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Canis Lupus: Das Herz Eines Kriegers


55 replies to this topic

#1 Taron

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Posted 12 September 2013 - 11:41 AM

Dies ist der zweite Teil der Trilogie um die Grauen Wölfe. Das wird diesmal nicht nur aus Kampf bestehen, Teil 2 wird viel tiefer gehen. Viel Spaß, ich hoffe, Ihr mögt es.

16. Dezember 3044
Landungsschiff Wolf, Overlord-Klasse, im Anflug auf Christos IV
New Colony Region

Tiros küsste sanft ihren Nacken, er genoss das, und er liebte sie. Zu Beginn dieser Affäre hatte er sich oft gefragt, ob sie nun ihn oder nur den Komandanten der Legion liebte, aber in Momenten wie diesem, nach dem Sex, den sie hatten, da schwand jeder Zweifel dahin.

Aika seufzte, stöhnte, dann, als der Höhepunkt kam, küssten sie sich leidenschafftlich.Solche Dinge waren ungewöhnlich im Leben eines Kriegers, besonders innerhalb einer Einheit, aber es hatte sich nun mal entwickelt. Aus einer zunächst durch jugentlichen Übermut und falscher Heldenverehrung gezeichneten Beziehung hatte sich mehr ergeben.

Tiros Gedanken schweiften ab. Seit nunmehr 2 Wochen war er offiziell der Kommandant der Legion. Geschehen war das ab dem Tag, an dem er 21 Jahre alt geworden war. Bis zu diesem Tag hatte Roger die Legion angeführt. Und was aus der Legion geworden war, konnte sich sehen lassen.

17 Mechs standen nun unter seinem Befehl. Dazu kamen 4 Panzer, 4 Luft-/Raumjäger und 2 Landungsschiffe sowie ein Sprungschiff. Außerdem zwei Züge Infanterie.

Tiros seufzte. Augenblicke wie dieser würden selten sein, in den kommenden Wochen würde dazu kaum Zeit sein, und in weniger als 2 Stunden würde der Gefechtsanflug erfolgen. Nun, das würde in 2 Stunden sein, dachte er, hier und jetzt, da hielt er den warmen, weichen Köper Aikas in den Armen. Dennoch, das wusste er, musste er dies hier erstmal beenden. Er verabscheute es, aber es musste sein.

Er grinste, dann gab er Aika einen Klapps auf den Po: "Auf, Captain! Es wird Zeit!"

Aika seufzte tief, gab ihm einen langen Kuss. Dann stand sie auf. "Ich liebe Dich, Sama", hauchte sie ihm ins Ohr, dann straffte sie sich, urplötzlich nicht mehr Geliebte, sondern Kommandeurin der beiden leichten Lanzen der Legion.

"Aye, Komandant!" - sie grüßte militärisch überaus korrekt, wobei aber der Schalk aus ihren Augen blitze.
Sie kleidete sich notdürftig an, was sie in Tiros Augen noch mehr begehrenswert machte.
Dann schlüpfte sie aus Tiros Kabine, und er sah ihr sinnend nach.

Tiros sank in die Kissen zurück und seufzte. Solche Augenblicke, Momente zwischen Liebe und Tot .... Er schloss kurz die Augen. Es half alles nichts, die Pflicht rief.

Er stand auf und duschte ausgiebig, seinen Gedanken nachhängend. Dann kleidete er sich an und machte sich auf den Weg zum Konferenzraum. Die Legion hatte eine Schlacht zu schlagen.

--- Fortsetzung folgt ---

Edited by Taron, 12 September 2013 - 04:12 PM.


#2 Taron

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Posted 13 September 2013 - 02:54 PM

Hm, scheint nicht so gut anzukommen, wie Part 1, schade.

#3 Mighty Spike

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Posted 14 September 2013 - 03:50 AM

Hatte es nur nicht gesehen bis grade eben. Gut geschrieben. mal guggen was noch kommt. Darfst dich halt nur nicht komplett in "Gesäusel" ergiessen :(

#4 Hase36

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Posted 14 September 2013 - 04:01 AM

ist ja erst der Anfang ... wann geht's weiter :(

#5 Taron

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Posted 15 September 2013 - 03:20 AM

Quote

Darfst dich halt nur nicht komplett in "Gesäusel" ergiessen


Habe ich nicht vor. Es wird aber eben etwas anders werden. Aber keine Panik, Action wird es genug geben.



Quote

ist ja erst der Anfang ... wann geht's weiter

Bald, nach dem Faux Pas mit dem Overloard im ersten Teil lasse ich mir aber mehr Zeit (Karl hatte da völlig Recht, ein Overloard kann viel mehr wegstecken).

#6 Mighty Spike

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Posted 15 September 2013 - 05:38 AM

Cool,bin ich echt gespannt.

#7 Taron

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Posted 15 September 2013 - 10:48 AM

Teil 2

Kurz streifte Tiros Blick in die Runde. Hier saßen sie also, die Führer der jeweiligen Abteilungen. Und zum allerersten Mal war er ihr Anführer. Sicher, er hatte immer als der Erbe der Legion gegolten, aber die letzten 5 Jahre über war es immer Roger gewesen, der die Legion wirklich geführt hatt. Dieses Mal würde er selbst dies tun müssen... sein Herz schlug bis zum Hals.

Sein Blick traf auf den Aikas, und Wärme umspielte seine Seele, an ihrem Lächeln sah er, dass es ihr ähnlich ging. Dann traf sein Blick den von Roger, der ihm aufmunternd zunickte.

Tiros atmete mehrmals durch, dann sah er auf und begann:

"Legion, in 30 Minuten beginnt das Gefecht. Unser Union-Landungsschiff bildet gemeinssam mit den Luft-/Raumjägern die Speerspitze. Ich will Euch nichts vormachen, der Feind hat die Lufthoheit, aber wir haben die Mittel, diese zu brechen!"

Er schaute zu Luthor und Kirgon, die Piloten der beiden FLAK-Mechs der Legion. Beides waren Jager-Mechs, der eine mit 4 AC/2, der andere mit 3 AC/5 ausgerüstet. Sie würden der Legion nach der Landung die feindlichen Jäger vom Hals halten müssen.
Dann blickte er die Withmore-Zwinglinge an, die Piloten der beiden Stuka-Raumjäger.

Er nickte ihnen zu: "Conor, Laura, ihr wisst, was zu tun ist?"

Beide nickten: "Aye, Komandant!"

"Dann seid ihr beide hiermit entlassen. Schließt zum Union auf, wir verlassen uns auf Euch."

Beide nickten, grüßten und verließen den Raum.

Tiros sprach weiter: "Legion, das wird hart werden. Aber wenn wir erst gelandet sind, sieht die Sache anders aus." Er warf einen Blck auf die Karten: "Die leichte und die mittlere Lanze werden abspringen, meine schwere Lanze muss bis zur Landung bleiben, wir haben nicht genügend Kokons für alle."

Er sah in die Runde, erntete zustimmendes Nicken. Dann wandte er sich an Regina, die erst 17jährige Pilotin des Wespe-FLUM, des einzigen FLUMs, den die Legion besaß. Eines der ganz wenigen Mechs dieses Types, die es überhaupt noch gab. Denn niemand wusste heutzutage noch, wie sie gebaut wurden.

Tiros schoss durch den Kopf, dass Reginas Mech 300 Jahre alt sein musste, dann schütteltet er diese Gedanken ab:

"Regina, du deckst wie besprochen die Landung."

Regina nickte: "Aye".

Dann grüßte sie und verließ ebenfalls den Raum, als Pilotin des einzigen FlugMechs der Legion, eines Kleinods aus der Zeit des Sternenbundes, wusste sie, dass Ihre Prioritäten im Kampf andere waren als die der anderen Mechs. Ihr Mech war leicht, ihre einzige Waffe war ein mittelschwerer Laser - aber ihr Mech konnte fliegen! Regina kannte ihre Aufgabe - und ihre Chancen, einen Gefechtsanflug zu überleben. Sie hatte Angst, große Angst, aber dafür hatte sie trainiert - seit sie 9 Jahre alt gewesen war!

Tiros räusperte sich: "Noch Fragen?"

Keiner meldete sich. Der Plan war einfach und klar: Das Union mit den beiden Stukas als Flankenschutz, die FLUM als Backup... und das Overload als Brecheisen, falls nötig. Jeder kannte den Plan - und auch die Chancen, denn ihnen standen mindestens acht Luft-Raumjäger gegenüber.

Tiros stand auf: "Weg ge treee...ten!"

Die Mitglieder der Legion erhoben sich, grüßten zackig, dann rannten sie zu ihren Mechs und Gefechtsstationen.


--- Fortsetzung folgt ---

Edited by Taron, 30 October 2013 - 11:06 AM.


#8 Taron

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Posted 15 September 2013 - 02:34 PM

Teil 3

Reginald Burlay, Komandant der Landungsschiffs Howl der Unions-Klasse, stand wie immer völlig regungslos auf der Brücke. Er wusste, dass sein Schiff die Speerspitze bilden würde.

"Amboss an Hammer eins und zwei," bellte er ins Mikrofon, "Sind sie in Position?"

Die Zwillinge antworteten fast synchron: "Hammer 1, bereit", tönte Conors tiefer Bass.
"Hammer 2, bringt mir Ziele", das war Lauras Stimme, wie immer ein wenig gefühlsbetont.

"Wespe?", fragte Reginald, nachdem er Lauras Meldung, die alles andere als militärisch korrekt gewesen war, mit einem Brummen zur Kenntnis genommen hatte.

"Wespe bereit!" klang Reginas Stimme auf. Sie hatte die Vorhut, denn ihr FLUM war wesentlich schneller als die beiden 100 Tonnen schweren Stukas der Zwillinge.

Reginald nickte. Das lief soweit gut. "Position zur Wolf?" rief er die Ortung an.

"Hinter uns, Sir." antwortete der Ortungs-Tech, "Gerade noch in Reichweite Ihrer PPKs".

Reginald grunzte zufrieden, das war gut. Aber irgendwie ZU gut. Er traute dem Frieden nicht. Längst hatten sie die Richweite der Tiefraumsensoren des Planeten unterschritten. Auf dem Radar des Gegners musste nun ein wahres Feuerwerk zu sehen sein.

Sein Gefühl trog ihn nicht. Es krachte im Funk, dann folgte ein Quitschen und Jaulen. "Störsender!", schoss es Reginald durch den Kopf. Dennoch kam Reginas Stimme durch:

"Bo...ey., Bog..., Bogeys!" Ihre Stimme klang gehetzt und kam nur völlig zerhackt durch. "Ich zeichne 8... nein... 10... ." Ein Keuchen ertönte, dann ein Krachen, dann drang ihre Stimme erneut verzerrt durch: "bin ... Gefecht.... hab... Treff.., beschä..t. habe 12.... wiede...le...12 Feind. ... de... Ortu...."

Reginald fluchte. 12 Gegner, mindestens, das sah der Plan nicht vor. Dann kam Lauras Stimme durch: "Hammer 1 ...2 , greifen an, ...oordinat......" Dann kam Rauschen.
Es dauerte zwei Sekunden, dann war Duncan zu hören: "Amboss, Vec..r X3, Y6, Z1 - greifen ...Deckung.... brauchen Deck..."

Dann überlagerte das Rauschen der Störsender den Funk komplett.

Es gab nicht viel, was Reginald nun tun konnte. Seine Leute waren sowieso schon auf Gefechtsposition. Dennoch gab er erneut Gefechtsalarm. Die Sirenen heulten durch das Schiff.

"Brecheisen von Amboss", rief er über Funk, in der Hoffnung, dass das nachfolgende Schiff der Overlord-Klasse ihn noch empfangen konnte. "Feindkontakt, das schaffen wir nicht alleine...."

Dann wandte er sich an den Steuermann des Schiffes: "Vector 6, 12, 12 - 3G, wir gehen voll rein".

"Aye", meldete der Steuermann, dann gab er Andruckalarm. Nur 5 Sekunden später schleuderte die 3fache Erdbeschleunigung alles, was nicht festgeschnallt war, mit Macht quer durch das Innere des Landungsschiffs.

--- Fortsetzung folgt ----

Edited by Taron, 30 October 2013 - 11:11 AM.


#9 Taron

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Posted 17 September 2013 - 06:36 AM

Ich musste die bisherigen Teile etwas umschreiben, das bezieht sich aber nur auf den Typ der benutzten Luft-Raumjäger. Nur mit dem nun eingesetzten Typ (Stuka), ist das, was ich als weitere Handlung geplant hatte, möglich/denkbar.

Morgen geht es weiter,

Grüße,
Taron

#10 Taron

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Posted 19 September 2013 - 07:57 AM

Teil 4

Landungsschiff der Overlord-Klasse
Wolf im Gefechtsanflug

Hagen Browning, seit dem Tod des vorherigen Kommandanten nun Kapitän des Overlords, nahm die Meldungen mit seiner ihm inne wohnenden eisernen Ruhe zur Kenntnis. Er blicke kurz zu Tiros, vernahm dessen Nicken und gab dann seine Befehle.

Während eines Gefechtsanflugs hatte Hagen das Kommando, er konnte da als Mech-Pilot nichts tun, das wusste Tiros. Also schwieg er. Für alle Mech-Piloten war dies der schimmste Moment eines Gefechtsanflugs... zu wissen, dass man nichts tun konnte. Sollte das Landungsschiff zerstört werden, war man als Mech-Pilot tot... Tiros wusste das, er wusste auch, dass es nun an der Zeit war, seinen Mech zum Abwurf bereit zu machen.

"Vector....", Hagen überflog kurz das Geschehen im Holo-Tank, "12.10, 6 - 4G - 6 Sekunden Warnung ab... JETZT."
Der Andruckalarm plärrte durch das Schiff, jeder wusste, dass er eine Nische finden musste, um das durchzustehen. Aber das war Routine an Bord eines Landungsschiffs.

Noch bevor die vollen 4G der Beschleunigung alles und jeden erfasste, gab Hagen weitere Befehle: "Reserve, starten!", dann, "Störsender, Energie auf 120% Lasst sie Statik fressen!"

Die Störsender des mächtigen Landungsschiffs nahmen ihre Arbeit auf. Bei 120% zwar mit dem Risiko, durchzubrennen, dafür würde aber nun der Gegner unter Garantie ein ernstes Problem haben. Hagen grunzte zufrieden, als er sah, wie die beiden Shilone-Raumjäger der Reserve starteten.

Die beiden 60 Tonnen schweren Jäger verfügten über ein ähnlich beeindruckendes Arsenal an Waffen wie die beiden Speerspitzen-Raumjäger der Legion, die beiden Stukas, hatten aber nicht deren Panzerung - dafür waren sie wendiger.

Die beiden Piloten, Nimrod Tallas und Ruby Schulz, gingen auf Vollschub und wurden mit 10G in die Sitze gepresst.

---

Die Withmore-Zwillinge flogen wie immer eng beisammen - so eng, dass sie sich gegenseitig in ihren Cockpits sehen konnten. Als sie hörten, wie Reginas FLUM in Bedrängnis geriet, reagierten sie synchron. Sie nickten sich gegenseitig zu, dann gingen sie auf Vollschub.

Conor rief fast zeitgleich ins Mikro: "Hammer eins und zwei decken Wespe!"


---

Regina geriet in Panik, ihr Cockpit war getroffen worden. Noch so ein Treffer, und sie würde tot sein. Gleichzeitig nahm sie sich aber mit grimmiger Entschlossenheit vor, nicht so leicht zu sterben - sie holte zweimal tief Luft und gab dann Vollschub auf die Bremsdüsen.

Der nun folgende Andruck war so stark, dass sie wusste, dass dies zu Blutergüssen in den Augen und an den Stellen führen würde, an denen die Gurte nun hart in ihr Fleisch schnitten. Aber sie hielt durch.

Nur Sekunden später schossen die beiden 100-Tonner der Withmore-Zwillinge links und rechts an ihr vorbei. Sie feuerten auf ein Ziel, das sie nicht ausmachen konnte, aber sie konnte das Ergebniss sehen: Eine Explosion im All. Einer der als feindlich markierten Radarpunkte breitete sich zuächst riesig weit aus, dann erlosch er.

--- Fortsetzung folgt ---


Hm.... sorry, das ist nicht so gut, wie es werden sollte, aber ich muss gestehen, dass ich Mech-Gefechte aus dem TT kenne, Luft-Raumjäger-Gefechte aber nur aus den Büchern. Egal, bald landen sie ja. ;)

Edited by Taron, 19 September 2013 - 08:35 AM.


#11 Mighty Spike

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Posted 20 September 2013 - 08:21 AM

Hahaha,alle kommen mal runter. so oder so...

#12 Taron

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Posted 23 September 2013 - 07:59 AM

Teil 5

Der Kampf dauerte nun schon fünf Minuten, Minuten, in denen Raumjäger und Landungsschiffe beschleunigt hatten, während sie sich dem Planeten näherten. Der Punkt war nahe, an dem alle Beteiligten wie Meteore beim Eintritt in die Atmosphäre verglühen würden.

Die Howl hatte üble Treffer einstecken müssen, als der erste Offizier Reginald darauf aufmerksam machte: "Sir, wir nähern uns dem Point of no Return, wenn wir jetzt nicht abbremsen....", er ließt den Rest des Satzes offen.

Reginald wollte schon geharnischt darauf antworten, als die durch Statik verzerrte Stimme Reginas aus ihrem FLUM durchkam: "Ich... Flügel verloren.... Kann nicht.... eintritt. Muss .. docken."

Reginal riss das Mikrofon an sich, gleichzeitig nahm er die Schaltung vor, die den Sender der Howl für wenige Sekunden auf 200% brachte: FLUM, Rückkehr, wir halten Hangar 1 offen, so lange wir können!"

Das war der Moment, in dem gleich vier feindliche Jäger das Schiff trafen. Der 1O wandte sich fast flehentlich an den Kapitän, doch der schnitt ihm das Wort ab: "Wir retten den FLUM!" Der 1O nickte, dann rief er: "Vollschub, 90° auf X!"

Erneut heulte der Andruckalarm durch das Schiff, und als diesmal die Triebwerke der Howl zündeten, gab es Verletzte. Aber sie schafften es. Der Vektor stimmt nun... und langsam, für das Verständnis des 1O viel zu langsam, kam Reginas FLUM in den Hangar.

Die Withmore-Zwillinge griffen währenddessen eine Gruppe von vier leichten Luft-/Raumjägern an. Ihre weit überlegenen Geschütze ernteten ihren Lohn. Zwei weitere Angreifer explodierten. Dann schrie Conor plötzlich auf: "C...pit-Treffer, verliere Luft... kann nicht bei...... bleiben. Leite... Lan....u... ein."

Laura sah, wie ihr Bruder den Jäger mit dem Heck zum Planeten ausrichtete, um dann Vollschub zu geben - sie schoss an ihm vorbei. Fast zeitgleich zog eine riesige Masse an ihr vorrüber. Es war die WOLF. Sie hatte aufgeschlossen, und nun drehte auch dieses riesige Schiff sein Heck dem Planeten zu, während seine PPKs fast ununterbrochen feuerten.

Aber es half nichts mehr. Zwei der gegnerischen Jäger hatten das Wendemanöver der Howl genutzt, um nun an deren Heck zu kleben. Den ersten zerschossen die Geschütze der Wolf zu Plasma, der zweite wurde von Nimrods Shilone so schwer beschädigt, dass er seinen Jäger nicht mehr abfangen konnte.

Entsetzt musste Nimrod mit ansehen, wie 30 Tonnen Gewicht, vormals ein Luft-Raumjäger, in das Heck der Howl einschlugen... und wie die vormals bremsenden Flammen von zwei der drei Fusionstriebwerke des Landungsschiffs urplötzlich erloschen. Diesen Anblick und das Gefühl dabei.... Er war es gewesen, er, Nimrod! Wider besseren Wissens gab er Vollschub, brachte seinen Jäger in Position und feuerte alles ab, auf den einen Gegner, der in Reichweite war.

Seine Waffen zerfetzten den Gegner, doch der Schlug zurück. Es gab eine Explosion, dann war sein Triebwerk plötzlich tot. Nimrod wusste, dass er nun sterben würde: 24.000 km/h, keine Möglichkeit, zu bremsen - der Widereintritt würde ihn entweder verbrennen oder auf ewig in die Tiefen des Raums schleudern.

Nur fünf Minuten später rasten zwei flammend weiß glühende Überreste eines Landungsschiff und eines Jägers durch die Atmosphäre des Planeten.

Und an Bord der Howl befanden sich noch immer Aikas Raven, Reginas FLUM, die beiden Jager und die Panzer der Legion.

---Fortsetzung folgt ---

Edited by Taron, 23 September 2013 - 10:35 AM.


#13 Taron

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Posted 23 September 2013 - 08:29 AM

Teil 6

Reginald war mit einem Schlag klar, dass sein Schiff verloren war. Aber aufgeben? Nein! Noch hatte sein Schiff ein funktionierendes Triebwerk, und er löste mt einem Faustschlag auf einen großen, vilolett gefärbten Button die Katastrophenschaltung aus.

Jetzt wüteten die Kräfte, die sonst drei Triebwerke speißten, durch ein einziges. Niemand wusste, wie lange dies gut gehen konnte.

Er schrie ins Kommando-Mikro: "Mechs, ich öffne die Luke, abspringen!" Er schlug auf einen weiteren Schalter, und die Schotts der Howl öffneten sich. Er wartete nicht erst auf Bestätigungen, er warf die Mechs ab. Die stürzten nun, nur geschützt durch die Schmelz-Kokons dem Planeten entgegen. aber er hatte auch zwei Panzer und Reginas FLUM an Bord. Für die würde er nichts tun können, außer, so sanft wie möglich aufzusetzen.

Alarm-Sirenen raubten Reginald fast die Sinne: Reaktor überhitzt, Hülle durchbrochen, Triebwerk überhitzt. Er ignorierte sie alle. Das verbliebene Triebwerk mühte sich, zu 200% überlastet, den Fall der Howl abzufangen. 300 Meter über dem Boden schmiss er Reginas FLUM aus dem Hangar, hoffend, dass sie auch ohne Flügel nun landen konnte, dann schrie er: "AUFSCHLAG", und er riss den Schubhebel so weit nach vorn, wie es wohl selten zuvor bei einem Unions-Landungsschiff der Fall gewesen war.

Das ohnehin völlig überlastete verbliebene Triebwerk kreischte förmlich auf vor Qual, als Reginald in einem letzten Versuch, das Schiff zu retten, die volle Leistung des Reaktors durch es hindurch jagte. Der Andruck tobte mit 12 G durch das Schiff. "Halt' durch, Baby", schrie er, "Halt' durch...."

Die ungeheuren Mengen ultraheißen Plasmas durchbrachen keine zwei Sekunden später die sie bisher kanalisierenden Magnetfelder. Dann erreichten sie das keramische Material der eigentlichen Düse, ließen diese grellweiß aufleuchten und dann einfach verdampfen. Der Bremsschub sank auf 0.

Einen Bruchteil einer Sekunde, bevor der Aufprall sein Schiff in eine verbogene Masse Metalls verwandelte, schleuderte Reginald die beiden Panzer mit den Magnet-Katapulten im 10° Winkel von Bord. Einer überlebte, weil er fast wie ein Ski-Springer über einen sanften Hügel hinweggeschleudert wurde und dessen Neigung genügte, in hart, aber eben nicht zu hart aufsetzen zu lassen. Der andere Panzer schlug hart auf, viel zu hart, um das zu überstehen. Dann erreichte die Howl den Boden...

Bei noch knapp über 300 km/h konnte kein Dämpfer und keine Landestütze die nun wirkenden kinetischen Energien absorbieren. Die Stützen wurden pulverisiert, die Struktur der Howl knickte ein , Panzerplatten, die weniger fexibel waren, wurden durch die plötzlich anliegende mechanische Spannung abgesprengt und dutzende Meter weit weg geschleudert - und für einen Moment ähnelte das Schiff einem Kuchenteig, der in sich zusammenfiel.

Dann erreichte der Fusionsreaktor den Boden und wurde zerschmettert. 15 Millionen Grad heißes Plasma wurde plötzlich der einschließenden Magetfelder beraubt und ging eigene Wege.

Die kinetische Energie eines mit fast 300 km/h aufschlagenden Landungsschiffs allein hätte völlig genügt, einen Krater zu reißen, die Reaktor-Explosion erledigte den Rest. Eine riesige Wolke der Zerstörung breitete sich in jede Richtung 300 Meter weit aus.

Reginalds letzter, flüchtiger Gedanke war: "Fast..., fast..."


--- Fortsetzung folgt ---

Edited by Taron, 25 September 2013 - 07:11 AM.


#14 Hase36

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Posted 23 September 2013 - 11:09 AM

ja - jede Menge Schrott wird da noch übrig bleiben ... ideal für "Schrott-Fletterer" :)

#15 Mighty Spike

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Posted 24 September 2013 - 02:38 AM

Uhh ja,Schrott ist immer gut....Da hat die Legion ein hartes ding zu schlucken.

#16 Karl Streiger

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Posted 24 September 2013 - 02:52 AM

Also der Shilone schaffts schon mal nicht bis auf den Planeten :)
Oh und das Landungsschiff macht ganz schön Aua: also wenn so ein Union dem Mighty auf dem Kopf fällt war es das wohl mit dem Oktoberfest :P von dem Fusionsreaktor an Bord mal ganz zu schweigen

Da viel Spaß damit:
http://impact.ese.ic.../ImpactEffects/
http://www.purdue.edu/impactearth/
http://simulator.down2earth.eu/

Edited by Karl Streiger, 24 September 2013 - 02:52 AM.


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Posted 24 September 2013 - 04:07 AM

View PostKarl Streiger, on 24 September 2013 - 02:52 AM, said:

Also der Shilone schaffts schon mal nicht bis auf den Planeten :)
Oh und das Landungsschiff macht ganz schön Aua: also wenn so ein Union dem Mighty auf dem Kopf fällt war es das wohl mit dem Oktoberfest :) von dem Fusionsreaktor an Bord mal ganz zu schweigen

Da viel Spaß damit:
http://impact.ese.ic.../ImpactEffects/
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HAHAHAHA.......ABER ERST nACH den 10 Maß,bitte. Da isses mir dann wurst :P

#18 Karl Streiger

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Posted 24 September 2013 - 04:21 AM

View PostMighty Spike, on 24 September 2013 - 04:07 AM, said:

HAHAHAHA.......ABER ERST nACH den 10 Maß,bitte. Da isses mir dann wurst :P

Aber pass auf das du erst hinterher bezahlst ;-)

Naja...ich hab jedenfalls immer eine diebische Freude sowas zu beschreiben:

Dann erreichte die HOWL den Boden.... kurz vor dem Einschlag schalteten externe Sensoren das Triebwerk ab. Nicht zeitig genug um einen Flächenbrand zu verhindern als das heißglühende Plasma der ausgestoßenen Atome den Boden berührte.
Immer noch viel zu schnell - die Landestützen ausgefahren - bohrte sich der Kugelförmige Rumpf in den Boden. Die Landestützen brachen praktisch sofort und wurden mehrere Meter weg geschleudert. Die Struktur des Schiffes knickte in sich zusammen und einen Moment sahe es so aus als ob sich der Union einfach nur zusammen falten würde. Dann zerfetzten erste Sekundärexplosionen die Außenhülle. Sensoren hatten längst das katastrophale Versagen der Struktur bemerkt und den gewaltige Fusionsreaktor begonnen herunterzufahren - doch nicht schnell genug... Plasma trat aus und verband sich mit Ferrotitanium - das extrem wiederstandsfähige Material in Sekundenbruchteilen auf Millionen Grad Celsius erhitzt verpuffte einfach - explosiv und eine weitere viel größere Explosion brach von innen nach außen - verteilte mehrere hundert Tonnen Landungsschiff über eine Fläche von mehreren Quadratkilometern.

....Aika sah ungläubig auf den MFD wie sich die HOWL mehrer Tausend Meter unter ihr auflöste...


Naja Taron - deine Geschichte is cool - aber ich hoffe du packst irgendwann muskeln haut und adern auf das Skelett :)

#19 Taron

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Posted 24 September 2013 - 10:28 PM

Quote

Naja Taron - deine Geschichte is cool - aber ich hoffe du packst irgendwann muskeln haut und adern auf das Skelett :angry:

Hallo Karl. Das hatte ich eigentich vor, aber wie ich schon scrieb, scheinen mir Weltraum-Gefechte nicht so sehr zu liegen.

Übrigens: Deine detailierte Beschreibung der letzten Sekunden ist klasse. :)

#20 Karl Streiger

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Posted 24 September 2013 - 11:25 PM

View PostTaron, on 24 September 2013 - 10:28 PM, said:

Übrigens: Deine detailierte Beschreibung der letzten Sekunden ist klasse. ;)

Zu viel John Ringo:
der schreibt auch manchmal so: Das z.B. der Abschuss einer HVM auf der Außenseite eines Kreuzers kein Problem darstellte... es sei denn man steckte in einem Raumanzug und versuchte den Turm wieder zum laufen zu bekommen.

ich meine es hält beim Lesen auf...wenn man es zu detaliert macht... siehe (bei mir) eigentlich soll der Treffer auf den Kondor bis zum Abschuss nur Sekunden dauern....aber ohne eine Umstellung krieg ich es nicht hin.
Ist der Hauptvorteil von BT: du nimmst einfach einen Mech X und jder weiß was der kann.... da muss man sich nicht mit Beschreibungen aufhalten...
und letzten Endes, die Howl ist Schrott und alles an Bord verbrannt und zerquetscht ob das nun in einem Satz, Absatz oder mehreren Seiten abgehandelt wird ;)
Die Story bringt es so kaum weiter.





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