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#401 JaidenHaze

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Posted 26 September 2017 - 08:48 AM

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Devastator Artwork aus dem Technical Readout: 3058 Upgrade



Devastator

Ich verwende häufig die Begriffe, das der kommende Mech etwas ganz besonderes ist, oder eine ganz starke Besonderheit hat. Das ist auch beim heutigen Mech der Fall, jedoch nicht so, wie man im ersten Moment denken mag.

Optisch ist der Devastator mit dem Warhammer nah verbunden, hat jedoch absolut nichts mit dem so populären Chassis zu tun. Auch die Bewaffnung ist egal in welcher Variante grandios, die Panzerung für einen 100 Tonnen schweren Mech ist ebenfalls ausreichend - im Kampf wird der Devastator seinem furchteinflößenden Namen auf jeden Fall gerecht.

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Devastator Miniatur in den Farben der Davion Assault Guards RCT (Davion)



Was den Devastator zu einer kleinen Besonderheit macht ist, dass General Alexandr Kerensky selbst die Spezifikationen des Mechs festgelegt hat, um die von ihm wahrgenommenen Designschwächen des Grand Titan auszubügeln. Die Ursupation von Stefan Amaris verhinderte jedoch die Produktion des Mechs, abgesehen von sechs Prototypen wurde für viele hundert Jahre kein Devastator mehr gebaut.

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Devastator Miniatur in den Farben der Davion Heavy Guards RCT (Davion)



Mit der Entdeckung des Hoff-Kernspeicher in 3023 und den Bemühungen des New Avalon Institute der Wissenschaften, die Blaupausen umzusetzen, wurde das Design von den Ingenieuren des Vereinten Commonwealths Anfang der 3030er Jahre aufgegriffen und zuerst in einer Low-Tech-Variante umgesetzt, die dann jedoch in dem Devastator 2 mündeten. Wie ein Gigant, der aus einem gewaltigen Schlaf erwacht, gleicht der Devastator in fast jeden Aspekt den ursprünglichen Konstruktionsplänen und ist ein Zeitzeuge von dem Genie der Sternenbund-Techniker, welche ein wahrhaft monströsen AssaultMech entwickelt haben.

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Devastator Artwork von Shimmering Sword auf Deviantart



Der Devastator 1D von 3036 basiert noch auf dem während der Nachfolgekriege üblichen Technologien, die eigentlichen Waffensysteme wurden gegen zu dem Zeitpunkt typische Waffensysteme ausgetauscht. Doch diese sind nicht weniger Effektiv. 2 Autokanonen vom Kaliber 10 in den Armen, 2 Large Laser im Seitentorso und 4 Medium Laser, von denen einer nach hinten ausgerichtet ist, sind ein beeindruckendes Waffenarsenal für einen Mech, der nur Zugang zu Level 1-Technologien hat.

18 Tonnen Panzerung schützen den Mech, was ihn unzweifelhaft zu einem König des Schlachtfelds macht. Zwar sind die 15 Single Heat Sinks nicht genug, um Alpha nach Alpha zu verkraften, jedoch haben diese für die Epoche einen zufriedenstellenden Job erledigt. Vor allem im Nahkampf war der Mech vernichtend.

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Devastator Miniatur in den Farben der 1st Royal Guards RCT (Steiner)



Der wahre Star der Modellreihe ist jedoch die Version 2, welche nur 12 Jahre später in vollen Glanz eingeführt wurde. 2 Gauss Rifles und 2 Standard-PPCs stellen ein beeindruckendes offensives Arsenal zur Verfügung, das es mit jedem Gegner aufnehmen kann. 14 Double Heat Sinks halten den Mech nun so kühl, das diese ohne Probleme fortwährend Alpha-Schläge verkraften können, selbst wenn der Mech sich in einem heißen Umfeld wie einen brennenden Wald befindet.

Derzeit gibt es nur wenige verschiedene Varianten, doch über die Jahre sind folgende Versionen vom Band gelaufen:

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Devastator Papercraft-Modell



Devastator 1D - 3036: Low-Tech-Modell mit einer 300 Fusion Engine. 2 AC/10, 2 Large Laser und 4 Medium Laser werden als Waffen eingesetzt.

Devastator 2 - 3048: Basismodell des Chassis, das mit einer 300 XL Fusion Engine ausgeliefert wird. 2 Gauss Rifles, 2 PPCs und 4 Medium Laser stellen die Bewaffnung dar.

Devastator 3 - 3058: Version des Devastator 2, welche nach viel Feedback vom Schlachtfeld erstellt wurde. Die 2 Gauss Rifles und 2 PPCs bleiben erhalten, während die 3 vortwärts ausgerichteten Medium Laser entfernt werden. Dafür wird die Tonnage für Gauss-Munition von 4 auf 6 erhöht, ein nach hinten ausgerichteter Small Laser wird ergänzt und die Panzerung wurde um 0.5 Tonnen verbessert.

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Devastator Artwork aus dem Szenario-Pack McCarron's Armored Cavalry



Obwohl die dritte Variante generell auf Feedback vom Schlachtfeld entwickelt wurde, greifen die meisten Käufer lieber zum Modell 2. Die verlorenene Feuerkraft der Medium Laser wird meistens höher eingestuft, vor allem weil die Gauss Rifles mit 4 Tonnen Munition bereits sehr großzügig bestückt sind.

Interessant ist auch die Platzierung der vergleichsweise fragilen Waffen in den Armen anstatt im Seitentorso. Durch die Nutzung einer XL-Engine schützt das im schlimmsten anzunehmenden Fall aber nicht nur vor einer Kettenreaktion, die Konstrukteure wollten unbedingt den erweiterten Feuerkreis für die Gauss Rifles, die Sie dank den Armen erhalten.

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Devastator Miniatur in den Farben der 14th Donegal Guards RCT (Steiner)



Aber es gibt noch eine Variante, welche um 3075 als Testbett kreiert wurde und in einer leider nicht näher bekannten Variante circa 60 Jahre später auch vom Band laufen sollte.

Devastator X10 MUSE EARTH - 3075: Variante des Devastator mit einer 400 XXL Engine, Supercharger und MASC-System. Damit waren kurzzeitig Geschwindigkeiten von mehr als 100 KM/H möglich. Als Waffen kamen 2 Heavy PPC mit PPC Capacitator und 2 Medium Variable Speed Pulse Laser zum Einsatz. Zusätzlich wurden 19.5 Tonnen Reactive Armor, ein gepanzertes Cockpit, Compact Gyro, und zusätzlich gepanzerte Sockel für den Supercharger, Schultern und Hüftgelenken verwendet.

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Devastator Artwork aus dem Experimental Technical Readout: Davion



Trotz der vergleichbar kurzen Dienstzeit haben bereits einige berühmte Piloten den Devastator in den Kampf geführt. Bekannte Namen sind zum Beispiel Jerry Cranston, der während des VerCom Bürgerkriegs am Steuer des Mechs saß. Field Marshal Katheryn Sandoval-Ito hat während des Jihads mit ihrem Devastator mehfach für Schlagzeilen gesorgt, ob nun bei der Eroberung einer großen Festung der WoB-Truppen auf Bharat oder während der Schlacht auf Archernar in 3077 - sie gilt zu Recht als eine der bekanntesten Piloten des Chassis.

Wesentlich unbekannter, aber nicht weniger wichtig, war Leftenant Peter St. Ives vom 146th Royal BattleMech Regiment, dessen Devastator zu den ursprünglichen 6 produzierten Prototypen beim Sturm auf Terra in den letzten Tagen des Amaris-Bürgerkriegs war. Seine Legende, eine gesamte Lanze von Medium Mechs gleichzeitig alleine besiegt zu haben, hat viel zur Auswahl des Devastator als Projekt in 3030 beigetragen.

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Devastator Miniatur in den Farben der 5th Syrtis Fusiliers RCT (Davion)



Die letzte Person ist General Lester J. Otto, der bereits in 3044 einen Devastator 2 Prototypen erhielt und in einer infamen Schlacht Marcus Bartons Regiment von McCarrons Armored Cavalery auf Marlette unterlag. Er wurde in der Schlacht auf grausame Weise von Marcus Barton persönlich besiegt und zum Spott wurde der Mech vom Schlachtfeld geborgen und über mehr als 4 Jahre wieder aufgebaut.

Der Devastator wäre für Mechwarrior Online eine nette Ergänzung zu den bestehenden Mechs. Die Möglichkeit, 2 Gauss Rifles und PPCs zu verbauen hat sich inzwischen zwar überlebt, der Mech könnte trotzdem einige sehr interessante Konfigurationen mit 2 Gauss Rifles und Zusatzbewaffnung ermöglichen, die vorher so nicht möglich sind.

Aber ich denke, die meisten Spieler hätten vor allem nichts dagegen, einen 30 Tonnen schwereren Warhammer spielen zu dürfen, der wahrscheinlich ganz neue Maßstäbe setzen könnte, was den Kampf auf mittlere Entfernungen angeht.

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Devastator Miniatur in den Farben der 11th Avalon Hussars RCT (Davion)



Quellen:
Mech Factory (Android App)
masterunitlist.info (für Release-Daten)
Sarna.net
camospecs.com
Deviantart Devastator Zeichnung
Papercraft-Modell des Devastator

#402 JaidenHaze

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Posted 27 September 2017 - 06:14 AM

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Der Dolchstern der Clans



Wörterbuch - Clanbegriffe

Heute gibts mal etwas anderes, da danach gefragt wurde, ein paar der Begriffe zu erläutern. Während die meisten Sprachen oder Sonderbegriffe in der Inneren Sphäre ihre Wurzeln in den Nationalsprachen haben und in der Regel sehr eng mit den Reichen verbunden sind, haben die Clans sich bewusst vollständig von dieser Geschichte entfernt und etwas neues erschaffen. Um diese Unterschiede zu verdeutlichen wurden die meisten Begriffe verändert.

Diese Liste ist in vier Segmente unterteilt und ist alphabetisch nach den englischen Begriffen sortiert. Ihr könnt trotzdem mit STRG+F die deutschen Begriffe finden :)


Sprachliche Hilfsmittel
Die Sprache der Clanner ist in der Regel sehr direkt und nutzt sprachliche Hilfsmittel, welche absolut eindeutig den Sachinhalt des Satzes vermitteln sollen.

Fragen sind in der Regel so konzipiert, dass am Ende die erwartete Antwort mit Quiaff oder Quineg kommuniziert wird. Der Gefragte antwortet in der Regel mit einem Aff oder Neg und erläutert diese Antwort.

Dieser Stil ist sehr reduziert und bringt in der kürzesten Zeit die wichtigste Information. Solche kleinen Zeitunterschiede können in einer Gefahrensituation die wichtige Info schnellstmöglich übermitteln.

Aff (eng) - Pos (de): Steht für Affirmative (eng) oder Positiv (de)

Neg: Steht für Negative (eng) oder Negativ (de)

Quiaff (eng) - Frapos (de): Steht für Question is affirmative? (eng) oder Frage positiv? (de).

Quineg (eng) - Franeg (de): Steht für Question is negative? (eng) oder Frage negativ? (de).



Rituale
Rituale sind ein wichtiger Bestandteil der Clan-Gesellschaft und regeln viele Aspekte des täglichen Lebens, sogar außerhalb der Kriegerkaste. Diese Liste umfasst alle Rituale, die derzeit existieren:

Surkai: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Ein Surkai ist ein anderer Name für das Ritual der Vergebung, das von Mitgliedern eines Clans verlangt werden kann. Es wird generell erwartet, dass ein Krieger, der einen Fehler begangen hat, das auch öffentlich eingestehen kann. Falls ein Surkai verlangt und nicht erfolgt ist, kann der Ehrverlust nur mit einem Trial of Grieveance (eng) - Klagetest (de) beigelegt werden.

Trial of Abjuration (eng) - Abschwörungstest (de): Ein Abschwörungstest ist bisher nur drei Mal in der Geschichte der Clans vorgekommen und bezeichnet das Ereignis, wenn ein einzelner Blutname oder alle Blutnamen eines Clans von allen Aufzeichnungen eines Clans gelöscht werden sollen. Die bekannten Ereignisse sind ein Test im frühen 29. Jahrhundert, als Steel Viper Khan Ellie Kinnison Jennifer Winson umbringen wollte und Nicholas Kerensky ihren Namen streichen lies, sowie bei der Abschwörung von Clan Nova Cat und Goliath Scorpion.

Trial of Absorption (eng) - Absorbtionstest (de): Dieser Test ist eine Kombination aus einem Widerspruchstest und einem Besitztest, bei dem ein Clan einen schwächeren Clan absorbiert und damit effektiv zerstört. Bekannte Beispiele sind die Absorbtion von Clan Widowmaker durch Clan Wolf oder Clan Burrock durch Clan Star Adder.

Trial of Annihilation (eng) - Vernichtungstest (de): Vernichtungstests sind eine der extremsten Strafen, die ein Clan ausprechen kann. Beispielsweise werden sämtliche Krieger getötet oder sterilisiert, alle Besitztümer beschlagnahmt und neuverteilt und benötigt die Einstimmigkeit aller anderen Clans. Bekannte Beispiele sind Clan Wolverines Zerstörung, Clan Steel Vipers Zerstörung am Ende der Wars of Reaving oder die Vernichtung von Clan Smoke Jaguar durch den zweiten Sternenbund in 3060.

Trial of Bloodright (eng) - Blutrechtstest (de): Der Blutrechtstest ist eine komplexe Serie von Tests, die die Zuordnung und Verteilung von Blutsnamen regelt. Es dauert zu lange, den exakten Vorgang zu beschreiben, ist jedoch eines der umfangreichsten und prestigeträchtigsten Tests, denen sich ein Clankrieger unterziehen kann.

Trial of Cleansing (eng) - Reinigungstest (de): Ein neugeschaffener Test, denen sich Clan Coyote in 3074 unterziehen musste, um nicht ausgelöscht zu werden. Man kann sagen, dass schon früher Clans wie Clan Jade Falcon ähnliche Aktionen durchgeführt haben, jedoch nie zu dem Ausmaß.

Trial of Forgivenes (eng) - Ritual der Vergebung (de): Aus der Mode gekommener Begriff, siehe Surkai.

Trial of Grieveance (eng) - Konflikttest (de): Einer der elementarsten Tests der Clans, um Konflikte aus dem Weg zu schaffen. Meist direkt mit einem Kreis der Gleichen geregelt, kann das quasi als Synomym dafür genommen werden.

Trial of Position (eng) - Positionstest (de): Der letzte Schritt eines Sibco (eng) - Geschko (de)-Mitglieds, um seinen Rang als Krieger einzunehmen. Aber auch Abtakha oder weniger aktive Krieger in der Clanführung müssen sich einen derartigen Test unterziehen.

Trial of Possession (eng) - Besitztest (de): Mit Abstand der häufigste Test in der Clan-Gesellschaft, womit quasi Besitztumswechsel erklärt wird. Dieser Test zieht meist andere Rituale wie zB das Batchall mit sich und kann von simplen Gütern wie Lebensmittel über den Besitz ganzer Welten mit allen Bewohnern reichen.

Trial of Reaving (eng) - Erntetest (de): Ein Erntetest ist ein etabliertes Ritual, um das Eugenikprogramm der Clans "schlank" und frei von Korruption zu halten. Diese Waffe wurde während den ersten 300 Jahren der Clans nur spärlich eingesetzt, bis die Wars of Reaving (daher der Name) ausbrachen und die Gesellschaft in einen Wahn an den Rand des Zusammenbruchs gebracht hat.

Trial of Refusal (eng) - Widerspruchtest (de): Einer der einfachsten Tests, um Probleme aus dem Weg zu schaffen. Widerspruchtests stehen nicht jedem Mitglied der Clan-Gesellschaft zur Verfügung und selbst unter den Kriegern reglementiert, beispielsweise bei Missständen zwischen Blutnamensträger und Krieger ohne Blutnamen.



Begriffe
Neben der Abschaffung alter Begrifflichkeiten (meist Eigennamen) haben sich viele neue Kunstbegriffe etabliert, die entweder komplette Eigenkreationen sind, zusammengesetzte Begriffe sind oder sich meistens an historischen Begriffen bedienen. Die wichtigsten Begriffe der Clans sollten hier in dieser Liste zu finden sein:


Abtakha: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Er beschreibt einen besiegten und gefangengenommenen Clan Krieger, der von seinem neuen Clan als Krieger akzeptiert wurde.

Batchall: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Ein Batchall beschreibt das Ritual der Herausforderung zum Kampf. Ursprünglich wurde das Ritual geschaffen, um die Kosten von Kämpfen untereinander in einem akzeptablen Rahmen zu halten. In den Clans gibt es teilweise sehr aggressives Bieten beim Batchall, da der Gewinner mehr Ehre erhalten kann, wenn er mit möglichst geringen Kräften gegen den Feind antritt.

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Bloodhouse von Nicholas Kerensky, das während den späteren Ereignissen in der Clangeschichte unter Feuer geriet und zerstört wurde



Bloodhouse (eng) - Blutnamenshaus (de): Ein zusammengesetzer Begriff, der einen physischen und politischen Körper eines Blutnamenabstammungslinie beschreibt. Wird auch als Bloodchapel (eng) oder Blutkapelle (de) bezeichnet. Alle der originalen 800 Krieger, welche Nicolas Kerensky in Operation Klondike folgten, haben ein Bloodhouse, sowie die drei zusätzlichen Clan-Gründungsmitglieder. Die physischen Häuser sind in der Regel bis zu 200x200 Meter große pyramidenförmige Gebäude, die in und um Katyusha auf Strana Mechty angesiedelt sind. Diese sind nicht nur ein Versammlungszentrum für Krieger mit dem Gitake des Kriegers und seiner Nachkommen, sondern ein Ort um politische Allianzen zu schmieden und ein Ort der Verehrung gegenüber den Gründern der Clans.

Bondsman (eng) - Leibeigener (de): Zusammengesetzter Begriff, der ein Zwischenstadium für einen Krieger darstellt. Nachdem ein Krieger besiegt und als Isorla deklariert wurde, wird er zum Bondsman (eng) - Leibeigener (de). Obwohl ein Krieger auch in dieser Funktion bereits für seinen neuen Clan kämpfen kann, ist das nicht die Regel, zuerst muss der Aufstieg zum Abtakha erfolgen.

Canister Born (eng) - Kanistergeburt (de): Ein zusammengesetzter Begriff, der abwertend gegenüber Trueborns (eng) - Wahrgeborenen (de) ist. Dieser Slangbegriff bezieht sich auf die Kanister, in denen die künftigen Krieger herangezogen werden.

Caste (eng) - Kaste (de): Ein aus dem französischen caste entlehnter Begriff, der über Umwege (portugisische Indienfahrten) auf dem lateinischen Begriff castus (heilig oder rein) basiert. Die Clan-Gesellschaft ist wie die hinduistische Gesellschaft in Kasten unterteilt und Alexandr Kerensky griff auf den Begriff der portugisischen Indienfahrer zurück, um seine neue Gesellschaftsordnung zu beschreiben.

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Eine Seite des Manuskripts 72 Arten von Kasten in Indien von 1837



Chalcas: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Chalcas beschreibt eine Person, Aktion oder ein Glaubensgrundsatz, der das rigide Clan-Kastensystem in Frage zieht.

Cloister (eng) - Kloster (de): Ein von dem lateinischen Begriff claustrum abgeleiteter Begriff, der zum englischen Cloister oder deutschen Kloster wurde. Die Cloister sind 19 von Clan Cloud Cobra geschaffene, einzigartige Einrichtungen, die politische Einheiten sind, die auf unterschiedliche Glaubenssysteme und Relgionen basieren. Diese sind durchaus einer Kindraa nicht unähnlich und besitzen innerhalb ihres Clans signifikanten Einfluss.

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Clan Cloud Cobra Logo



Codex (eng) - Kodex (de): Ein aus dem Latein abgeleiteter Begriff, der die gesammelten Informationen eines Clan-Kriegers zum Thema Herkunft und Giftake (nur bei Wahrgeborenen), aktuelle und vergangene Einheiten, seinem Werdegang und seine Erfolge auf und abseits des Schlachtfelds festhalten.

Coregn: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Der Begriff beschreibt einen persönlichen Berater eines Sterncolones oder Garnisionskommandeurs. In der Regel umfasst die Tätigkeit militärische und politische Ratschläge.

Crusader Clan (eng) - Kreuzfahrerclan (de): Ein zusammengesetzter Begriff, der eine der zwei großen Clan-Philosophien des 31. Jahrhunderts beschreibt. Kreuzfahrer sind in der Regel für eine Invasion der Inneren Sphäre, um das dort herrschende Chaos zu beseitigen. Er ist von den Kreuzzügen des 11-16 Jahrhunderts inspiriert.

Cutdown (eng) - Minimalgebot (de): Ein zusammengesetzer Begriff, der bei einem Batchall die von einem Kommandant festgelegte Anzahl der kleinstmöglichen Menge an Truppen bezeichnet, mit denen der Sieg in einer 'offenen' Schlacht errungen werden kann. Dieser Wert ist stark von den beiden Parteien abhängig und wird in der Regel durch die eigene Truppenstärke, die gegnerische Truppenstärke, deren Ruf und sozialer Status sowie den zu erwartenden Schwierigkeiten (wie Terrain oder Hinterhalte) bestimmt. Es gilt als besonders ehrenhaft, wenn ein Sieg mit weniger Truppen als beim Cutdown errungen wird.

Dezgra: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Beschreibt eine Einheit, eine einzelne Person oder einen Clan, welcher Feigheit vor dem Feind zeigte oder andere, unehrenhafte Aktionen durchgeführt hat. Dieser soziale Status ist in der Regel schlimmer als ein Todesurteil, da dieses Schandmal in der Regel nicht wieder ausgeglichen werden kann. Dezgra Einheiten erhalten in der Regel auch minderwertige Ersatzteile, falls diese überhaupt einen Anteil der knappen Versorgungsgüter zugeteilt bekommen.

Elemental (eng) - Elementar (de): Der Ursprung liegt in einem Synonym des lateinischen Wortes elementarius, das gewaltsam oder heftig bezeichnet. Clan Elementare sind gewaltige Menschen von besonders großen Körperausmaßen und stellen einen der drei großen Phenotypen von Trueborns / Wahrgeborenen bei den Clans dar.

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DeviantArt Kunstwerk eines weiblichen Clan Elementars der Smoke Jaguars



ecKhan: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Es ist der Titel, den die Vorstehenden eines Clan Cloud Cobra Cloisters tragen.

Elstars: Zusammengesetzer Begriff auf Elite und Ristar, der selbst ein zusammengesetzer Begriff ist. Elstar sind eine neue Generation aus Clankriegern des 32. Jahrhunderts, die inzwischen einen eigenen Genotyp darstellen. Deren DNA besteht aus den besten Elementen aller bisherigen Genotypen - MechWarrior, Elemental und Aerospace-Pilot. Die Krieger sind ein Ergebnis exessiver genetischer Veränderungen und sind, obwohl sie physisch kleiner als Elementare sind, ihnen in Kraft und Wendigkeit um Längen überlegen. Dazu erreichen Elstars fast immer extrem hohe IQs und können selbst komplexe Problemenfälle in Sekundenbruchteile lösen.

Freebirth (eng) - Freigeboren(de): Zusammengesetzer Begriff, der einen, nicht mit einem Iron Womb (eng) - Brutkasten (de) gezeugtes, Mitglieder eines Clans bezeichnet. Dieser Begriff wird von Trueborns (eng) - Wahrgeborenen (de) häufig als abwertende Beleidigung verwendet.

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Artwork von Ragnar Magnusson, der nicht nur als Freigeborener den Rang des saKhans der Geisterbären erreichte, sondern zu seinem Lebzeiten noch die Früchte seines Gitakes kennenlernen durfte



Genetic Repository (eng) - Genetisches Archiv (de): Zusammengesetzer Begriff, der Lagerorte von Giftake bezeichnet. Diese Lagerstätten sind im Gegensatz zu Bloodhouse (eng) - Blutnamenshaus (de) nicht exklusiv für nur einen Blutnamen, sondern umfassen in der Regel dutzende bis tausende verschiedene Linien. Einige der Archive umfassen auch Kopien aller Giftake eines Clans, oder im Fall des Master Repository bzw. Hauptarchivs auf Strana Mechty, alle Giftake der Clans.

Giftake: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Ein Gitake ist eine Sequenz des genetischen Materials eines Kriegers. Früher musste ein Krieger auf ein ehrenhaftes Leben zurückblicken, um überhaupt in Erwägung gezogen zu werden. Seit der Clan-Invasion der Inneren Sphäre sind aber auch lebende Krieger durch eine Nutzung für eine Sibco (eng) - Geschko (de) geehrt wurden.

Hegira: Ein aus dem Arabisch entlehnter Begriff, der die Reise des islamischen Propheten Mohammed und seiner Begleiter von Mecca nach Medina bezeichnet. Die Nutzung des Begriffes stammt von dem Schwur, den seine ersten Jünger Mohammed und dem Glauben gegenüber machten: Sie entsagten den Sünden des Diebstahls, Mord und des Ehebruchs. Das Konzept hinter diesem Schwur kann auch beim Hegira der Clans wiedergefunden werden, wo beide Parteien sich ohne Ehrverlust vom Schlachtfeld entfernen und dabei keine Sünden wie Wortbruch, Diebstahl oder Mord begehen.

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Hannibal Banacek, Khan von Clan Star Adder und ilKhan ab 3075, während der letzten Wochen der Wars of Reaving, welche die Clan-Gesellschaft an den Rand des Zusammenbruchs gebracht haben



ilChi: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Der Rang des ilChi wurde von Clan Blood Spirit Khan Colleen Schmitt in 2822 geschaffen, um der Aufgabe ihres Clans gerecht zu werden, und die Beziehung der Clans untereinander zu verbessern. Es gab ein ilChi für jeden Clan, die als neutrale Ansprechpartner bei Konflikten dienen sollten. Im Verlauf der Jahrhunderte wurde die Aufgabe jedoch immer schwerer und das Amt wurde nicht neubesetzt, bis ab den 3060ern Clan Fire Mandrill, Clan Snow Raven und Clan Cloud Cobra offiziell und unabhängig voneinander um einen ilChi baten.

ilKhan: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Es ist ein Titel, den zuerst Nicolas Kerensky trug und über die Jahrhunderte von 13 anderen Kriegern getragen wurde. Als Führer der Clans geben ilKhans ein Ziel vor, das den einzelnen Clans als Leitfaden dienen soll. Clan Wolf stellte mit Abstand die meisten ilKhans, insgesamt vier Stück.

Iron Womb (eng) - Brutkasten (de): Zusammengesetzter Begriff, der von den Clans zur Erzeugung neuer Trueborn (eng) - Wahrgeboren (de) genutzt wird.

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Artwork eines Iron Womb von Jim Nelson aus dem Jade Falcon Sourcebook



Isorla: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Isorla bezeichnet sämtliche "Beute" von einem Kampf, welcher nicht nur materiale Güter oder Abtakha bezeichnet, sondern auch Gebietsgewinne oder Zivilisten, die nicht zwangsläufig Teil des ursprünglichen Konfliktes waren.

Kindraa: Zusammengesetzter Begriff aus dem englischen Begriffen Kindred und Associations. Kindraaas sind bespezielle Gruppierungen, die es ausschließlich in Clan Fire Mandrill gibt und eine weiterführung der Bloodhouse (eng) - Blutnamenshaus (de) darstellen. Anstatt jedoch über ein normales Militär zu verfügen, werden die Krieger nur in den Kindraas mit ihrem genetischen Erbes eingesetzt. Während es zu Beginn noch 14 Kindraas gab, hat der Konkurrenzkampf untereinander und wegen Einflüsse von außen zum Zusammenschluss der Kindrass geführt. Welche Linien enthalten sind, ist am Namen zu sehen, beispielsweise Kindraa Faraday-Tanaga oder Kindra Mick-Kreese-Kline.

Keshik: Ein abgeleiteter Begriff aus dem mongolischen Kheshig. Er bezeichnet die imperiale Wache für die mongolischen Würdeträger. Jeder Clan verfügt über mehrere Keshiks, die zwischen 1 Binärstern und 1 vollständigen Cluster in der Größe betragen können. Ein Anrecht auf eine Keshik haben neben dem Khan und saKhan eines Clans auch der Loremaster (eng) - Lehrmeister (de) und die Galaxy Commander.

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Miniatur eines Bloodkite in den Farben der Blood Guard Keshik von Clan Blood Spirit, die eine aufwendige Bemalung darstellt



Kurultai: Ein abgeleiteter Begriff aus dem mongolischen Khuraldai, der wie bei den Clans unter Nicholas Kerensky einen politischen und militärischen Rat zwischen Anführern bezeichnet. Große Kurultai sind inzwischen durch das semipermanente Clan Council quasi abgelöst.

Loremaster (eng) - Lehrmeister (de): Zusammengesetzter Begriff, der eine vom Clan gewählte Stelle beschreibt, die für den Clan die einzelnen Gesetzte und Richtlinien interpretieren sollen. Loremaster haben viel politisches Gewicht und übernehmen eine Vielzahl von Rollen. Unter anderem bieten Loremaster clanübergreifend zusammen, wenn beispielsweise der ilKhan Berichte benötigt, Loremaster nehmen aber auch an Untersuchungen teil und können kommissarisch die Rolle eines Khans übernehmen, falls diese verhindert sind.

Nathaculor: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Nathaculor ist ein selten genutzter Begriff, der eine Serie von Zellbrigen-Duellen zwischen zwei Einheiten bezeichnet. Anstatt in einem normalen Kampf verwickelt zu werden, stehen sich die verfeindeten Einheiten gegenüber und jeweils 1 Mech pro Seite tritt in die Mitte, um dort ein Duell auszutragen. Wenn der Kampf beendet ist, treten zwei neue Duellanten in den Kreis der Gleichen, bis eine Fraktion ihre Niederlage bekanntgibt.

Oathmaster (eng) - Eidmeister (de): Zusammengesetzter Begriff, der den speziellen Rang eines Oathmasters von Clan Nova Cat bezeichnet und gegen 2820 vom Nova Cat Khan Sandra Rosse geschaffen wurde. Oathmaster interpretieren Visionen und sind generell Helfer für alle Fragen in der spirituellen Welt der Nova Cats.

Rede: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Es wird jedoch vermutet, dass der Begriff aus der deutschen Sprache abgeleitet ist. Der Begriff kann durchaus wörtlich verstanden werden - jemand mach ein Versprechen - eine Rede. Für die Clans ist eine Rede ein Versprechen, das unter keinen Umständen geborchen werden kann. Eine Rede zu brechen beschmutzt nicht nur die Ehre der Person, sondern ist clanübergreifend mit dem Tod zu ahnden.

Quote

Hört her, ihr Kinder der Clans,
zu den Weisheiten des Kerensky und eurer Ahnen,
wissent was vor euch kam,
erinnert euch, während ihr der Zukunft entgegen strebt.


Die Erinnerung, Passage 1, Vers 1, Zeile 1-4


Remembrance (eng) - Erinnerung (de): Ein abgeleiteter Begriff, der das epische Gedicht der Clans bezeichnet, in der wichtige Ereignisse festgehalten werden. Bestimmte Teile der Erinnerung sind für alle Clans gleich, doch viele Teile weisen - je nach Clan - kleine und feine Unterschiede auf. Die Erinnerung muss von jedem Mitglied einer Sibco (eng) - Geschko (de) auswendig gelernt werden und wird häufig genutzt, um Erfolge - oder Niederlagen zu illustrieren. Viele Aspekte der Clan-Philosophien basieren auf der Erinnerung und bilden einen unauslöschbaren Anteil an der Geschichte und der Kultur der Clans.

Ristar: Ein zusammengesetzter Begriff aus den englischen Begriffen Rising und Star, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Ein Ristar ist eine Person, die nach ihrem erfolgreichen Abschluss der Sibco (eng) - Geschko (de) ohne längeren Stop zur Führung des Clans aufsteigt. In der Regel sind diese besonderen Individuen nicht nur in einem Aspekt erfolgreich, sondern verbinden Kampfstärke mit einer überdurchschnittlichen Intelligenz und der Eigenschaft, die politische Seite des Clans meistern zu können. Eine gute Portion Glück gehört natürlich auch dazu. Die meisten der Ristars befinden sich nach nur wenigen Monaten meistens in der Rolle eines Galaxy Commander oder Khans und sind damit bedeutend schneller als die normalen Krieger, die nur mit sehr viel Glück nach fast 10 Jahren den Rang eines Galaxy Commanders erreichen.

Safcon: Ein zusammengesetzter Begriff, der sich aus den englischen Wörtern SAFe CONdct gebildet hat. Mit Safcon erlaubt der Verteidiger eines Tests den Angreifer, unangefochten zu landen. Vor der Clan-Invasion war Safcon quasi allgegenwärtig, doch die IS-Staaten griffen die Dropships bei der ersten Invasion dauerhaft an und diese Praxis zog wieder in die Clan Heimatwelten ein.

Sibco (eng) - Geschko (de): Ein zusammengesetzter Begriff aus den englischen Begriffen Sibling und Company, bzw. Geschwister und Kompanie in Deutsch. Diese Einheit nimmt im üblichen Werdegang eines Clan-Kriegers die ersten Jahrzehnte seines Lebens ein. In einer Geschko stammen entweder alle Kinder aus der gleichen Kombination einer Giftake, oder sind bei kleineren Clans häufig eine Zusammenstellung von 10-20 unterschiedlichen Gen-Paarungen. Geschkos sind in der Regel zu Beginn zwischen 20 und 30 Mitglieder groß, die bis zum Ende auf 10-1 Mitglieder reduziert werden. Es ist bei einigen Clans üblich, die Geschkos extrem hart auszusieben, damit nur die besten Krieger überhaupt die Qualifikation für den weiterführenden Dienst schaffen.

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Eine Sibko der Jadefalken



Solahma: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. In der Regel stellt ein Solahma eine Infanterieeinheit dar, kann jedoch in Krisenzeiten oder bei Clans mit vielen Mechs auch mit einem Garnisionsklasse-Mech ausgerüstet sein und ist ein alter oder dem sterben naher Clankrieger. Diese alternden Krieger sind in der Regel verbitterte Krieger, die wegen ausbleibender Erfolge auf ein Abstellgleis geschoben wurden. Falls diese in einem Kampf eingesetzt werden, suchen diese möglichst spektakulär den Tod.

Stravag: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Der Begriff wird meist als Beiwort für ein freigeborenes Objekt oder Person genommen. Der Einsatz ist in der Regel als Beleidigung gedacht.

Trueborn (eng) - Wahrgeboren (de): Ein zusammengesetzter Begriff, der aus dem englischen Begriff Tank abgeleitet wurde. Wahrgeborene Krieger sind in den Iron Womb (eng) - Brutkasten (de) herangezogen wurden. Aus diesen "Tanks" leitete sich nach den ersten Generationen der Begriff True (eng) - Wahr (de) zu Trueborn (eng) - Wahrgeboren (de) ab.

Vineer: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Ein Vineer ist ein Erinnerungsstück, welches Clan Nova Cat-Krieger für Visionen sammeln. Vineers stellen meist Wendepunkte oder Meilensteine im Leben eines Kriegers dar und können in Ritualen verwendet werden, um eine Vision über die Zukunft herbeizuführen.

Warden Clan (eng) - Bewahrerclan (de): Ein zusammengesetzter Begriff, der eine der zwei großen Clan-Philosophien des 31. Jahrhunderts beschreibt. Bewahrer sind das absolute Gegenteil eines Crusader Clan (eng) - Kreuzfahrerclan (de). Ihr Grundsatz ist, die Inneren Sphäre von außen vor allen Gefahren zu schützen, während die Clans isoliert und für sich bleiben.

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Artwork des Clan Coyote Logo, einem der einflussreichsten Bewahrerclans



Zellbrigen: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Der Begriff beschreibt die ritualhafte Form eines Ehrenduells für Krieger eines Clans. Obwohl viele der Eigenschaften von Zellbrigen der Ares Konvention ähneln, gibt es wichtige Unterschiede. Zellbrigen regelt vor allem den 1 gegen 1-Kampf in Mechs, obwohl es ähnliche Regeln für andere Truppengattungen gibt. Wichtig ist, dass man sich hier oft auf einen Point (eng) - Strahl (de) bezieht. Da Mechs 1 Point darstellen, man aber 5 Elementare oder 2 Vehikel und 2 Aerospace-Jäger für einen Strahl braucht, gibt es häufig unterschiedliche Ausgangslagen. Zellbrigen umfasst viele weitere Regeln und auch die Clans selbst haben immer wechselnde Grundeinstellungen zu Zellbrigen, weshalb ich das in einem kommenden Artikel vertiefen werde.



Militärische Organisation
Bei der militärischen Organisation werden in der Regel mit astronomischen Begriffen bezeichnet und gliedern sich so auf:

Point (eng) - Strahl (de): Beschreibt die kleinste militärische Einheit der Clans und stellt entweder 1 Mech oder 1 Schiff (Dropship, Warship, Jumpship), 2 OmniFighter oder 2 Vehikel, 5 Elementare oder 5 ProtoMechs, oder 25 konventionelle Infanteristen dar.

Star (eng) - Stern (de): Ein Stern besteht in der Regel aus 5 Strahlen, die meistens der gleichen Waffengattung angehören.

Binary Star (eng) - Binärstern (de): Ein Binärstern besteht in der Regel aus 10 Strahlen und stellt den kleinsten Organisationseinheit dar, die alleine für sich Aktionen durchführt. Beispiele sind die Keshiks der Clanführung.

Trinary Star (eng) - Trinärstern (de): Ein Trinärstern besteht in der Regel aus 15 Strahlen und bildet die Hauptorganisationseinheit, die regelmäßig zusammen auf dem Feld agieren.

Cluster (eng) - Sternhaufen (de): Ein Sternhaufen besteht aus 3-5 Binarys, Trinarys, Supernova oder Supernova Trinarys.

Galaxy (eng) - Galaxie (de): Eine Galaxie besteht aus 3-5 Cluster.

Nova: Eine Nova gleichen einem Binary, jedoch bestehen sie immer aus 5 Strahlen mit Mechs und 5 Strahlen mit Elementaren.

Supernova (eng) - Novabinärstern (de): Ein Novabinärstern besteht aus 2 Novas.

Supernova Trinary (eng) - Novatrinärstern (de): Ein Novatrinärstern besteht auf 3 Novas und wird, trotz der vergleichbaren Anzahl von Truppen nicht von einem Star Colonel sondern einem Star Captain geführt.



Militärische Ränge
Wie die militärischen Einheiten sind die Ränge ebenfalls durch astrologische Objekte inspiriert, jedoch mit einem wesentlich stärkeren Bezug zum früheren System als andere Aspekte der Clans.

Warrior (eng) - Krieger (de): Einzelner Krieger

Point Commander (eng) - Strahlcommander (de): Kommandiert einen Strahl aus Elementaren oder ProtoMechs.

Star Commander (eng) - Sterncommander (de): Kommandiert einen Stern aus Mechs oder Abteilungsleiter auf einem großen Raumschiff

Nova Commander (eng) - Novacommander (de): Kommandiert eine einzelne Nova. Der Rang ist auf der gleichen Rangstufe wie ein Star Commander.

Star Captain (eng) - Sterncaptain (de): Kommandiert einen Binärstern oder Trinärstern. Stellt auf großen Raumschiffen zB den Ersten Offizier.

Nova Captain (eng) - Novacaptain (de): Kommandiert einen Novabinär- oder Novatrinärstern. Der Rang ist auf der gleichen Rangstufe wie ein Star Captain.

Star Commodore (eng) - Sterncommodore (de): Sonderrang in der Raumfahrt, kommandiert ein Sprungschiff, Kriegsschiff oder einen Stern Landungsschiffe. Der Rang ist auf der gleichen Rangstufe wie ein Star Captain.

Star Colonel (eng) - Sterncolonel (de): Kommandiert einen Sternhaufen.

Galaxy Commander (eng) - Galaxiecommander (de): Kommandiert eine Galaxie.

Star Admiral (eng) - Sternadmiral (de): Sonderrang in der Raumfahrt, untersteht direkt dem Khan und ist der oberste Befehlshaber aller Raumstreitkräfte.

saKhan: Stellvertreter des Khans, übernimmt in der Regel die Führung der Truppen im Feld.

Khan: Oberster Befehlshaber eines Clans.




Wichtiger Hinweis: Wenn ihr etwas sehr, das noch fehlt und aufgenommen werden sollte, schreibt mir bitte eine private Nachricht und ich ergänze den Text entsprechend. Mir ist bewusst, ich eventuell den einen oder anderen Begriff übersehen habe - es ist einfach ne Menge Stoff gewesen :)


Quellen:
Sarna

Edited by JaidenHaze, 27 September 2017 - 07:51 AM.


#403 Baron von ztreik

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Posted 27 September 2017 - 10:26 AM

Dankööööö.

#404 JaidenHaze

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Posted 28 September 2017 - 06:10 AM

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Burrock Artwork aus dem Technical Readout: 3067 (2002)



Burrock

Der Burrock ist ein Mech, der sehr eng mit Clan Burrocks Geschichte verbunden ist. Über viele Jahrzehnte war Clan Burrock ein Clan, der vergleichsweise unabhängig war. Er mag nicht der stärkste Clan gewesen sein, aber nach der vergleichsweise verlustreichen Operation Klondike, welche dafür sorgte, dass Clan Burrock leichte und mittelschwere BattleMechs favorisierte, erreichte der Clan in den kommenden Jahrzehnten eine solide industrielle Basis.

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Burrock Miniatur in den Farben der Gamma Galaxy (Clan Star Adder)



Während des Goldenen Jahrhunderts waren die Burrocks einer der Gründe, warum Clan Blood Spirit in der Stärke so stark dezimiert wurde, als sie eine nicht genehmigte Einsatzgruppe von mehreren Clans gegen die verschiedenen Enklaven der Blood Spirits führte. In den folgenden Jahren erreichte Burrock Khan Zenos Danforth sogar das Amt des IlKhans, als ein IlKhan notwendig wurde, welcher die Besitztests für OmniTechnologie und Elementar-Rüstungen regelte und die Absorption von Clan Mongoose leitete.

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Burrock Miniatur in den Farben der Epsilon Galaxy (Clan Star Adder)



Umso erstaunlicher ist es zu sehen, das Clan Burrock nur so wenige Jahrzehnte später als Schatten seiner selbst von Clan Star Adder Absorpiert wurde. Disillusioniert von Nicholas Kerenskys Vision der Clans war Clan Burrock tief gefallen und wurde wegen ihrer Geschäfte mit der Banditen-Kaste zur Absorption freigegeben. Enttäuscht von dieser Enthüllung leisteten viele Krieger nur einen rituellen Widerstand, doch der wieder erstarkte Clan Blood Spirit griff in den Kampf gegen ihren Erzfeind ein.

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Burrock Miniatur in den Farben der Upsilon Provisional Galaxy (Clan Star Adder)



Doch so gut die Blood Spirits auch wieder ihre Streitkräfte aufgebaut hatten, den kombinierten Geschützen von Clan Star Adder und Burrock waren diese nicht gewachsen. Beeindruckt von dem Verhalten hieß der Khan der Star Adder ihre neuen Brüder willkommen. Doch die Integration lief schleppend, da viele Krieger sich an ihre frühere Identität klammerten.

Der BattleMech Burrock war ein Bekenntnis von der Clanführung von Star Adder für ihre neuen Brüder und er sollte helfen, die entstandenen Wunden durch die Absorption zu schließen. Als besondere Geste kann man auch das Gewicht des Burrock verstehen. Da Clan Burrock leichte und mittlere Mechs favorisierte, war die Wahl eines 75 Tonnen schweren Mechs, der in einem Premiumsegment stationiert war, symbolträchtig.

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Burrock Miniatur in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Star Adder)
Modifizierte Miniatur von dem 2011 CSO GenCon Diorama



Ausgerüstet mit einer großen 375 XL Fusion Engine wurden auch keine Kosten gescheut, den Mech zu einem echten Biest zu machen. Es gibt bis heute nur zwei Varianten, aber diese überbieten sich an Schlagkraft. Die Basisversion des Clan BattleMechs, die 3066 eingeführt wurde, trägt 1 Ultra Autokanone vom Kaliber 20 sowie 6 Heavy Medium Laser mit sich.

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Burrock Artwork von Deviantart Künstler Shimmering Sword



Diese Bewaffnung eignet sich natürlich nicht so stark für offene Feldschlachten, aber dafür umso mehr für die ritualhaften Kämpfe der Clans in den Heimatwelten. Und selbst wenn Clan Star Adder nicht die Stärke hatte, zu einem der Invasorclans zu gehören, nach der Absorption des Burrocks waren die Adder mit Abstand die stärkste Macht in den Heimatwelten und Kerenskycluster.

Die Nahkampflastigkeit des Burrock 1 war in den meisten Situationen genug, um den Gegner mit nur einer Salve zu zerreißen. Aber die Nutzung von 20 Double Heat Sinks sorgt dafür, dass die Maschine sogar einen Alphaschlag abfeuern kann, ohne sich selbst zu töten.

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Burrock Miniatur in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Star Adder)



In der zweiten Variante wurden im Jahr 3073 die Waffen gegen 1 Hyper Assault Gauss vom Kaliber 40, 3 Heavy Medium Laser und 3 Medium Pulse Laser getauscht. Zwar mussten fünf Double Heat Sinks weichen, doch ohne den Schaden zusehr zu beeinträchtigen, konnte die Hitzeeffizenz massiv verbessert werden. Das die Hyper Assault Gauss Rifle die doppelte Reichweite der Ultra AC/20 besitzt, half dem Chassis auch deutlich.

Mit nur 12.5 Tonnen Standartpanzerung mag der Burrock nicht zu den bestgepanzerten Mechs gehören, doch die großen Konkurrenten Night Gyr oder Timber Wolf tragen weniger Panzerung mit sich in den Kampf, weshalb der Mech über eine erstaunlich gute Haltbarkeit verfügt, trotz des Verzichts auf Ferro-Fibrous-Panzerung.

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Burrock Miniatur in den Farben der Delta Galaxy (Clan Star Adder)



Für Mechwarrior Online wäre der Mech generell nicht so interessant, wie man denkt, da viele der Varianten auch auf einem Timber Wolf oder Orion nachgebaut werden könnten. Die andere Art, Hitze zu berechnen dürfte bei einem derart starken Fokus auf heißen Waffen natürlich auch nicht weiterhelfen, aber abgesehen davon stellt der Burrock einen äußerst interessanten Mech dar, welche eine tief verwurzelte Geschichte hat nd daher eine bedeutende Stelle in der Clan-Geschichte einnimmt.


Quellen:
Mech Factory (Android App)
masterunitlist.info (für Release-Daten)
Sarna.net
camospecs.com
Deviantart Link

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Burrock Miniatur in den Farben der Alpha Galaxy (Clan Star Adder)



#405 Chris Puetz

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Posted 28 September 2017 - 08:08 AM

Hi, auf Sarna.net wird bei BATCHALL geschrieben, das es sich "Battle Challenge" ableitet, bin ich gerade drüber gestolpert!

http://www.sarna.net...y_of_Clan_Terms



#406 N F X

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Posted 28 September 2017 - 10:41 AM

View PostJaidenHaze, on 27 September 2017 - 06:14 AM, said:

Dezgra: Kunstbegriff ohne bekannte Wortabstammung, der für Deutsch und Englisch gleich ist. Beschreibt eine Einheit, eine einzelne Person oder einen Clan, welcher Feigheit vor dem Feind zeigte oder andere, unehrenhafte Aktionen durchgeführt hat. Dieser soziale Status ist in der Regel schlimmer als ein Todesurteil, da dieses Schandmal in der Regel nicht wieder ausgeglichen werden kann. Dezgra Einheiten erhalten in der Regel auch minderwertige Ersatzteile, falls diese überhaupt einen Anteil der knappen Versorgungsgüter zugeteilt bekommen.


Also ich musste da immer an "degradiert" denken, bis auf das z. würde die Abkürzung halbwegs Sinn ergeben.

Edited by N F X, 28 September 2017 - 10:53 AM.


#407 Vul

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Posted 29 September 2017 - 01:50 AM

WOW, Die Star Adders waren nicht zu schwach für die Invasion der IS. Sie haben ihre Gegner nur nicht unterschätzt und sind beim Bieten nicht so weit runter gegangen, wie die anderen Clans. Aufgrund ihrer selbstdurchgeführten Trainingsgefechte, war den Adders bewusst, dass der Krieg gegen die IS lang und Ressourcenintensiv sein würde, weswegen sie beim ersten Bieten schon "rausflogen", als es darum ging, wer die Innere Spähre angreift.
Im nachhinein stellte sich allerdings heraus, dass sie recht hatten. Auch an der Schlacht von Tukkayyid nahmen sie deswegen nicht Teil, weil sie wieder mal mehr Streitkräfte geboten haben, als alle anderen. Dadurch sind sie im Nachhinein einer der stärksten Clans der Home Clans geworden und besitzen die zweit größte Flotte aller Clans ;)

nichts destro trotz würd ich den Burrock gern in MWO sehen. Das Mistvieh würde so einigen Maschinen den allerwertesten versohlen ^^

nur ein Fehler ist mir aufgefallen: Der Burrock 2 trägt 3 ER-Medium Laser, keine Pulser

#408 JaidenHaze

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Posted 30 September 2017 - 01:28 PM

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Originales Unseen Ostscout Artwork aus dem Technical Readout: 3025



Ostscout

Der Ostscout gehört, wie der Name schon vermuten lässt, zu den besten Scouts im gesamten Spiel. Der in 2600 vorgestellte 35 Tonnen schwere Mech wurde von Ostmann Industries gebaut und stellte für viele Jahrhunderte die absolute Krönung für Scouts dar.

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Aktuelles Artwork des Reseen Ostscout von der Master Unit List



Durch den Verzicht auf ECM, Double Heat Sinks oder einer XL Engine konnte der Mech von Ostmann auch während der Sternenbund-Zeiten problemlos an sämtliche Mitgliedsstaaten verkauft werden und der vergleichsweise geringe Preis von nur 3.5 Millionen CBills machte ihn zur absolute Krönung auf dem Gebiet. Natürlich gab es auch zu seinen Hochzeiten andere Mechs, die auf einem ähnlichen oder besseren technologischen Niveau waren.

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Originale Unseen Ostscout 7J Miniatur in einer Tarnbemalung für Berggebiete



Die Spider ist eine der Hauptkonkurrenten des Ostscouts gewesen, mit einem sehr ähnlichen Profil. Doch trotz der geringeren Tonnage, günstigeren Preises, stärkere Bewaffnung, gleicher Geschwindigkeit und Sprungfähigkeit war die fortgeschrittene Spider nur für Sternenbund-Streitkräfte. Der Ostscout sicherte sich trotzdem seinen Platz in der Geschichte der Inneren Sphäre als einer der besten Scout-Mechs.

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Reseen Ostscout 9CS Artwork aus dem Technical Readout: Project Phoenix



Während die normale Variante nicht über eine Beagle Active Probe verfügt, besaß der Ostscout trotzdem eine hervorragende Sensor- und Datenanalyse-Einheit. Um unbekanntes Gelände besser erfassen zu können schritt der Ostscout meist in einem geringen Tempo von circa 20-40 KM/H durch das Gelände und lies einfach seine außerhalb des Chassis angebrachten Sensoren arbeiten. Dadurch wurde nicht nur automatisch eine topologische Karte erstellt, der Pilot konnte auch Punkte von Interesse für eine spätere Untersuchung markieren.

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Unseen Ostscout 7J Miniatur in den Farben von Lindons Battalion (Söldner)



Eines der Probleme dabei war aber, dass die Informationsflut größer als die Leistung der internen Computersysteme war, weshalb der Ostscout in diesem Scout-Modus leicht von kleinen Mechs überrascht werden konnte. Falls diese den schnellen Scout aber nicht mit der ersten Salve verkrüppelten, konnte sich selbst ein durchschnittlicher Pilot fast immer zurückziehen.

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Ostscout 7J Artwork von Bishop Steiner auf Deviantart



Generell galt für die Ostscout-Piloten, dass die Flucht wichtiger als der Kampf war. Mit nur einem Medium Laser war der Mech nie kampfstark, und die eingesetzte Elektronik war vor allem während des Technologieverlustes während der Nachfolgekriege ihren Wert in puren Gold wert. Damit diese Systeme auch gut geschützt waren, verfügte der leichte Mech über 4.5 Tonnen Panzerung, was einen äußerst respektablen Wert für einen so leichten Mech darstellt.

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Ostscout 9CS Miniatur in den Farben der 17th Avalon Hussars RCT (Davion)



Obwohl die Produktion um 2600 in den gewaltigen Werken von Ostmann anlief und über das nächste Jahrhundert weitere Konkurrenzmodelle auf den Markt kamen, wurde der Bedarf immer größer und Ostmann fing an, ihre Mechs auch an andere Firmen wie Kong Interstellar zu lizensieren. Aber auch während der Nachfolgekriege wurden weiterhin diese wichtigen Mechs gebaut, die dank der Präferenz zur Flucht teilweise sogar in tadelloser und fast neuwertigen Zustand die zerstörerischen Konflikte überstanden haben.

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Ostscout Artwork von Spooky für das CLG Combar Manual



Neben den großen Häusern war auch Comstar eine Fraktion, die viele Ostscouts einsetzte. Nach dem Schisma und der erfolgreich abgewehren Clan Invasion war das Chassis eines der ausgewählten Modelle, welche die ComGuards neu aufbauen sollten. Dazu wurden neue Modelle eingeführt, die kurze Zeit später ihren Weg auch in das lyranische und Word of Blake-Militär fanden. Derzeit sind folgende Varianten in Nutzung:

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Ostscout 97K Artwork aus dem Technical Readout: 3050



Ostscout OTT-7J - 2600: Originalmodell, das mit einer Standard Fusionsengine 129 KM/H Höchstgeschwindigkeit und 240 Meter Sprungreichweite erreicht. Als Waffe dient ein medium Laser von der Tronel II Serie.

Ostscout OTT-7Jb - 2600: Variante vom 7J für die royalen Einheiten des Sternenbunds, welche ein Endo Steel-Chassis einführt, um so Platz für eine Beagle Active Probe zu schaffen.

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Ostscout 9CS Miniatur in den Farben der 41st Shadow Division (Word of Blake)



Ostscout OTT-7K - 3049: Die erste Variante nach mehr als 400 Jahren ohne eine zusätzliche Version des Mechs. Die Änderungen sind minimal, der Medium Laser wurde gegen einen TAG Laser von Garret Mole getauscht, womit der Ostscout gezielt Beschuss von Arrow IV Einheiten anfordern konnte. Jedoch büßte der Mech die ganze Offensivbewaffnung außerhalb Nahkampfangriffe ein.

Ostscout OTT-9CS - 3064: Neue Variante von ComStar, die nach Tukayyid entwickelt wurde. Ein Krupp 255 Endo Steel Chassis wird genutzt, um den Panzerschutz auf ganze 6 Tonnen Ferro Fibrous-Panzerung zu erhöhen. Der Wechsel auf eine XL Engine schafft Gewicht für mehr Waffen und Elektroniksysteme. 2 ER Medium Laser und 1 ER Small Laser stellten eine deutlich bessere Bewaffnung als in allen früheren Modellen dar, während eine Beagle Active Probe, eine Guardian ECM Suite, ein TAG Laser im Kopf und ein Exeter Longscan 300 improved C3 Computer eine vollständige Überarbeitung des Elektronikpakets bedeuten. Mit mehr als 7.9 Millionen CBills ist der Mech auch deutlich teurer als zuvor.

Ostscout OTT-9S - 3065: Variante des 7J, die in der Regel das Upgrade-Modell bestehender 7J Modelle darstellt. Der Mech nutzt ebenfalls ein Endo Steel Chassis und 4 Tonnen Ferro-Fibrous-Panzerung, jedoch keine XL Engine. Mit 2 ER Medium Laser, 2 Anti-Personen Pods, einer Beagle Active Probe, Guardian ECM und TAG Laser stellt diese Version aber auch eine starke Verbesserung dar.

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Ostscout 11J Artwork aus dem Technical Readout: 3085



Ostscout OTT-10CS - 3071: Während des Jihads von Krupp Armament Works produzierte Variante für die Word of Blake Militia und Shadow Divisions. Eine XL Engine und ein XL Gyro schaffen viel Gewicht, weshalb 10 Improved Jump Jets von Rawlings 45i für ganze 300 Meter Sprungreichweite genutzt werden können. Ein C3i Computersystem und 2 ER Medium laser erhöhen die offensiven und defensiven Möglichkeiten.

Ostscout OTT-11J - 3078: Die letzte Variante, welche derzeit bekannt ist. Ebenfalls von Krupp Armament Works produziert, verändert diese Variante viele der bisherigen Kennwerte. Eine 315 XL Engine sorgt für Geschwindigkeiten von mehr als 151 KM/H auf dem Boden, während 8 Sprungdüsen wieder bis zu 240 Meter Reichweite erlauben. 4 Tonnen Ferro-Fibrous-Panzerung erhöhen den Panzerschutz, während 2 Light PPCs die offensive Schlagkraft deutlich erhöhen. Dafür mussten aber alle Elektroniksysteme abgesehen vom TAG Laser weichen.

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Ostscout 9CS Miniatur in den Farben der 44th Shadow Division (Word of Blake)



Es ist äußerst interessant zu sehen, das bis auf die letzte Variante 11J fast alle Kennwerte über fast 470 Dienstjahre gleich bleiben. Es muss keine neue Engine verbaut werden, die Sprungdüsen-Anzahl bleibt erhalten und auch bei den Elektronik-Paketen werden nur neue Technologien hinzugefügt, anstatt die Leistungsfähigkeit abzubauen.

Vor allem das Modell 9CS stellt ein Meisterwerk dar, die nicht nur eine hervorragende Geschwindigkeit und Panzerschutz mit einer durchaus respektablen Bewaffnung verbindet, sondern auch quasi sämtliche Elektronikpakete besitzt, die sich ein dedizierter ScoutPilot wünschen könnte. Der Preis ist natürlich ein ernsthaftes Problem, doch vor allem für Haus-Militärs war der Schutz ihres Light-Piloten den Premiumpreis oft wert.

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Reseen Ostscout 7J Artwork



Für Mechwarrior Online wäre der Ostscout sicher eine nette Geste für Fans der alten 3025er Mechs. Ob der Mech die 35 Tonnen Klasse wiederbelebt ist schwer zu sagen, es wäre ohne die finale Größe und Quirks zu kennen nicht möglich, da eine gute Aussage zu treffen aber mit einem Mix aus bis zu fünf Energiewaffen und vielleicht ein paar zusätzliche Ballistik- oder Raketenbasierten Modellen, könnte man durchaus einige interessante Varianten bauen.

Der Wert von elektronischer Aufklärung ist im Tabletop oder auch in den Romanen einfach wesentlich höher, das lässt sich nur schwer in MWO umsetzen und wenn diese Stärke beim Ostscout wegfällt, hat man nur einen relativ schwach bewaffneten Light übrig.

Quellen:
Mech Factory (Android App)
masterunitlist.info (für Release-Daten)
Sarna.net
camospecs.com
Ostscout CGL Combat Manual Artwork von Spooky
Ostscout 7J Artwork von BishopSteiner

#409 DaTeach

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Posted 03 October 2017 - 12:20 PM

Bitte nicht aufhören, brauche neuen Lesestoff ;)

#410 JaidenHaze

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Posted 03 October 2017 - 01:00 PM

Hatte Brückentag und Feiertag Posted Image
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Dervish Artwork aus dem Technical Readout: 3025



Dervish

Der Dervish ist ein Mech, der seit ewigen Zeiten Teil der Militärs der großen Häuser und des Sternenbundes war. Erstmals 2520 eingeführt, wurde der Mech von Anfang an als Mech für Milizen ausgelegt. Die 55 Tonnen schwere Maschine war mit nur 4.3 Millionen CBills extrem günstig und war für den damaligen Zeitpunkt ein extrem nützliches Stück Technologie, was den Militärs der großen Häuser aufstand.

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Dervish Miniatur in den Tarnfarben für eine maritime Welt



Als einige Jahre nach der Einführung für die lyranischen Truppen der Mech auch im draconischen Militär gesehen wurde, lizensierte der Hersteller an viele weitere Hersteller, so dass der Mech nun in quasi sämtlichen Militär der Häuser zu finden war. Der Schritt war klug, denn durch diese große Beliebtheit hat der erste große Lord des Sternenbunds, Ian Cameron persönlich an Achernar BattleMechs geschrieben, ein neues Modell des BattleMechs für die Sternenbund-Streitkräfte bereit zu stellen.

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Dervish 1S Artwork aus dem Buch Jihad Secrets: The Blake Documents



Das 6M Modell besaß keine primitiven Komponenten mehr, sondern verfügte über einen robusten Mix von Technologien und leistete stoisch seinen Dienst, auch unter den widrigsten Umständen. Der 55 Tonnen schwere Mech erfüllt dabei die wichtigsten Grundsätze eines Artillerie-Unterstützungsmechs: Gute Langstreckenfeuerkraft - eine gute Verteidigung im Nahkampf und genug Geschwindigkeit, um auch mit den leichteren Elementen mitzuhalten.

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Dervish Miniatur in den Farben der Periphery Star Guard (Söldner)



An dieser grundsätzlichen Formen hat sich über die Jahrhunderte nicht viel geändert. Der Dervish basiert in fast allen Varianten auf Raketen, die von Laser-Waffen unterstützt werden. Obwohl der Mech in einem äußerst kompetativen Marktsegment angesiedelt ist, der auch von anderen hochwertigen Mediums mit ähnlichen Waffenprofilen beansprucht wird, konnte er sich durch seine einfache Wartung und gute Leistung durchsetzen, selbst wenn viele Fronteinheiten zu anderen Mechs greifen.

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Dervish 7D Artwork aus dem Technical Readout: 3050 Upgrade



Das änderte jedoch nichts daran, dass der Dervish einer der häufigsten Mechs in der Inneren Sphäre ist und vor allem bei den Avalon Hussaren geliebt wird. Derzeit gibt es folgende Varianten:

Dervish DV-1S - 2520: Primitive Variante, welche nur 64 KM/H schnell rennen und nur 90 Meter weit springen konnte. 2 LRM10 und 2 SRM2 Raketenwerfer stellten die Offensivbewaffnung dar. Nach der Veröffentlichung des 6M wurden die 1S Modelle entweder nachgerüstet oder während den Nachfolgekriegen für Ersatzteile geschlachtet.

Dervish DV-6M - 2610: Basisvariante, die über viele hundert Jahre gebaut wurde. Mit 2 LRM10 und 2 Medium Laser sowie 2 SRM2 kann der Mech Artillerieunterstützung leisten, muss sich jedoch im Nahkampf nicht verstecken. Die 275 Fusion Engine beschleunigt den Mech auf 86 KM/H, während 5 Sprungdüsen bis zu 150 Meter Reichweite ermöglichen.

Dervish DV-6Md - ~2610: Variante des 6D für die Sternenbund-Streitkräfte. Eine XL Engine erlaubt es, die Raketenwerfer auf jeweils 15 Abschussrohre zu erhöhen.

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Dervish Miniatur in den Farben des 2nd NAIS Cadet Cadre (Davion)



Dervish DV-7D - 3047: Variante des 6D, die nach vielen hundert Jahren die erste neue Variante darstellt. Dank wiederentdeckter Sternenbund-Technologie kann ein Endo Steel-Chassis verbaut werden, das von 8 Tonnen Ferro-Fibrous-Panzerung geschützt wird. Die Waffen bleiben erhalten, nur die Kurzstreckenraketen werden auf Federated SuperStreak SRM2 Werfer verbessert, während Double Heat Sinks die Hitzeprobleme lösen.

Dervish DV-8D - 3062: Variante des 7D, die mit der neusten Technologie gefertigt wird. Das Endo Steel-Chassis und eine 275 XL Engine schaffen viel Gewicht, das für 2 LRM15 Raketenwerfer mit Artemis IV genutzt werden kann. Die Zweitbewaffnung wurde gegen 4 ER Medium Laser getauscht, welche die Schlagkraft noch einmal deutlich erhöhen.

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Dervish 7D Artwork



Dervish DV-9D - 3068: Neue Variante des 8D, welche die Raketenwerfer gegen 4 Multi-Missile-Launcher 5 tauscht. Vier Tonnen Munition lassen viel Platz für variable Munitionstypen, weshalb diese Variante im Nahkampf extremen Schaden anrichten kann. Double Heat Sinks und ein Targeting Computer erlauben es, die Rakten auch sicher ins ziel zu bringen. Im Nahkampf können zusätzlich 4 ER Medium laser verwendet werden. Interessant ist, dass satte 11.5 Tonnen Standardpanzerung sehr viel Schutz bieten, weshalb dieser Dervish die erste Variante ist, die man problemlos mit in den Nahkampf nehmen kann.

Dervish DV-6Mr - 3073: Feld-Upgradekit-Variante für existierende 6D Varianten des Mechs, die während des Jihad ausgeliefert wurden. Die SRM2 Raketenwerfer werden gegen 2 Medium Pulse Laser getauscht, genau so wie die Single Heat Sinks gegen Modelle mit doppelter Kühlleistung getauscht werden.

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Modifizierter Dervish 6D Miniatur von dem 2010 Diorama von der GenCon



Durch die vielen Produktionsstandorte während der Nachfolgekriege und den vielen früheren Modellen hat der Dervish in einer extrem großen Anzahl die Nachfolgekriege überstanden. Umso erstaunlicher ist es, dass der Mech fast keine neuen Varianten bekommen hätte. Es gab neue Entwicklungen auf den Markt, die sich ohne die intensive Lobbyarbeit von Archernar durchgesetzt hätten. Nur so konnte man den Auftrag für den 7D liefern, der dann eine Reihe weiterer Varianten nach sich zog.

Das der Dervish auch weiterhin produziert wurde lag weniger an seiner überragenden Leistung, dafür war der Mech einfach zu durchschnittlich, sondern eher an den Kapazitäten von Archernar. Deren Produktionslinien waren auf den Dervish abgestimmt und konnten nicht über mehrere Monate offline genommen werden, die vielen Konflikte verhinderten das.

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Dervish Artwork des Lightbringer aus dem Experimental Technical Readout: Pirates



Trotz diesen eher mäßigen Qualitäten, hatte der Dervish auch seine herausragenden Piloten. Nikos Matapoulous war zu Beginn des Jihads auf Solaris ein berühmter Kämpfer, der mit seiner Energie-Variante eine schlagkräftige Variante produzierte. Der Lightbringer nutzte 2 ER Medium Laser und 1 Snub-Nose PPC in jedem Arm, während 2 Coolant Pods halfen, die gewaltige Hitzeentwicklung unter Kontrolle zu bringen. Einer der Gründe, warum der Lightbringer so viel Aufsehen erregte, war die Krone auf dem Kopf. Diese schützte nicht nur vor Nahkampfattacken, sondern half auch sein Image besser zu pflegen.

Ein weiterer veränderte Dervish stellt die 6M Variante von Ukla Mauck dar, der während Operation Bulldog zu Ruhm kam. Sein Dervish Mauck entfernte die Raketenwaffen und nutzte 3 MRM10 Werfer, die mit den 2 Medium Laser und Triple Strenght Myomer eine gefährliche Nahkampfvariante entstehen ließen.

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Dervish Miniatur von dem 2015 Diorama auf der GenCon



Für Mechwarrior Online kann man sagen, dass der Dervish keine wirkliche Neuheit bringen würde. Es gibt zahlreiche 50-60 Tonnen schweren Mechs, die vier oder mehr Raketenwerfer tragen können. Der Mech wäre einfach nur eine nette Ergänzung für Piloten, die sich noch gut an das Tabletop erinnern können und immer mal wieder gerne zu den Mechs zurückkehren.

Nichtsdestrotrotz kann ich mir vorstellen, dass der Dervish als einer der letzten großen 3025er Mechs noch zur Preorder vorgestellt wird, bevor das Jahr herum ist. Er ist - trotz allem - einfach eine Ikone und mit den richtigen Quirks könnte die Maschine ein interessanter Mech werden.

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Dervish Artwork von Shimmering Sword auf Deviantart




Quellen:
Mech Factory (Android App)
masterunitlist.info (für Release-Daten)
Sarna.net
camospecs.com
Dervish Artwork von Spooky


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Lust mehr BattleTech zu lesen? Dann schau doch mal was sonst noch für Beiträge existieren in dem Sammelpost am Start dieses Themas

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Dervish Konzept-Artwork von Alex Iglesias für die MWO-Version des Mechs


Edited by JaidenHaze, 06 March 2019 - 12:15 PM.


#411 JaidenHaze

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Posted 04 October 2017 - 05:54 AM

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Piranha Artwork aus dem Technical Readout: 3058 Upgrade



Piranha

Mit dem Piranha hat Clan Diamond Shark kurz vor der Schlacht um Tukayyid ihren ersten eigenen Mech seit langer Zeit vorgestellt - die letzte Entwicklung liegt mit dem Thresher fast 200 Jahre zurück. Und es ist eine kuriose kleine Maschine, die von den Diamond Sharks produziert wurde.

Mit 20 Tonnen gehört der Mech zu einer illustren kleinen Runde von Mechs, da 20 Tonnen schwere Mechs extrem selten sind. Gerade in einer so auf den Sieg ausgerichteten Gesellschaft wie bei den Clans wundert es, dass Mechs mit so wenig offensiver Feuerkraft gebaut werden. Doch die Vorteile des Piranha sind zahlreich, selbst wenn einige der Eigenschaften die IS-Ingenieure und Analysten noch immer verwundern.

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Piranha Miniatur in den Farben der Sigma Galaxy (Clan Diamond Shark)



Der 20 Tonnen schwere Mech verfügt über eine 180 Firebox XL Engine, was ihn zu einem der schnellsten Mechs auf dem Schlachtfeld macht. Mit mehr als 151 KM/H Höchstgeschwindigkeit erreicht der Piranha eine hohe Geschwindigkeit, die jedoch notwendig ist. Mit nur 4 Tonnen Panzerung ist der Mech für sein Gewicht zwar durchaus gut gepanzert, jedoch bietet der Mech nur wenig Schutz vor den großkalibrigen Waffen mancher Gegner.

Bei den Waffen zeigt sich, dass Clan Diamond Shark den Mech nicht für den Kampf gegen Clans, sondern spezifisch gegen IS-Einheiten baute. Mit 12 Maschinengewehren, 2 ER Medium und 1 ER Small Laser kann der Piranha nicht gut gegen feindliche Lights oder Clan Elementare eingesetzt werden. Gegen die ungepanzerte IS-Infanterie und die leichten Vehikel der Verbundwaffen-Einheiten jedoch wirken diese Waffen wahre Wunder.

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Piranha Miniatur in den Farben der Kindraa Faraday-Tanaga (Clan Fire Mandrill)



In der Schlacht auf Tukayyid haben die Diamond Sharks trotz der Klassifizierung der Mechs als Garnisionsklasse einige Sterne eingesetzt und große Erfolge gefeiert. Ganze Level II Einheiten mit Infanterie und leichten Vehikeln sind in Sekunden von den Lasern und MG-Kugeln vergangen.

Diese Erfolge sind auch anderen Clans nicht entgangen, beispielsweise Clan Ice Hellion, die in den Heimatwelten der Clans das Recht gewonnen haben, eine eigene Variante des Mechs zu bauen. Ausgestattet mit Double Heat Sinks anstatt der Single Heat Sinks des Originalmodells tauscht der Mech die MGs gegen ER Micro Laser und setzt die neuen Heavy Laser ein.

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Piranha Miniatur in den Farben der Kindraa Beyl-Grant (Clan Fire Mandrill)



Mit 12 ER Micro Laser, 1 Heavy Small und 2 Heavy Medium Laser kann der ohne all zuviel überschüssige Hitze aufzubauen, fast dauerhaft Angriffe für 40 Schadenspunkte machen. Selbst HeavyMechs müssen sich vor so einer Variante vorsehen, da ein guter Pilot definitiv in den Rücken eines Gegners kommen kann und ihn ausschalten kann.

Das bringt mich auch zu der großen Kontroverse des Mechs. Durch seine Natur eignen sich die 3051 eingeführte Basisvariante und die 3067 eingeführte Variante 2 der Ice Hellions vor allem in Wolfsrudeln. Wenn mehrere Piranhas sich auf einen Gegner stürzen können, sind diese viel erfolgreicher als einzeln. Doch durch Zellbrigen können diese Mechs das nicht einfach von Anfang an machen. Diese Beschränkung ist ein ernsthaftes Problem, das erst durch Variante 2 gelöst wurde.

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Piranha Miniatur in den Farben der Iota Galaxy (Clan Hell's Horses)



Gegen IS-Truppen ist das jedoch nie ein Problem gewesen, wo der Mech immer gut funktionierte. Die Clan Ice Hellion-Version wurde dann auch mit einige Veränderungen von Clan Diamond Shark im 3 nachgebaut. 8 ER Micro Laser, 2 Micro Pulse, 1 Targeting Computer und 1 Light Active Probe machen den Piranha 3 zu einem noch besseren Scout.

Die letzte Variante nutzt 4 Lights MGs und 4 normale MGs, die in MG Arrays arretiert sind und von 2 ER Medium Laser unterstützt werden. Als vorerst letzte Variante wurde der Mech 3072 gebaut.

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Piranha Artwork von PGI zum Hero-Mech Cipher



In Mechwarrior Online ist der Piranha ein interessanter Mech. Nicht nur, dass der Mech der erste 20 Tonnen schwere Clan-Mech ist, er bricht auch die vorherigen Geschwindigkeitsrekorde um fast 16 KM/H. Bei den Waffen muss man sagen, dass der Mech nie derart effektiv wäre, wenn wir keine leichten Laser hätten. Die Micro-Reihe und das geringe Gewicht der MGs sorgt dafür, dass der Mech wahrscheinlich eine äußerst lästige Plage werden wird.

Die einzige Voraussetzung dazu sind vergleichsweise moderate Quirks auf den Seitentorsi, CT und Beine. Ob wir die bekommen, wird sich wohl noch zeigen. Aber trotz der starken DPS der sinnlos hohen Anzahl von Hardpoints braucht der Mech Quirks, da ein einziger Treffer sonst garantiet das Aus bedeutet.


Quellen:
Mech Factory (Android App)
masterunitlist.info (für Release-Daten)
Sarna.net
Camospecs.com

#412 N F X

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Posted 04 October 2017 - 09:08 AM

View PostJaidenHaze, on 04 October 2017 - 05:54 AM, said:

er bricht auch die vorherigen Geschwindigkeitsrekorde um fast 16 KM/H.


Also soweit ich weiß ist mit max engine und speed tweak bei locust und Piranha der Locust trotzdem 14kmh schneller, oder?

#413 JaidenHaze

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Posted 04 October 2017 - 11:28 AM

Hab mich auf Clan-Mechs bezogen. Der Cheetah erreicht ja nur knappe 140 KM/H

#414 N F X

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Posted 04 October 2017 - 11:31 AM

View PostJaidenHaze, on 04 October 2017 - 11:28 AM, said:

Hab mich auf Clan-Mechs bezogen. Der Cheetah erreicht ja nur knappe 140 KM/H


Achso, klar dann stimmt die Aussage natürlich Posted Image

Edited by N F X, 04 October 2017 - 11:31 AM.


#415 JaidenHaze

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Posted 05 October 2017 - 09:25 AM

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Falconer Artwork aus dem Technical Readout: 3055 Upgrade



Falconer

Der Falconer ist zweifelsohne ein Vermächtnis von Hanse Davion. Von ihm in Auftrag gegeben, um den Clans - vor allem Clan Jade Falcon - endlich einen gleichwertigen Mech gegenüberstellen zu können, (Spoiler inc.) lebte er leider nicht mehr, um die Einführung des 75 Tonnen schweren BattleMechs zu erleben. Der als Witz gedachte Name Falconer blieb jedoch erhalten und ist wohl verdient.

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Falconer Miniatur in den Farben der 1st Robinson Rangers (Davion)



Selbst ohne weiteren Input des Anführers des Vereinten Commonwealths konnte TharHes Industries einen der stärksten Mechs der Inneren Sphäre produzieren. 3053 eingeführt, erreicht der Mech dank seiner gewaltigen XL 375 Engine satte 86.4 KM/H, die gleiche Geschwindigkeit wie so viele Clan Heavy Mechs.

Bei der Bewaffnung muss sich der Mech auch nicht verstecken, 1 ERPPC und 1 Gauss Rifle sorgen für viel Langstreckenfeuerkraft, während im Nahkampf 4 Medium Laser eine starke Ergänzung gegen leichte und mittelschwere Mechs darstellt. Die 10 verbauten Double Heat Sinks sind nicht genug, um Alpha nach Alpha abzufeuern. Vielmehr setzt der Mech auf seine Langstreckenbewaffnung oder nutzt dann im Nahkampf die Gauss Rifle und die Medium Laser.

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Falconer Miniatur in den Farben der 32nd Lyran Guards RCT (Steiner)



Um die Technologie zu verbauen wurde ein Endo Steel Chassis verwendet, das von 11.5 Tonnen Standardpanzerung geschützt wird. Der Gesamtschutz ist vergleichsweise gering und liegt eher auf dem Niveau, das von Clan-Mechs eingeführt wurde, jedoch gleicht der Falconer das mit einer unglaublichen Beweglichkeit aus. Die hohe Geschwindigkeit in Kombination mit 5 Jump Jets, die bis zu 150 Meter Sprungweite liefern, machen den Mech sehr mobil und lassen ihn problemlos Teil von leichteren Kavallerieeinheiten werden, die typischerweise eher im Medium- und leichten Heavy-Bereich angesiedelt sind.

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Artwork vom Artist Shimmering-Sword auf Deviantart
Ein Falconer und Sagittaire 9D im Gefecht



Anders als die übliche Geschäftspraxis konnte für den Falconer jedoch keine weitere Variante eingeführt werden. Das liegt nicht darin, dass es nicht genug Versuche gab, über kleine Prototypen-Versionen kamen diese jedoch nie heraus. Der verbaute Waffenmix konnte fast 20 Jahre nicht verbessert werden, bis mit dem Falconer 9R endlich eine Variante eingeführt wurde, die ähnlich potent ist.

Zwar büßt der Mech einiges seiner Langstreckenfeuerkraft ein, gewinnt dafür jedoch im mittleren Bereich an Durchschlagskraft. Die Gauss Rifle und ERPPC werden gegen eine LBX AC/10 und eine Heavy PPC mit einem zusätzlichen Heat Sinks getauscht. Der Rest des Mechs ist mehr oder weniger genau so geblieben und selbst diese Variante verbessert den Mech nur in wenigen Bereichen.

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Falconer Miniatur in den Farben der 7th Donegal Guards (Steiner)



Zu den berühmtesten Piloten des Mechs gehörte Danai Centrella, Thronerbing des Magistracy of Canopus. Teil von Victor Steiner-Davions Feldzug gegen die Clans, starb sie leider während des Great Refusal auf Strana Mechty. Obwohl sie weit entfernt von der eigenen Heimat besiegt wurde, gilt sie in ihrer Heimat als ein leuchtendes Beispiel für den Dienst am Heimatland.

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Falconer Artwork aus dem Technical Readout: 3055



Es gab auch einige andere Piloten, welche mit dem Falconer Ruhm errungen haben. Doch nicht immer sind diese Piloten Helden. Einer der gefürchtesten Piloten ist Rebekah, die Teil des Bounty Hunters ist und an seiner Seite in ihrem Falconer Terror und Schrecken verbreitet. Auch Acolyte X Epsilon Robert Mykelby hat als Teil der zweiten ComGuards viele Einsätze in einem Falconer erfolgreich absolviert, jedoch gehört er zu einem der vokalsten Kritiker des Precentor Martial Steiner-Davion.

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Portrait von Danai Centrella aus dem Era Report: 3062



Andere Geschichten ranken sich um den ersten Einsatz des Mechs auf Sudeten, das zwar ultimativ ein Fehlschlag war, jedoch konnten die 5 Falconer insgesamt 21 Abschüsse von Jade Falcon Mechs für sich verbuchen und hunderte Kriegsgefangener befreien. Auch wenn nur ein Mech vom Schlachtfeld entkommen konnte, hat diese heroische Schlacht dazu beigetragen, das der Mech mit höchster Priorität für die Militärs des Vereinten Commonwealths, der ComGuards und aller SLDF-Einheiten produziert wurde.

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Falconer Miniatur in den Farben der Black Outlaws (Söldner)



Für Mechwarrior Online wäre der Falconer sicher dank des extrem niedrigen Profils eine interessante Wahl. Sogar vergleichbare tiefe Mechs wie der Marauder überragen den gleichschweren Mech um mehrere Meter und dank der hohen Beweglichkeit und starken Sprungdüsen wäre ein Falconer sicher ein potentes Chassis, das wahrscheinlich vor allem im Brawl zuhause wäre. In dem Punkt wäre der Falconer ein gutes Gegenstück zum Linebacker, der in vielen Punkten den Mech ähnelt und auch zu einem der besseren Chassis in MWo gehört.


Quellen:
Mech Factory (Android App)
masterunitlist.info (für Release-Daten)
Sarna.net
camospecs.com
Deviantart Heavy Air Kunstwerk

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Falconer Miniatur in Tarnfarben für eine Tundra-Umgebung



#416 Karl Streiger

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Posted 05 October 2017 - 11:52 PM

Ja der Falconer wäre "DER" Heavy für die IS gewesen und was haben wir an schnellen Mech bekommen? Nen Schuhkarton

übrigends ein FunFact der Falconer gehört zu den wenigen Mechs die man im TT nicht optimieren kann. Man kann zwar versuchen an paar Dingen zu drehen, aber da Gauss und ERPPC bereits zu Vanillie Eis Creme zählt ist nahezu jede Änderung eine Verschlechterung.

#417 FLG 01

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Posted 06 October 2017 - 01:09 AM

View PostKarl Streiger, on 05 October 2017 - 11:52 PM, said:

Ja der Falconer wäre "DER" Heavy für die IS gewesen und was haben wir an schnellen Mech bekommen? Nen Schuhkarton

übrigends ein FunFact der Falconer gehört zu den wenigen Mechs die man im TT nicht optimieren kann. Man kann zwar versuchen an paar Dingen zu drehen, aber da Gauss und ERPPC bereits zu Vanillie Eis Creme zählt ist nahezu jede Änderung eine Verschlechterung.

In TT ist der Falconer schlicht und ergreifend das non plus ultra in Sachen IS Cavalry-Mechs. Man könnte noch LFF verbauen, um eine halbe Tonne mehr Panzerung zu kriegen, aber sonst fällt mir auch nicht viel ein.
Allerdings hat das Teil dann auch einen irren BV (2) von über 2200. Um das mal ins Verhältnis zu setzen: der Thanatos kommt mit 1800, der Orion IIC mit 2400.

In MWO stinken sehr viele IS Heavies ab verglichen mit dem Falconer. Mit 75 Tonnen liegt er genau im Sweetspot, jeder Reaktor ist möglich, er hat Sprungdüsen, gute Hardpoints und gute Geometrie für Mittel- und Langstreckengefechte.
Das Problem ist halt, dass PGI und große Teile der Community anscheinend kein Interesse an Cavalry-Mechs haben. Die IS wird mit 4/6-Heavies zugemüllt. Und selbst beim Thanatos hat PGI darauf verzichtet, den eigens erfundenen Varianten einen 375er zu geben und stattdessen weitere 300er-Varianten gemacht. (Hat mir den Echtgeld-Boykott von MW:4-Mechs aber erleichtert).

Da es hier ein MWO-Forum ist, sollte man auch nicht unerwähnt lassen, dass Alex das Ding schon mal skizziert hat:

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#418 Karl Streiger

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Posted 06 October 2017 - 01:28 AM

Naja nen Test (der aber nicht wirklich gefunzt hat) war die Verwendung eines kleineren LFE und MASC dafür halt nur 4 Sprungdüsen, upgrade der Laser auf 2 MPLAs und 2 ERMLAS und fast maximale Panzerung.
Ist zäher aber man muss halt überlegen ob man den +3 to Hit wirklich haben will. (weil kann ja deine Beine zerlegen)

Anfang letzten Jahres vielleicht, wäre der Falconer ein "Shut Up and Take My Money" Moment gewesen. Inzwischen nicht mehr. Nicht nach den Debakeln der letzen 1 1/2 Jahre

Edited by Karl Streiger, 06 October 2017 - 01:29 AM.


#419 JaidenHaze

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Posted 06 October 2017 - 04:31 PM

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Toro Artwork aus dem Technical Readout: 3075 (2008)



Toro

Eigenhändig produzierte BattleMechs waren in den Anfangsjahren des Mechs eine Seltenheit, vor allem für Peripherie-Nationen. Mit dem Toro zeigte das Taurian Concordat, dass es zu so viel mehr in der Lage ist, als viele Bewohner der Inneren Sphäre der kleinen Nation zugetraut haben. Eingeführt in 2481, ist der Toro ein 35t schwerer BattleMech, der eine gute Langstreckenfeuerkraft zu einem hervorragenden Preis liefert.

Das Design basiert auf mehrere erbeuteter Firebee-BattleMechs der Capellaner. Der ebenfalls 35 Tonnen schwere Mech wurde seit 2483 eigesetzt und nutzt einen ähnlichen Waffenmix, wie wir ihn auf dem Toro finden. Der erste Toro - TR-A-1 hatte 2 SRM2 Raketenwerfer und 1 Large Laser, während der Firebee zwei zusätzliche SRM2-Werfer besitzt.

Der Firebee selbst war ein First-Generation Mech und die erste Versuch der Capellaner, eine eigene Feuerplattform zu entwickeln. Der 35 Tonnen schwere Mech war für seine Zeit ein guter Light Mech und sah dank zwei Revisionen des Chassis auch bis in den ersten Nachfolgekrieg hin konstante Produktion.

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Toro A6 Miniatur in den Farben der Red Chasseurs (Taurian Concordat)



Die Geschichte des Toro sieht fast genau so aus. Über die nächsten Jahre erschienen weitere Modelle, die in den Toro RT-A-6 gipfelten. 2548 eingeführt, verschob sich der Fokus Mit 1 PPC und 2 LRM5 bietet der Mech eine beachtliche Langstreckenfeuerkraft, vor allem für einen so kleinen leichten BattleMech.

Während der Toro für das moderne Schlachtfeld natürlich nichts wäre, das geringe Tempo von nur 86 KM/H wäre nur eines der Probleme, war er eine extrem effektive Waffe in seinem Zeitalter. Produziert über fast 50 Jahre konnte dank seiner Kosteneffizienz das Taurian Concordat ganze Batallione mit dem Mech bestücken, die durch eine tiefe Staffelung es problemlos mit schwereren Einheiten aufnehmen konnten.

Leider wurde das auch zu schnell nötig, denn der Sternenbund griff nur kurz nach der Einführung des Mechs an und pflügte sich quer durch alle Peripherie-Nationen, im Namen der Wiedervereinigung. Der Toro, ein Symbol des Nationalstolzes wurde dabei besonders hart angegangen. Anstatt beschädigte Maschinen zu retten wurden diese von SLDF-Truppen in gewaltigen Derbys vernichtet, teilweise sogar mit Kriegsgefangenen in den Cockpits mit deaktivierten Waffen.

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Vorläufiger Prototyp des Firebee aus dem Experimental Technical Readout: Primitives, Volume 3



Die Produktionsfabriken wurden zur Vernichtung des Nationsalgefühls geschliffen - doch der Toro verschwand nicht ganz. Selbst wenn es nur noch ein physisches Exemplar des Mechs gab, war die Idee des Mechs noch immer in den Köpfen der Menschen und trugen auch als Symbol zum Ende des Sternenbunds bei. Man entschloss sich als erneut unabhängige Nation aber dagegen, das zu dem Zeitpunkt mehr als 200 Jahre nicht gebaute Chassis wiederzubeleben und stattdessen bereits in Produktion befindliche Mechs weiterzubauen.

Ironischerweise wurde das Design während des Jihads als extrem kostengünstige Variante zum Ersatz der Frontlinien-Regimenter erneut gebaut. Nicht nur vom Concordat oder den zwei anderen Nationen, das Calderon Protectorate und das Magistracy of Canopus, sondern auch von den Federated Suns. Denn im Hegemony Memory Core befanden sich die vollständigen Pläne. Es ist schon ein Wink des Schicksals, dass dieser kleine unscheinbare Mech dazu beigetragen hat, den Schrecken des Jihad zu überwinden.

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Firebee Miniatur in den Farben der 1st St. Ives Lancers (Liao)



Das der Mech so effektiv war, liegt vor allem an der simplen Konstruktion. 6.5 Tonnen Standard-Panzerung, das ein Standard-Chassis und eine 175 Standard-Engine schützen, machen das Chassis sehr kostengünstig. Die Bewaffnung, ob nun in Form des A1 mit 1 Large Laser und 2 SRM2 oder beim A6 mit 1 PPC und 2 LRM5 kostet ebenfalls nicht viel Geld. 2.4 Millionen CBills sind äußerst verlockend, vor allem weil man zu dem Zeitpunkt auch Mechs kaufen konnte, die circa 100 Millionen CBill - pro Stück! - kosten.

Es gibt sogar zwei Piloten, deren Namen im Hegemony Memory Core die Jahrhunderte überstanden haben. Colonel Roy Ferndale floh über 1 Monat lang vor SLDF-Kräften, die ihn gefangen nehmen wollten. In dieser Zeit konnte er fünf Mechs erlegen und konnte nur wegen Schlafmangels in 2595 gefangen genommen werden.

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Rückansicht des Toro A6 Miniatur in den Farben der Red Chasseurs (Taurian Concordat)



Der andere Pilot war Black Bessie, welche den letzten überlebenden Toro besaß. Als Maskottchen ihrer Einheit gefeuert, nahm sie unter anderem an der Schlacht um den Hauptplanet Taurus teil. Ihr heroischer Einsatz während der Schlacht war ein leuchtendes Denkmal für kommende Generationen, der Toro-Mech wurde auf einer 185 Meter hohe Säule platziert und fristete dort bis zum Angriff des Word of Blake in 3074 seine Tage.

Für Mechwarrior Online wäre der Toro wahrscheinlich kein interessanter Mech, wir haben einfach zuviele ähnliche Maschinen und er würde nichts wirklich interessantes mit sich bringen. Es ist trotzdem immer wieder schön zu sehen, das nicht nur die originalen Maschinen von BattleTech eine reiche Hintergrundgeschichte erhalten haben, sondern auch exotischere Maschinen. Das der Mech noch einmal später aufgegriffen wurde, macht die ganze Geschichte nur umso süßer.


Quellen:
Mech Factory (Android App)
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#420 Vul

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Posted 07 October 2017 - 04:27 AM

Dass die Cavalery Mechs aber funktionieren, sieht man gut am Linebacker, der in fast jedem Spiel vorkommt. Schnell rein, Schaden rausprügeln und wieder raus. läuft.





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