Kampf im Weltraum über Babylon
Operation Klondike - Die Schlachten im Weltraum und die erste Landung
Eine der großen Missverständnisse zu Operation Klondike und dem Clan-Militär möchte ich gleich zu Beginn ausräumen. Das Militär bestand nicht nur aus den circa 800 Kriegern, welche von Nicolas Kerensky persönlich ausgewählt wurden. Erstens könnten diese Krieger nicht einmal zwei der gewaltigen Schlachtschiffe besetzen und es kam zweitens während der langen Vorbereitungsphase trotz aller Vorsicht bei den Live-Feuergefechten zu Toden. Diese Krieger wurden dann ersetzt.
Logo des Clan Blood Spirit
Aber warum liest man davon so wenig? Der Grund ist simpel, der Gründermythos liest sich so wesentlich besser. Im Clan-Militär dienten damals tausende Menschen. Zum einen in der Marine, welche sofort nach dem zweiten Exodus die nähere Umgebung des Kerensky-Clusters erkundete und so viele weitere Welten entdeckte, die besiedelt wurden und zum zweiten brauchten die Clan-Krieger Infanterie- sowie Vehikeltruppen. Diese wurden an der neugeschaffenen Akademie in Katyusha ausgebildet und vor allem deren Schulung dauerte viele Jahre.
Während das Clan-Militär weiterhin nur aus den 800 Kriegern und den drei Gründern Jennifer Winson sowie Andery und Nicolas Kerensky bestand, hatten viele Tausend Soldaten keinerlei Stimme. Doch sie erledigten trotzdem ihre Arbeit, ganz so wie die freigebohrenen Krieger im heutigen Clan-Militär.
Khan Colleen Schmitt von Clan Blood Spirit
Als die Einsatzgruppe Anfang des Jahres 2821 ausrückte, wusste man nur durch das Auffangen von Langstreckenkommunikation, was man auf den Planeten erwarten konnte. Die wenigen Händler, welche als selbstständige Einheiten ab und an im Clan-Raum auftauchten und versuchten, Handel zu treiben, konnten auch nur wenig mehr Informationen geben.
Doch der von Absalom Truscott entworfene Schlachtplan war so simpel wie genial. Die Clans sprangen nicht nur an alle wichtigen Sprungspunkte in den Systemen mit ihren Kriegsschiffen, sondern zögerten auch nicht, sondern sendeten auch Infiltrationsteams in die Naval Caches, wo teilweise hunderte Raumschiffe eingemottet lagen.
Landung auf Arcadia
Während die Sicherung der Sprungpunkte erstaunlicherweise relativ simpel war und es nur zu kleineren Gefechten kam, bei denen jedoch kein Clan-Schiff verloren wurde, war die Eroberung des Naval Caches in Babylon die größte Bedrohung. Denn hier befanden sich nicht nur die meisten aktiven Raumschiffe, sondern auch das größte Lager der Kriegsschiffe. Anstatt die Schiffe zu extrahieren, bot sich den Clans ein ganz anderes Bild. Der Naval Cache war bewohnt, die Schiffe waren verbunden und verfügten über aktive Waffen. Ein Infiltrationsteam konnte zwar einige davon deaktivieren, doch es blieben noch genügend aktiv, um die Invasion zu einem Halt zu bringen.
Während eine Infanterie-Einsatzgruppe die Schiffe nach und nach enterte, zerstörte das gewaltige McKenna-Schiff Second Coming die Geschützturme, die wieder online gebracht wurden. Die Operation lief zwar nicht glatt, aber es konnten sehr viele Schiffe in einem einigermaßen intakten Zustand gesichert werden. Eine nicht unbedingt kleine Bedrohung wartete auf die Clan-Einheiten im Circe-System. Dort lag Outpost One, eine gewaltige Superstruktur, die ähnlich dem Naval Cache verbundene Dropships und Nachladestationen miteinander zu einer gewaltigen Einheit verbunden sah. Anders als das Naval Cache jedoch, war Outpost One von aktiven Kriegsschiffen beschützt. Die Clan-Einsatztruppe rund um Nicolas Kerensky und Stephen McKenna, dem Khan der Snow Ravens griff an und konnte nach einer lang andauernden Schlacht die feindlichen Schiffe zerstören. Was blieb war einer der gewaltigen Außenposten im All, den die Menschheit je erschaffen hat.
Logo von Clan Steel Viper
Outpost One sollte nicht nur diesen Kampf überdauern und der zentrale Nachschubpunkt für sämtliche Aktionen innerhalb der Pentagonwelten für die Clans während Operation Klondike werden, sondern auch noch viele hundert Jahre später aktiv sein. Es ist noch immer ein verpflichtender Besuch für sämtliche Raumschiffe, welche zwischen den Clan-Heimatwelten im Kerensky-Cluster und den Pentagonwelten reisen wollen.
Arcadia - die erste Landung
Quote
Zwei die als Eins zählen. Die vier Rösser des großen Vaters
Stoßen herab, um Licht ins Paradies zu bringen, um Frieden in der Hölle zu schaffen,
Und trotzten den Herausforderungen, der Sie sich alle stellen mussten
Die Erinnerung, Passage 22, Vers 1, Zeile 1-3
Als die Gefahr im All gebannt wurde, begann die Invasion der Bodentruppen. Während die Soldaten im All meistens nur Zuschauer waren und nur selten (zum Beispiel bei der Eroberung des Babylon Caches oder als Befehlshaber eines Kriegsschiffes) in die Kampfhandlungen direkt eingriffen, war jetzt ihre Stunde gekommen. Arcadia stellte das Ziel für Clan Blood Spirit, Ghost Bear, Star Adder und Steel Viper dar.
Karte von Arcadia
Und hier zeigte sich bereits vor dem eigentlichen Start der Invasion, dass es zwischen den Clans eine Spaltung gab. Mit Khan Absalom Truscott von Clan Star Adder nahm der Chefstratege der gesamten Invasion mit am Feldzug teil. Doch weder Clan Ghost Bear unter Sandra Seng und Hans Jorgensson noch Clan Steel Viper unter Ellie Kinnison und Steven Breen waren mit dem Zeit- und Schlachtplan einverstanden, da er koordinierte Aktionen gegen die verschiedenen großen und kleinen Fraktionen vorsah.
Doch die Ghost Bear, welche zuerst in der gemeinsamen Landezone ankommen sollten, wichen vom Plan ab und landeten circa 200 Kilometer entfernt. Das war ein Segen für die Bären, denn vollkommen unabhängig von den Geschehen über ihren Köpfen planete ein Regiment des Ilkasur Shogunate einen Überfall auf die Nation of Hastur. Diese zwei Fraktionen stellten die größte Gefahr auf dem Kontinent dar und die Star Adder landeten plangemäß in der geteilten Landezone. Doch anstatt die Bären vorzufinden, landeten sie auf fast einem Regiment Mechs.
Khan Ellie Kinnison von Clan Steel Viper
Selbst wenn man die überlegenen Fähigkeiten und die bessere Wartung der Clan-Maschinen nicht aus der Rechnung streicht, waren die Shogunate-Krieger noch immer fast 3:1 überlegen. Während der Verteidigung nutze Khan Truscott das Deckungsfeuer der Landungsschiffe aus, doch am Ende fielen neun Star Adder Piloten, mehr als die Hälfte der Maschinen war zerstört oder kampfunfähig geschossen. Zwei Dropships waren komplett zerstört und fast alle Maschinen benötigten signifikate Reparaturen. Zudem fiel Khan Truscott einem Querschläger zum Opfer, als er aus seinem zerstörten Mech mit einem Handfunkgerät die Schlacht weiterhin kommandierte.
Nach seinem Tod löste sich die Clan-Einsatzgruppe weiter auf. Clan Ghost Bear versuchte auf eigene Faust gegen die Nation of Hastur loszuschlagen und rückte methodisch durch deren Gebiete vor, bis sie fast 10 Tage später nach einer mehrere Tage andauernden Belagerung die Verteidigungsanlagen der auf einem 120m hohen Plateau gelegenen Stadt Cyaegha überwinden konnten.
Logo von Clan Ghost Bear
Die Überreste von Clan Star Adder versuchten zwar aufzuschließen, doch die Geisterbären befanden sich während der Belagerung in einer festgefahrenen Situation und ignorierten jegliche Kommunikation des neuen Khans der Star Adders über einen Hinterhalt. Die berühmte Star Adder-Ghost Bear Fehde stammt auch aus dieser Kampagne, weil die Bären sich von den Addern verraten fühlten, da ein feindliches Battalion den Geisterbären in den Rücken fiel und Star Adder offensichtlich nichts dagegen unternahm.
Auf der anderen Seite des Kontinents griffen Clan Steel Viper und Blood Spirit mehr oder weniger koordiniert Krieger-Gesellschaft des Shogunats an. Obwohl es noch keine Zellbrigen oder andere Kampfregeln gab, fanden sehr viele der Gefechte in Duellen statt. Die überlegenen Clan-Krieger konnten diese meist problemlos für sich entscheiden und die Steel Vipern stießen mit einem atemberaubenden Tempo durch die feindlichen Außenposten, teilweise ohne das Hinterland mit ihrer Infanterie oder Vehikeltruppen richtig zu sichern.
Khan Sandra Tseng von Clan Ghost Bear
Das führte dazu, dass Blood Spirit mehrfach feindliche Patrouillen im Hinterland der Steel Vipern vernichten musste. Doch selbst das hielt die Steel Vipern nicht auf, bis sie vor der Hauptstadt des Shogunats angekommen waren. Die entscheidene Schlacht fand nach einem Ritual, was dem heutigen Bieten ähnelt statt. Drei Tage nach dem Gebot fand die Schlacht statt und die kombinierte Gruppe von Blood Spirit und Steel Viper-Kriegern konnte am Ende mit einem knappen Vorsprung den Sieg davon tragen.
Doch das stellte noch lange nicht das Ende der Kampagne auf Arcadia dar. Die anderen Gruppen waren die Confederation of Arcadia und das Ravisham Collective, welche beide an den Randgebieten der anderen zwei Nationen lagen. Vor allem das Ravisham Collective hat durch seine geringe Größe sehr viele Blitztaktiken und Guerilla-Strategien adaptiert, welche Clan Ghost Bear und deren fast unbewachtes Hinterland schwer trafen. Vor allem deren Nachschubkonvois wurden immer wieder Ziel schwerer Angriffe.
Hans Ole Jorgensson, Ehemann und saKhan von Sandra Tseng
Da das Collective am Randgebiet in den relativ unfruchtbaren Hügeln von Arcadia angesiedelt war, konnten weder die Star Adder noch die Ghost Bears effektiv gegen sie vorgehen. Als die Star Adder mit einem Orbitaldrop eine der größeren Siedlungen übernahm, floh die Führung um Premier Nathan Ravisham in die berge und versuchte, eine Guerilla-Kampagne zu starten. Nach nur drei Wochen waren sämtliche Siedlungen des Collectives erobert, doch die Angriffe hören nicht auf. Selbst frühere Shogunate-Krieger, die als Polizeikräfte hinzugeworden waren, konnten die Siedlungen nicht dauerhaft sichern.
Glücklicherweise konnten die Clan-Truppen die Bevölkerung langsam für sich gewinnen, da die Bewohner in den letzten Jahren meist ohne Elektrizität oder medizinischer Versorgung gelebt haben. Fünf Wochen später wurde dank eines Tipps aus der Bevölkerung Ravisham gefangen und öffentlich exekutiert.
Logo von Clan Star Adder
Im Süden des Kontinents hatten die Blood Spirit und Steel Viper-Krieger weniger Probleme. Die ehemaligen Bewohner des Shogunats passten sich ohne Klagen und Probleme an die Herrschaft der Clans an, was den beiden Gruppen erlaubte, mit voller Macht gegen die Confederation loszuschlagen. Anders als zuvor rückten beide Gruppen aber nur gemeinsam vor und boten gegeneinander, um bestimmte Ziele zu erobern. Die Steel Vipern gewannen circa 2/3 der Ziele und man rückte gemeinsam relativ schnell voran. Erst bei der achten Stadt konnte die Confederation ernsthafte Gegenwehr aufbieten.
Doch selbst diese wurde dank der Reserve, die im Rücken der Gegner per Orbitaldrop abgesetzt wurden, nach nur wenigen Stunden geschlagen. Die restliche Gegenwehr war lokaler und benötigte weitere sechs Wochen um geschlagen zu werden.
saKhan Devon LeFabre von Clan Star Adder zu Beginn der Operation
East Arcadia ist ein Thema, was morgen erläutert wird, während wir gleichzeitig einen Blick nach Babylon werfen.
Edited by JaidenHaze, 16 July 2017 - 06:48 AM.