Zacharias McLeod, on 29 May 2015 - 07:42 AM, said:
OK, es ist natürlich schön wenn man genaue Infos bekommt wieso und weswegen Person X gesperrt worden ist und mit welchen Mitteln man zu diesem Ergebnis gekommen ist.
Aber bei aller Liebe zur Informationsfreiheit, seid ihr noch ganz dicht?
Wenn ein Spielebetreiber bei diesem Thema total transparent ist können sie Cheater gleich erlauben. Den die Hersteller der Cheats werden all diese Infos benutzen um ihre Cheats noch sicherer zu machen.
Da muss man einfach den Nutzen mit den Konsequenzen vergleichen und nicht einfach sagen legt alles offen.
Deshalb finde ich ja auch die ganzen Diskussionen über die Aktionen von Geheimdiensten so toll. Den so geheim scheint dies wohl alles nicht zu sein wenn plötzlich alle davon reden. Und dann tun auch noch alle so überrascht. Ja was glauben die Leute was ein Geheimdienst so macht. Klar werden da auch Freunde ausspioniert. Den man kann niemals den anderen vollständig trauen. Dies war schon seit Anbeginn der Zeit so und wird sich auch nie ändern.
Wir erwarten doch gar keine Methodentransparenz. Eine einfache Darlegung "Ihnen wird zur Last gelegt am Tag X zur Uhrzeit Y im Spiel Z einen Cheat benutzt zu haben" wäre völlig in Ordnung. Dann könnte man nach Screenshots suchen und den Versuch unternehmen nachzuvollziehen was da passiert ist.
Das gibt aber keinerlei Auskunft darüber wie PGI zu dieser Erkenntnis gekommen ist und folglich gibt das auch keinem Cheathersteller irgendeinen Ansatzpunkt.
Das Ziel eines Spielherstellers muss doch auch sein die Leute am spielen zu halten und keine cheats im Spiel zu haben.
Witzigerweise hast du wenn du einen cheater verwarnst und er aufhört zu cheaten einen Spieler mehr als wenn du ihn direkt rauswirfst. Dieses Szenario ist also schon mal +1 (ab da cheatfreier) Spieler gegenüber der aktuellen PGI-Lösung. (Der erzählt vielleicht sogar weiter bei den anderen cheatern, dass sie aufhören sollen und man schlägt mehrere Fliegen mit einer Klappe.) Da kriegt zwar mein Gerechtigkeitssinn bauchweh, weil der cheater noch lebt, aber Business hat kein Gewissen.
Im Falle eines "false positive" hast du einfach ein Ticket mehr. Dieses wird durchdiskutiert und du hast hinterher bessere Tools, die zuverlässiger die Cheater finden. Dieses Szenario ist wieder +1 Spieler gegenüber der aktuellen PGI-Lösung.
Das ist ein simpler Vorschlag zum Prozess, nicht zu den Tools die involviert sind. Das fällt auch jedem auf der mit Prozessdesign zu tun hat. Da muss man nicht mal selber jemanden kennen der als Cheater bezichtigt wurde.
Aus solchen Beobachtungen kommen die Kritiken an PGI's Methode. Das ist völlig losgelöst von persönlicher Motivation.
Man kann in seiner "Urteilsbegründung" transparent sein ohne seine "Informationsbeschaffung" zu kompromittieren. Wenn man allerdings nirgendwo transparent ist, dann setzt man sich unnötig dem Willkürvorwurf aus.
Edited by ClaymoreReIIik, 29 May 2015 - 08:00 AM.