Arctic Wolf Artwork aus dem Technical Readout: 3060
Arctic Wolf
Der Arctic Wolf ist ein Mech, der wahrhaft ein Kind der inneren Sphäre ist. Die Arbeiten an dem Mech begannen, als Clan Wolf erste Erfahrungen mit den Gegnern der Inneren Sphäre machte und befand sich auf einen guten Weg, als Clan Wolf im Refusal War gegen Clan Jade Falcon alles in den Ring warfen. Der Plan, den Clan zu spalten wurde von Ulric Kerensky vorbereitet und nur dank seiner Voraussicht, rettete Khan Phelan Kell nicht nur seine Krieger, sondern auch einige Fabriken und Technologien.
Eine dieser Technolgien waren die Baupläne des halbfertiggestellten Arctic Wolf, der in den kommenden Jahren zu einem Clan BattleMech umgebaut wurde. Eine Omni-Version wäre zwar besser gewesen, doch auf die Weise konnte der schwer angeschlagene Clan Wolf-in-Exile seine Wunden heilen. Und der Arctic Wolf hat mehr als das getan, dieses Powerhouse stellt eine der mächtigsten Mechs des Universums dar.
Arctic Wolf in den Farben der Kell Hounds (Söldner)
Als 40 Tonnen Mech ist der Arctic Wolf sehr leicht und erreicht dank der 280 XL Engine 119 KM/H, was verglichen mit anderen Mechs sehr schnell ist. Bei der Bewaffnung haben die Clan Wolf Ingenieure auf die starken SRM-Raketenwerfer zurückgegriffen. Deutlich leichter als die IS-Varianten, bilden diese die Basis für die starke Leitung des Arctic Wolf. Dank des Endo-Steel-Chassis und 6 Tonnen Standardpanzerung (etwas wenig, aber bei dem Schaden reicht das problemlos aus) bleibt somit Platz für 6 SRM6, 2 SRM4 und einen Narc-Raketenwerfer.
Da SRMs von NARCs angezogen werden, kann der Arctic Wolf insgesamt 42 Raketen auf nur einen Gegner entladen, während er mit vollen Tempo an ihm vorbeiläuft. Durch die insgesamt 4 Tonnen Munition kann des Medium problemlos mehrere Gegner ausschalten, bis er zum aufmunitionieren zur Basis zurückkehren muss.
Arctic Wolf Modell aus Mechwarrior 4, das sehr viel
Einfluß auf das Aussehen des Arctic Wolf II hatte
Die einzige Variante des Mechs stellt der Arctic Wolf 2 dar, welcher zwei SRM 6 und zwei SRM4-Raketenwerfer gegen einen Large Pulse Laser tauscht, um die Langstreckenfeuerkraft etwas zu erhöhen. Doch die meisten Piloten wählten lieber die normale Konfiguration, da hier ein Pilot glänzen kann. Ein abartiges Schadenspotential für einen so leichten Medium, dazu sehr viel Agilität, was die persönlichen Fähigkeiten des Piloten hervorhebt und das gewisse Risiko, das durch die geringe Panzerung entsteht, hat den Mech nicht nur für freigeborene Krieger interessant gemacht. Auch einige Wahrgeborene greifen zu den Mech zurück und Clan Wolf-in-Exile exportiert einige kleinere Produktionsläufe zu Clan Nova Cat und Clan Ghost Bear.
Während Clan Nova Cat sich auch dem Schutz der Inneren Sphäre verschrieben haben und nach dem verlustreichen Rückzug von den Clan Heimatwelten neue Mechs dringend nötig haben, kann man den Handel mit Clan Ghost Bear nur als sehr cleveren politischen Schachzug interpretieren, da die gemeinsame Grenze der Geisterbären zu den Wölfen diese von irgendwelche Angriffe auf die Innere Sphäre abhält.
Arctic Wolf in den Farben der Omicron Provisional Galaxy (Clan Nova Cat)
Durch den großen Erfolg des Chassis und nachdem sich die ökonomische Situation des Clans stabilisiert hat, wurde die Weiterentwicklung des Arctic Wolf zu einem vollwertigen OmniMech von Khan Phelan in Auftrag gegeben. Doch anstatt das Missionsprofil eines sehr schnellen Strikers beizubehalten, der zuschlägt und danach sich aus den Staub macht, nur um dann zu seinen Bedingungen wieder zuzuschlagen, ist der Arctic Wolf Prime sowie die zwei Varianten A und J deutlich verändert worden.
Der Arctic Wolf Prime verfügt nun über insgesamt vier Streak SRM6 Raketenwerfer, die mit sechs Jump Jets kombiniert wurden. um Platz dafür zu schaffen, musste die Engine jedoch auf eine 240 XL reduziert wurden, was die Höchstgeschwindigkeit um fast 20 KM/H verringert. Doch selbst dank dieser Kosteneinsparung, kostet der Arctic Wolf Prime mit 9.2 Millionen CBills noch deutlich mehr, als die einfache BattleMech-Variante, die nur 7,77 Millionen CBills kostet.
Arctic Wolf II Artwork aus dem Technical Readout: 3085 Supplemental
Der Arctic Wolf A entfernt sich noch weiter vom früheren Missionsprofil und nutzt vor allem 2 LRM15-Raketenwerfer, um als leichter und schneller Feuerunterstützungsmech zu dienen. Zwei SRM6-Werfer und zwei Small Pulse Laser dienen mit einer Guardian ECM Suite als Backup, falls der Mech in den Nahkampf gerät.
Die Variante J wurde während des Jihad fertiggestellt und nutzt die neuentwickelte Plasma Cannon, eine Art Super-Flamer. Diese Waffe basiert auf der Plasma Rifle der Konförderation Capella und nutzt circa 100 Kilogramm schwere Plastblöcke, die in der Waffe zu Plasma umgewandelt werden und auf bis zu 540 weit entfernte Gegner geschleudert werden können.
Arctic Wolf in den Farben der Eridani Light Horse (Söldner - Star League)
Im Gegensatz zu den anderen Varianten ist der Arctic Wolf J jedoch ein gefährlicher Gegner, da die Plasma Rifle es problemlos ermöglicht, den Gegner über lange Distanzen mit der Plasma Cannon aktionsunfähig zu schießen, nur um dann im Nahkampf mit vier Streak SRM4-Werfern und den einzelnen Heavy Medium Laser den Gegner auszuschalten. Durch das Guardian ECM kann die Variante sich auch ungesehen an den Gegner anschleichen. Vier Jump Jets erhöhen die Geländegängigkeit und machen diese Variante im Jihad zu einem der gefährlichen Gegner, auch wenn die einzelne Tonne Munition für die Plasma Cannon mit 10 Schuss vergleichsweise wenige Fehlschüsse zulässt.
Das der Arctic Wolf ein voller Erfolg war, sieht man auch an der relativ zügigen Weiterentwicklung des Chassis zum Arctic Wolf II. Denn trotz aller Vorzüge und der Nische, welche durch den Mech besetzt wurden, kämpften die OmniMech-Varianten mit technischen Problemen und fehlender Geschwindigkeit, welche durch das höhere Gewicht der Streak SRM-Werfer erzeugt wurde.
Arctic Wolf Blood Kit Artwork von PGI
Für MWO dürfte der Arctic Wolf ein effektiver Mech werden. Die hohe mögliche Geschwindigkeit von bis zu 158,8 KM/H ist auf dem Chassis sehr potent, da es theoretisch mehr Geschwindigkeit als ein Jenner IIC und die potentiell besseren SRM2-Raketenwerfer erlaubt. Das reduziert zwar den Alpha-Schaden, ist jedoch wesentlich DPS-stärker. Und wie immer gilt für derartige Mechs, dass Geschwindigkeit Schutz darstellt.
Dazu kommt, dass ATM-Raketenwerfer die gesamte Balance stören können. Wer weiß, vielleicht lohnt es sich, den Arctic Wolf mit einer 200 XL Engine für 87 KM/H nach Speedtweak auszurüsten, um dann die satten 21 Tonnen Podspace (bei 10 DHS) auszunutzen. Die Möglichkeiten mit dem BattleMech sind vielfältig, im Gegensatz zum OmniMech. Wie nützlich die ECM-Variante mit bis zu 3 Jump Jets wird, muss man jedoch in der Praxis sehen. Schade ist nur, dass die guten Varianten im Reinforcement Pack stecken und den teureren Kauf voraussetzen.
Quellen:
Mech Factory (Android App)
Sarna
Camospecs