzung durch den Drachen miterleben und verlor dabei einiges.
Aus seiner Kindheit und als Angehöriger der Gray Death Legion kennt er Nightthorn.
Unter seinem Vater wurde er als Marine im Anti-Machtkampf, Nahkampf und verschiedenen Waffenkünsten ausgebildet.Trotz seiner klaren Abneigung gegen den Drachen trägt er immer seine Samurai Schwerter mit sich herum, Selbst im Mech. Als Schusswaffe hat er eine Desert Eagle mit sieben Schuss 0.5 Zoll Munition und dann ist besitzt er noch sein As(s) im Ärmel.
3038 verliess er Trell 1 um nach Tharkad in die Akademie zu gehen.
3050 stieß er zu den 31.HR. Zwei Jahre Später schloss er sich den neu gegründeten Dessert Fox an. Marine wäre der Mann fürs Grobe oder auch für die heimlichen Tötungsaufträge.

Die Figur Marien entstand als ich gerade dabei war die ersten zwei Trilogien der Battletech Romane zu lesen. Ich schreibe gerne über die Geschehnisse der Dessert Fox. Es macht mir einfach Spass.
Mit den anderen Mitgliedern ist es meistens lustig und wir genießen MWO etwas herausfordernder zu gestalten.


NightThorn
Als begeisterter Mech-Fan, schon aus den Anfangstagen der Battlemechserien, fiel es mir nicht schwer, die Romanfigur Jason Jungblood alias „NightThorn“, bekannt aus den Grey Death Legion, wieder zum Leben zu erwecken. Noch heute habe ich den Todessprung auf den Mörder seines Vaters mit dem Dunkelfalken in Erinnerung, als alle Munition der AK verschossen war.
Aber ein klein wenig Abwandlung von der Originalstory sei mir verziehen. Hier nun zu meiner Abwandlung, damit sich „NightThorn“ in das „Buch der Redfield“ gut einfügt.

Es sind einige Jahrzehnte vergangen seit es ihn von Trell I I (ehemals Steiner-Raum, jetzt Wolf Territorium)
zu den Wüstenfüchsen des 31. Husar Regiment verschlagen hat.
Mit seinen weit über 60 Jahren gehört er zu den wenigen Mechkriegern, die mit Glück und
viel Können die unzähligen zurückliegenden Gefechte überlebt hat.
Nicht Unerhebliches in der damaligen „Grey Death Legion“ hat dazu auch sein bester Freund und Vater
von Marine (er ist der ungestüme Jungspund der Wüstenfüchse, mehr dazu im Roman) beigetragen.
Lieblingsmech von Jason Jungblood alias „NightThorn“ ist seit einigen Jahren neben dem Dunkelfalken der Marodeur.

Aber nun liebe Leser, gute Unterhaltung!


Eiswolf
Cailen "Eiswolf" Sorrow stammt aus dem Magistrat Canopus, als kleiner Junge wurde er von Piraten verschleppt und in der Konföderation Capella an eine adelige Familie verkauft. Er musste allerlei Dienstbotengänge erledigen und wurde auch immer wieder bestraft, diese Zeit war äußerst Prägend, auch in dieser Zeit fällt sein erster Kontakt zum Geheimdienst der Vereinigten Sonnen, als kleiner Junge konnte er bei diversen Dinner und Empfängen Informationen sammeln und sie an seinen Agenten weiterleiten, nach einen Attentat auf die Familie bei der er dienen musste wurde Cailen vom Agenten aus der Konföderation Capella gebracht und dem Geheimdienst zur weiteren Ausbildung übergeben. Das MI6 investierte viel in seine Ausbildung zum Mechkrieger und Luftraumpiloten. Auch andere Fähigkeiten die er aus Canopus und in seiner Zeit in der Konföderation erlernt hatte wurden geschult und verfeinert. Als seine Ausbildung abgeschlossen war wurde er in diversen Geheimoperationen der Ghostfox Battlegroup eingesetzt, bis zu dem Augenblick bis seine frühere Einheit zerschlagen wurde, woran ihm die Schuld gegeben wurde und er in Ungnade fiel. Seine Leitagentin setzte sich ein und verhalf ihn zu einen neuen Posten in einem Programm zur Aufstellung eines Bataillons das zur Ghostfox Battlegroup gehören sollte. Das höhere Kommando glaubte nicht an den Erfolg des ganzen und ließ daher die ganze Operation auf Redfield laufen.

Es macht mir unheimlich viel Spaß Cailen zu spielen, leider werde ich den Charakter so wie er gedacht wurde nicht gerecht, das würde zu sehr den Rahmen sprengen, sollte ich allerdings mal etwas mehr Zeit und Muse haben, möchte ich gerne in einer Sidestory den Werdegang des Charakters beschreiben und ihm die nötige Tiefe verleihen.
Bevor ihr nun beginnt die Geschichte zu lesen eine kurze Erklärung. Ich werde die gesamte Geschichte posten. Allerdings wird bei jedem Absatz dabei stehen welcher Autor diesen Teil der Geschichte geschrieben hat.



Viel bleibt nun nicht mehr zusagen ich wünsche euch allen viel Spaß beim lesen.
Ihr könnt sehr gerne hier im Thread eure konstruktive Kritik posten, da ich sowieso ein Inhaltsverzeichnis anlege um das ganze übersichtlicher zu halten. Außerdem wird es sobald die gesamte Geschichte gepostet wurde, eine PDF Version zum Downloaden geben und wenn ich es hinbekomme auch Versionen für E-Bookreader.

Viel Spaß beim lesen wünscht

Die RP Kompanie des 31.HR





P.S. Falls jemand Interesse hat an einem RP teilzunehmen und es mal ausprobieren möchte schreibt mir einfach eine PM.

Edit:
Ich bitte Logikfehler und andere Unstimmigkeiten in der Geschichte zu entschuldigen. In dieser Art war es das erste mal das wir es versuchten. Das nächste Szenario wird sicher stimmiger und besser aufgebaut da wir durch dieses Szenario sehr viel gelernt haben und diverse kleine Fehler ausbügeln konnten bzw. werden.

Edit2:
Tja... Wenn mir auffällt das was im Forum zensiert wird wie z.b. Herzass wobei das Hauptaugenmerk auf den zweiten Teil des Wortes zu legen ist werde ich versuchen das Wort irgendwie zu ersetzen oder erkenntlich zu machen... und die Formatierung eines Posts macht mich auch gerade fertig...

Edited by Eiswolf, 15 May 2018 - 08:58 AM.


#2 Eiswolf

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Posted 14 May 2018 - 10:58 AM

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Inhaltsverzeichnis




Hinweise:
Kapitel Abschnitte die mit einem * markiert sind beinhalten beiträge mehrere Autoren in einem Post. Kritik und Rückmeldungen (auch gerne per PM) sind gerne gesehen. Wir freuen uns darauf öffentliche Kritik bitte hier posten: Kritik-Blut Redfields
Weiter Hinweiss können folgen. z.b. bei Verpflichtungen im RL wann es vermutlich weiter gehen wird. Auch kann jeder gerne Anfrage wie wir das RP aufziehen und auch gerne mitmachen (auch wenn er nicht in der Unit ist)

Vielen Dank und viel Spaß beim lesen.


Prolog Kapitel 1 "Die Befreiung" Kapitel 2 "Die Zusammenkunft" Kapitel 3 "Das erste Gefecht" Kapitel 4 "Verrat" Kapitel 5 "Ein alter Freund" Kapitel 6 "Der Aufstand beginnt" Kapitel 7 "Die Flucht"

Edited by Eiswolf, 15 November 2018 - 12:03 PM.


#3 Eiswolf

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Posted 14 May 2018 - 11:03 AM

Prolog



Autor: Eiswolf

Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Hinterland
Datum: 28.02.3052

Der Himmel färbte sich blutrot als die Sonne sich über den Horizont erhob um den neuen Tag einzuleiten. Langsam verdrängte sie die Schatten der Nacht. Die ersten Strahlen tasteten sich langsam über das Korn auf den weiten hügeligen Flächen der Äcker im Hinterland von Redfield. Inmitten diesern Äcker erhob sich ein grasbedeckter Hügel auf dem ein uralter, vom Wind gebeugter Baum stand. Seine weißen Blätter, seine schwarze knorrige Borke und der vom Wind gebeugte Stamm ließen einen langen Schatten über das Korn am Fuße des Hügels streifen. Nur wer ganz genau hinsah, konnte im schwarzen Schatten des Baumes eine Silhouette erkennen, die zu einem Mech gehörte.

Cailen „Eiswolf“ Sorrow trat aus dem Schatten des Baums und streckte sich um die warmen Sonnenstrahlen auf seiner bleichen fahlen Haut zu spüren. Es tat gut nach der langen kalten Nacht endlich die Wärme des Tages zu genießen. Er sah hoch zum Firmament und hielt sich eine Hand an die Stirn um gegen die ansteigende Helligkeit der Sonne noch etwas am Himmel zu erkennen. Oben zogen riesige Vögel langsam ihre Bahnen. Es waren Mondtauben. Riesige Geschöpfe, die die ersten Siedler auf Redfield versucht hatten zu zähmen, mit mäßigen Erfolg. Der Gedanke war, das diese riesigen Vögel als Arbeitstiere eingesetzt werden könnten und man auf ihnen zu reiten könne. Nur einer hatte Erfolg damit, jedoch schließen die heutigen Wissenschaftler nicht aus, dass es sich dabei um einen Mythos handelt. Man ließ schnell wieder vom Gedanken ab die Mondtauben zu zähmen als man erkannte, dass die Mondtauben in Gefangenschaft innerhalb weniger Stunden zu sterben begannen. -Sie sind wie ich, sie lieben die Freiheit und die Unabhängigkeit...- leise seufzte Cailen und ließ sich gegen den Baum fallen. Lange würde es nicht mehr dauern bis sein Kontakt auftauchte und ihm neue Anweisungen brachte. Cailen schloss die Augen und lies sich in der Sonne wärmen. Seine Gedanken schweiften ab an frühere Zeiten, an die Zeit in Canopus und in der Konföderation Capella.

Die Sonne stieg höher und höher und das Rot des Sonnenaufgangs wurde langsam aber sicher von einem zarten Rosa abgelöst das sich im laufe das Tages in ein dunkles Blau verwandeln sollte.
Leise raschelte das Gras am Fuße des Hügels. Cailen ließ die Augen geschlossen und bewegte sich nicht. Er war hellwach und sein Gehör fing die fließenden und rhythmischen Bewegungen auf, die von der Person ausging, die den Hügel hochkam. Diese Person war kein Farmer der sich plump bewegte, diese Person pirschte sich gekonnt heran und gab so gut wie keinen laut von sich. Cailen kannte den Takt der Schritte.

„Was hat dich so lange aufgehalten, Jasmin?“, fragte er ohne die Augen zu öffnen.
Es gab keine Antwort. Cailen öffnete die Augen doch bevor er reagieren konnte schlug ihm die Spitze einer Neuropeitsche auf die Seite seines Schädels. Es wurde dunkel um ihm.

Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Hinterland
Datum: 04.03.3052

Leise drang das wieder hallende Geräusch von Militärstiefel durch den Dunst der Bewusstlosigkeit. Cailen merkte durch die Benommenheit kaum die Kälte des Verlieses.
„Er kommt zu sich.“, meldete sich eine emotionslose weibliche Stimme.
„Gut, gut...“, antwortete ihr leise eine alte brüchige Stimme aus dem Nebel der sich langsam lichtete je heller der Geist wurde.
Cailen versucht sich zu bewegen. Es gelang ihm nicht. „Was... zum...“, keuchte er noch immer benommen. „Hält die Fixierung?“, fragte die alte Stimme.
„Ja.“, antwortete die Frau „Mit was wollen wir anfangen? Den Neurotransmitter oder ganz klassisch mit Hammer und Zange?“
Der Alte brummte leise.
Cailens Sicht klärte sich langsam. Vor ihm stand ein alter kleiner Mann, mit langem Ziegenbart und schütteren langen schlohweißen Haar. Seine Mandelförmigen Augen ließen den Schluss zu dass seine Vorfahren chinesischer Abstammung waren, neben ihm lehnte eine Frau mit ihren Gesäß an einem kleinen Metallenen Tisch der mit Rollen bestückt war.
Die Frau hatte ein rundliches jungenhaftes Gesicht. Schwarzes kurz geschnittenes Haar zierte ihr Haupt, auch sie hatte mandelförmige Augen. Ihr Laborkittel war schmierig weiß und es schien als würden Flecken von getrockneten Blut ein wildes Muster über das einstige makellose Weiß des Kittels malen. Langsam dämmerte es Cailen. Doch der letzte Hinweis auf seine Entführer gab ihm die zwei Banner die von der Decke an der Wand vor ihm herunter hingen. Das eine Banner zeigte das grün des Hauses Liao mit deren Wappen einer Faust die ein Dao Schwert fest hielt, das andere Banner zeigt das Wappen Redfields, einen Feuerfalken Mech der auf einem Halbkreis stand wobei die Lanze mit dem Wimpel den dieser Mech normalerweise in der Hand hielt durch ein Dao Schwert ersetzt wurde, auch die Farben stimmten nicht überein, anstatt der Rottöne war das Banner Redfields in Grün getaucht. Er wusste ganz genau was das bedeutete.

Er befand sich in der Gewalt einer Liao Volksfront die sich auf Redfield breit gemacht hatte. Diese Sogenannte Freiheitsbewegung wollte die Angliederung an Haus Liao mit allen Mitteln durchsetzen. Der sonst so friedliche Planet war vor einigen Jahren zum Ziel einer Liao Invasion geworden die ihren Höhepunkt in der Zerschlagung der Redfield Basilisken und der planetaren Miliz mündete und erst nach schweren Kämpfen und dem beherzten Eingreifen der 31. Husaren mit einem Sieg des Hauses Davion endete.
Doch nicht alles war eitel Wonne nach der Rückeroberung durch das Haus Davion. Hinweise häuften sich dass sich Infiltrationseinheiten der Todeskommandos auf Redfield festgesetzt hätten. Jedoch waren diese Infiltrationseinheiten niemals wirklich in Erscheinung getreten. Nur vereinzelte Gerüchte blieben hartnäckig in der Bevölkerung hängen das es diese Einheiten sehr wohl gibt und immer wieder wurde den Gerüchten von geheimen Treffen und Konspirativer Bewegungen nach gegangen ohne großen Erfolg bis vor einem Jahr vereinzelt Vandalenakte begannen. Zuerst waren es nur Graffiti auf öffentlichen Gebäuden, die Liao Propaganda verkündeten, die Eskalation wurde immer drastischer bis eben diese subversive Volksbewegung zum ersten mal in Erscheinung trat und die Verantwortung für ein Zugunglück eines unbemannten Güterzugs übernahm. Bis heute hat sich die Volksfront von Redfield nur auf Piratensendungen und Anschläge auf den Güterverkehr beschränkt ohne Menschenopfer zu verlangen, dennoch begann sich langsam aber sicher eine Unsicherheit und Anspannung in der Bevölkerung breit zu machen und von so einigen wurde laut darüber nachgedacht ob Haus Davion tatsächlich für die Sicherheit Redfields garantieren könne wenn doch keine Erfolge gegen die Terroristen vorzuweisen waren.

Die Entführung von Cailen war eine neue Stufe der Eskalation, lange konnte es nicht mehr dauern bis es zu einer Explosion kam an dessen Ende eventuell ein Bürgerkrieg stand der Redfield erfassen konnte. Die Propaganda der Volksfront ließ immer mehr und mehr Zweifel in der chinesisch stämmigen Bevölkerung Redfields aufsteigen ob sie nicht doch nur ganze Zeit gegenüber anderen übervorteilt werden.

Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Hinterland
Datum: 05.03.3052

Cailen öffnete wieder die Augen, er sah mit starren Blick auf den Boden vor ihm.
Die junge Frau die sich als May vorgestellt hatte bevor sie mit ihrer psychischen Folter begann stand vor ihm und beugte sich selbstsicher über ihn zu einem Ohr, „Nun Cailen...“, hauchte sie leise. Ihr warmer Atem streifte Cailens Nacken.
„Wir wissen genau dass ihr Davies was vor habt. Was wisst ihr über uns? Was ist euer Auftrag hier auf Redfield?“, ihr Stimme wurde immer lauter bis sie Cailen fast ins Ohr schrie.
Cailen hob den Kopf, seine ausgetrockneten Lippen formten ein Wort, doch nur ein krächzen war zu hören.
Es war unerträglich heiß in diesem Keller. Keine angenehme frische Luft fuhr durch den Raum, nichts was irgendwie die drückende Hitze verringern würde.
„Oh will Schneewittchen etwas Wasser?“, fragte eine dunkle alte Stimme. Der alte Mann kam aus einer Ecke des Zimmers mit einer Wasserflasche in der Hand.
Cailen konnte sich nicht daran erinnern seit wann ihn der alte Mann Schneewittchen nannte, doch es hing irgendwie mit seiner Haut und Haarfarbe zusammen.
-Seltsam wie sich manche Dinge überschneiden, eine alte terranische Geschichte, mein ehemaliger Deckname beim MI6 als kleiner Botenjunge in der Konföderation und der alte Mann stellt einfach so fest, dass der Name zu mir passt wegen meines Aussehens... sie selbst prangern die Intoleranz und Vorurteile an und sind um keinen Grad besser...-
Cailen hustete, hob seinen Kopf, und begann keuchend zu lachen.

May richtete sich wieder auf, drehte sich und sah den alten Mann an. Der alte Mann hob die Flasche und trank daraus. „Gut wenn der Herr meint nichts sagen zu müssen und nur zu lachen, dann eben nicht... so leicht hättest du dir einen Schluck Wasser verdienen können.“ grinste bei den Worten der Mann Cailen an. Er blickte auf seine Armbanduhr, „May ich glaube wir sind heute hier fertig, es wird Zeit. Die Versammlung beginnt bald. Wie viele sollten wir heute nochmal sein?“
Er sah May fragend an.
„Heute sollten um die fünfhundert Bürger erscheinen. Wir wollen die Pläne durchgehen... aber das sollten wir nicht hier besprechen wo uns der Davie zuhören kann.“, abschätzig blickte sie über ihre Schulter und spuckte zu Boden.
„Du hast Recht.“, sprach der alte Mann und schüttete das Wasser auf den Boden aus bevor er sich umdrehte und mit May aus dem Raum ging.
Das Licht des Raumes wurde gedimmt bis nur noch ein schwacher Schein von der Lampe aus ging die von der Decke hing.
-Süße schwärze des Traums, wie begrüße ich dich, entführe mich weg von hier zu besseren Zeiten...- mit diesen Gedanken entglitt sein Geist der heißen Umgebung.

Cailen begann zu frösteln. Langsam kehrte er zurück aus dem Dämmerzustand. Er blickte sich um. Die Lampe an der Decke spiegelte sich in einem Flecken Eis das sich dort gebildet hatte wo noch zuvor der alte Mann das Wasser entleert hatte. Cailen atmete tief aus und kleine Wölkchen stiegen an die Decke. Es war bitter Kalt. Er konnte nichts gegen die Kälte tun, noch immer waren seine Hände hinter dem Stuhl gefesselt und er saß nur mit Unterwäsche bekleidet auf den kalten Stuhl aus Stahl. Seine Gedanken schwirrten umher, unfähig sich zu klären. Alles zog an ihm vorbei.
Die Türe öffnete sich Quietschend. Von draußen drangen das Knallen von Schüssen in die Kammer.
-Was... ist...- der Gedanke entglitt ihm wieder. Cailen hob den Kopf und blickte die schwarz vermummten Gestalt an.
„Wer...“, flüsterte er entkräftet, „Was...“
Ohne Worte trat die schwarze umhüllte Gestalt auf ihn zu uns zog ein Vibromesser.
„So soll es nun zu Ende gehen?“, Cailen senkte den Kopf.

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Edited by Eiswolf, 18 October 2018 - 11:15 AM.


#4 Eiswolf

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Posted 16 May 2018 - 10:09 AM

Autor: Eiswolf
Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Raumhafen
Datum: 05.03.3052

Eine schlanke Frau mit feuerroten Haar trat an die Glasfassade im Beobachtungsbereich des Raumhafens und blickte hinaus aufs Landefeld wo gerade ein Overlord Landungsschiff entladen wurde. -Nun ist es soweit. Endlich sind die Mechs da die wir für unser Projekt brauchen.-[/color]
Schritte hallten durch den leeren Bereich an ihr Ohr. Sie drehte sich um. Ihr Einfaches weißes Sommerkleid wirbelte mit ihren Schwung mit. „Wir haben ein Problem.“, begann sie mit dunkler weicher Stimme ohne Umschweife zu reden, „Cailen war nicht am Treffpunkt das einzige das ich gefunden habe war sein abgestellter Mech. Es gab auch keine Kampfspuren.“
Der Schrank von einem Mann nickte und antwortete mit tiefem Bass, „Ich verstehe.“
Die Frau drehte sich wieder um uns beobachtete die Verladetätigkeiten. Der Mann gesellte sich zu ihr.
Er betrachtete mit gefalteten Händen vor seiner Hüfte sein leichtes Spiegelbild in der Glasscheibe. Das kantige Gesicht und mit Ausdruckslose Mine starten ihn zwei helle blaue Augen an. Er senkte den Kopf.
Unten am Landefeld kam Wind auf und ließ einen kurzen Blick unter die schlampig übergeworfene Plane eines der vielen Lastenfahrzeuge zu. Die Silhouette des Mechs blieb unerkannt, dennoch konnte man die Vogelbeine erkennen und den schmalen Rumpf.

Der Mann senkte den Kopf und verzog den Mund, „Was haben wir nun vor, Jasmin?“ fragte er leise. Die Frau sah zur Seite und blickte auf die geschorenen schwarzen Haare die seinen Kopf bedeckten. Vereinzelt blitzte Narbengewebe durch und hinterließ ein wildes Muster zwischen den kurzen Haaren.
„Wir? Wir haben gar nichts vor. Die Führung hat uns verboten uns einzumischen, anscheinend ist ihnen Cailen etwas unbequem, weshalb er auch Kaltgestellt wurde. Er sollte bei unseren Treffen reaktiviert werden.“

Der Mann hob den Kopf und blickte der Frau in die Augen, „Hmmm... ich dachte wir brauchen ihn.“
„Natürlich brauchen wir ihn, das wollen die da oben in der Führung nicht verstehen.“, sie lächelte Kühl. „Deshalb wirst du eine kleine Mission übernehmen, die weit unter deiner Qualifikation liegt, dein Auftrage ist es eine kleine Farmersiedlung zu observieren. Die Siedlung findest du im Hinterland auf diesen Koordinaten.“, die Frau reichte den Mann einen kleinen Zettel mit verschlüsselten Koordinaten, „Die Siedlung besteht aus wenigen Gebäuden wobei ein abgelegenes Wirtschaftsgebäude von einer kleinen Agra Firma gemietet wurde um Versuchsreihen in Sachen Landwirtschaft durchzuführen. Die einzigen Bewohner sind der Farmer und seine Familie. Da das alte Wirtschaftsgebäude massiv ausgebaut wurde und mit Sicherheitsmaßnahmen versehen wurde die einer Militärbasis alle ehre machen würde hat sie das Interesse unserer Führung geweckt.“
Der Mann nickte, er verstand.

„Du wirst außerdem ein Team Söldner, freier Agenten und sonstiges Gesindel zur Seite bekommen.“, die Frau lächelte wieder Kühl, „Sie haben bereits ihre Nachrichten bekommen. Beobachte sie und sollten sie sich Bewähren so kannst du sie für unser Projekt rekrutieren.“
Die Frau drehte ihren Kopf wieder zum großen Glasfenster. Sie hörte wie sich der Mann umdrehte und seine Schritte immer leiser wurden bis sie wieder einsam in der Beobachtungslounge stand.
Wolken brauten sich über den Raumhafen zusammen und erste Blitze zuckten vom Himmel.
Leise und langsam trommelten die ersten Regentropfen gegen das Glas der Lounge.

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Edited by Eiswolf, 17 May 2018 - 09:31 AM.


#5 Eiswolf

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Posted 17 May 2018 - 09:28 AM

Kapitel 1 "Die Befreiung"





Autor: Nnamleips
Vereinigte Sonnen
System: Redfield
Ort: Sprungschiff Sperling
Datum 15.03.3052

Der Bremsantrieb des Leopard Landungsschiffes Andromeda dröhnte auf, als es sich seinem Ziel näherte.

Gregor von Arken stieg aus." sagte sie, als sie ihn durch die Gänge führte. "Sie sind als Letzter eingetroffen. Die anderen warten bereits im Besprechungsraum. Es wird gleich losgehen."
Mit einem lauten Zischgeräusch schloss sich die Türe hinter ihnen als sie den Besprechungsraum betraten. Gregor trug ein Hemd, Jeans und eine Jacke mit dem Emblem der 31. Husaren, an seiner linken Hüfte trug er ein Katana. Er sah sich kurz um. Der Raum war dunkel und kalt, zwei Reihen mit Stühlen standen vor einer Wand aufgestellt, so dass alle sicht auf einen Bildschirm hatten. Er musterte die anderen anwesenden Personen.

Er kannte bereits zwei der Anwesenden von früher.
Der eine hatte schlohgraues Haar und war ein Trell. Gregor kannte ihn aus seiner Jugend. Sein Name war Jason Jungblood und er war wohl der älteste Trell der je in der Trellvanischen Miliz gedient hatte. Der zweite war in der Uniform der 31. Husaren. Er hiess Erik Hartmann. Sie trafen sich bereits in der Kantine der Husaren. Mehr wusste Gregor jedoch nicht. Drei Männer waren einheitlich in schwarzen Overalls gekleidet. Sie schienen eine Söldnereinheit zu sein.
Der sechste, war mit einem langen schwarzen Ledermantel gekleidet. Er war hager, trug einen Bart, hatte schulterlange, dunkle Haare und schien offensichtlich sehr durstig zu sein. Er trug ein Sixpack Bier bei sich. Reden schien auch nicht in seinem Interesse zu sein, denn nachdem er Platz genommen hatte, öffnete er die erste Dose und trank sie in einem Zug leer.

Keiner der Anwesenden wusste um was es ging. Nur dass sie von derselben Person zu dieser Mission rekrutiert werden sollen. Treffpunkt war das Sprungschiff Sperling das im Orbit von Redfield wartete. Wie man dahin komme war selbstständig zu lösen.

Die Frau die Gregor eben noch in den Raum führte trat nach vorne: "Setzen sie sich!" Forderte sie ihre Gäste auf. Erik setzte sich rechts neben den Unbekannten. Gregor legte sein Katana auf den Tisch und setzte sich auf den Stuhl rechts von Erik. Jason nahm auf dem letzten Stuhl dieser Reihe platz. Die drei Anderen setzten sich in die Reihe vor Gregor.

"Danke, dass sie unserer Aufforderung nachkamen und hier erschienen. Das MI6 hat sie auf Grund Ihrer Fähigkeiten ausgewählt. Denken sie daran, ihr Einsatz ist streng geheim. Im Falle dass sie scheitern oder gefangen genommen werden, wird das MI6 jegliche Kenntnis über Ihren Einsatz leugnen.“ Sagte die Frau mit einem ernsten Ton. "Ich werde Ihnen nun die Geheimhaltungsklauseln zur Unterzeichnung geben."; Gregor erhielt ein Blatt und Stift. Die Frau redete weiter nachdem sie alle Verträge verteilt hatte. "Falls sie mit diesen Bedingungen nicht einverstanden sind, dürfen sie nun mit mir den Raum verlassen. Ich werde sie zurück zu den Docks bringen. Dort werden sie mit einem Handelsfrachter die Sperling verlassen und zum Nadir-Sprungpunkt gebracht. Beim Sprungpunkt können sie auf ein Passagier-Sprungschiff umsteigen. Was Sie dann machen wollen ist ihnen überlassen."

Die Dreiergruppe diskutierte miteinander. Zwei schüttelten den Kopf, dann standen alle drei auf und verließen den Raum. Die unterzeichneten Blätter wurden eingesammelt. Mit einem "Bitte warten sie hier“ verließ die Frau den Raum.

Die Tür schloss sich mit einem lauten Zischen. Das Licht wurde abgedunkelt.
Ein lautes Scheppern hallte durch den Raum als eine Bierdose in der Ecke landete. Der Langhaarige fluchte in einer für Gregor unverständlichen Sprache etwas vor sich hin, griff nach unten, nahm eine weitere Dose, öffnete diese und trank. Der Bildschirm zeigte Fotos einer kleinen Siedlung.
Eine Frauenstimme erklang aus den Lautsprechern:“Willkommen zur Operation Schattenwolf. Sie wurden wegen Ihrer Fähigkeiten für diese Mission ausgewählt. Hören sie jetzt genau zu, diese Einsatzbesprechung wird nicht wiederholt!“ Erik blickte zu Gregor und grinste „ Dass kann ja lustig werden“. Die Frauenstimme sprach weiter "Das Ziel dieser Operation ist die Befreiung von Lt. Cailen Sorrow.“ Auf den Bildschirmen wurde das Foto eines weißen Mannes mit kurzen schwarzen Haaren und eisblauen Augen angezeigt. Auf seiner linken Gesichtshälfte prangte eine markante Narbe. "Der letzte Kontakt mit Ihm war vor vier Tagen." Wir vermuten dass Lt. Sorrow hier hin gebracht wurde. Ihr Schiff wird in einer Stunde ablegen. Ihre Abwurfzone befindet sich 10 km über dem Einsatzgebiet. Sie werden einen HALO Sprung durchführen. Ausrüstung und Waffen befinden sich an Bord des Landungsschiffes. Zu Ihrer Unterstützung wird Nightthorn mit einem Marodeur 1km nördlich des Einsatzgebietes mit einem Mechkokon abgeworfen.

Auf dem Monitor erschien eine Animation die einen Absprung aus dem Landungsschiff darstellen sollte. Wieder knackste eine Dose,die gerade geöffnet wurde.
„Nach dem Abwurf wird die Aufgabe von Nightthorn mit seinem Marodeur darin bestehen die Funkanlagen der Siedlung aus der Entfernung zu zerstören, etwaige Mech‘s auszuschalten und für Ablenkung zu sorgen. Zerstören sie aber keines der Gebäude; es sind Zivilisten in der Siedlung.
Die Abwürfe werden so geplant, dass der Marodeur etwa 5 Minuten vor Ihrem Eintreffen gelandet ist. Ihre Infiltrierung beginnt nach dem Ausschalten der Funkanlagen.
Wir rechnen nicht mit starker Gegenwehr. Unsere Aufklärer registrierten keinen Mech, nur schwache Bewachung durch 5-10 Infanteristen. Wir wissen nicht in welchem Gebäude der Leutnant ist. Sie werden Ihn suchen müssen. Die Größe der unterirdischen Anlage ist unbekannt. Sie haben nach dem Abwurf eine Stunde Zeit, bis die Andromeda zurückkehrt um sie abzuholen. Wenn sie bis dann nicht an der Abwurfstelle sind, wartet die Andromeda fünf Minuten und verlässt danach Ihr Einsatzgebiet. Der Einsatz wird durch Sergeant Wolf geleitet! Denken sie daran: Ihr Einsatz ist streng Geheim und gilt als nicht autorisiert. Im Falle, dass sie scheitern, oder Gefangen genommen werden, wird das MI6 jegliche Kenntnisse über Ihren Einsatz leugnen.“ Sagte die Frauenstimme mit einem ernsten Ton.

„Der Abflug ist in T minus 60 Minuten. Macht euch bereit Jungs” ertönte die Frauenstimme aus dem Lautsprecher.
„Aha“ durchbrach Erik mit seiner Stimme den Lärm, „die Frau ist an Bord, das war kein Band“ Gregor nickte, während er dem Mechkrieger einen Klaps auf die Schulter gab
„Alles klar Paps?“ fragte Gregor den alten Trell. „Wie in alten Zeiten Jungchen, wie in alten Zeiten!“ lachte dieser, stand auf und ging, durch die sich zischend öffnende Türe, zu seinem Marodeur. „Ihr habt die Frau gehört! Mach euch für den Absprung bereit! Los, Los!“ rief Karl Wolf Logan und knallte die letzte Dose Bier in die Ecke. Er schien plötzlich anwesend, klar im Kopf und voller Tatendrang zu sein. Gregor stand auf, packte seine Katana und begab sich mit den anderen Beiden zum Landungsschiff.

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Edited by Eiswolf, 17 May 2018 - 09:34 AM.


#6 Eiswolf

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Posted 19 May 2018 - 11:58 AM

Autor: EK556

Vereinigte Sonnen
System: Redfield
Ort: Landungsschiff
Datum: 16.03.3052

Allesamt begaben Sie sich zu den Einzelkabinen, die Ihnen für den Flug bis zum Absprung und der Befreiungsaktion zugewiesen waren, Normalerweise wäre so ein Luxus auf einem Landungsschiff unmöglich gewesen und jeder von Ihnen hätte seine Kabine mit mehreren anderen Passagieren teilen müssen.

Die Ausrüstung, die Sie alle mitgebracht hatten, wartete bereits auf Sie. Zusätzlich fanden die drei Teilnehmer, die den Absprung durchführen würden jeweils einen speziellen Fallschirm, der mögliche Radarstrahlen reflektierte und eine mögliche Entdeckung minimierte, und einen Helm, der über eine eigene Sauerstoffversorgung verfügte und mit Nacht- und Infrarotsicht ausgestattet war. Dadurch konnte das Absprunggewicht weiter reduziert werden, so dass wirklich nur die notwendigste Ausrüstung mitgeführt wurde.

Jeder von Ihnen hätte den Einsatz vorher liebend gerne bis ins kleinste Detail geplant und etwas mehr Vorlaufzeit gehabt, aber da Sie keine weitergehenden Informationen vorliegen hatten, entfiel dieser Teil und so mussten Sie die Zeit ungenutzt verstreichen lassen. Nightthorn verbrachte die meiste Zeit bei seinem Mech und den Techs, die seinen Marodeur in einen einwandfreien Zustand brachten und alte oder verschlissene Teile gegen brandneue Ausrüstung direkt aus der Fabrik austauschten. Als Sie irgendwann mal zusammensaßen, ließ Nightthorn verlauten, dass der Mech, seitdem er Ihn besitzt, noch nie in einem derartig guten Zustand war, wie jetzt. Gregor verbrachte seine Zeit mit Schwertübungen mit seinem Katana und wurde, genau wie Wolf, der seine Zeit mit einem ansehnlichen Bierkonsum verbrachte, sehr selten gesehen. Erik verbrachte seine Zeit damit sein Scharfschützengewehr immer wieder zu überprüfen.Man wusste ja nie, was einen in so einer Situation erwartet. Irgendwie war die Komik der Situation für Ihn unverkennbar, es ging gegen mögliche Todeskommandos von Liao, soviel hatte er sich aus den Nachrichten und der kurzen Einsatzbesprechung zusammengereimt, und sein Ceres Arms Stalker war eine Waffe aus dem Haus Liao.

Vereinigte Sonnen
System: Redfield
Ort: Landungsschiff
Datum: 18.03.3052

Absprung T-30

„Alle Mann fertig machen für den Absprung,“ drang die Frauenstimme aus dem Lautsprecher. „der Mech wird 5 Minuten vor den Bodentruppen abgeworfen“

Absprung T-10

Wolf, Gregor und Erik fanden sich vor der Luke ein, durch die Sie den Absprung machen würden, jeder von Ihnen mit seiner individuellen Ausrüstung und den Helm in der Hand. Sie musterten sich wortlos und prüften gegenseitig Ihren Fallschirm noch mal. Gregor hatte sich für sein Katana, eine Mydron Auto-Pistole und ein klassisches Nahkampfmesser entschieden. Wolf führte zwei Magnum Revolver in Wild-West-Manier links/rechts an der Hüfte mit und hatte sich für ein Vibromesser entschieden. Erik hatte seine Ceres Arms Stalker in einer Hülle verpackt und unter den Fallschirm auf den Rücken geschnallt, den Nadler, in einem Schulterholster auf der linken Seite und ein ähnliches Kampfmesser am rechten Bein.

Absprung T-5

Der Lärm im Landungsschiff war unverkennbar, als die riesigen Luken geöffnet wurden, damit Nightthorn abgeworfen werden konnte und die Erschütterung, die durch das Schiff ging, als der Abwurf stattfand, wurde durch den Piloten des Landungsschiffs perfekt ausgeglichen. Für alle drei war dies auch das Zeichen die Helme aufzusetzen und die Funktionen ein letztes Mal zu überprüfen.

Absprung T-0

Die Luke ging auf und in allen Helmen erklang nur ein „Los“, was das Zeichen war, sich mit einem Abstand von wenigen Zentimetern 10 km über dem Ziel aus dem Landungsschiff zu springen. ‚Jetzt geht es also los, endlich ist die Warterei vor und hoffentlich geht alles glatt‘, dachte Erik sich als Sie sich in einem Abstand von ca. 50 m voneinander mit dem Kopf voran, auf Ihre Landungszone zustürzten.

Absprung T+2

Bei allen knackte es kurz im Funk und Sie hörten Nightthorn Stimme „Jungs, Probleme. Ihr müsst ohne mich auskommen, Als der Mechkokon geplatzt ist, hat es auch eine der Jumppacks erwischt, so dass ich nicht richtig steuern und den Sprung nicht richtig abbremsen konnte. Ich bin knapp 5 km von der eigentlichen Landungszone entfernt gelandet und die zu hohe Geschwindigkeit hat mich mein linkes Bein gekostet. Ich muss direkt zur Abholzone humpeln, wenn ich irgendwie rechtzeitig da sein und nicht zurückgelassen werden möchte. Viel Erfolg, ich hoffe, ihr schafft das, kommt heil zurück und bringt unsere Zielperson mit. Ich weiß, ihr könnt das.“
Der Fluch, den Wolf über die zweite Frequenz, nur für die drei Spezialkräfte reserviert, ausstieß, suchte seinesgleichen in der Inneren Sphäre. „So viel zum Thema Funkanlage ausschalten und Mechunterstützung“, kam von Gregor hinterher. ‚Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt und so gut diese komischen Blechbüchsen auch gewartet werden, die Dinger sind einfach zu anfällig‘, dachte Erik sich. „Jeder von uns hätte das Ding auseinandernehmen können, wenn man nah genug ran kommt – Bündelladung an die richtige Stelle und diese Blechbüchsen sind Geschichte, vielleicht ist es auch besser so“, steuerte Erik mit bei. Den weiteren freien Fall verbrachten die Drei in Schweigen, bei 1,5 km begannen Sie den Fall zu verlangsamen, indem Sie in die bekannten Fallschirmspringerposition gingen, damit bei 800m der Fallschirm automatisch ohne Gefahr geöffnet werden konnte.

Absprung T+5

„Wenigstens hat die Platzierung des Infrarotsignals auf dem Hügel, wo man den Überblick über die Farm hat, funktioniert, das Sie uns versprochen habe“ kam über den verschlüsselten Funk von Wolf, dem man seine Gereiztheit ob des fehlenden Mechs deutlich anmerken konnte.
Nach der reibungslosen Landung entledigten sich alle drei ihrer Fallschirm und überprüften die Ausrüstung auf irgendwelche Schäden, konnten aber glücklicherweise nichts feststellen. Erik holte sofort sein Scharfschützengewehr hervor und begab sich in Position, damit er die Farm mit seinem Zielfernrohr in Augenschein nehmen konnte. „Entfernung 750 m, Innenbereich hell erleuchtet, 2 Wachen auf dem Dach bei der Funkanlage, je 1 Wache links und rechts an der Ecke Haupthaus. Vom Dach kein Blickfeld auf die Wachen an den Ecken, keine weiteren Wachen sichtbar, aber mindestens 3 Leute beim Essen im Haupthaus, mehr nicht einsehbar. Die beiden Wachen auf dem Dach übernehme ich, ihr müsste euch um die Wachen an den Ecken kümmern, ich kann erst, wenn ihr euch um die Beiden gekümmert habt, damit kein Alarm gegeben werden kann. Die Funkanlage ist weiterhin in Betrieb und darf nicht zum Einsatz kommen, sonst sind wir dran und wer weiß, was dann mit unserer Zielperson passiert.“

Absprung T+13

Gregor schlich sich unbemerkt an die Wache an der linken Hausecke an, Wolf sollte das Gleiche auf der rechten Seite machen. ‚Das sollen Todeskommandos sein?‘ dachte Gregor sich, ‚Die machen die grundlegendsten Fehler, die einem in der Ausbildung ausgetrieben werden. Wenn man Objektschutz macht, immer mindestens eine andere Wache im Blickfeld haben, damit keine Kommandoaktionen erfolgen und immer irgendwer Alarm geben kann, sollte doch ein Angriff erfolgen, aber wahrscheinlich fühlen Sie sich hier so sicher und denken nicht mal ansatzweise, dass hier etwas passieren könnte.‘ dachte Gregor weiter.
Auf der anderen Seite des Hauses schlich Wolf sich an seine Wache an, wagte aber nicht, sein Vibromesser zu nutzen, da ihn die Geräusche sofort verraten hätten. Die Wache hatte Wolf immer noch nicht bemerkt, als dieser seinen Arm um den Hals der Wache legte und das Genick mit einem trockenen Knacken gebrochen wurde. Auf der anderen Seite wählte Gregor eine andere Methode und schlitzte seiner Wache den Hals mit seinem Kampfmesser auf, während seine andere Hand den Mund der Wache verschlossen hielt, bis die Todeszuckungen aufgehört hatten.
„Frei, bin in 5 bei euch.“ kam innerhalb von Sekunden über die Frequenz. Demnach hatte Erik die beiden Wachen auf dem Dach auch ausgeschaltet und von der Seite drohte auch keine Gefahr mehr.

Absprung T+20

Mit einem Nicken signalisierte Wolf den andern beiden, dass es so weit ist, in das Haus vorzudringen. ‚Vielleicht wussten die Farmer ja, wo die Zielperson ist und hoffentlich geht das weiterhin so glatt.‘, dachte Wolf sich, zeigte auf sich, auf die Tür und hob drei Finger. Für Gregor und Erik war dies das Zeichen ihre Nahkampfwaffen zu ziehen, entsichern und sich bereit zu machen durch die offene Tür einzudringen.

Mit einem Knallen sprang die Haustür auf und Gregor drang sofort mit Erik in den Hauptraum ein, wo nicht Drei, sondern 6 Leute mitten beim Essen überrascht wurden. Innerhalb eines Wimpernschlag erklang zwei Schuss aus Gregors Pistole, die das Geräusch von Eriks Nadler übertönten und die Frau und den älteren Mann in den Liao-Uniformen töteten. Geschockt starrte die Farmerfamilie die zwei schwarz gekleideten Personen auf Grund der plötzlichen Gewalt an. Der Farmer fand seine Fassung zuerst wieder und sagte „Drüben im Geräteschuppen ist der Eingang zu dem Stützpunkt hier, da sind die zwei Gefangenen und noch vier weitere Wachen. Die Frau da hat die Schlüsselkarte, die ihr braucht um rein zu kommen. Hier, nehmt den Schlüssel zu unserem Schweber, ich weiß, dass ihr auch wieder zu eurem Abholpunkt kommen müsst und dass der Zeitplan bei so einem Einsatz immer knapp bemessen ist. Auch wenn die Loyalität von meiner Familie Davion gehört, werde ich das hier melden müssen und dann ist hier die Hölle los, also beeilt euch und seht zu, dass ihr das erledigt, weswegen ihr hier seid und lasst euch nicht erwischen.“
Mit einem Nicken bedankten sich Gregor, Wolf und Erik bei dem Farmer und bestätigten, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis Sie wieder weg waren.

Absprung T+23

„Keine Gnade für die Liaos“ ließ Wolf über den Funk verlauten, als Sie am Eingang zum unterirdischen Stützpunkt standen. Mit einem leisen Piepen bestätigte die Schließanlage die Freigabe der Tür und alle drei drangen, ihre Waffen schussbereit, nahezu lautlos vor. Der Raum, den Sie am Ende der Treppe vorfanden war überschaubar, spartanisch mit zwei Stockbetten, einem Tisch und vier Stühlen eingerichtet und nur drei Türen gingen von dem Raum ab. Die erwähnten Wachen lagen schlafend in den Stockbetten, womit Wolf, Erik und Gregor nicht gerechnet hätten und die Schüsse hallten ohrenbetäubend in den unterirdischen Raum. „Gregor linke Tür, Erik Mitte“ ordnete Wolf an, während er auf die rechte Tür zuging. „Badezimmer“ kam von Gregor über Funk, „Ein Gefangener, aber nicht die Zielperson“ ließ Erik über Funk verlauten, „Mitkommen!“ drang aus dem Lautsprecher des Helms zu dem Gefangenen, der in einem erstaunlich guten Zustand war und sich sofort erhob und mitkam. „Habe Ihn, brauche Hilfe, kritischer Zustand.“ drang Wolfs Stimme über den Funk und Gregor eilte sofort in den Raum, wo Wolf sich befand und zu zweit brachten Sie die Zielperson aus dem Keller und zu dem Schweber des Farmers, während der zweite Gefangene Ihnen immer noch folgte. „Einsteigen!“ befahl Erik dem zweiten Gefangenen, der auch gehorsam folgte, nachdem sich die Zielperson, Wolf und Gregor schon in den Schweber gequetscht hatten. Mit den 5 Personen würde es im Schweber zwar reichlich eng werden, aber für die Fahrt bis zu Abholzone würde es schon irgendwie gehen.

Absprung T+30

„Mission abgeschlossen und erfolgreich. Zielperson +1 an Bord und auf dem Weg zur Abholzone. Dringend Medteam bei Ankunft notwendig. Zustand Zielperson kritisch“ funkte Wolf an das Landungsschiff, während der Schweber, mit Gregor als Fahrer, losfuhr. „Positiv, verstanden“ hörte Erik nur noch kurz, bevor er den Helm wie seine zwei Kameraden abnahm. „War doch ein Kinderspiel und ganz einfach“ sagte Erik mit einem Augenzwinkern und einem leichten Grinsen, das um seine Lippen spielte. Gregor antwortete nur mit einem resignierten Kopfschütteln und einem tiefen Seufzer, als ihm etwas klarer wurde, was sein Einheitskamerad schon so alles erlebt haben musste, während von Wolf keine Reaktion kam und nur in die dunkle Landschaft schaute.

Absprung T+50

Als die drei Spezialkräfte am Landungsschiff ankamen, wartete das Notfall-Medteam bereits auf Sie und nahm die Zielperson in Empfang und brachten Ihn auf schnellstem Weg in die medizinische Abteilung, da das Überleben der Zielperson, so schlussfolgerten es die drei Spezialkräfte aus der kurzen Unterhaltung der Medtechs die Sie mitbekommen hatten, mehr als fraglich war und Sie die Zielperson sprichwörtlich in letzter Sekunde befreit hatten,
„Wie heißen Sie eigentlich und wie sind Sie in die Fänge der Liaos geraten?“ fragte Erik den anderen Gefangenen während Sie die Rampe ins Landungsschiff hochgingen – „Ich weiß es nicht, ich kann mich an nichts mehr erinnern“, kam als Antwort bevor der zweite Gefangene den wartenden Wachen übergeben wurde.

„Wo ist eigentlich unser Mechjockey? Der Hangar gerade war noch leer, als wir durch sind.“ richtete Gregor das Wort an seine Mitstreiter. „Keine Angst, der kommt schon noch, auch wenn nicht mehr viel Zeit bis zum Abflug ist. Wenn ihr genau hinhört, hört ihr den Kerl schon. Der ist in maximal zwei oder drei Minuten da.“ antwortete Wolf über die anlaufenden Triebwerke hinweg, die für den Blitzstart schon vorbereitet wurden. „Himmel, sind die Blechbüchsen laut, wenn man draußen steht. Dass die so laut sind, fällt einem nicht auf, wenn man selbst am Steuer sitzt.“ sagte Erik, als die Drei Nightthorn zuschauten, wie er in den Bauch des Landungsschiffs gehumpelt kam und die Crew den Blitzstart ohne vorherige Sicherung des Mechs durchführte und das Tosen der Triebwerke immer weiter anschwoll, bevor sich die Rampe zum Hangar vollständig geschlossen hatte und das Landungsschiff die mörderische Beschleunigung weiter fortsetzte.

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Edited by Eiswolf, 19 May 2018 - 11:59 AM.


#7 Eiswolf

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Posted 22 May 2018 - 09:54 AM

Kapitel 2 "Die Zusammenkunft"






Autor: Eiswolf

Vereinigte Sonnen
Planet: Redfield
Ort: Kaserne in der Nähe der Hauptstadt.
Datum: 22.03.3052

Ein kleines Gebäude, fast schon baufällig, dass mehr einen Schuppen entsprach stand am Rande des Kasernenareals. Vor dem Gebäude stand ein Holztisch und Bänke, hinter dem Gebäude wuchs Unkraut und leise zirpten die Insekten Redfields an diesen sonnigen Tag. Rechts neben dem Gebäude befand sich ein Carport mit sechs Stellplätzen wovon nur drei mit zwei geländegängigen Fahrzeugen und einem Schweber benutzt wurden. Das Holz des Carports war dunkel gestrichen um es vor Korrosion zu schützen. Nur wenige hundert Meter links vom Gebäude erhob sich eine große aus Wellblech bestehende Halle. Es passten genau zwölf Mechs ins innere und zwei leere Wartungsgerüste, außerdem befand sich noch ein Anbau im hinteren Bereich der als Materiallager gekennzeichnet war. Cailen stand vor dem kleinen Gebäude und betrachtete den Plan den ihm seine Leitagentin gegeben hatte. Er pfiff leise als er den Kopf hob und das Areale begutachtete.
„Die haben wirklich an alles Gedachte.“, flüsterte er leise. „Das Gebäude bietet genug Platz für vierundzwanzig Leute in Einzelzimmern. Es gibt ein Büro, einen Aufenthaltsraum mit Küche, Kühlschrank und Bar, außerdem noch einen Besprechungsraum in dem mehr als vierundzwanzig Leute platz haben und die Sicherheitsvorkehrungen strafen das unauffällige Gebäude Lügen. Gut soll so sein.“ Er ging auf die Türe des Gebäudes zu und trat ein.

Nach dem kurzen Rundgang durch das Gebäude saß Cailen in einer kleinen Kammer die laut Plan sein Büro sein sollte. Vor ihm auf dem Schreibtisch stapelten sich einige Personalakten. Im Gedanken versunken starrte er auf eine Aufgeschlagene Akte und dachte nach.
Rotfuchs, seine Leitagentin, hatte ihn nach der Befreiungsaktion am Krankenbett besucht und ihm einen Datenkristall gegeben. Die Zeit drängte und das Projekt musste so schnell wie möglich starten. Es war das Projekt eine Kompanie aufzustellen die für besondere Aufgaben vorgesehen war die für normale Einheiten nicht durchführbar waren. -Also Himmelsfahrtkommandos.- dachte sich Cailen. „Nun was solls. Wir werden sehen was die Zukunft bringt.“, seufzte er leise, „Zumindest scheinen die da oben an unsere Sache zu glauben. Immerhin hat jeder Pilot von uns vier Mechs zur Verfügung bis der MI6 die restlichen Mechkrieger heran karrte um das Projekt Ghostfox Battlegroup zu vervollständigen. Soweit Cailen wusste sollte ein geheimes Bataillon aufgebaut werden um heikle und geheime Einsätze zu machen. Bis auf weiteres durfte die zur Zeit aufgestellte Kompanie alle Mechs nutzen und sie ihr eigen nennen. Allerdings gab es da einen Haken die Betriebskosten und alles andere auch sollten von den selbst bezahlt Piloten werden, schon seltsam. So ein großes Sternenreich wie die Vereinigten Sonnen und trotzdem gibt es Sparmaßnahmen.“

Cailen stand auf und ging zum kleinen Fenster das umrahmt von grünen Vorhängen war und blickte hinaus auf das Hauptgebäude der Kaserne. Die Sonne stand hoch am Himmel und lies ihre Strahlen über das große Betonfeld steifen. Ab und zu zogen Schatten über das weite Feld wenn eine Wolke sich kurz vor die Sonne schob. Cailens Blick wanderte weiter auf die Mech und Fahrzeughallen und beobachtete die kleinen Ameisen der planetare Miliz wie sie im inneren der Hangars im Schatten ihre Mechs und Fahrzeuge warteten.

Er riss sich aus den Gedanken und ging zu seinen Schreibtisch zurück. Irgendwie gefiel ihm sein Raum. Er war zwar klein aber auch mit Stil eingerichtet. Es standen Bücherregale aus dunklem Holz an den Wänden und ein schöner Teppich mit dem Wappen der Vereinigten Sonnen bedeckte den Parkettboden. Alte Kästen und Aktenschränke vervollständigten das Bild seines Büros. Sogar an Zimmerpflanzen hatte man gedacht.
Er setzte sich zum Schreibtisch und drehte das Lesegerät für seinen Datenkristall auf. Er steckte den Datenkristall in die Aussparung und blätterte durch das Menü, um die Pläne die darauf gespeichert waren näher zu betrachten. Über dem Lesegerät bildete sich ein bläuliches Hologramm ab und zeigte eine schematische Darstellung der Installation, die als Basis dienen würde.
Unter der riesigen Halle aus Wellblech verbarg sich ein weitläufiger Komplex mit unzähligen Wartungsboxen in denen Mechs Platz hatten. Ein Areal groß genug um beinahe ein Regiment an Mechs unterzubringen. Cailen wusste, dass sie diesen Platz benötigten. Auf dem Plan zeigten sich auch die Simulatorräume, Besprechungsräume, Duschen, Magazine und zwei Tunnel die weit außerhalb der Stadt ihren Ausgang hatten. Ein weiterer Tunnel führte auf ein verlassenes Industriegebiet in der Nähe des Raumhafens, über diesen Tunnel waren auch die Mechs für die Kompanie in die unterirdische Basis gekommen. Cailen dachte darüber nach, wie es wohl möglich gewesen war das alles zu bauen, ohne das es jemanden aufgefallen war, als ihm ein Menüpunkt für die geologische Struktur in ihrer Umgebung ins Auge fiel. Er wählte den Menüpunkt aus und betrachtete die geologische Karte, die sich dahinter verbarg. Anscheinend war der unterirdische Komplex nur bearbeitet worden, denn im Umkreis der Hauptstadt befanden sich jede Menge kleinere und größere Höhlen aus der unruhigen Ära des Planeten, als selbst die Menschen noch nicht mal ein Gedanke des Schöpfers waren. Die unterirdische Anlage stammte noch aus einer Zeit des Sternenbunds, als der große Krieg zwischen den Usurpator Amaris und General Kerensky im vollen Gang war. Nur wenige Anpassungen musste der MI6 vornehmen, wie z.b. einen Lastenaufzug für die Mechs vom Wellblechhangar in die unterirdischen Hallen oder die Installation von Wartungsgerüsten und Simulatoren. Er betrachtete die Lage eines Tunnelausgangs und erblickte das Symbol für eine aufgelassene Mine. -Also wer auch immer das geplant hat, hat sich schon alle Mühe gegeben. Heute weiß keiner mehr so wirklich genau wo noch alte Sternenbundstollen vorhanden sind. Es passt einfach perfekt.- Cailen drückte den Knopf und ließ das blaue Bild wieder verschwinden, bevor er den Kristall aus der Öffnung zog.

Die Sonne bahnte sich unaufhörlich ihren Lauf entlang des Himmels und lies die Strahlen durch das Fenster in Cailens Büro fallen. Cailen beugte sich über eine Akte und betrachtete das Geschriebene.
Die Akte war über den namenlosen Kerl, der sein Gedächtnis verloren hatte. Nach der Befreiung wurde er getestet und aufgrund der Kampfspuren seines Körpers mal in einen Mechsimulator gesetzt. Er konnte sehr gut mit einem Mech umgehen. Der MI6 hat sich daraufhin entschieden, ihn einfach für die Einheit zu rekrutieren, aber er steht auch unter ständiger Beobachtung, die Ärzte die ihn untersuchten waren sich nicht sicher ob seine Amnesie durch die Folter in der Gefangenschaft hervorgerufen wurde oder ob es nicht doch auf eine perfide Art auf eine Gedächtnissperre zurückzuführen ist. Ohne sein Wissen war ihm unter der Haut ein Sender implantiert worden, um ihn zu überwachen. Zur Zeit begutachtete der Gedächtnislose mit den anderen vier, die Cailen gerettet hatten, ihre Mechs im Komplex unter der Erde oder arbeiteten im Wellblechhangar an einer Maschine mit den Techs, die ihnen zugeteilt waren. -Es ist schade dass uns dieser Trooper und der Scharfschütze wieder verlassen werden, ich verzichte nur sehr ungern auf solch qualifiziertes Personal,...-
Er legte die Akte wieder weg und zog eine weitere Akte vom Stapel als es an der Tür klopfte.

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Edited by Eiswolf, 22 May 2018 - 09:59 AM.


#8 Eiswolf

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Posted 25 May 2018 - 11:26 AM

Autor: Thrawn

Die Tür, an die Thrawn klopfte war aus Holz. Genau wie das Gebäude um die Tür herum schien es alt zu sein. Passte zum Gebäude drumherum aber lies keinen Rückschluss auf seine Einladung oder den Sinn dieser Anlage zu. Das Klopfen allerdings verriet, dass die Tür kugelsicher war, der Klang war anders...

Innen sollte er auf Cailen treffen, seinen Offizier. Thrawn erhoffte sich mehr Informationen über das was ihn erwartete und worum es eigentlich ging. Er wollte eigentlich nur Claner töten, alles andere war ihm egal, aber die Rolle die er spielte, die Person, die er übernommen hatte, war hierher versetzt worden. Warum, hatte er nicht in Erfahrung bringen können. Auch das Wozu ergab sich weder aus den Unterlagen die Thrawn bisher zu Gesicht bekam, noch aus dem was er hier bisher in Erfahrung bringen konnte. In Vorbereitung auf seine Musterung hier hatte er einigen Aufwand betrieben, um mehr Informationen über diese Einheit, dieses Lager und die Umgebung zu erhalten. Ein Bergwerk war in alten Unterlagen beschrieben und es gab Gerüchten zufolge in der Vergangenheit größere Aktivitäten, die aber nicht genauer spezifiziert wurden. Ob das Bergwerk wieder in Betrieb gehen sollte?
Sollten hier Bergarbeiter bewacht werden? Den Preisen auf dem Markt nach gab es einen größeren Bedarf an seltenen Erden, welche für die Produktion von elektronischen Bauteilen benötigt wurden. Diese waren selten und daher entsprechend teuer. Aber gerechtfertigt dass eine Bewachung durch eine Mechkriegereinheit? Was solls, ich werde es erfahren dachte Thrawn und ein kräftiges "Herein!" lies ihn seine Gedanken sortieren und mit einem Schwung, von dem er hoffte, dass er Einsatzfreude und militärische Erfahrung ausdrückt, trat er durch die Tür und schloss sie hinter sich. Das Büro sollte wohl ein wenig Gediegenheit ausdrücken, dunkle Möbel gepaart mit grünen Pflanzen sprachen dafür. Blöd in Thrawns Augen war nur, dass dies eher zu einer Bibliothek passt als zu einem Einsatzbüro einer Mech-Einheit. Was solls, Optik kann täuschen.

Thrawn musterte seinen potentiellen Vorgesetzten. Er saß an seinem Schreibtisch, vor sich Akten, ein Tridgerät und das obligatorische Fähnchen der Vereinigten Sonnen. Cailen selbst war größer als Thrawn, hatte blasse Haut und blaue Augen. Wenn man genau hinschaute, sah man eine Narbe auf der linken Seite des Gesichts, welche sich vom Haaransatz bis zur Wange runter zog.

"Mechkrieger Thrawn meldet sich zum Dienst!" Thrawn lies die Hacken zusammenknallen, straffte den Rücken und blickte starr geradeaus.


Autor: Eiswolf

„Hmm...“, begann Cailen seine Begutachtung des Mannes der gerade sein Büro betreten hatte.
-Ein sehr zackiges militärisches Auftreten. Hoffentlich ist es nicht mehr Schein als Sein.- dachte sich Cailen bei sich. „Rühr dich.“, sagte Cailen. Er stand auf und ging um den Schreibtisch herum, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich an die Tischkante. Er betrachtete seinen Gegenüber, seine Blicke fielen auf die vielen Tätowierungen die überall zu sehen waren wo sie nicht von der Kleidung bedeckt wurden.

„Mir ist egal ob und was du früher gemacht hast. Es ist mir auch ziemlich egal was in deiner Akte steht.“, Cailen griff nach hinten und hielt einen leeren Zettel hoch. „Das ist deine Akte. Diese Seite ist die Positive Seite.“, Cailen drehte das Blatt, „Das hier ist die Negative Seite.“ Die Seite die zuerst voll ist entscheidet ob du bleibst oder gehst. „Hast du irgendetwas zu sagen? Sprich dich ruhig aus.“ Cailen sah den Mechkrieger an und wartete auf eine Antwort.


Autor: Thrawn

Die Frage traf Thrawn etwas unerwartet. Was sollte er tun? Cailen die richtige Geschichte auftischen? Thrawn’s Geschichte war zu abenteuerlich, als dass sie schnell und problemlos präsentiert werden konnte. Des weiteren wurde er noch wegen der dummen Angelegenheit mit den biologischen Waffen gesucht. So einfach zurück in das alte Leben ging nicht, er brauchte sein neues Leben. Er musste sein neues Leben weiter leben. Andererseits schien es ehrlich gemeint zu sein, vielleicht doch eine Möglichkeit, zumindest einen Teil der Last abzuwerfen?

Thrawn überlegte und versuchte sich in einem Mittelweg. "Ich bin nicht 100% von dem was das Papier darstellt, aber meinen Willen zu kämpfen und mich in die Waagschale zu werfen gibt das Papier zu 200% wider. Wenn das nicht reicht, bitte ich um meine Freistellung." Thrawn schaute ihm direkt in die Augen. "Ich will kämpfen, ich will meinen Einsatz bringen. Den Rest soll die Zeit und der Kampf zeigen. Ich kann Loyalität anbieten aber keinen Gehorsam. Wenn das reicht, wird es passen."


Autor: Eiswolf

Cailen musste nicht lange überlegen. Er hatte bereits ein Dossier über den Mann gelesen und wusste vielleicht mehr als derjenige, der ihm gegenüberstand glauben wollte. Auch wenn die neue Kompanie aus Galgenvögel und Heimatlosen bestand so hatten sie alle irgendeine Fähigkeit die sie wertvoll für die bevorstehenden Aufträge machte. Cailen konnte damit leben. Er selbst hatte schon vieles erlebt und über sich ergehen lassen und auch der MI6 war keine große tolle Familie sondern vielmehr ein Becken voller Fische, die Haie als einen kleinen Happen für zwischendurch betrachteten. „Gut...“, meinte Cailen und stieß sich mit den Händen von der Tischkante ab. „Wenn das so ist.“, er blickte bei den Worten zu Boden um kurz darauf seinen Kopf zu heben und den Mann der sich als Thrawn vorgestellt hatte mit prüfenden Blick in die Augen zu starren, „Dann pack deine Sachen und such dir ein Zimmer. Sieh dich um, einige sind schon hier, mach dich mit ihnen vertraut, denn von ihnen wird dein Leben abhängen wenn wir im Kampf stehen. Und mach dich mit unserer Basis vertraut, sie ist größer als es aussieht.“ Cailen drehte sich um, „Ach und bevor du die Türe hinter dir schließt, lass dieses salutieren und stramm stehen, danach schick mir den nächsten rein falls einer draußen wartet.“, mit diesen Worten entließ er Thrawn.

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Edited by Eiswolf, 25 May 2018 - 11:28 AM.


#9 Eiswolf

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Posted 28 May 2018 - 10:14 AM

Autor: Nnamleips

System: Redfield
Ort: Basis der Wüstenfüchse
Tag 23.03.3052

Es war Nachmittag, Gregor stand vor dem Cardbord im Sitzungszimmer. Der Raum war nicht besonders groß, etwa 3m mal 3m. Ein großer, runder Tisch aus Holz stand in der Mitte. An den Wänden neben der Türe standen je ein Sidebord und Visavis vom Eingang hing das Cardbord.
Es waren verschiedene Zeitungsartikel über Anschläge auf Redfield sowie Untersuchungsberichte angebracht. Auf dem Tisch lagen Augenzeugenberichte und Befragungsprotokolle.
Auch die berichte und Protokolle vom "Unfall" im Hussaren HQ letzten November und von der Entführung Eiswolfs. Gregor wurde nervös als er den Bericht des Unfalls zur Hand nahm.
Er setzte sich auf einen braunen Lederstuhl und las den Bericht der sein damaliger Vorgesetzter Cameron Lyraus angefertigt hatte. Der "Unfall" fand am 9. November statt. Laut Bericht löste ein Tech aus versehen eine Autokanonensalve in einem Jägermech aus. Der Mech stand im Hangar der damaligen 3. Kp des 3. Bat der 31. HR. Die Schüsse trafen im Hangar und im gegenüberliegenden Gebäude das Munitionsdepot. Diese Explodierte und zerstörte den ganzen Hangar des 1. Battalions.
Querschläger trafen die umliegenden Gebäude. Im Hangar befanden sich 50 Mechs. Diese waren danach schwer beschädigt oder sogar zerstört. Es gab 15 Tote, davon 3 Mechkrieger. 22 schwer, 150 mittlere und 30 leichtverletzte Personen. Querbet ein vom Rekrut bis zum Offizier. Die Meisten hatten vor allem Gehörschäden, Verbrennungen, Prellungen oder Schnittverletzungen.
Der verantwortliche Tech war nach dem Vorfall unauffindbar und gillt als DIA.
Der Jägermech war Schrott. Das meiste des Berichtes war eine Aufzählung des Schadens. Der Vorfall selber wurde als "Unfall" deklariert und nie genauer untersucht. "Ohne Schutzweste hätte ich damals die Explosion nicht überlebt." dachte Gregor. "Ich war dort, habe alles miterlebt, habe es überlebt. Doch eine Befragung gab es nie. Ich wurde Operiert und danach Krank geschrieben. Zwei Monate dauerte es, bis ich wieder einen Einsatz fahren durfte. Und geblieben ist eine große Narbe." Er fasste sich an die Brust. In den zwei Monaten stellte ich eigene Nachforschungen an. Ein "Unfall" war es bestimmt nicht. Der Tech wusste was er Tat. Er zielte mit einem Arm auf die Munition im Hangar und mit den restlichen Waffen in das Gebäude auf der anderen Straßenseite und zwar auf das Munitionsdepot. Im Chaos der Explosionen bewegte er den Mech zum Haupteingang der Basis und flüchtete damit." Gregor blätterte weiter durch die Schadensprotokolle.
Der Anschlag galt der damaligen 3. KP des 3. BT. Der Anschlag hatte einen gewissen Erfolg. Wir haben Tote zu verzeichnen. Darunter 3 Mechkrieger. Viele beantragten Versetzungen in andere Bataillone und vereinzelte verließen die Hussaren. Die Kompanie musste aufgrund der Verluste aufgelöst werden. Cpt. Lyarus wurde nach allem entlassen. Ich hatte Glück im Unglück und wurde nach meiner Genesung in die Reserve verschoben. Und bald darauf für die Rettung von Lt. Sorrow rekrutiert." Gregor kam bei dem Teil des Berichts an wo die Mechs aufgezählt wurden.
Er stockte, schluckte leer, stand auf packte die Seiten des Berichts und rannte nach draußen.

Die Stunden im Hangar, aus Wellblech, vergingen wie im Fluge. Als Gregor zurück in das Sitzungszimmer kam dunkelte es bereits. Es besteht meinen zweifel, die Maschinen die uns das 31. Hussaren Regiment überließ sind die Maschinen aus dem Bericht. Keine Assaults und nur wenige Heavies. Die meisten nicht mehr Reparierbar. Wir können daraus nur noch Ersatzteile gewinnen. Insgesamt überließ uns das Regiment 34 Maschinen. 15 Lights, 11 Mediums, 8 Heavies. Davon ist etwa die Hälfte Schrott. Sie geben zumindest eine gute Tarnung ab.
Gregor ordnete die Berichte, es war spät. Er hatte Hunger und Kopfschmerzen, schloss
die Türe des Raums und begab sich zur Kantine.

Am nächsten Morgen ließ er sein Training sausen. Die Berichte waren Gregor wichtiger als ein paar Schwertübungen. Er wusste irgendwo ist eine Verbindung. Seine Schritte trugen Gregor zum Fuhrpark. Es regnete und er wollte zum HPG um eine Akte aus dem Personalbüro des 31. HR anzufordern. Dieser befand sich aber am anderen Ende der Stadt.

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#10 Eiswolf

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Posted 04 June 2018 - 10:17 AM

Autor SeekanDestroy

Planet: Redfield
Ort: Kaserne in der Nähe der Hauptstadt.
Datum: 24.03.3052

"Ich bin überrascht dass ausgerechnet ich für einen Posten in der neuen Kompanie ausgesucht worden bin, Sir.“

"Nein, es ist nicht so das ich mich nicht für geeignet halte. Aber... entschuldigen sie die Ausdrucksweise, ich bin nicht mit einem silbernen Löffel im Mund groß geworden und entstamme keiner altgedienten Militärfamilie. Solche Posten werden üblicherweise an irgendwelche rotznäsigen blasierten Möchtegern-Jockeys vergeben die ihren Arsch lieber hinter einem Schreibtisch als auf dem Pilotensitz eines Battlemechs parken sollten!"

"Entschuldigen sie Sirs. Ich wollte niemanden beleidigen. Es gibt selbstverständlich gute Piloten aus den Adelshäusern... aber ich würde es jederzeit mit ihnen aufnehmen und würde wohl die meisten von ihnen aus dem Cockpit schießen."

"Nun, mein Vater hat eine kleine Firma besessen und Industrie- und Agrarmechs repariert. Ich bin mit Servopumpen, Aktuatorenkupplungen und Fusionsgeneratoren groß geworden. Manchmal glaube ich dass ich meine ersten Schritte im Cockpit eines Mechs getan habe noch bevor ich selber laufen konnte. Ich kann also verdammt gut mit einem Mech umgehen!"

"Sie haben natürlich recht, als guter Kampfpilot muss man nicht nur einen Mech steuern sondern auch Taktiken und Manöver erlernen und beherrschen. Aber ich schätze ich habe mich bisher nicht allzu dumm angestellt. Sonst säße ich jetzt wohl kaum vor ihnen."

"Überheblich? Nein, ich denke ich weiß einfach nur wo ich stehe. ich bin nicht so größenwahnsinnig das ich glaube alles zu wissen und alles zu können. Ich hoffe noch eine Menge mehr lernen zu können!"

"Sie haben recht, der Schwerpunkt meiner nichtmilitärischen Ausbildung und mein beruflicher Werdegang lag weniger auf den mechanischen als vielmehr den elektronischen Komponenten. Ich habe nicht nur für die Industrie Servosteuerungen, Gyroschaltkreise und ähnliches entwickelt sondern war auch als technischer Berater beim Militär aktiv und habe dort an ECM- und Feuerleit-Systemen gearbeitet. Die Geheimhaltungsstufe die ich dort erlangt habe kommt mir jetzt wohl zugute."

"Ah ja, das... nun ja das gehört wohl eher zu meinen schlechten Angewohnheiten. Es stimmt ich bin schon einige Male recht offensiv den Gegner angegangen."

"Nun, ich würde es selber nicht als selbstmörderische oder lebensmüde Taten beschreiben... aber ich bin bereit mein Leben jederzeit für ein höheres Ziel zu opfern. Früher oder später erwischt es uns sowieso alle. Aber bis dahin werde ich noch einigen Clanern das Leben verdammt schwer machen!"

"Es stimmt, ich habe meine Frau durch einen Sabotageakt, der gezielt Angehörige der militärischen Forschungsabteilung treffen sollte, verloren."

"Ganz recht ich habe nichts mehr zu verlieren aber ich verstehe nicht was das alles mit meiner Bewerbung zu tun hat, verdammt noch mal! Ich denke ich habe jetzt wohl genug über mich erzählt!! Fällen sie ihre Entscheidung. Wie es aussieht haben sie mich eh schon kategorisiert und abgestempelt!!!"

Seek konnte sich noch genau an sein Bewertungsgespräch mit seiner vorherigen Kompanieführung erinnern. Überrascht war er natürlich schon als man gerade ihm zum einem vertraulichen Gespräch gebeten hatte.

-Ich wäre ausgesucht worden um in einer noch nicht näher benannten Einheit eingesetzt zu werden. Es wäre gefährlich und die Aussicht jemals auf meine Pensionsansprüche zurückgreifen zu können sehr gering-, ging er nochmal in Gedanken das Gespräch durch. Ab dem Punkt begann ihn das Gespräch zu interessieren. Allerdings lief das Gespräch dann weniger gut für ihn und er rechnete nicht nur damit nicht versetzt zu werden, sondern ebenfalls mit einem Disziplinarverfahren. Umso verwunderter war er als ihm das Versetzungsschreiben überreicht worden war.

Nun saß er hier auf dieser einfachen Holzbank und starrte auf das vor ihm liegende Kasernengelände. Hinter ihm ein kleines schäbiges Gebäude mit einer einfachen Holztür hinter der sich sein neuer Vorgesetzter befindet. Lieutnant Cailen Sorrow. "Hoffentlich ist das nicht auch so ein aristokratischer Bürohengst mit einem Stock im Arsch" flüsterte er leise zu sich und verzog seine Mundwinkel zu einem süffisanten Lächeln. „Dann wird er wohl nicht viel Freude mit mir haben.“

Da wurde die Tür aufgestoßen. Ein kräftiger Mann mit zahlreichen Tätowierungen verziert und 3-Tage Bart trat heraus. "Kannst reingehen." Raunt er mir in ruhigen und freundlichen Ton zu, ehe er mit lässigen Schritten zu den Wohnbaracken schreitet.

Seek stand auf, zog sein Barett vom Kopf und trat ein. Ihm erwartete, hinter seinem Schreibtisch sitzend, ein groß gewachsener Mann mit kräftiger Statur. Das bleiche Gesicht eingerahmt von kurzen schwarzen Haaren. Eisblaue Augen mustern Seek kritisch und zugleich neugierig.

-Na dann, auf ins Gefecht... -

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#11 Eiswolf

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Posted 06 June 2018 - 10:20 AM

Autor Thrawn

Nach der Vorstellung bei Cailen war Thrawn voller gemischter Gefühle. Einerseits war er sich sicher das es interessante Einsätze geben würde, andererseits schien sein Ziel, das Töten von Clanern, nicht im primären Fokus der Einheit zu sein. Aber wie immer im Leben, es kommt darauf an, was man(n) daraus macht. Und er wollte das Beste daraus machen. Seiner eigenen, eher eingeschränkten, Fähigkeiten als Mechpilot überdenkend, würde er hier die Chance haben viel zu lernen. Die Stimmen im Kopf müsste er anderweitig ruhig stellen. Aber alles nacheinander...

Thrawn steuerte die Sitzgelegenheit vor der Baracke an, lies sich Musik in die Ohren prügeln und überdachte meine Möglichkeiten. Die Musik lies ihn abheben, die heiße, unbarmherzige Sonne tat ihr übriges und versackte in Gedanken. Bevor er allerdings wieder im Tal versank, sah er die Möglichkeiten die vor ihm lagen. Wenn ich es schlau anstellte, konnte er einiges erreichen und in seinem Sinne lenken. Eine Führung als Lanzenführer oder Trainer lag fern. Eine Unterstützung seiner Kameraden mit seinen Fähigkeiten der Informationsgewinnung oder Analyse der Gegebenheiten war eher seine Stärke. Daher fielen ihm eher die organisatorischen Aufgaben zu. Zusammenhalt erzeugen, Stärken der einzelnen Kameraden herausarbeiten, Schwächen ausbügeln, Moral anheben, das war sein Ding. Dazu passte die Aufgabe, die ihm Cailen mitgeteilt hatte. Simulatoreinsätze bis zum Abwinken um die Fähigkeiten der Kameraden zu überprüfen und die beste Lanzenzusammensetzung zu ermitteln. Ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf: Warum eigentlich im Simulator ohne Gegner üben, wenn mir die Möglichkeiten der Kommunikation und der Verhandlung offen standen?

Der lokale Gouverneur war ihm aus meinen Zeiten als Handelsvertreter noch sehr gut bekannt. Die Befriedigung seiner, meist etwas speziellen, Wünsche hinsichtlich der Lieferung von luxuriösen Artikeln um seine Frau und seine Geliebte ruhig zu stimmen, hatten Thrawn in der Vergangenheit in den Stand eines guten Bekannten erhoben, der auch privat mit ihm Kontakt haben durfte. Man könnte fast von Freundschaft sprechen, da dem Gouverneur seine private Lage bekannt war und Thrawn schon Unterstützung bei seinem Untertauchen von ihm erhalten hatte. Seiner Diskretion war er sich sicher, zu sehr war er immer noch auf ihm und die Überreste seiner Handelsorganisation angewiesen. Dem Gouverneur unterstand nicht nur die politische Führung von Redfield, sondern auch die lokale Miliz. Diese hatte, neben den üblichen Infanterie und Panzern auch ein Bataillon Mechs, bestehend aus einer eher leicht und schnell ausgelegten Kompanie, einer gemischten Kompanie mit leichten, mittleren und einzelnen schweren Mechs und einer Kompanie mit Heavies und Assaults. Könnte man das vielleicht im Sinne meiner Kompanie verwenden?


Autor Eiswolf

Cailen sah vom Schreibtisch auf und begutachtete kritische den Mann mittleren Alters der zur Türe hereingekommen war. Nach einiger Zeit richtete er den Blick auf die Akte vor ihm.
Ohne den Kopf zu heben begann er zu sprechen. "Gut, also du bist Cayden Akir MacBane. Was ich hier so lese scheint es als würdest du kleine Probleme mit Disziplin haben.", Cailen blickte auf bevor er weitersprach. "Dann lass dir gleich eins gesagt sein. Du kannst jederzeit deine Meinung kundtun aber im Gefecht widersprichst du nicht, du wirst deine Befehle ohne zu zögern befolgen und du wirst nichts im Kampf in Frage stellen, du kannst sehr wohl Vorschläge bringen aber gemacht wird was der Kommandierende sagt. Sollte das jemals vorkommen gibt es keine Strafversetzung oder Disziplinäre Würdigung wie das streichen des Solds, nein dann gibt es Arrest bei Wasser und Brot, ach ja und da sich der Mensch auch leichter merkt was er falsch gemacht hat wenn er auf die Finger bekommt kann es als letztes mittel auch Peitschenhiebe geben. Außerhalb der Gefechte und in deiner Freizeit und auch bei Einsatzbesprechungen kannst du deine Meinung kundtun, du kannst dort auch kritisch sein. Merk dir das.", beendete Cailen ruhig den Satz.
Cailen stand auf und ging um den Schreibtisch herum.

"Sei dir gesagt, das ich es nicht so halte wie andere mit ihren Einheiten, diese Einheit gehört zum MI6 und wir werden viele fragwürdige Missionen haben dessen Sinn wir nicht verstehen werden, wir werden zur Hölle fahren und zurück kehren, wir werden Kämpfe schlagen die nie in den Geschichtsbüchern stehen werden, wir sind hier die vergessenen des Krieges, wir werden nicht als Helden gefeiert und wir werden, wenn wir Glück haben im Kampf sterben und nicht durch die Folter feindlicher Geheimdienste, wenn alles gut geht und eure Pensionierung heransteht werden wir unsere jetzige Identität an die nächsten weiter geben und wir werden von den Sonnen für unsere Pension eine neue Identität und einen neuen Hintergrund erhalten. So sieht es aus. So und nun meine Frage an dich. Bist du bereit dazu alles hinter dir zu lassen und den Sonnen zu dienen?“, Cailen sah den Mann vor sich an und wartete auf seine Antwort.

Der Mann nickte.

„Gut dann willkommen bei den Wüstenfüchsen. Wir werden noch Gelegenheit haben uns in einer ruhigen Minute zu unterhalten. Mach dich mit unseren Stützpunkt vertraut und such dir ein Zimmer. Es gibt Einzelzimmer. Wenn du rausgehst lass die Türe offen. Mir fehlen noch zwei Leute die sich vorstellen kommen sollen.“, verabschiedete Cailen den Mann.
Cayden Akir drehte sich um und öffnete die Türe um rauszugehen.


Autor SeekanDestroy

Cayden hatte die Tür schon einen Spalt aufgezogen als er innehielt, sie wieder ins Schloss drückte und sich noch einmal umdrehte.

"Sir. Ich habe keine Probleme damit Befehle zu befolgen solange derjenige der sie gibt weiß was er tut und er seinen Hintern ebenfalls in den Kugelhagel hält. Ich habe zu oft erlebt dass sogenannte Befehlshabende ihre Schlachten nur auf dem Reißbrett schlagen und anstatt einen Mech zu lenken kleine Modelle auf einer Tischplatte hin und her schieben während ihre Leute auf dem Schlachtfeld sterben. Wenn sie sich die Narbe auf ihrer Wange nicht beim Bleistift anspitzen zugezogen haben wirken sie auf mich als hätten sie zumindest Kampferfahrung gesammelt. Ich bin mehr als bereit mit ihnen in den Kampf zu ziehen. Und solange sie ihre Leute als Kameraden und Menschen akzeptieren und nicht nur als Personenkennziffern ist meine Loyalität ihnen und den Sonnen sicher. Sir."

Ich salutierte, öffnete die Tür und verließ den Raum.

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Edited by Eiswolf, 06 June 2018 - 10:20 AM.


#12 Eiswolf

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Posted 08 June 2018 - 10:37 AM

Autor Verjigorm

Cailen betrat gerade sein Büro, nachdem er sich einen Kaffee aus dem Aufenthaltsraum geholt hatte. Als er darüber nachdachte sich eine der Kaffeemaschinen aus der Küche in sein Büro zu holen, hörte er ein poltern im Flur und die gerade geschlossene Bürotür sprang wieder auf. Fast hätte er seinen Kaffee verschüttet und wollte gerade ein genervtes "Wie wärs mit anklopfen?" loswerden, als zwei Männer in orangen Overalls hektisch eintraten, wortlos eine große Metallene Kiste abstellten und wieder das Büro verließen. Er wollte ihnen gerade noch hinterherrufen dass dies nicht das Lager sei, als er ein Symbol das ihm wohlbekannt war auf der Kiste entdeckte das ihn verstummen ließ. Es war ein grün-rot-schwarzes Wappen mit gekreuzten Schwertern und 2 Sonnen...das Wappen des New Avalon Institute of Science. In dem Moment betrat ein weiterer Mann mit blauem Overall und einer kleinen Konsole das Büro. "Und wer sind Sie?" fragte Cailen sichtlich erbost. Der Mann, der ebenfalls das Symbol des NAIW auf seiner rechten Brusttasche trug, beugte sich zu der Kiste und drückte ein paar Knöpfe an einem Display das an der Seite befestigt war. Ein leichtes surren und klacken ertönte aus dem Inneren. "Sir, bitte bestätigen Sie den Empfang.." sagte er zu Cailen, legte ihm einen Stift und ein Dokument auf die Kiste und stellte sich gegen die Wand starrend stramm daneben. "Vielleicht sagen Sie mir auch mal was das alles soll?" bellte Cailen ihn an. "Sir, ich habe keine weiteren Informationen, Sir", antwortete der Mann weiter gegen die Wand schauend. Als er bemerkte, dass Cailen ihn erbost anstarrte fügte er ein "Tut mir leid, Sir" hinzu.

Nun gut, dachte sich Cailen. Eventuell ist es ja ein neues Computerterminal. Seines war tatsächlich schon etwas eingestaubt, wenn auch nicht veraltet. Er quittierte das Dokument worauf der Blaumann das Büro verließ und die Tür hinter sich schloss. Cailen setzte sich, nahm hektisch einen Schluck Kaffee, wünschte sich es wäre Whiskey, und wollte gerade den Leiter der Logistikabteilung kontaktieren, als der Deckel der Kiste nach innen weg kippte und ein kopfartiges Maschinenteil sich daraus erhob. Ein paar kleine flackernde Lichter in der Kiste warfen ein buntes Muster auf den seltsamen Kopf und die Decke. Plötzlich erklang eine maschinenhafte, männliche Stimme.

"Guten Tag Leutnant Sorrow!
Es freut mich Sie kennenzulernen.
Mein Name ist MPU-01B. Ich wurde ihrem Kommando unterstellt"

Eine weitere Klappe an der Vorderseite der Kiste öffnete sich, hinter der sich 3 Datenkristalle befanden. Cailen stand auf und wollte sich gerade einen der Kristalle nehmen, als die Stimme wieder erklang: "Bitte entnehmen sie den rechten Da...."
Als Cailen gerade den linken Datenkristall entnahm verstummte die Stimme und die flackernden Lichter gingen aus. Schnell steckte er den Kristall wieder ein und die Stimme und die Lichter gingen wieder an:

"Guten Tag Leutnant Sorrow!
Es freut mich Sie kennenzulernen.
Mein Name ist MPU-01B. Ich wurde ihrem Kommando unterstellt.
Bitte entnehmen Sie den rechten..."

"Jaja, ich habs kapiert" sagte Cailen und die Stimme brach ab. Er nahm den rechten Kristall und setzte sich an sein Schreibtisch-Terminal. Nur ein einziges offizielles Dokument war darauf gespeichert sowie ein Brief von einem Captain a.D. Doyle Thornton. Er öffnete zunächst das Dokument mit dem Titel "Anweisungen für den Kommandierenden Offizier - Geheimsache".
Er überflog schnell die Zeilen während die Maschine ihn stumm anstarrte. Es schien sich bei dem ganzen um einen Feldtest vom NAIW zu handeln. Ein Maschinen-Pilot? Er konnte es nicht fassen. Für sowas hatte er keine Zeit, und die Art und Weise wie es Ihm mitgeteilt wurde machte es auch nicht besser. "Was soll ich damit anfangen?" brummelte er laut denkend.
Daraufhin fing die Maschine abermals an zu reden. "Ich bin ein autonomes Pilotensystem, für den Kampfeinsatz in Battlemechs der Technologiestufe 5a bis 7d. Mein Konstrukteur war Supervisor Dr. Lake. Mein Chief-Programmer war Dr. Phillias. Mein Instrukteur war Captain a.D. Doy.."
"Ist ja gut.." sagte Cailen, "...ich habe nicht Dich gemeint!". Die Maschine verstummte.
Cailen konnte es nicht fassen, dass er gerade tatsächlich mit dem Ding gesprochen hatte.
"Wenn Sie weitere Informationen benötigen kann ich meine Daten auf ihr Terminal übertragen. Außerdem soll ich Sie auf den Brief von Mr. Thornton hinweisen"
Schnaufend ließ sich Cailen in seinen Sessel zurückfallen. Da hatte er ja was schönes aufgedrückt bekommen. Aber zumindest weiß er schon mal, wen oder besser was er als erstes Opfern kann, wenn die Mission es erfordert, ohne sein Gewissen belasten zu müssen.

Es klopfte an der Tür.
"Herein!", sagte Cailen.
Der Corporal der Wache trat ein und warf kurzzeitig einen verdutzten Blick auf die vor ihm stehende Maschine und sagte dann "Sir, ein paar Männer des NAIW sind hier. Sie wollen lauter Kisten einlagern, haben aber weder einen offiziellen Befehl noch die Transportdokumente. Außerdem sind zwei Techs vom NAIW dabei die fragen wo Ihre Unterkunft sei.."
"Das hatte ich fast gedacht...", Cailens Augen wanderten über sein Terminal.
"...Sir?"
"Lassen Sie sie gewähren. Aber schauen Sie das die Sachen in einem gesicherten Bereich gelagert werden und bringen Sie die Männer irgendwo unter. Lassen Sie die beiden Techs dann zu mir kommen."
Der Corporal salutierte und verließ das Büro.
Der Terminal flackerte kurz und zeigte "Übertragung beendet" an.
Eine Liste von Dokumenten wurde angezeigt
-Projektbeschreibung - Codename "Iron Pilot"
-Technische Spezifikationen MPU-01B
-Sicherheitsanweisungen MPU-01B
-Geheimhaltungs-Anweisungen MPU-01B
-Videobericht 01-54
-Videobericht 02-54
-Videobericht 01-55
"Ich habe die Daten auf Ihr Terminal überspielt" meldete sich die Maschine zu Wort.
"Das habe ich nicht autorisiert!" schrie Cailen.
"Es ist Teil meiner Startanweisungen Mr. Sorrow. Ich habe darauf keinen Einfluss." erwiderte die MPU.
"Na da bin ich mal gespannt was das NAIW noch alles über das Ding verheimlicht..und es heisst Leutenant Sorrow!"
"Ich bin programmiert alle Ihre Befehle zu befolgen Leutenant Sorrow. Eine weitere Einmischung des NAIW ist im Rahmen der Testphase nicht vorgesehen."
Das wird ein Spaß werden, es dem Rest der Kompanie mitzuteilen, dachte Cailen. Die werden sich totlachen.

Nachdem Cailen die weiteren Dokumente durchgegangen war und mit den beiden Techs geredet hatte, die außer ihren Anweisungen die MPU einzubauen und die Wartung durchzuführen scheinbar auch keine weiteren Informationen hatten, las er den Brief von Captain Thornton.
Dieser war scheinbar Senior-Ausbilder am NAIW und genauso von der MPU-Sache überrumpelt wie Cailen. Jedoch schien er zumindest von der Leistung der MPU auf dem Trainingsgelände nach einem Jahr der Testläufe recht beeindruckt zu sein. Verstörend war, dass Thornton manchmal wirkte, als würde er von einer Person sprechen wenn er die MPU erwähnte.
Cailen nahm sich vor die MPU zur Beobachtung in seine Lanze aufzunehmen.

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#13 Eiswolf

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Posted 11 June 2018 - 11:31 AM

Autor Thrawn

Thrawn erhob sich von der Bank und steuerte erneut das Büro von Cailen an. Ihm kam ein Mann entgegen, kräftige Statur mit einem mechanischen Arm und Narbe im Gesicht. Er nickte ihm zu und ging weiter zu Cailens Büro. Cailen kam Thrawn entgegen, wohl eher auf dem Weg zur Kantine als um ihn zu treffen im Sinn, Thrawn fasste die Gelegenheit beim Schopfe und unterbreitete ihm seinen Vorschlag. Cailen stimmte zu.

Über einen privaten Kanal versuchte Thrawn Kontakt zum Gouverneur aufzunehmen und wurde alsbald auch mit ihm verbunden. Nach Darlegung seiner Lage und der derzeitigen Situation legte er ihm seine Idee vor. Er nahm ebenfalls an. Die Möglichkeit seine Kompanien einem realen Test mit einer, wie Thrawn zu Recht annahm, sehr erfahrenen Kompanie Mechkriegern gab ihm auch die Möglichkeit, seinen lokalen Verteidiger zu überprüfen. Es war ihm sogar einiges an Geld wert, da die lokale politische Opposition ihm in militärischen Fragen Unfähigkeit und Versagen vorwarf. Beides konnte er mit diesem groß angelegten Manöver widerlegen.

Zwei Fliegen mit einer Klappe.....

Autor: Eiswolf

„Was hat der Gouverneur gesagt?“, fragte Cailen und blickte unvermittelt Thrawn an der in seinem Büro stand. „Der Gouverneur ist begeistert von der Vorstellung dass seine Miliz mal gegen andere Truppen ins Feld zieht als sich gegenseitig zu beüben.“, meinte Thrawn mit einem lächeln.
„Gut, welche Bedingungen haben wir bei dem Manöver, wie habt ihr euch geeinigt?“
„Nun, die Miliz hatte vor eine Übung abzuhalten, die Pläne sind größtenteils schon vorhanden. Das einzige das wir tun müssen ist unserer Lanzen einteilen und uns die Karten des Übungsgebiets zu besorgen.“
„Hmm... Das hört sich... gut an...“, nickte Cailen nachdenklich.
Thrawn sah Cailen erwartungsvoll an.
„Gut da es deine Idee war wirst du die Übung mit den Leuten vorbereiten. Kartenmaterial von Redfield und unsere Mechspezifikationen findest du in diesen Ordner.“, Cailen stand auf und nahm einen altmodischen Ordner aus einem der Regale und überreichte ihn Thrawn. „Gib den Leuten eine Einweisung. Der zusammengewürfelte Haufen sollte gleich mal ins kalte Wasser gestoßen werden damit wir wissen wo wir stehen und wer mit wem kann. Vielleicht erfahre ich so wie ich meine Leute am besten zusammenstecke.“, beendetet Cialen das Gespräch.
Thrawn nahm den Ordner und wandte sich zur Türe um zu gehen, er hatte noch einiges zu tun auch wenn die ersten Gedanken für das Manöver in seinem Geiste Gestalt annahm.

Autor: Thrawn

Thrawn ging zurück zu der Sitzgelegenheit, versank erneut im Musik und betrachtete seine Kameraden, die alle Stück für Stück eintrudelten. Einige schienen sich schon zu kennen, dem Vernehmen nach durch einen gemeinsamen Einsatz vor Kurzem. Das Gespräch offenbarte nicht nur den Inhalt des vorangegangenen Einsatzes, sondern auch ihre Namen und einiges zum Hintergrund der einzelnen Personen. Nightthorn schien eher ruhig zu sein, hörte eher zu als selber was zu sagen. Auf Wolf traf das nicht zu, eher Wortführer als Zuhörer. Die anderen waren eher still und hörten zu. Ob aus charakterlichen Gründen oder der Gegebenheiten heraus, konnte ich nicht erkennen.
Grundsätzlich schien ich eher einer der Älteren zu sein, abgesehen von Nightthorn, der mit seinem weißen Haar unbestritten den Alterspräsidenten abgab.

Egal, es kristallisierten sich bereits einige Charaktere heraus. Mit Wolf musste ich arbeiten, als Wortführer hatte er zumindest eine gewissen Führung inne. Das konnte ich nutzen, musste es aber intelligent anstellen. Solche Charaktere waren schwer zu lenken, wenn Sie die Steuerung von außen bemerkten.

Thrawn räusperte sich und alle Augen wandten sich im zu.
„Hat einer von euch die Einsatzpapiere zu sehen bekommen?“ fragte ich in die Stille hinein. „Nein“ knurrte Wolf und Gregor fuhr fort „Du etwa?“

Ich breitete die Unterlagen von Cailen vor mir auf dem Tisch aus und erklärte die Situation und die Aufgabe....



Autor Nnamleips

Gregor verfiel für ein paar Sekunden in einen Tagtraum.
Im Traum zog Gregor sein Schwert, rammte Lode den Knauf in den Magen. Der ging in die Knie und erbrach. Gregor packte Lode am Schopf und hielt die Klinge an dessen Hals. "Wer bis du? Woher hast du diese Unterlagen!"

Wieder in der Realität ankommend grinste Gregor. Er hätte den Unbekannten vor Ihm im Handumdrehen handlungsunfähig machen können. Obwohl Lode gute 10 cm größer war und sicher auch um einiges mehr Masse mit sich herum trug. Gregors Biokybernetik gab ihm im Nahkampf oft einen großen Vorteil. Doch Gregor blieb ruhig, er wollte keine unüberlegten Fehler machen.
"Du hast dich uns noch gar nicht vorgestellt, Bob" stellte er fest, während seine linke das Heft seines Katanas umfasste. Er reichte "Bob" seine rechte. "Ich bin Gregor von Arken, Callsign Marine. Der Alte, ist Jason Jungblood alias Nightthorn." "Genau, Wer bist du? was sind das für Einsatzdokumente und woher hast du sie?" doppelte Jason nach.

Autor Thrawn

Ups, da war ich wohl etwas zu forsch an die Angelegenheit herangegangen. "Hallo Marine, Hallo Jason, entschuldigt bitte, meine Höflichkeit lässt zu wünschen übrig. Ich bin Lode, allerdings höre ich auf diesen Namen schon lange nicht mehr. Er ist wie ein Relikt aus alten Zeiten, begleitet mich und lässt mich nicht los." Ich setzte mein freundlichstes Lächeln auf und reichte die Hand.
Hätte ich mal lieber nicht tun sollen, entweder war die Mechanik verstellt oder Gregor schien gewillt zu sein, meine Hand zu brechen. Jason gefiel mir mehr, ein Lächeln um die Augen und sonst auch ein offenes ruhiges Wesen dem Eindruck nach. "Ich habe die Unterlagen zur Hälfte von Cailen und zur anderen Hälfte von mir. Cailen hatte Simulatordrops angesetzt, die ich in reale Übungsgefechte mit der örtlichen Miliz gewandelt habe. Immerhin bekommen wir Geld dafür anstatt nur Bits und Bytes zu zerschießen. Und Geld braucht wohl jeder von uns, oder?" versuchte Thrawn ein wenig die Situation zu entspannen. "Wollen wir?" fragte Thrawn freundlich lächelnd.

Autor Nnamleips

Gregor blickte in das schmerzverzerrte Gesicht von Thrawn.
"nun gut "Bob", du willst dich hier wohl als Anführer profilieren. Da du uns mit deiner Übung auch etwas Spass organisiert hast, will ich mal nicht so sein. Einsatzbesprechungen solltest du jedoch nicht auf offener Fläche halten." Er blickte auf Lodes Hand, "entschuldige, ich scheine eine Fehlfunktion zu haben. Folgt mir doch bitte." Gregor wies Lode an die Dokumente einzupacken und führte Ihn und Jason ins Sitzungszimmer. Dort Erklärte Lode seine Übung. Danach trennte sich die Gruppe.

Autor: Eiswolf

Der Namenlose der von allen John Doe genannt wurde saß auf einer alten zerschlissenen Couch im Aufenthaltsraum und spielte mit den Erkennungsmarken die das einzige waren das noch irgendwie an seine Zeit vor dem Gedächtnisverlust erinnerte. So sehr er wollte konnte er sich nicht daran erinnern, bedächtig blickte er an sich hinunter und lass zum sicher hundertsten mal den Namen der in die Marke gestanzt war “KirKanos”.
Es war sein Rufzeichen, alle anderen Daten die noch auf der Erkennungsmarke verzeichnet waren konnte man nicht mehr lesen, sie waren unkenntlich gemacht durch herausgestanzte Löcher oder durch Schleifspuren die eine Manipulation verrieten. Er zuckte mit den Schultern schlug den Kopf zurück und ließ einen lauten Seufzer los. Er blickte zur Decke. -Wer und was auch immer ich bin, ich habe vor es herauszufinden, das bin ich jenen Schuldig dich mich da gerettet haben.- Er zuckte wieder mit den Schultern blickte auf seine Armbanduhr es war zwanzig Uhr, seufzt, stand auf und machte sich auf den Weg zum Wachposten vor der Kaserne. Ich glaube meine Pizza sollte bald ankommen.

Als er zurück auf seiner Stube war schlug KirKanos die Pizzaschachtel auf und freute sich bereits auf ein gutes warmes Stück der Pizza. Er wunderte sich statt des unwiderstehlichen Duftes einer heißen frischen Pizza ihn nur der Geruch einer alten, ausgekühlten Pizza entgegenschlug, ihm verging der Appetit. Er warf die Schachtel auf einen Tisch, sie streifte einen altmodischen Wecker der sich durch den Schubser in das Sichtfeld von KriKanos drehte. -Komisch warum zeigt das Ding zwei Uhr Früh an? Ich bin doch erst vor zehn Minuten rausgegangen.- flüsterte er leise zu sich und senkte den Kopf.
Langsam legte er sich auf sein Bett verschränkte seine Arme hinter seinen Kopf und dachte nach.

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Edited by Eiswolf, 11 June 2018 - 11:32 AM.


#14 Eiswolf

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Posted 13 June 2018 - 09:55 AM

Kapitel 3 "Das erste Gefecht"



Autor Nnamleips
Planet: Redfield
Ort: Tundra, auf einen großzügigen Übungsgelände der Miliz.
Datum: 05.04.3052

Die Crab kauerte zwischen den Bäumen, auf einen kleinen Hügel. Vor ihr lagen ein paar Findlinge und ein paar Bäume spendeten Schatten. Der Pilot saß mit einem Fernglas auf dem Dach seines Mech’s und beobachtete die Ferne. Die Tundra war am erblühen. Vögel waren zu hören. In der Nähe war ein Fluss, dieser floss in Richtung Südosten. Folgte man ihm stieß man, nach einem Kilometer, auf das Feldlager der Wüstenfüchse. Das Gelände war hügelig und bot viel Deckung. Das Gebirge lag im Norden im Westen war ein Wald zu erkennen. Einzelne Bäume und Büsche wuchsen überall. Die Wüstenfüchse hatten eine Übung mit der Miliz von Redfield. Diese hatte Thrawn organisiert und aus diesem Grund durfte dieser auch im Einsatzleiterzelt stehen und den Einsatz Koordinieren. Sein Fluchen war durch die ganze Basis zu hören gewesen, nachdem Eiswolf ihm dies verklickerte. Der Pilot blickte durchs Fernglas und überflog das Lager. Zwei Frauen die sich am Ufer aufhielten weckten die Neugierde des Piloten. Er zoomte näher, so dass er die Frauen erkannte. Cassandra und Leandra waren gerade dabei ihre Kleider auszuziehen. "Die wollen wohl baden gehen." Dachte sich der Pilot. Cassandra war nicht gerade sein Typ. Leandra hätte er sich gerne von nahem angeschaut. Doch der Anstand gebot ihm nicht zu spannen, also wendete er seinen Blick wieder ab. Es war schon genug komisch mit dem Tech. Sie hatten ja schon öfter miteinander zu tun gehabt. Doch in der jüngsten Vergangenheit bekam er einen trockenen Mund, konnte sich nicht konzentrieren und stotterte, wenn sie mit ihm sprach. Und der Anblick von eben würde diese Situation nicht besser machen.

Die Luft war heiß, keine Wolke am Himmel, windstill. Das Zentralgestirn stand ziemlich im Zenit. Kein Wunder, das sich die Frauen abkühlen wollten. Auf dem Ausguck war es dank der Bäume schattig und einigermaßen erträglich. Für den Piloten war dies ein idealer Platz. Er konnte unbemerkt Wache halten, hatte "Sichtkontakt" zum Mobilen Feldlager und konnte Bewegungen auf großer Entfernung ausmachen. Sein Blick schwenkte Richtung Norden, über die Hügel. Am Fuss der Berge war Dunst auszumachen. Plötzlich knackste das Funkgerät.
"Nightthorn an Marine, kommen bitte" Seine mechanische Hand bewegte sich zum Ohr, betätigte einen Knopf. Die Funkverbindung wurde mit einem Knacksen geöffnet "Marine hier, was gibt es Nightthorn? Antworten." Das loslassen der Taste gab den Kanal wieder frei. Das Knacksen verriet dass die andere Person wieder etwas sagen wollte. "Ich habe in Richtung Nord Nordwesten eine Staubwolke mit unbekanntem Ursprung ausgemacht, bitte um Bestätigung. Antworten"
Der Pilot suchte mit dem Fernglas die besagte Richtung ab. *knacks* Verstanden, du hast eine Verdächtige Staubwolke ausgemacht. Ich sehe in dieser Richtung nur Dunst. Antworten."
*knacks* "verstanden! Dann schau weiter südlich, Jungchen! bei so einem Wetter kann sich dort kein Dunst bilden. Dort hat es kein Gewässer. Antworten!" Es knackste wieder, aber eine andere Stimme erklang. "MacBane an Nightthorn und Marine, Verstanden, kann Verdächtige Staubwolke bestätigen. Antworten!" Die mechanische Hand betätigte noch einmal den Knopf. "Verstanden, aus meiner Position ist die Wolke nicht sichtbar, nur der Dunst. Warte auf Anweisungen. Antworten."
Der Pilot öffnete die Luke und kletterte in das Cockpit seiner Crab.
Im Funk diskutierten die anderen der Kompanie. Irgendwann kam das Kommando zur Funkdisziplin von Eiswolf.

Wären die Außenlautsprecher der Mech’s an gewesen, wäre nun ein Chor von Bettys, die Ihre monotonen "all Systeme Nominal" rezitierten erklungen.
Aus dem Lager stapften nun zwei Centurions, ein Verteidiger und eine Krabbe.
Eiswolf steuerte den Verteidiger und ging voraus. Links und rechts Versetzt dahinter waren die Centurions diese wurden von Kir Kanos und MPU01-B gesteuert. Thrawns Crab scherte rechts aus und beschleunigte auf ihr maximales Tempo, von 121kph. Sein Ziel war es mit der A210er Lanze zusammen zu schließen. Auch Marine bewegte seine Maschine nun aus dem Schattigen Platz und schloss zu Thrawn auf. Gerade die Krabben waren durch ihr hohes Tempo für ein Abfangmanöver gut geeignet.

15 Minuten später:
Wie Flutwellen, die an den Felsen in der Brandung brechen, fielen die Wüstenfüchse über die Miliz her. Thrawn trichterte es allen beteiligten immer wieder ein. Es sei eine Übung, kein Ernstfall. Er wolle nicht, das es Tote gäbe. Wenn ein Pilot sein Leuchtsignal auslöse sei das Feuer auf ihn unverzüglich einzustellen. Durch das auslösen des Signals werde der betreffende Mech ausgeschaltet.
Trotz Thrawns Worten, der Metallkasten in Kopfform, MPU01-B, kannte keine Zurückhaltung.
Sein Centurion packte mit seiner linken Hand einen Kommando und schleuderte ihn gnadenlos gegen den nächstbesten Felsen. Durch den Schlag löste sich beim Kommando das Leuchtsignal aus. Der Pilot wurde durch den Harten Aufprall bewusstlos. Es dauerte keine Sekunde da kam bereits der Funkspruch er wolle den Jägermech angreifen, Kir Kanos solle helfen. MP hob seinen Schild schützend vor seinen Torso und sprintete Richtung Jägermech los.
Mac Bane saß in seinem Enforcer. Er war bereits im Kampf mit dem Jägermech. Seine Autokanone 20, die sein Mech mitführte wurde abgeschossen. Der Jägermech hatte ein paar gute Treffer landen können. Er fluchte wie ein Rohrspatz als er sein Leuchtsignal aktivierte. Doch nun kam der schwere Mech selber in ernsthafte Bedrängnis. Beide Centurions gingen auf ihn los.

Der Pilot hatte den Schock seines Lebens. Ein lauter Knall ertönte als MPU's Centurion den Jägermech rammte. Kir Kanos ergriff die dadurch entstandene Gelegenheit und schoss mit seiner Autokanone einen Stabilisator am rechten Fuß ab. Der Schwere Mech konnte das Gleichgewicht nicht halten und stürzte nach Hinten auf die Erde wo er regungslos liegen blieb.
Die Beiden Krabben standen mit einem Wolverine sowie einem Jenner im Duell. PPC-Blitze flogen über Thrawn hinweg und trafen den Torso des Wolverine. Nightthorn im Backjack, feuerte aus den hinteren Reihen. Cailen lieferte sich mit zwei Phönix Hawks ein Reichweiten Duell. Dank dem etwas kühleren Aufbau seiner Maschine sowie dem geschickten ausnutzen des Geländes konnte er einen der Phönix Hawks in die Überhitzung zwingen. Cailen drückte auf seinen Vetoknopf um ein Abschalten des Reaktors zu verhindern. Der schweiß lief ihm über die Wangen. Er öffnete den Funkkanal zu seiner Lanze. "Fokussiert mal Delta, ich laufe heiß und halte das nicht mehr lange aus." Eine weitere Salve aus seiner Partikelkanone ließ das Thermometer auf 60°C klettern. Noch einen Schlag auf den Vetoknopf. Zu Cailens Glück zeigte sich der Phönix nicht mehr. Dieser ging vor einem Hagel aus Langstreckenraketen in Deckung. Eine grüne Signalrakete wurde abgeschossen, das Signal die Kämpfe zu beenden. Die Milizen bemerkten dass sie kurz vor der Niederlage standen und traten zum Rückzug an.
Wieder zurück im Feldlager wurden die Mechs repariert. Die Piloten konnten sich entspannen und Ihre Wehwechen von Cassandra behandeln lassen.

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#15 Eiswolf

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Posted 18 June 2018 - 11:04 AM

Autor: Eiswolf

Planet: Redfield
Ort: Tundra, auf einen großzügigen Übungsgelände der Miliz.
Datum: 06.04.3052

„Was für ein Desaster...“, seufzte Cailen und blickte im Besprechungsraum auf ein Datenpad das vor ihm lag und die Schäden des Manövers aufgelistete. Er schüttelte nur den Kopf und konnte es nicht fassen was er las. „Was... zum...“, flüsterte er leise und seine Miene wurde mit jedem Punkt auf der Liste steinerner „Wie... zum..., Was zum... was...“, sprachlos ballte er die Hand zur Faust. War er wirklich der einzige der seine Waffen für das Manöver herunter geregelt und Übungsmunition geladen hatte? Er machte sich eine kurze Notiz auf dem Datenpad zu Thrawn, er hatte versucht die Gewaltausbrüche der anderen wenigstens etwas im Zaum zu halten. Eine andere Notiz wurde von Cailen bei dem komischen Roboterkopf angefügt, über das musst er nochmal mit den zugewiesenen Technikern reden was da falsch gelaufen war, sowas konnte er nicht gebrauchen, Cailen fiel ein uralter Film ein der davon handelte, dass sich die Maschinen gegen die Menschen auflehnten und in der Zeit zurück reisten um einen Anführer des menschlichen Widerstands zu töten, durch Zufall hatte er bei einem Aufenthalt auf New Avalon in einem Museum die Ausstellung von Unterhaltungsmedien aus dem 20. Jahrhundert besucht, dort war auch eine Art Kino mit Filmen nachgebildet und alte Filme liefen zu diesem Zeitpunkt auf einer riesigen Leinwand, er hatte gefallen an dieser antiquierten Technik und den Filmen aus der Vergangenheit gefunden und legte sich selbst als Hobby eine kleine Auswahl an alten Filmen zu die er mit einem Gerät das ihm ein Tech gebaut hat an die Wand projizieren konnte. Eigentlich hatte er vor nach der Übung noch eine Abschlussfeier zu machen und seine neue Einheit mit einem Freiluftkino zu überraschen. Doch daraus wurde nichts. Er hatte bewusst nicht gleich nach der Übung eine Nachbesprechung angesetzt sondern gewartet bis alle Mechs und Piloten wieder auf der Basis zurück waren. Als die Übung begann war er noch guter Dinge das 500 km entfernte Übungsgelände war in einem abgelegenen und zerklüfteten Gebiet. Hin wurden sie geflogen.

Als das MI6 von der Übung erfuhr wurden Frachtflugzeuge von einem Team aus NIAW Wissenschaftlern umgerüstet um zu testen ob es überhaupt möglich war Mechs auf Flugzeugen als Außenlast zu transportieren. Dazu kamen jedoch nur Flugzeuge in Frage die auch die Fähigkeit zum Schwebeflug hatten. Ihnen wurden am Bauch ein System aus Streben, Flaschenzügen und Schienen angebracht die im Schwebeflug herunterklappten und den Mech aufgabelten und verriegelten, danach wurde das gesamte Gestell so gekippt, dass der Mech mit dem Rücken am Bauch des Flugzeugs hing. Für den Piloten war es eine Herausforderung mit der veränderten Aeronautik zurecht zu kommen aber bei weitem nicht so schlimm wie es für den Mechpiloten war, der im Cockpit in den Gurten hing und unten nur die Landschaft an sich vorbeiziehen sah. Die Wissenschaftler waren mit dem Test zufrieden.
„Wenigsten eins das geklappt hat...“, flüsterte Cailen leise.

Die Mechs der Wüstenfüchse mussten gleich nach den nötigsten Reparaturen und der Versorgungen kleinerer Blessuren den Rückmarsch antreten und so schnell wie möglich in der Basis sein. So hatte es Cailen befohlen. Die Zeit war so knapp bemessen, dass sich keine Rast innerhalb der elf veranschlagten Stunden möglich war, um die Basis durch das unwegsame Gelände zu erreichen.
Cailen grinste ein wenig als er die verdutzten Gesichter seiner Truppe vor sich sah als er den Befehl gab ohne einen Grund zu nennen. „Vielleicht wird ihnen ein Licht während des Marsches aufgehen warum sie das machen müssen.“, flüsterte er leise in den leeren Besprechungsraum der Tief unter den Wellblechhangar lag.
Cailen seufzte und blickte auf die Uhr. Die ganze Bande hatte noch eine halbe Stunde Zeit um hier zu erscheinen. Er lehnte sich im Sessel zurück und dachte nach. Vor fünf Stunden hatte er ein Treffen mit einem der Leitangenten des MI6 auf Redfield und die Informationen die er bekam waren alles andere als gut. Der Verdacht, dass die Volksfront durch Liao unterstützt wurden, hatten sich verhärtet, als nach dem Manöver zwei Leichen gefunden wurden die durch eine fehlgeleitete Rakete getötet worden waren. Eine Abfrage der planetaren Datenbank hatte ergeben, dass die beiden Getöteten nie auf dem Planeten existiert haben. Die Ausrüstung oder besser gesagt das was von ihrer Ausrüstung übrig war und untersucht wurde, ließen den Schluss zu, dass es sich um Spione der Maskirova handelte, der MI6 hat außerdem Übereinstimmungen in der Datenbank der bekannten hier operierenden Agenten Liaos gefunden und sie als kleine Fische identifiziert, die auf der untersten Stufe der Spionagehierarchie standen und somit entbehrliche Bauern im Schachspiel der Mächtigen waren. Die Einschätzung der geheimdienstlichen Aufklärung in Sachen Volksfront versprachen unruhige Zeiten. Man vermutete nach wie vor, das sich eine Zelle der Liao Todeskommandos auf Redfield aufhielten und über Schmuggler von der Konföderation Capella Ausrüstung, Waffen und andere Militärische Güter erhielten. Der Zoll hatte eine Lieferung abgefangen, die Mechteile enthielten, die auch für Agromechs verwendet werden konnten. Keine Mechwaffen oder Panzerung. Aber keiner wusste so recht wie viele Lieferungen nicht abgefangen wurden und was sich nun tatsächlich in der Hand der Volksfront befand.

Cailen blickte auf als er die ersten müden Schritte am Gang hörte. Ein Murren und missmutiges Murmeln war als leises Echo zu hören. „Noch nicht mal Zeit zum duschen hat man hier!“, johlte einer der Mechkrieger die am Gang auf den Weg zum Besprechungsraum waren. Gerade eben waren sie angekommen und mussten sofort in den Besprechungsraum. Die Mechkrieger die an der Übung teilgenommen hatten traten ein.
Auf den Gesichtern spielte sich der Ausdruck von Unverständnis, Müdigkeit und Trotz. Starr blickten sie auf Cailen der am Schreibtisch saß und die Finger seiner Hände ineinander verschränkt hielt. Wütende Blicke wurde ihm von Marine und Thrawn zugeworfen. Wolf war zu erledigt um auch nur kurz den Kopf zu heben. Nightthorn kam zum Schluss in den Raum und hatte den Kopf von MPU auf einen kleinen Wagen gestellt den er hinter sich herzog. Stille kehrte ein.

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#16 Eiswolf

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Posted 20 June 2018 - 10:51 AM

Autor: Eiswolf

„So...“, begann Cailen leise, „WAS ZUM TEUFEL HAT EUCH ALLE GERITTEN!“, begann er mit lauter Stimme die anwesenden Mechkrieger zurecht zu weisen.
Die zuvor wütenden Blicke wichen überraschten und ungläubigen Minen. „Wie um alles in der Welt konnte das Manöver so aus dem Ruder geraten?“, fragte er in die Stille des Raumes.
Wolf blickte auf und wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzen. „Nein! Ich will nichts von euch hören...“, knurrte Cailen in einem leisen und bedrohlichen Ton.
Er machte eine Pause bevor er sich zurück lehnte und den Datenblock nahm.
„Panzerungsschäden in der Höhe von 13 Millionen C-Bills, Mechreparaturkosten in der Höhe von 5 Millionen C-Bills, 14 Tage Genesungsurlaub eines Milizpiloten, drei abgerissene Arme von Mechs, zerstörte oder schwer beschädigte Gyroskope, leichte und schwerer Verletzung der Milizpiloten, ein zerstörter Jeep des Milizkommandeurs, über 120 Mannstunden für 30 Techs um die Milizmechs wieder einsatzbereit zu machen...“, Cailen blickte auf und sah in die Runde der Mechkrieger.
„Passt doch alles, wir haben gewonnen.“, brach es aus Wolf hervor.
Bei den Worten ging ein Grinsen durch die Reihen der Mechkrieger.
Cailen schüttelte den Kopf,“Wir mögen gewonnen haben, aber diese ganzen Schäden sind unnötig und schmälern die Einsatzfähigkeit der Miliz. Was wäre wenn ausgerechnet jetzt die Volksfront zuschlägt mit Unterstützung einer Liao Invasionsflotte, da kommt es auf jeden Mech an. Was hat ihr euch dabei gedacht eure Waffen mit voller Leistung zu nutzen, keine Übungsmunition zu laden und in den Nahkampf zu gehen. Nicht nur den Verlust von Milizmechs und Menschenleben in Kauf zu nehmen, das ist dumm und unverantwortlich...“, Cailen unterbrach kurz seine Standpauke, er schluckte kurz und begann erneut.
„Wir sind hier um diesen Planeten zu schützen und unserer Aufträge im Sinne des Hauses Davion zu lösen und nicht, ich wiederhole und NICHT um uns gegenseitig zu zerfleischen. Ihr alle“, er blickte in jedes einzelne Gesicht,“werdet euch bei der Miliz entschuldigen und bei der Behebung der Schäden aushelfen, jeder Ausgang ist bis die Miliz nicht wieder voll einsatzfähig ist gestrichen. Thrawn und Nightthorn ihr beide bleibt noch hier, der Rest wegtreten, ihre Beurteilung nach dem Manöver werde ich euch schriftlich geben und jetzt Raus hier bevor ich mich vergesse.“, Cailens Blick hätte Wasser in Sekundenschnelle zum Gefrieren gebracht.
„Aber...“, begann Wolf wieder. „Nichts aber RAUS!“
Thrawn und Nightthorn gingen an den Tisch zu Cailen.

„Thrawn die Idee war gut die du hattest und ich habe auch gesehen wieviel Arbeit du in dieses Manöver investiert hast. Ich habe auch mitbekommen wie du versucht hast die Leute an der Leine zu halten. Das war alles sehr gut, trotzdem du musst sie überwachen und unbedingt auch prüfen ob die Waffen der eingesetzten Mechs für Manöver konfiguriert sind. Trotzdem liegt es in der Verantwortung jedes einzelnen Mechkriegers sich selbst davon zu überzeugen damit so etwas nicht passiert. Wir müssen jederzeit mit einer Eskalation der Lage rechnen und scharfe Munition ist nur auf dem Schießplatz oder im echten Gefecht zu verwenden. Denk darüber nach und jetzt geh zu den anderen und hilf ihnen bei den Arbeiten.“, entließ Cailen Thrawn. Thrawn der sichtlich etwas bedrückt war, nickte nur, drehte sich um und verschwand durch die offene Tür.
„Nun zu dir alter Mann.“, begann Cailen das Gespräch mit Nightthorn.
„In deiner Akte steht, dass du so eine Art Hobbyerfinder bist.“
„Ja, Chef. Das ist ein kleines Hobby von mir. Die Ingenieurskunst ist eine kleine Passion von mir.“, lächelte Nightthorn. „Gut. Ich habe da einen speziellen Auftrag für dich. Kümmere dich um den Roboterkopf, ich habe nachgedacht und ich finde er passt nicht wirklich in eine Vitrine und als Briefbeschwerer ist er zu schwer, der zerquetscht mir nur die Datenkristalle oder Datenpads, bastle ihm einen funktionierenden Körper, der muss nicht schön sein oder gar feinmotorische Ausprägungen haben, er soll dem Kopf nur als mobile Plattform dienen um von A nach B zu gelangen ohne das er von 5 Leuten getragen werden muss oder auf seinen kleinen Wagen herum geschoben zu werden.“
„Das lässt sich machen Sir.“, antwortete Nightthorn unvermittelt, „Wird halt eine Zeitlang dauern bis wir das ganze zum Laufen bekommen.“
„Gut, und rüste die einzelnen Komponenten mit Peilsendern aus, ich möchte immer wissen wo sich der Kopf mit seinem Körper befindet, damit wir einschreiten können wenn es notwendig sein sollte. Ach und Nightthorn, wenn die die NAIW Fuzzis siehst schick sie zu mir.“, beendete Cailen das Gespräch.
„Gut, Chef. Dann gehe ich mich mal umziehen und helfe der Miliz mit den anderen.“, lächelte Nightthorn, drehte sich um und zog den kleinen Wagen mit dem schlafenden Roboterkopf hinter sich her.

Cailen blickte Nightthorn nach bevor er einen anderen Compblock auf dem Schreibtisch aufhob und begann seine Beurteilungen zu schreiben. „Eigentlich haben sie alle ganz akzeptable und gute Leistungen gebracht. Wenn da nicht dieses Desaster mit den Waffen passiert wäre.“, seufzte Cailen leise. Er tippte mit den Fingern auf den Compblock und rief den ersten Namen in der Liste auf.

SeekandDestroy
Pilotenfähigkeit: Gut
Schützenfähigkeit: Gut
Anmerkung: Lässt sich manchmal im Gefecht aus der Ruhe bringen. Hat Potenzial

Thrawn
Pilotenfähigkeit: Gut
Schützenfähigkeit: Akzeptabel
Anmerkung: Muss noch viel lernen wenn er wirklich eine Lanze führen möchte. Vergisst auf Kleinigkeiten zu achten. (Scharfe Munition bei Manöver!)

Nightthorn
Pilotenfähigkeit: Akzeptabel
Schützenfähigkeit: Aktzeptabel
Anmerkung: Scheint ein wenig eingerostet zu sein. Mit etwas Übung ist er auf alle Fälle eine Bereicherung für die Wüstenfüchse.

KirKanos
Pilotenfähigkeit: Sehr gut
Schützenfähigkeit: Sehr gut
Anmerkung: Der lebt echt nur für den Kampf. Ziemlich still, Einzelgänger, sollte mal von einem Seelenklempner durchgecheckt werden.

Marine
Pilotenfähigkeit: Gut
Schützenfähigkeit: Gut
Anmerkung: Hat etwas Probleme seine Aggressionen im Zaum zu halten, Empfehlung der Aufarbeitung seines Unfalls.

Wolf
Pilotenfähigkeit: Akzeptabel
Schützenfähigkeit: Gut
Anmerkung: Redet manchmal etwas zu viel. Ein bisschen mehr Simulatorübungen sollten seine Pilotenfähigkeiten steigern. Sehr gut im Umgang mit Langstreckenraketen.

MPU
Pilotenfähigkeit: Sehr gut
Schützenfähigkeit: Sehr gut
Anmerkung: Durchchecken, er macht mir etwas Angst. Die KI muss die Regeln befolgen können. Nahkampf im Manöver...

Cailen sah sich nochmal die Beurteilungen durch schrieb noch bei dem einen oder anderen ein paar Zeilen und strich wieder Sätze raus bevor er auf Senden drückte und die Bewertungen an die Mechkrieger sendete und eine Kopie das MI6 Büro auf Redfield.

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#17 Eiswolf

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Posted 26 June 2018 - 06:50 AM

Kapitel 4 "Verrat?"



Autor: Eiswolf
Planet: Redfield
Ort: Basis der Wüstenfüchse
Datum: 08.04.3052

KirKanos saß auf dem Bett in seinem Zimmer. Nichts war mehr so wie es einmal war, seit er die Nachricht an jenen Tag erhalten hatte, sie war versteckt in der Pizza die er damals bestellte. Er blickte auf den zerknüllten Zettel den er immer bei sich trug, nur ein Wort stand darauf, Joringen. Er dachte angestrengt nach, was es dieses Wort bedeutete, er konnte sich keinen Reim darauf machen, doch irgendwas hatte dieses Wort in ihm ausgelöst. Irgendetwas nicht greifbares. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken als er das Wort ein weiteres mal lass. Es war als wollte sich etwas an die Oberfläche seiner Gedanken graben und dennoch jedes mal wenn er sich konzentrierte um diese Gedanken zu fassen, bekam er mehr und mehr Kopfschmerzen, er wusste nicht wie ihm geschah und was mit ihm geschah. Er wusste auch nicht warum er nicht über sein Problem reden konnte, jedes mal wenn er es jemanden sagen wollte, schnürte es ihm die Kehle zu und ein Hustenreiz brach sich seine Bahn. Es war zum verzweifeln. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm.
Irgendwann fielen ihm die Augen zu.

Wild und ungestüm brach die Traumwelt über ihn zusammen. Er sah wie Bilder auf ihn einstürzten und ein Wappen eines großen Hauses vor ihm auftauchte das mit lauten klirren in tausende kleine Scherben zerbarst. Seine Gedanken beruhigten sich, Dunkelheit breitete sich. Das Gefühl frei in der Schwerelosigkeit zu schweben übermannte ihn, Lichtpunkte tauchten auf dem schwarzen Samt seiner Umgebung auf, einer dieser Lichtpunkte schoß auf ihn zu, je näher er kam desto größer wurde er bis er schließlich ein Sonnensystem unter sich sah. Gebannt starrte er in die Sonne im Mittelpunkt des Systems, er wusste nichts mehr, er hatte keine Ahnung nur ein Gedanke schoss ihn durch das Gehirn, kaum greifbar aber doch irgendwie klar. Eine leise Stimme flüsterte ihn zu, die Zeit ist gekommen. Steh auf und erfülle deinen Gottgegebenen Auftrag. Deine Belohnung erwartet dich im Paradies.
Die Sterne formten sich zu einer schleierhaften weiblichen Gestalt, wallendes strahlendes Haar in der Farbe der Sonne fiel ihr über die Schultern, Sterne und die bunte Vielfalt von Galaktischen Nebeln woben ein beinahe durchsichtiges Kleid. Sie schritt auf ihn zu und küsste ihn. Wie ein Blitz traf ihn eine Erkenntnis und plötzlich war ihm klar was er zu tun hatte.

Autor Nnamleips
Planet: Redfield
Ort: Basis der Wüstenfüchse
Datum: 08.04.3052

Gregor kam gegen Mittag zurück. Er hatte am Vormittag die Nachricht erhalten, das die Personalakte endlich mit dem HPG übermittelt war. Bei sich hatte er die Personalakte des Techs der für den Vorfall verantwortlich war. Er betrachte das Phantombild, dass aus Lt. Sorrows Beschreibung hervorging. Die Frau hatte ein rundliches jungenhaftes Gesicht. Schwarzes kurz geschnittenes Haar zierte ihr Haupt, sie hatte mandelförmige Augen. Er öffnete die Akte die er aus dem Personalbüro mitnahm. Nahm das Foto der Person heraus. Auch hier war es eine Frau. Sie hatte ein rundliches jungenhaftes Gesicht. Schwarzes schulterlanges Haar zierte ihr Haupt, auch sie hatte mandelförmige Augen. Die Bilder glichen sich bis aufs Haar. Doch Haare kann man ja schneiden. Laut Akte nannte sie die Frau Anna Terrasu. Dies war wohl kaum ihr echter Name. Lange war sie auch nicht im Dienst. Dienstantritt am 22. Oktober 3051 Als DIA erklärt am 9. November 3051. Es gab keine Beisetzung. Die Akte enthielt auch keine signifikanten Angaben zu ihren nächsten Angehörigen. "Volltreffer" fuhr es aus Gregor heraus. Die Frau gehört eindeutig zu dieser Liao Volksfront, die sich auf Redfield breit gemacht hatte. Diese Sogenannte Freiheitsbewegung wollte die Angliederung an Haus Liao mit allen Mitteln durchsetzen.

Ganz klar passte Ihnen die Anwesenheit der Davion Einheiten nicht in den Kram. Das sie so schnell und so leicht einen Anschlag im Gelände der 31. Hussaren durchführen konnte, zeigte das da wohl noch mehr Maulwürfe sein mussten. Die Volksfront weiß sicher bereits von uns und hat dafür gesorgt das wir hauptsächlich "wertlose" schrottreife Mechs bekommen. "Zwei zu eins für die! Das muss ich Cailen sofort berichten!" Sagte Gregor zu sich selber. Packte seine Notizen ein. Bündelte hastig alle Papiere klemmte sie unter den Arm und spurtete los.

Unterwegs kollidierte er mit einem hochgewachsenen Mann. Der Mann kam gerade aus der Richtung in der Cailens Büro war. Er hatte strohblonde Haare und eine Auffällige Tätowierung im Gesicht. Durch die Geschwindigkeit die Nnamleips im spurt erreicht hatte überrannte er den Mann beinahe. Hastig half er Thrawn auf die Beine ein kurzes Verzeihung brummelnd rannte Gregor gleich wieder weiter. Beim Büro angekommen sah er das an der Türe angebrachte Schild, es war auf Besetzt geschoben. Also Klopfte er an die Holztüre und wartete bis Cailen die Türe öffnete.

Autor Eiswolf

Cailen wollte sich gerade auf seinen Stuhl setzen als es an der Türe klopft.
Zuerst war er sich nicht sicher was nun schon wieder los war. "Vielleicht sind es ja die Techs die für diesen komischen Kopf zuständig sind...", murmelte er vor sich hin während er den Kopf schüttelte. -Was haben sich die Leute eigentlich dabei gedacht.- Noch immer voller Unglauben starrte er auf die Kiste mit dem mechanischen Kopf, den Nightthorn ohne sein Wissen nach der Besprechung in sein Büro gestellt hatte. Er schüttelte wieder den Kopf. Mit einem seufzer und einen genervten “Herein” lies er die Person vor seinem Büro wissen dass sie eintreten darf.

Die Türe öffnete sich und ein Mann mittleren Alters streckte den Kopf zur Türe rein.
"Was ist..?", blaffte Cailen etwas gestresst. Der Mann schob sich durch die Türe und stolperte beinahe über die Kiste die mit dem Roboterkopf mitten im Raum stand.
Es war Gregor. Cailen deute mit einer Handbewegung Gregor näher zu kommen. Der Mann trat an den Schreibtisch und legte Unterlagen die er unter seinen mechanischen Arm trug ab. Cailen stuzte. "Was ist das?", fragte er neugierig.

Autor Nnamleips


"Sir ich bitte offen sprechen zu dürfen, Sir"
Cailen nickte, er schien sehr verdutzt zu sein.
Gregor kramte einen schwarzen Würfel aus der Hosentasche, stellte ihn neben die Akten auf den Tisch und aktivierte ihn. Ein leises pfeifen ertönte, das immer lauter wurde und der Würfel beendete seinen Dienst mit einer Rauchsäule und einem leisen Knall.
"Mein Störsender scheint den Zusammenprall mit “Bob” eben nicht überlebt zu haben. Hast du noch einen?” fragte er Cailen. Cailen nickte kurz sprachlos. Marine liess ihm keine Zeit und redete sogleich weiter:
“Unsere Feundin mag Käfersuppe." raunte Gregor, schlug das Bild von Anna Terrasu auf, ging zum Fenster und brachte dort ein weiteres Gerät an. "Ich finde Käfersuppe ungenießbar" Er schob den Aktenschrank nach vorne, griff an die Hinterwand und brachte einen kleinen Knopf der dahinter angebracht war hervor. "Die Käferchen müssen noch lebend in die Suppe geworfen werden." Sagte er während er in der Topfpflanze neben dem Aktenschrank ein schwarzes Röhrchen heraus zog.
"Die guten Käfer verstecken sich gerne. Aber ich bin schon lange genug beim MI6 um zu wissen wo sie sich gerne Verstecken." Er legte die eben gefunden Geräte auf Cailens Tisch.
"Klotz nicht so dumm aus der Wäsche, hilf mir lieber bei der Käfersuche. Ich vermute noch welche in den Lampen. Such mal in der Schreibtischlampe.", sagte er zu Cailen, nahm den Stuhl und Versuchte mit waghalsiger Kletterei an die Deckenlampe zu kommen. Doch er war zu Klein.

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"Ahja die Käfersuppe... Eine Delikatesse dessen Bekanntschaft nicht jeder machen sollte.", sagte Cailen und blickte Gregor an bevor er in die Schreibtisch Schublade griff und ein kleines Gerät hervor zauberte das er einschaltete. Ein blaues Lämpchen begann zu blinken. "Also Marine, ich bin schon lange im Geschäft. Diese Wanzen sollen auch hier sein, sie sind die beste Möglichkeit falsche Informationen weiter zu geben ohne das der Abhörende wirklich weiß ob sie stimmen oder nicht oder glaubst du wirklich, das ich wichtige geheime Informationen die sowieso nicht schon irgendwie den Weg in die falschen Hände gefunden haben, hier verarbeite und weitergebe? Alles wichtige wird im Untergrund unter dem Mechhangar geklärt und für Notfälle gibt es das hier. Cailen hob den Störsender auf und schwenkte ihn im Handgelenk hin und her. "Also was gibt es so dringendes?", fragte er erneut.

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Edited by Eiswolf, 09 July 2018 - 11:18 AM.


#18 Eiswolf

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Posted 09 July 2018 - 11:20 AM

Autor Nnamleips

Gregor kletterte vom Stuhl runter, setzte sich und lachte als er seinen defekten Störsender in den Mülleimer warf. . "Naja, dein Störsender wird wohl reichen." Er deutet zum Fenster, wo das andere Gerät am Glas klebte. "Den dort lasse ich mal. Schließlich weißt du noch nicht alles. Deine Taktik die Wanzen hier zu lassen um falsche Informationen zu verbreiten in aller Ehre. Doch dies wird nicht viel bringen. Du kannst die Wanzen auch genauso gut zerstören!"
Gregor nahm das Stäbchen vom Blumentopf in die mechanische Hand. " ich habe Nachforschungen betrieben, wegen unserer lieben Freundin hier. Sie war die Urheberin des "Unfalls" vom 9.November." Gregor zeichnete beim Wort Unfall Gänsefüßchen in die Luft.

"Du bist sicher im Bilde, was am 9. November geschah?" fragte er Cailen. Dieser nickte "Es gab eine Munitionsexplosion weil eine Autokanonensalve im Hangar ausgelöst wurde. Der der Verantwortliche Tech wurde dabei getötet."

"Du kennst also nur den Offiziellen Teil" korrigierte Gregor, tippte mit der Kameralinse des Stäbchens aufs Foto in der offenen Akte. "Diese Frau war der Verantwortliche Tech und Auslöser der Salve, sie entkam mit dem Jägermech den sie steuerte. Ich war dabei, ich bin einer der wenigen Überlebenden."

Marine griff nach der Akte, mit dem Bericht von Cailens Entführung, zog das Phantombild aus der Akte und hielt die beiden Bilder nebeneinander.
Cailen betrachtete beide Bilder. " Die sehen einander wirklich sehr ähnlich, was hat das zu bedeuten Marine?"

Gergor erwiderte "Es ist dieselbe Frau, sie diente eine kurze Zeit bei den 31. Husaren. Sie rekrutierte während ihrer Dienstzeit weitere Leute für Ihre Sache. Als Ihr drohte enttarnt zu werden, löste sie den Unfall aus. Damit Zerstörte sie etliche Mech's, zig Tonnen Munition und tötete auch noch ein Paar Husaren. Darunter auch Freunde von mir. Als Folge des Vorfalles wurde die ganze 3. Kompanie des 3. Battalions aufgelöst." Die Myomerfasern der künstlichen Muskeln im rechten Arm zogen sich zusammen. Die Linse der Kamera sprang aus Ihrer Fassung und die Kamera wurde langsam zwischen den metallenen Fingern zerquetscht. In Gregors Augen flammte Zorn. Er zog den Schadensbericht aus der Akte, sowie das für seine Untersuchung erstellte Inventar, dann Fuhr er fort. Die beschädigten und zerstörten Mech's, sind identisch mit denen die wir von den 31. Husaren erhalten haben... nun ja immerhin geben sie eine gute Tarnung ab."

"Durch den schnellen Werdegang unserer Freundin und wie eine genauere Untersuchung des Vorfalles verhindert wurde, komme ich zum Schluss, das die 31. Husaren ein grosses Maulwurf Problem haben!
Da mehrere Tech- sowie Ordonanz- Truppen von den 31. Husaren hierher versetzt wurden, muss ich davon ausgehen, dass bereits mindestens ein Maulwurf der Liaos unter uns weilt."

Auf die Worte des Trell schüttelte Cailen nur ungläubig den Kopf. "Hast du Beweise für diese haltlosen Anschuldigungen, Marine?"
Ein tippen mit der einst "versteckten" Kamera, auf den letzten Stapel mit Papieren war alles was Gregor noch zu machen brauchte. Cailen schien zu verstehen. Der Trell stand auf, ging zum Pflanzentopf und steckte die Kamera, die nun nur noch Schrott war, wieder in die Erde. danach schaltete er den Ultraschallgenerator ab und packte ihn ein.
"Lt. Sorrow. die Liaos sind gefährlich. Gefährlicher als wir bisher angenommen haben. Wir sollten sie so schnell es geht finden und vernichten." Mit diesen Worten verließ Gregor Cailens Büro.

Autor Eiswolf

Cailen stand auf und drehte sich um. Er blickte nachdenklich aus dem Fenster. "Wir werden der Sache schon noch auf den Grund gehen.", murmelte er nach einiger Zeit bevor er sich umdrehte und sein Blick auf die Kiste traf die noch immer im Raum stand.
"So aber was mache ich jetzt mit dir?", fragte Cailen mehr zu sich als zum Roboterkopf. Er ging in die Hocke und betrachtete nachdenklich das Konstrukt vor ihm. "Ein Lagerraum ist jetzt nicht gerade die erste Wahl für dich. Aber eine Besenkammer werden wir schon finden.", lachte Cailen.
"Zuerst jedoch stehst du mir hier auch gut genug herum. Wenn ich deine Techs finde werde ich ihnen sagen das sie dich in ein kleines Quartier unterbringen sollen oder vielleicht in den Schaukasten am Gang legen. Ach was weiß ich mir wird da schon noch was einfallen.", seufzte Cailen. "Aber zuerst hole ich mir mal einen Kaffee."
Er stand auf und schüttelte den Kopf, "Jetzt rede ich schon mit einen Ding aus Schaltkreisen, Polymer und was weiß ich noch alles..."
Er öffnete die Türe und ging hinaus. Bevor er sie wieder schloss blickte er noch mal kurz durch den Raum.

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#19 Eiswolf

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Posted 12 July 2018 - 10:22 AM

Autor NightThorn
Planet: Redfield
Ort: Basis der Wüstenfüchse
Datum: 10.04.3052

Es war ruhig in NightThorns Atelier auf der Base, der Computer arbeitete noch an der letzten Holodarstellung für die Umänderung der Werkhalle, die er entworfen hatte . Cailen kam auf ihn zu; er meinte ich sollte mich mal eben etwas intensiver mit „MPU01-B“, diesem erstaunlichen Roboterkopf befassen. Besenkammer oder Schauvitrine wären doch nicht das richtige für diese übergroße, naja sagen wir mal Kugel in Kopfform. Tja, da musste Nightthorn nicht lange nachdenken: humanoider Kopf braucht humanoiden Körper! Aber dazu erst einmal Änderungen der Werkhalle für Herstellung von „kleinen“ Endosteel Skeletten und Ferro-Fibrous Platten – nicht die großen, für die Mechs. Mir schwebt da vergleichsweise die Größe von Elementaren der Clans für ihn vor. Und dazu noch Änderungen am Labor für kleine Myomermuskelfaserstränge.
Die Holodarstellung nähert sich langsam der Fertigstellung. Rechts auf dem Holotisch stand ein Bild seiner alten Einheit der Gray Deaths Legion. Darauf sah man seinen alten Freund Rudolph neben seinem Zeus und er begann sich zu erinnern.

Er war schon öfters bei Gregor zu Besuch. In seinem Quartier hängt doch tatsächlich auch ein großes Bild, der Gray Death Legion. Sowie das seines Vaters Rudolf links neben dem Schreibtisch.
NightThorn hielt Gregor, den Frechdachs, bereits auf den Armen, als er noch ein Baby war. 3022, diente sein Vater, Rudolph, bereits mit ihm. Er war ein eisenharter Soldat und Mechkrieger. Einige der Gefechte in der „Grey Deaths“ Legion, konnte er nur durch ihn mit heiler Haut überstehen.
Was Nightthorn bis jetzt von „Söhnchen“ gesehen und erlebt hatte, beweist ihm, dass er hat die kampfstarken Gene seines Vaters abbekommen hatte. Das spiegelt sich auch schon in dem Callsign „Marine" wieder. Das waren noch wilde Zeiten, da musste man in den Mechs noch richtig „arbeiten“ und „schwitzen“ nicht wie heute, nur noch „Knöpfchen“ drücken. So etwas können sich die Jungspunde mit ihrer heutigen modernen Technik in ihren Mechs gar nicht mehr vorstellen.
Das klingeln der Türglocke holt Nigthtthorn aus den Gedanken an alte Zeiten zurück auf den Boden der Tatsachen.

Autor Nnamleips

Ein freundliches Herein ließ nicht lange auf sich warten. "Hei Paps, Lust auf ein Glas Aspistraubenwein?" Fragte Marine grüßend dem älteren Herr, der ihn mit offenen Armen Empfang. Marine kannte Jason bereits seit seiner Kindheit. Auf Trell galt er als Held. Wobei das wohl Global gesehen auf jeden Söldner der Gray Death Legion zutraf. Der Arme musste jedenfalls für viele seiner dummen Jungenstreiche herhalten. Der Wein floss an diesem Abend und die beiden unterhielten sich über alte Zeiten und Marines Vater. Ein bis zwei Stunden später fing der Computer an zu Piepsen. Anscheinend war er mit seinen Berechnungen fertig.
"Was wird das, wenn’s fertig ist?" fragte Marine Jason neugierig. Er erklärte ihn seine Aufgabe MPU01-B mobiler zu machen. Jason zeigte Marine die Pläne der umgebauten Werkstatt und die des Körpers für MPU. Marine musste gestehen dass er von Robotik keine Ahnung hatte. Danach verabschiedete er sich.

Autor Eiswolf

Planet: Redfield
Ort: Wüstenfuchsbasis
Datum: 14.04.3052

Cailen lächelte als er die Meute sah wie sie am letzten Tag ihrer Strafe von den Milizmechhangars zur Basis der Wüstenfüchse schlenderten. Alle waren sie gut gelaunt und anscheinend hatte ihnen die viele Arbeit um die Schäden wieder gut zu machen gut getan. Einige der Mechkrieger unterhielten sich und lachten. Andere streckten sich während des Gehens und ließen die Sonnenstrahlen auf ihr Gesicht umschmeicheln. Es sah benahe so aus als würden sie langsam zu einen eingeschworenen Team werden.
Seit der letzten Beurteilung hatten sie einige Simulatorübungen hinter sich und die ersten Fortschritte hatten sich eingestellt. Wolf hatte enorme Fortschritte erzielt war aber leider abgezogen worden. Viel mehr wusste auch Cailen nicht. Seine Führungsagentin sagte nur das es Sicherheitsbedenken wegen Wolf gab. Mehr hatte sie nicht sagen können.

Cailen setzte sich auf die Bank vor dem Gebäude und ließ seinen Kopf gegen die Wand lehnen. Er schloss die Augen und genoss die Sonnenstrahlen die an diesem Tag angenehm warm waren. Leichter Wind kam auf und umschmeichelte das Gesicht.
Er dachte nach, sollte er ihnen davon Berichten was los war oder sollte er lieber noch warten und zuerst eine kleine Kompaniefeier ansetzen. „Sie haben es sich verdient“, flüsterte er leise.
„Was haben wir verdient?“, fragte eine Stimme die er KirKanos zuordnen konnte.
Cailen öffnete die Augen und sah in die Schmutzigen Gesichter seiner Mechkrieger. Die blauen Overalls klebten richtig vom Schmiermittel und Flecken von Mechkühlmittel hatten sie gefärbt. „Ach nichts.“, versuchte Cailen abzuwigeln.
„Komm schon Chef.“, antwortete ein tiefes brummen das nur von NightThorn stammen konnte.
„Also gut. Ich habe einen Anruf von Kommandeur der Miliz erhalten das ihr gut Arbeit geleistet habt. Die Miliz war sehr zufrieden mit euch. Sie haben auch eure Entschuldigung angenommen und wollen sich ihrerseits für eure Hilfe bedanken.“, Cailen schlug mit den Händen auf die Oberschenkel und stand auf. „Aus diesem Grund haben sie uns heute Abend zu einer gemeinsamen Feier eingeladen. Es gibt einen Grillabend und Freibier, außerdem werde ich ein Freiluftkino mit den Techs aufbauen und Filmklassiker aus dem zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhundert zum besten geben. Dazu gibt es dann noch Popcorn, eine Delikatesse aus dieser Zeit.“, Cailen lächelte ob der verdutzten Gesichter. „Aber jetzt habt ihr euch eine Pause verdient bis es soweit ist, für den Rest des Tages habt ihr Ausgang, aber lasst mir ja die Frauen in Ruhe.“, tadelte er gespielt bevor er grinsend wieder im Gebäude verschwand.

„Hmm..., also dann...“, begann Thrawn zuckte die Schultern und verließ den Kreis seiner Kameraden. „Ja wenn das so ist...“, begann Marine und klopfte Nightthorn auf die Schulter „machen wir das wir weg kommen bevor ihm ein anderer Blödsinn einfällt.“
Einer nach den Anderen verließ den Kreis bis nur noch eine Metallkiste auf einen Wägelchen stehen geblieben war. Ein leises „Pipupupi?“, war zu hören.
„Hallo? Ist da jemand? Hallloooo?“ fragte eine roboterhafte Stimme. „Pipuuuuu! Wo sind den alle hin?“, MPU konnte nicht mit den Schultern zucken also machte er das einzige richtige wenn er nicht gebraucht wurde und schaltete sich ab.

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#20 Eiswolf

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Posted 16 July 2018 - 11:17 AM

Autor Eiswolf
Planet: Redfield
Ort: Hinterhof, Restaurant Xing Ping
Datum: 16.04.3052

May spielte mit dem Majhongstein und ließ ihn geschickt über die Fingern wandern. Auf dem Spielfeld lagen verschiedenste Steine. Ein Kenner des Spiels hätte schon längst erraten das diese Konstellation an Spielsteinen so hätte nie vorkommen können. May blickte auf und sah einen Mann an der gerade einen Spielstein hinein legte. „Der Westwind faucht durch die Berge wie ein Drache der seine Beute jagt. Ich bin bereit das Spiel auf die nächste Ebene zu heben.“
May hörte auf mit dem Spielstein zu spielen und sah nachdenklich drein bevor sie den Spielstein des Westens nahm und ihn durch den Spielstein mit drei Bambusrohre ersetzte. Der Mann nickte nur. May blickte zum nächsten Spieler der auf seine Leiste mit den Spielsteinen starrte.
„Das Schwein frisst den Bambus.“, sagte er unbeteiligt. May zog die Augenbrauen hoch und verzog die Mine.

„Meine Herren. Jetzt reicht es. Wie wäre es wenn wir mal Klartext reden. Bei dem ganzen Stuss der hier geredet wird kennen wir uns langsam selbst nicht mehr aus.“, zischte sie wütend. Ihre Augen blitzten auf und ließen keine Widerrede zu.
Die drei Männer die am Tisch saßen blickte sie an bevor sie nickten. „Gut das wir das geklärt haben.“, May schürzte ihre Lippen. „Wie ist die Lage in ihren Operationsgebieten? Wir beginnen mit dem Hinterland.“, sie blickte einen etwas kleineren Mann mit grauen Haaren an. Der Mann senkte seinen Blick und strich sich mit der rechten Hand durch den Kinnbart. „Nun, seit der Befreiung des MI6 Agent haben wir unser Lager verlegt und sind beinahe mit der Einrichtung unseres neuen Stützpunktes fertig. Es wurden einige Mechersatzteile beim Zoll abgefangen aber mit den anderen Lieferungen konnten wir zumindest eine Mechlanze neu zusammen setzen jedoch werden die Arbeiten noch etwas andauern bis sie einsatzbereit sind. Wir konnten außerdem noch ein altes Feldlager der damaligen Invasion ausfindig machen und den Rüchzugsweg der Liaoeinheiten rekonstruieren. Im dichten Waldgebiet fanden wir einige schwer Beschädigte Mechs die bei Rückzugsgefechten abgeschossen wurden und einfach liegen geblieben sind. Auf kurz oder Lang werden wir eine Kompanie Mechs zusammenkratzen können. Sollte in der Endphase des Plans der himmlische Thron tatsächlich mit einer Invasion von Redfield beginnen, so wird die Gerechtigkeit siegen und Redfield wieder seinen angestammten Platz in der Konföderation einnehmen.“, schloss der Mann seinen Bericht.

Mays Augen wurden kalt als sie an das Debakel erinnert wurde das in der Befreiung zweier Agenten aus ihrer Gefangenschaft mündete. Sie blickte den nächsten etwas jüngeren Mann an.
„Wie steht die Lage der Küstenzelle?“, fragte sie unvermittelt.
„Es läuft ganz gut. Unsere Schmieraktionen zeigen erste Wirkung. Die Bevölkerung wird überall daran erinnert das Liao sie nicht vergessen hat. Wir konnten sogar einige Raumhafenmitarbeiter für unsere Sache gewinnen, wo wie ein paar Zollbeamte, es sollte nicht mehr dazu kommen das Lieferungen an uns von den Davis“, der Mann beugte sich zur Seit und spuckte auf den Boden bevor er weitersprach „abgefangen werden. Es verläuft alles nach Plan. Die chinesischstämmige Jugend vorallem diejenigen die in den ärmeren Küstenregionen Leben konnten wir ganz gut mobilisieren. Wir bereiten gerade eine größere Demonstration vor. Ich habe einen Spezialisten damit beauftragt die Demonstration soweit eskalieren zu lassen um die Ordnungstruppen des Gouverneurs soweit zu reizen das sie Gewalt anwenden müssen, das können wir für Propagandazwecke nutzen. Unsere Prognosen gehen von einem Zuwachs von zwanzig Prozent aus wenn wir es schaffen die Demonstration eskalieren zu lassen. Es würde unserer Sache enorm entgegenkommen. Wir sind nach der Demonstration bereit mit der nächsten Phase zu beginnen.“
May nickte und ihr Blick wanderte weiter zu einem Mann mittleren Alters.
„Wie sieht die Lage in der Hauptstadt Zelle aus?“, fragte sie.

Der dritte Mann in der Runde fuhr sich mit einer Hand über seine Glatze. May betrachtete sein vernarbtes Gesicht und hob eine Augenbraue als ihr der Mann noch immer die Antwort schuldig blieb. „Nun was ist?“, bohrte sie ein weiteres mal nach.
„Also...“, setzte der Mann seufzend an und blickte in die harten Augen Mays ohne ihren Blick auszuweichen.
„Unserer Beobachtungsposten an der Kaserne der Miliz haben uns gemeldet das die Beschädigten Mechs deines Anschlags auf eine Kompanie der einunddreisigsten Husaren dort abgestellt wurden. Eine Minimale Besetzung kümmert sich darum die schwer Beschädigten Mechs wieder flott zu bekommen. Sie arbeiten schon seit Monaten daran, es gibt jedoch kaum sichtbare Fortschritte. Es scheint fast so als würde es keinen interessieren ob diese Mechs kampffähig sind oder nicht. Vor kurzen ist die Miliz zu einer Übung ausgerückt und es gab auch seltsame Beobachtungen das ihre Manöverpartner neuste Technologie benutzen. Eine halbe Kompanie ist mit schweren Transportflugzeugen und einer seltsamen Vorrichtung die es ihnen erlaubt Mechs auf der Unterseite ihres Bauches zu transportieren gesichtete worden. Keiner weiß wem diese Mechs gehören oder von woher sie gekommen sind. Unseren Berechnungen zu folge sind sie irgendwo in der Nähe einer verlassenen Mine gestartet.“, der Mann machte eine Pause bevor er mit besorgten Gesichtsausdruck weitersprach. „ Wir wissen gar nichts darüber. Mir macht es Sorgen das es hier eine Schatteneinheit gibt die niemand kennt und von der niemand weiß. Unserer Bemühungen einen Informanten aus der Miliz aus der Einheit anzuwerben die bei diesem Manöver dabei waren blieben Erfolglos. Selbst ein Aufklärungsteam das wir zum Manövergelände geschickt haben ist nicht mehr zurück gekehrt. Wir wissen nicht was mit ihnen passiert ist. Bevor der Kontakt plötzlich abriss haben sie noch gemeldet das die unbekannten Mechs das Manöver mit scharfer Munition durchführen. Es kann gut sein das unser Team durch fehl Schüsse getötet wurde bevor sie mehr herausfinden konnten.“
May lehnte sich zurück. „Hmmm... das ist unerfreulich. Aber war zu erwarten. Opfer müssen gebracht werden und die beiden haben geschworen das größte Opfer für den Kanzler zu bringen. Sie haben ihre Schuldigkeit getan.“

„Gut dann machen wir weiter laut Zeitplan.“, May blickte durch die Runde und fixierte am Ende den Mann mit der Glatze, „Roter Drache, versuche weiterhin herauszufinden was auf diesen Stützpunkt vorgeht wir müssen unbedingt wissen mit wem wir es da zu tun haben und wir brauchen eine realistische Einschätzung bevor wir mit der letzten Phase des Plans beginnen.“
Der Mann nickte May zu, „Ich werde tun was in meiner Macht steht.“ er verschränkte die Arme vor der Brust wie ein Pharao und verbeugte sich leicht. Die anderen machten es ihm gleich.
„Wenn es sonst nichts gibt so beenden wir unserer Unterredung, sie werden kontaktiert.“, May stand auf, verbeugte sich höflich vor den dreien und verließ den Raum.

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